DE826926C - Selbsttaetig oeffnende und schliessende Saug- und Druckventile - Google Patents

Selbsttaetig oeffnende und schliessende Saug- und Druckventile

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DE826926C DEP5672A DEP0005672A DE826926C DE 826926 C DE826926 C DE 826926C DE P5672 A DEP5672 A DE P5672A DE P0005672 A DEP0005672 A DE P0005672A DE 826926 C DE826926 C DE 826926C
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Description

  • Selbsttätig öffnende und schließende Saug- und Druckventile Selbsttätig arbeitende Saug- und Druckventile in Pumpen und Verdichtern jeder Art waren ursprünglich für die damaligen Drehzahlen der Maschinen meist als federbelastete Klappen- oder einfache Plattenventile ausgebildet. Wenn größerer Wert auf kleine schädliche Räume gelegt wurde, um einen besseren volumetrischen Wirkungsgrad zu erzielen, wie z. B. bei Kälteverdichtern, bevorzugte man den Einbau von selbsttätig öffnenden und schließenden Kegelventilen. Diese Kegelventile wurden in den verschiedensten Bauarten ausgeführt und befriedigten auch noch bei mittleren Drehzahlen, weil beim Durchgang der angesaugten oder ausgestoßenen Gase oder Dämpfe durch den Ventilspalt keine oder nur eine geringfügige Umlenkung des Gasstroms erfolgte, d. h. der Ventilwiderstand bzw. Drosselverlust war äußerst gering. Sie genügten jedoch den Anforderungen nicht mehr, als zur Herstellung leichterer und preiswerterer Maschinen die Drehzahlen weiter gesteigert wurden. Hiermit hätten die Ventilhübe in unzulässiger Weise vergrößert werden müssen, um den erforderlichen freien Ventildurchgang zu erzielen. Dies hätte aber infolge der beachtlichen Masse des Ventilkegels ein starkes Klopfen des Ventils und eine störende verzögernde Wirkung beim Schließvorgang zur Folge gehabt. Daher wurden bei schnell laufenden Maschinen masseärmere Platten-und Ringplattenventile verwendet, trotz der damit verbundenen Nachteile eines geringeren volumetrischen Wirkungsgrads und größerer Drosselverluste infolge mehrfacher Umlenkung und Stauung des Gasstroms innerhalb des Ventils. Die Vervollkommnung des Plattenventils durch die Konstruktion des Schlitzplatten- und Mehrringplattenventils ermöglichte eine weitere Steigerung der Drehzahl. Hiermit dürfte aber die Entwicklung des Plattenventils seinen Höhepunkt erreicht haben. jedoch müssen auch bei den heute üblichen Drehzahlen schon erhebliche Stauwiderstände unterhalb der Ventilplatten und sonstige Drosselverluste in Kauf genommen werden, welche Leistungsgrad und Kraftbedarf der Maschinen bereits sehr nachteilig beeinflussen.
  • Weitere Übelstände der Plattenventile bestehen darin, daß die mechanische Beanspruchung der Ventilplatten und Ventilfedern infolge Schlagwirkung sehr beträchtlich ist, wozu sich bei Kälteverdichtern eine erhebliche thermodynamische Beanspruchung noch hinzugesellt, welche die Ventilplatte außer auf Schlagwirkung auch stark auf Verziehen beansprucht. Ferner müßte das Material hart und verschleißfest, gleichzeitig aber auch elastisch und anpassungsfähig sein, damit die Platte ,ich trotz aller Beanspruchung fest und dicht abschließend auf den Sitz preßt. Mangels eines solchen Materials mußte immer mit einer gewissen Durchlässigkeit der Ventile gerechnet werden, womit ein dauernder Leistungsverlust verbunden ist, welcher sich erheblich vergrößert, wenn sich der Ventilsitz ()der die Platte infolge thermodynamischer Eintlüsse und der Schlagwirkung stärker verwirft oder sich ein kleiner Fremdkörper zwischen Sitz und Ringplatte festklemmt.
  • Bei Kälteverdichtern mit den letztgenannten Ventilen sind nun Drehzahlen von 700 bis 800 Umclr./Miti. nach den heutigen Erfahrungen noch als zulässig anzusprechen. Eine weitere Erhöhung der Drehzahl (Drehzahlen von iooo bis i5oo je Minute wären z. B. notwendig, um die Verdichter mit nortnaltourigen Motoren von 1400 Umdr./Min. direkt kuppeln zu können), so wünschenswert dies auch wäre, ist aber mit den bekannten Ventilen unmöglich.
  • Die Erfindung zeigt nun durch Schaffung eines neuen Ventils den Weg, wie unter Beseitigung aller vorerwähnten Übelstände und unter Erzielung noch weiterer Vorteile das gesteckte Ziel erreicht werden kann. Das neue Ventil nach der Erfindung entspricht folgenden Xnforderungen: i. Bei gegebener Kolbenfläche und geringerer Spaltbreite als bei Platten- und Ringplattenventilen gewährt es einen größeren freien Ventilquerschnitt als die eben genannten; z. die schädlichen Räume und die Ventilspaltbreiten sind weit kleiner und der freie Ventildurchgang größer als bei den bekannten Platten-und Ringplattenventilen gleicher äußerer Abmessungen; 3. eine Änderung oder gar Umkehrung der Richtung des Gasstroms beim Passieren des Ventils und damit eine unerwünschte Stauung und ein hierdurch verursachter höherer Kraftverbrauch sowie ein größerer Drosselverlust und ein damit verbundener Leistungsverlust sind vermieden; 4. die nachteilige Schlagwirkung bei den bekannten Kegel-und Plattenventilen mit dem erforderlichen freien Ventildurchgang bzw. den erforderlichen Spaltweiten ist nach der Erfindung durch die Möglichkeit der Anordnung eines kleineren Ventilspalts beim Öffnen des Ventils bei gleichem freiem Ventildurchgang sowie durch Geringhaltung der bewegten Masse und Verwendung eines besonders elastischen Werkstoffs weitestgehend herabgesetzt, was sich auch in einem fast vollkommen geräuschlosen Arbeiten der Ventile äußert; 5. das bewegte Material des Ventils ist gegen die auftretenden thermodvnamischen Einflüsse, gegen Säuren, Laugen, Öl und Gase unempfindlich, verschleißfest und dabei doch in hohem Grade elastisch und anschmiegsam.
  • Das neue Ventil nach der Erfindung ist in grundsätzlicher Weise dadurch gekennzeichnet, daß zum Schließen und Öffnen der Durchlässe Lippen- oder lamellenartige Teile aus einem elastischen, bei den Arbeitsbedingungen beständigen Werkstoff angeordnet sind. :11s Material für den Dichtkörper eignet sich in erster Linie svtttlietischer Kautschuk, wie er z. B. unter dem Namen Buna oder Perbuna im Handel erhältlich ist. .\ti seiner Stelle können auch andere Werkstoffe mit entsprechenden Eigenschaften verwendet werden.
  • Entsprechend der Konstruktion der verwendeten Ventile kann der Dichtkörper ringförmige oder geradlinige Gestalt besitzen. Für seine Benutzung ist es belanglos. ob es sich uni hin- oder Mehrspaltventile handelt. Gegebenenfalls kann die Bewegung der Lippen oder Lamellen durch Federn unterstützt werden. Der Dichtkörper kann in seiner Gesamtheit Lamellenfortn besitzen. Er kann aber auch mit lippenförmigen :Ansätzen versehen sein. Die Anordnung des Dichtkörpers kann derart erfolgen, daß Lippe oder Lamelle gegen eine Metallfläche oder Metallzunge oder aber auch Lippe gegen Lippe abdichtet. Es können auch Anschläge für die Lamellen oder Lippen zur Begrenzung der Spaltweiten vorgesehen sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist in einer Aussparung des Ventilkörpers der elastische Dichtungskörper Tiber den Durchlaßöffnungen in einer der Lippen- oder Lamellenbewegung Spielraum gehenden Weise fest angeordnet. Dabei können in dieser Aussparung z. B. runde Lamellen aus dem elastischen Stoff in der Weise liegen, daß Gier innere Rand durch eine Druckplatte am Boden der Aussparung festgehalten und dem äußeren Rand, welcher die Durchlässe bedeckt, genügend freier Raum zum Auf- und Abspielen gegeben ist. In der Aussparung kann auch ein elastischer ringförmiger oder geradliniger Dichtkörper mit auf einer oder auf beiden Seiten schräg nach oben bis an die Aussparungswand verlaufenden lippenartigen Fortsätzen angeordnet sein.
  • Dieser Dichtkörper besitzt nach einer be-,vährten Ausführungsform in diesem Fall einen Querschnitt von der Form eines unten abgeplatteten V und ist auf dem Boden der Aussparung zwischen zwei Reihen von I)urclilaßöffnungen angeordnet. Es können auch bei -'"Zelirsl>altventileii mehrere Dichtkörper nebeneinander und nur durch eine Reihe von Durchlaßöffnungen getrennt angebracht sein. 1>1e Befestigung der Dichtkörper auf dem Boden der Aussparung erfolgt in beliebiger Weise von einer Druckplatte aus, vorzugsweise durch von der Druckplatte ausgehende, zwischen die Lippen führende Stege.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform kann auch die Kolbenmanschette als ein Ventil ausgebildet sein.
  • Wesentlich ist in allen Fällen stets, daß die Durchlässe durch Ventilkörper und Druckplatte ohne jede oder doch ohne jede wesentliche Richtungsänderung verlaufen.
  • Es hat sich auch noch sehr bewährt, den unteren Teil des elastischen Dichtkörpers von der Form des abgeplatteten V mit einem Blechkäfig zu umgeben, um unerwünschte Formänderungen zu verhüten, welche durch die Druckwirkung der festklemmenden Stege hervorgerufen werden könnte.
  • An den Zeichnungen soll nun die Erfindung noch weiter erläutert werden. Die Zeichnungen stellen schematische Schnitte dar durch beispielhafte Ausführungsformen des Erfindungsgedankens, und zwar Fig. i durch an Kolben und Zylinder angeordnete Zweispaltdruck- und -saugventile, Fig. 2 durch ein Dreispaltdruckventil auf einem "Zylinder, Fig.3 und .1 durch vergrößerte Wiedergaben eines den neuen Dichtkörper enthaltenden Teils, Fig.5 durch ein Einspaltventil für kleinere Maschinen, und Fig.6 durch einen Kolben mit als Saugventil wirkender Kolbenmanschette.
  • liei allen Zeichnungen sind die gleichen Teile mit den gleichen Ziffern bezeichnet.
  • Fig. 1 gibt zunächst eine auf dem Kopf eines Zylinders eines N'erdichters angeordnete Zweispaltdruckventilplatte mit dem neuen Dichtkörper wieder, welch letzterer mit hochstegigen ringförmigen Lippen versehen ist. Der Druckventilkörper i besitzt eine ringförmige Aussparung 31, in welche der eigentliche elastische, z. B. aus Buna bestehende Dichtkörper 2 mit beweglichen Lippen 3 und 4 eingesetzt ist. Im Schließzustand legen sich diese Lippen an der inneren bzw. äußeren Wand der Aussparung fest an. In den Dichtring 2 greift von oben zwischen die Lippen 3 und 4 der Steg 5 ein, welcher durch Platte 6 und Schraube 7 fest auf den ringförmigen Fuß des Dichtkörpers 2 aufgepreßt ist. Die beiderseits des Dichtkörpers 2 von ihm und der Wandung der Aussparung begrenzten schmalen Ringräume 8 und 9 sind durch im Boden der Aussparung 31 der Druckventilplatte i ringförmig gebohrte Löcher to mit dem Kompressionsraum 32 des Verdichters verhunden. Der auf dem Dichtkörper 2 lastende Betriebsdruck wird von dem Boden 12 der Druckventilplatte i aufgenommen und teilweise auf das Mittelstück 13 bzw. durch das Anzugsgewinde 7 auf die obere Druckplatte 6 übertragen, welche sich ihrerseits auf den Rand der Druckventilplatte i und diese letztere sich wiederum auf den Zylinderrand 15 abstützt. Daher kann der Boden 12 der Ventilplatte i verhältnismäßig dünn sein. Die schädlichen Räume bestehen also nur aus den engen, konischen Schlitzen 8 und 9 und den kurzen Durchlässen to, sind somit auf ein Minimum zurückgeführt. Einer oder beide Lochkreise können auch als durchgehende Schlitze ausgeführt sein.
  • In Fig. i ist ferner noch linksseitig ein im Kolben eingebautes Zweispaltsaugventil dargestellt. Rechtsseitig ist in Fig. i bei 27 die Anordnung eines V-Ringsaugventils auf dem oberen Zylinderrand angedeutet. In ihrem Aufbau stimmen diese Saugventile mit den eben erörterten Druckventilen überein.
  • Fig. 2 zeigt ein Dreispaltventil. Dabei sind zwei Dichtkörper 2 nur durch einen mittleren Spalt entsprechend der Breite der Löcher io getrennt nebeneinander angeordnet. Hier liegt in der Schließstellung Lippe gegen Lippe. Es könnte aber auch eine Metallzunge 26 (gestrichelt) an der Druckplatte befestigt sein, gegen deren beide Seiten sich die Lippen dann anlegen würden. Je nach Erfordernis und Größe der Kolbenfläche läßt sich die Zahl der Ventilspalte beliebig vergrößern.
  • Fig. 3 und 4 geben Einbau und Wirkungsweise des Dichtkörpers in vergrößertem Maßstabe an einem Druckventil erläutert wieder. Beim Kompressionshub des Kolbens 16 (Fig. i) werden die Gase durch die Löcher io und Ringspalt 8 und 9 gegen die Lippen 3 und 4 gepreßt. Unter diesem Druck entfernen sich diese elastischen Teile von der Wand der Aussparung, wie es rechtsseitig in Fig. 3 und 4. angedeutet ist, geben dadurch den Weg für die zusammengepreßten Gase frei, und diese verlassen den Zylinder durch den Ventilspalt 17 in gerader Richtung ohne jede nennenswerte Richtungsänderung. Eine Umlenkung und hierdurch verursachte Stauung der Gase wie bei den bekannten Plattenventilen kann hier nicht stattfinden. Geht jetzt der Kolben wieder zurück, so klappen die Lippen infolge ihrer Elastizität und unter dem von außen wirkenden Druck wieder gegen die Wand der Aussparung, wie es linksseitig in Fig. 3 und 4 dargestellt ist, und schließen den Zylinderraum wieder dicht ab. Die Wirkungsweise der Saugventile ist sinngemäß die gleiche. Das Spiel der Ventile verläuft praktisch geräuschlos.
  • Zur Erhaltung der Form des Dichtkörpers ist ein Blechkäfig 18 vorgesehen.
  • Der in Fig. 4 mit einer kegelförmigen Abdrehung versehene Steg 5 begrenzt das öffnen der Lippen, welche hierdurch eine geringere mechanische Beanspruchung erfahren.
  • In Fig.5 ist eine für kleinere Verdichter bestimmte Ausführungsform wiedergegeben. Sie ist als'Einspaltventil ausgebildet, und zwar als Druckventillamelle 21 und Saugventillamelle 22. An Stelle der Unterbringung des Saugventils 22 im Kolben kann es auch als Lamellenventil auf dem inneren Zylinderrand 23 unter entsprechender Anordnung von Gaskanälen 24 und 25 angebracht sein. Die Wirkungsweise ergibt sich ohne weiteres aus den vorhergehenden Darlegungen. Bei der Komprimierung werden die Lamellen 21 geöffnet, die Lamellen 22 bzw. 23 geschlossen, und beim Ansaugen werden die Lamellen 21 geschlossen und die Lamellen 22 bzw. 23 geöffnet. Auch diese Ausführungsform zeigt die wesentlichen Merkmale der Erfindung, nämlich den elastischen Ventilteil, und in diesem Fall eine unbeachtliche Richtungsänderung der durchströmenden Gase im Ventil.
  • Fig.6 gibt eine weitere Ausführungsform der Erfindung wieder. In einem Zylinder 29 ist ein Kolben 28 mit einer Manschette 3o aus dem gleichen Werkstoff wie die V-Ringe angeordnet. Beim Saughub des Kolbens wirkt die Manschette 3o dadurch als Saugventil, daß der Steg der Manschette durch den Druck der angesaugten Gase nach innen gepreßt und somit ein freier Spalt geschaffen wird. Die Manschette wirkt also wie die Lamelle gemäß F ig. 5. Rechtsseitig ist das Ventil in geöffnetem, linksseitig in geschlossenem Zustand dargestellt. Auch bei dieser Ventilart sind die Merkmale der Erfindung verkörpert.

Claims (16)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätig öffnende und schließende Saug-und Druckventile für Pumpen und Verdichter jeder Art, insbesondere für schnellaufende Kälteverdichter, dadurch gekennzeichnet, daß zum Öffnen und Schließen der Durchlässe lippen-oder lamellenartige Teile eines elastischen, bei denArbeitsbedingungen beständigenWerkstoffes angeordnet sind.
  2. 2. Ventile nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diese Teile aus synthetischem Kautschuk, insbesondere aus Buna oder Perbuna bestehen.
  3. 3. Ventile nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische lamellenartige oder mit Lippen versehene Dichtkörper ringförmig oder geradlinig ausgebildet ist. q.
  4. Ventile nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Dichtkörper in einem Ventil angeordnet sind.
  5. 5. Ventile nach den Ansprüchen i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Lippen oder Lamellen durch Anordnung von Federn unterstützt ist.
  6. 6. Ventile nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Lippe gegen Lippe oder Lippe gegen eine Metallfläche dichtet.
  7. 7. Ventile nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Anschläge für die Lamellen oder Lippen zur Begrenzung der Spaltweiten vorgesehen sind. B.
  8. Ventile nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenmanschette als Lainellenventil ausgebildet ist. g.
  9. Ventile nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Aussparung des Ventilkörpers der elastische Dichtungskörper zwischen oder über den Durchlaßöffnungen in einer der Lippen- oder Lamellenbewegurig Spielraum gebenden Weise fest angeordnet ist. io.
  10. Ventile nach den Ansprüchen i l)is7 und9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Aussparung Lamellen aus elastischem Stoff liegen, deren eines Ende durch eine Druckplatte am Boden derAussparung festgehalten und deren anderem, die Durchlässe bedeckendem Ende genügend freier Raum zum Auf- uiid Abspielen gegeben ist. l i.
  11. Ventile nach den Ansprüchen 1 bis 7 und y, dadurch gekennzeichnet, daß in der Aussparung ein elastischer ringförmiger oder geradliniger Dichtkörper mit auf einer oder auf beiden Seiten schräg nach oben his an die Aussparungswand verlaufenden lippenartigen Fortsätzen fest angeordnet ist.
  12. 12. Ventile nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtkörper einen Querschnitt von der Form eines unten abgeplatteten V besitzt und er auf dein Boden der Aussparung zwischen zwei Reihen von Durchlaßöffnungen oder Schlitzen angeordnet ist.
  13. 13. Ventile nach den Ansprüchen i i und 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Dichtkörper, jeweils nur durch eine Reihe von Durchlaßöffnungen oder Metallzungen getrennt, nebeneinander angeordnet sind.
  14. 14. Ventile nach den Ansprüchen i i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Dichtkörper auf dein Boden der Aussparung durch von einer Druckplatte ausgehenden, zwischen die Lippen führenden Stegen erfolgt.
  15. 15. Ventile nach den Ansprüchen i i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des elastischen Dichtkörpers von einem Käfig, z. B. einem Blechkörper, umgeben ist,
  16. 16. Ventile nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlässe durch Ventilkörper und Druckplatte ohne jede oder ohne wesentliche Richtungsänderung verlaufen.
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