DE2533876C2 - Fadenumwickelte, im wesentlichen kugelige Flasche und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Fadenumwickelte, im wesentlichen kugelige Flasche und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
1. eine Umfangswicklung aus in Kunststoff eingebetteten Fäden um den Hals (12) der Einlage
(11) zu bilden, die als Verankerung zur Befestigung einer Apparatur an der Flasche geeignet
ist und deren äuße·-* Umfangsfläche (16a,) mit
der von der Halswicklung (16) weglaufenden Fläche der Einlage (11) einen stumpfen Winkel
bildet
2. eine innere polare Wicklung (19) aus in Kunststoff eingebettete Fäden über der Einlage (11)
anzubringen, die an die Halswicklung (16) angrenzt und
3. eine äußere polare Wicklung (22) aus in Kunststoff eingebetteten Fäden über der inneren
Wicklung (19) anzubringen, die die Halswicklung (16) übergreift und sie daran hindert, von
der Einlage (11) abzureißen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flasche Kugelform hat und die
äußere Wicklung (22) an dem zu dem Hals (12) entgegengesetzten Ende der Flasche in einem von dem
Rotationszentrum des Doms (14) beabstandeten Kreis angebracht wird, um das Ende der Flasche zu
verstärken.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zuerst eine Lage eines Verstärkungsmaterials (17) auf der Einlage (11) an einer
solchen Stelle angebracht wird, daß sie unter der Halswicklung (16) und einem Teil der polaren Wicklungen
(19,22) zu liegen kommt
Die Erfindung bezieht sich auf eine fadenumwickelte, im wesentlichen kugelige Flasche mit einer Einlage mit
einem nach außen abstehenden Hals, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zu deren
Herstellung.
Bei einer derartig bekannten Flasche (US-PS 34 49 182) hat sich herausgestellt daß die Stoßstelle der
Einlage mit den polaren Wicklungen zu schwach ausgebildet ist so daß es bei -siner Druckbeanspruchung an
dieser Stelle immer wieder zu Brüchen kam.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine fadenumwickelte Flasche der eingangs genannten
Art derart weiterzubilden, daß ein Abreißen des Halses von der Flasche vermieden wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch gekennzeichnete Erfindung gelöst
Durch die Ausbildung einer Halswicklung mit einer Umfangsfläche, die mit der von der Halswicklung wegragenden
Räche der Einlage einen stumpfen Winkel einschließt wobei die innere polare Wicklung von Fäden
und Kunststoff an die Halswicklung angrenzt und eine Mulde bildet über die eine die Halswicklung übergreifende
äußere polare Wicklung aus in Kunststoff eingebetteten Fäden gelegt ist wird, ähnlich wie bei einer
Schweißnaht eine wesentliche Verstärkung dieses Bereiches erreicht so daß eine sichere Verbindung von
Hals und Flasche gewährleistet ist
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Dabei ist es bekannt zur
Herstellung derartiger Flaschen Tumbler-Wickelmaschinen zu verwenden, wie dies in der US-PS 31 12 284
beschrieben ist Hierbei wird eine Einlage auf einem Dorn angeordnet woraufhin der Dorn um seine Achse
und auch kopfüber zum Anbringen polarer Wicklungen auf der Einlage gedreht wird. Bei der RDtation der Einlage
um die Achse des Dorns werden auf die Einlage Umfangswicklungen angebracht
Ein Ausführungsbeispie! der vorliegenden Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Schnittansicht eines fadenumwickelten Gefäßes, das auf dem Dorn einer Wickelmaschine gezeigt
ist wobei der Dorn in Seitenansicht dargestellt ist;
F i g. 2, 3,4, 5 und 6 Detailansichten in vergrößertem
Maßstab, die aufeinanderfolgende Schritte bei der Her-Ftellung des Gefäßes veranschaulichen.
Die dargestellte Flasche, die insgesamt mit 10 bezeichnet
ist weist eine Einlage 11 und eine Reihe von Wicklungen auf, die nachstehend noch genauer erläutert
werden. Die Einlage 11 kann jede beliebige Form haben und aus jedem gewünschten Material hergestellt
sein. Die gezeigte Einlage ist geblasenes Poiyäthylen. Die Form der Einlage wird durch die gewünschte Form
des Endproduktes bestimmt. Die dargestellte Flasche hat eine kugelige Form und daher wird eine kugeiförmige
Einlage verwendet. Gemäß der Erfindung hat die Einlage einen abstehenden Hals 12. Der Hals 12 ist in
einem Stück mit der Einlage 11 geformt und endigt an
seinem freien Ende in einer Nut 13 zur Aufnahme einer Dichtung, die die Flasche mit der Vorrichtung, an die die
fertige Flasche angeschlossen wird, abdichtet. Diese Vorrichtung ist hierin nicht gezeigt und kann jede ge-
ta .....Λ .1 Λ— D„*,»:„„„„„l,r„
10
15
20
wünschte Form haben.
Die Einlage Ii wird erst auf dem Dorn der Wickelmaschine
hergerichtet, der mit 14 bezeichnet ist. Der Dorn und seine Befestigung an der Einlage kann jede gewünschte
Form haben. Der Dorn ist nicht Teil der Erfindung, ausgenommen daß der Flansch 15 eine Anlage für
die Halswicklung bildet, wie noch erläutert wird. Nach
Wunsch kann auch die Nut 13 für die Dichtung der Einlage nach außen verlängert werden, um diese Funktion
zu übernahmen·, zweckmäßig ist es jedoch, den Flansch 15 des Doms dafür zu verwenden.
Die Wicklungen werden auf der Einlage in herkömmlicher Weise angebracht, nämlich als polare Wicklungen
und Umfangswicklungen. Das Aufbringen dieser Wicklungen
ist in der Technik bekannt Ein Beisi. 1 dafür ist in der obengenannten US-PS 31 12 23<i her-"neben, in
dem sowohl die polaren Wicklungen zL· ai-'ü die Umfangswicklungen
auf einer Einlage mi* >-*ι; _ einer Tumbler-Wickelmaschine
angebracht den.
Die Wicklungen können s:- j^ieru gewünschten Fadenmaterial
und jedem gewü.-·?· hten Kunststoffmaterial
bestehen, wie der Fachmann ohne weiteres erkennt. Vorzugsweise wird das Fadenmaterial von einer Vielzahl
Glasfaserlitzen gebildet Wie dem Fachir.ann bekannt
kann jede Materialhülle aus einer Anzahl von Fäden bestehen, die mit ungehärtetem Kunstharz überzogen
werden, oder es kann ein Band aus Fäden in einem teilweise gehärteten Kunststoff verwendet werden.
Die Fasern können mit einem in Wärme aushärtenden Kunstharz, etwa Polyester, getränkt werden, so daß
die Flasche nach ihrer Formung sehr rasch durch Wärmeeinwirkung gehärtet werden kann. Selbstverständlich
kann auch ein anderes Kunstharz verwendet wer den. Durch das Aufbringen von polaren und Umfangswindungen
kann die Flasche an allen Stellen gegen Bruch verstärkt werden, ausgenommen die Flaschenöffnung,
zu der der Hals 12 gehört In vielen Fällen muß der Hals der Flasche ziemlich groß sein, um die Einführung
von Apparatur in die Flasche zu ermöglichen. Der Hals
stellt also einen druckempfindlichen Bereich dar, der an der übrigei Flasche derart befestigt werden muß, daß
die Fadenwicklungen die in dem Halsbereich angreifenden Kräfte absorbieren.
Es hat sich herausgestellt daß die Flasche dazu neigt an der Stoßstelle der Halswicklung 16 und der polaren
Wicklungen abzuscheren. Um diese Schertendenz zu überwinden, wird auf der Einlage 11 rund um den Hals
12 eine Vers.ärkungsniatte 17 angebracht Vorzugsweise
wird diese Matte 17 von einigen Lagen eines nr.it Kunstharz imprägnierten Glasfasergewebes gebildet.
Die Matte 17 erstreckt sich vom Hals ein Stück weit über die Halswicklung nach außen, um die Flasche in
diesem Bereich zu verstärken. (Siehe F i g. 2.)
Als erste Wicklung wird die Halsumfangswicklung in der in F i g. 3 gezeigten Weise angebracht Hierzu wird
der Dorn 14 um seine Achse gedreht und ein Fadenfüh-
η,ηΐ 14
hin- und herbewegt in dem Raum zwischen der Einlage 11 und dem Flansch 15, um die Halswicklung 16 als eine
massive Masse aus Fasern und Kunststoff rund um den Hals 12 aufzubauen. Die Bewegung des Fadenführers 18
wird derart gesteuert, daß die äußere Umfangsfläche 16a der Halswicklung in der dargestellten Weise an der
Einlage 11 weiter vom Hals entfernt ist als am Flansch 15. Der Winkel der Umfangsfläche 16a bestimmt in gewissem
Maß die Anzahl von polaren Wicklungen, die die Halswicklung 16 überdecken, um sie gegen eine Bewegung
von der Einlage 11 weg zu sichern, wie noch genauer beschrieben wird.
Die Halswicklung 16 stellt ein Mittel zum Befestigen einer Apparatur an der Flasche dar. Nachdem die Flasche
von dem Dorn 14 abgenommen ist werden in die Halswicklung 16 an der dem Flansch 15 nahen Oberfläche
Locher gebohrt die jedoch in den Figuren nicht dargestellt sind. Diese Löcher sind in Abständen auf
einem Kreis um die Dichtungsnut 13 angeordnet und die mit der Flasche zu verbindende Apparatur wird in diesen
Löchern auf übliche Weise befestigt Die große Masse der Halswicklung 16 bietet eine feste Oberfläche,
an der die Apparatur angefügt werden kann. Dadurch, daß die Halswicklung 16 unter der Dichtungsnut 13
liegt bietet sie eine feste Abstützung für diese Nut so daß eine in der Nut liegende Dichtung zwischen dem
Hals 12 und der an die Flasche abgefügten Apparatur abdichtet Vorzugsweise wird die Halswicklung an Ort
und Stelle um den Hals gewickelt; sie könnte jedoch auch in Teilstücken vorgefertigt und an der Einlage mittels
Kunststoff angefügt werden.
Um der Flasche Festigkeit zu verleihen, wird eine erste polare (Vicklung 19 angebracht wie in F i g. 4 dargestellt
Diese Wicklung wird am Hakende der Rasche an der Stelle 21 begonnen, wie in dieser I igur gezeigt
Am unteren Ende der Flasche wird die Wicklung neben dem Dorn 14 angebracht und ergibt einen Wulst 20
durch das Überkreuzen mehrerer Fasern beim Auftragen. Am Halsende der Flasche entsteht durch Oberkreuzen
mehrerer Fasern ein Wulst 19a und zwischen diesem und der Halswicklung 16 eine Mulde 196. Die
Mulde 19£> entsteht unwillkürlich beim Auftragen einer
Wicklung auf eine Einlage und hat die nützliche Funktion, dazu beizutragen, daß die zweite Wicklung die
Halswicklung 16 überdeckt wie noch beschrieben wird.
Wie obenerwähnt bestimmt der Winkel der Umfangsfläche 16a der Halswicklung das Ausmaß, in dem
die äußere Wicklung 22 über der Halswicklung zu liegen kommt Die Umfangsfläche 16a muß mit dem Teil der
Einlage 11, der von der Halswicklung wegsteht einen stumpfen Winkel einschließen. Je größer dieser Winkel
ist desto mehr kommt die äußere Wicklung über der H-?lswickIung zu liegen.
Die zweite äußere Wicklung 22 wird in der in F i g. 5
dargestellten Weise aufgebracht Die Rotationsachse des Dorns 14 und die Lage des Fadenführer:. 18 werden
in der in F i g. 5 gezeigten Weise eingestellt, so daß der aufgebrachte Faden die Halswicklung 16 übergreift
Der Faden neigt dazu, in die Mulde 196 zu gleiten, während er aufgebracht wird; beim fortgesetzten Auftragen
der Wicklung auf die Flasche, während diese langsam gedreht wird, baut sich die Wicklung 22 in der Mulde
196 so weit auf. daß sie einen Teil der Halswicklung 16 übergreift, wie in F i & 5 dargestellt Diese übergreifende
Wicklung hält die Halswicklung an Ort und Stelle fest lind verhindert, daß die Halswicklung sich von der Einlage
löst wenn die Flasche unter Druck gesetzt wird.
ter einem größeren Winkel aufgetragen als die erste Wicklung, so daß die Fasern an dem vom Hals 12 entfernten
Ende der Flasche in einem Abstand vom Dorn angebracht werden und einander kreuzen. Dadurch entsteht
an diesem Ende der Flasche ein Ringwulst 23, der
von dem Dorn beabstandet ist. Bei einer kugeligen Flaschenform neigt dieses Flaschenende dazu, sich unter
Druck auszuheulen. Die auf diese Weise aufgebrachte zweite Wicklung 12 liefert die gewünschte Festigkeit,
um ein Ausbeulen der Flasche zu verhindern. Außerdem trägt dieser größere Winkel auch dazu bei, daß die Fa-
sern der zweiten Wicklung über der Halswicklung 16 zu liegen kommen, und die von der polaren Wicklung ausgeübten
Kräfte greifen in einer günstigen Richtung an, um zu verhindern, daß die Halswicklung von der zweiten
Wicklung abschert und sich von der Einlage abhebt. Der Auftragswinkel ist nicht krkisch. Es ist nur notwendig,
daß die Winkelbeziehung der äußeren Umfangsfläche der Halswicklung und der zweiten polaren Wicklung
22 so gewählt ist, daß die zweite polare Wicklung 22 sich über einem Teil der Umfangsf lache 16a der Halswicklung
16 aufbaut
Wach Wunsch kann abschließend noch über der Halswicklung
16 eine Finishwicklung 24 angebracht werden. Diese Wicklung ist eine Umfangswicklung und verleiht
der Oberfläche ein glattes Aussehen. Sie dient also nur der äußeren Erscheinung.
Ferner können auch noch nach Wunsch eine oder mehrere Umfangswicklungen 15 auf dem mn tieren Teil
der Flasche angebracht werden, um die Flasche an dieser Stelle abzustützen.
Aus obiger Beschreibung wird deutlich, daß die Erfindung
das ihr gestellte Ziel erreicht Die Verwendung des Halses 12 verhindert ein Auslecken von Fluid in den
Bereich zwischen der Einlage und den Fadenwicklungen, das zu einem Bruch der Flasche führen könnte. Die
Halswicklung 16 bietet eine feste Verankerung für eine an der Flasche anzubringende Apparatur. Die polaren
Wicklungen halten die Halswicklung 16 fest an ihrer Stelle, so daß sie sich nicht von der Einlage abheben
kann, wenn die Flasche unter Druck gesetzt wird. Damit
ist eine Flasche geschaffea die nicht, wie die bisherigen
Flaschen, zu einem Bruch am Hals neigt, die direkt und
fest an der Apparatur befestigt werden kann, mit der sie
verwendet wird. Die allmähliche Querschnittsänderung von der dünnen Wand zu der Halswicklung, die durch
die Verstärkungsmatte und die aufgebauten Teil..· der
inneren und äußeren Wicklung vorgesehen ist ergibt eine verminderte Konzentration der Beanspruchung in
dem zum Hals nahen Bereich der Flasche.
Gegenüber dem gezeigten und beschriebenen Beispiel sind im Rahmen der Erfindung verschiedene Änderungen
in Größe. Form und Material möglich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
50
55
60
Claims (4)
1. Fadenumwickelte, im wesentlichen kugelige
Flasche mit einer Einlage mit einem nach außen abstehenden Hais, der der Formung einer Behälteröffnung
dient, wobei angrenzend an den Hals eine innere polare Wicklung von kunstharzimprägnierten Fäden
auf der Wandung der Einlage vorgesehen ist, auf der dann weitere Lagen gewickelt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hals (12) der Einlage (11) mit einer Halswicklung (16) versehen
ist die eine Umfangsfläche (t6a) aufweist, die
mit der von der Halswicklung (16) wegragenden Fläche der Einlage (11) einen stumpfen Winkel einschließt,
daß die an die Halswicklung (16) angrenzende innere polare Wicklung (19) eine Mulde (196,1
bildet, über die eine die Halswicklung (16) übergreifende äußere polare Wicklung (22) aus in Kunststoff
eingebetteten Fäden gelegt ist
2. Flasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß eine Verstärkungslage (17) auf der Einlage
(11) und unter der Halswicklung (16) und einem Teil
der polaren Wicklungen (19,22) vorgesehen ist
3. Flasche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet
daß die Flasche Kugelform hat und die äußere polare Wicklung (22) an dem zum Hals
(12) entgegengesetzten Ende der Flasche auf einem von der Mittelachse der Flasc/ie beabstandeten
Kreis angebracht ist
4. Verfahren zur Herstellung einer Flasche nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine mit einem Hals (12) versehene Einlage (11) auf einen Dorn (14) einer Tumbler-Wickelmaschine
angebracht wir·- und die Maschine derart betrieben wird, daß der ^orn (14) kopfüber
gedreht wird und auch um seine Ac:ise gedreht wird, um
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