DE2532977C3 - Verfahren zum Verbinden elektrischer Leiter sowie Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Verbinden elektrischer Leiter sowie Vorrichtung zum Durchführen des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden elektrischer Leiter gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft weiter eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 3. I
Bei einem bekannten gattungsgemäßen Verfahren (US-PS 23 75 480) wird die Muffe längs einer Mantellinie
mit nicht durch ihre gesamte Seitenwand hindurchgehenden Löchern versehen, in die Quetschstifte
eingesetzt werden. Die Anordnung der Quetschstifte an einer bestimmten Mantellinie der Muffe legt die Lage
für das nachfolgende Ansetzen des Werkzeugs zum Eintreiben der Quetschstifte fest. Wenn beispielsweise
ein Kabel mit einer Muffe verbunden werden soll, deren andere Hälfte bereits mit einem anderen Kabel
verbunden ist, kann die Muffe gemäß dem Verfahren der US-PS nicht mehr in jedem Falle derart gedreht
werden, daß die Mantellinie mit den voreingesetzten Quetschstiften in einfacher Weise derart zugänglich
wird, daß das Werkzeug zum Eintreiben der Quetsch
stifte bequem angesetzt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu dessen Durchführung
anzugeben, mit dem elektrische Leiter in besonders einfacher Weise miteinander verbunden
werden können.
Der das Verfahren betreffende Teil der Erfindungsaufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst.
Erfindungsgemäß werden die Quetschstifte erst unmittelbar vor ihrem Eintreiben in die Muffe mittels
einer Montagehalterung an der Muffe angeordnet und dort festgehalten. Die Quetschstifte sind auf diese Weise
nicht vorher festgelegt und können in dem Bereich bzw. an derjenigen Mantellinie der Muffe angeordnet
werden, die bequem zugänglich ist. Der Verbinder kann
mehrere Muffen aufweisen, wenn mehrere Leiter miteinander zu verbinden sind, oder kann in vielerlei
anderer Weise ausgebildet sein. Die jeweilige Muffe, an
die jeweils ein elektrischer Leiter angeschlossen werden soll, ist bezüglich ihrer Mantellinie, an der die
Quetschstifte eingetrieben werden sollen, nicht vorher festgelegt, so daß das zum Eintreiben der Quetsehstifte
vorgesehene Werkzeug jeweils bequem ansetzbar ist
Mit der gemäß dem Anspruch 2 vorgesehenen starren Hülle werden zwei Vorteile erzielt: Einerseits wird von
der Hülle die Montagehalterung für die Quetsehstifte in ihrer Lage gehalten und andererseits wird das
Eintreiben der Quetsehstifte erleichtert, wobei zusätzlich jegliche, nicht unmittelbar durch den Quetschstift
bedingte Verformung der Muffe verhindert wird, was die Sicherheit der erzielten elektrischen Verbindung
unterstützt
Der die Vorrichtung betreffende Teil der Erfindungsaufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 3
gelöst Mii der im Anspruch 3 angegebenen Form der Quetsehstifte mit hinterschnittener oder gerändelter
Außenfläche wird ein besonders sicherer Sitz der Quetsehstifte in der Muffe erzielt
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels mit
weiteren Einzelheiten erläutert
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Verbinders mit verlorenen Quetschstiften,
Fig.3 eine Seitenansicht eines Verbinders beim Eintreiben der Quetsehstifte,
Fig.4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig.3
und
F i g. 5 eine Ansicht teilweise im Schnitt einer Presse zum Eintreiben der Quetsehstifte.
Der in F i g. 1 bis 4 dargestellte Verbinder 1 weist eine Hülse oder Muffe 2 auf, in die ein Ende 3 eines
elektrischen Leiters 4 eingeführt ist. In die Muffe 2 ist in einer zu ihrer Achse 6 rechtwinkligen Richtung 5
wenigstens ein verlorener Quetschstift 7 eingesetzt der durch Quetschen des Leiters 4 zwischen ihm und der
Muffe 2 eine genügende mechanische und elektrische Verbindung herstellt Beim gezeigten Beispiel sind zwei
Quetsehstifte 7 vorgesehen.
Die in F i g. 5 dargestellte Presse zum Eintreiben der Quetsehstifte weist einen Hauptteil 8 mit einem
Gegenhalter 9 auf. Am Gegenhalter 9 kann eine Matrize 10 befestigt sein, die an die Außenform der Muffe 2 eng
angepaßt ist. Der Hauptteil 8 trägt weiterhin einen Zylinder 11 mit einem Einlaß 12 für ein unter Druck
stehendes Fluid. Im Zylinder Ii äst ein Kolben 13 verschiebbar, der mit einem Kopf 15 an dem oder den
Quetschstiften 7 anzugreifen vermag.
Die Muffe 2 kann in eine Ausnehmung 16 der Matrize 10 entweder direkt oder von einer starren Hülle 17
umgeben eingelegt werden. Die Hülle 17 weist eine den Quetschstiften 7 gegenüberliegende Ausnehmung 18
auf, verhindert jegliche Verformung der Muffe 2 außerhalb des mit den Quetschstiften 7 versehenen
Bereiches und begünstigt die Quetschwirkung des oder der Quetsehstifte 7. Der Hubweg des Kolbens 13 im
Zylinder 11 ist du 1Ch das Anfahren einer Schulter des
Kopfes 15 entweder an einem ringförmigen Anschlag 14 (Fig.5) oder an der Matrize 10 oder an der Hülle 17
begrenzbar (F ig. 4).
Das Instellungbringen der Quetschstifte 7 an der Muffe 2 erfolgt entweder mit einem Lot- oder
Schweißpunkt oder mit Hilfe einer Haltevorrichtung, die beispielsweise von der Ausnehmung 18 gebildet sein
kann, die an die Gestalt des Queuchstiftes 7 eng
angepaßt ist
Das Ende 19 des Kopfes 15 weist mit Vorteil ein zur Form der Außenwand der Muffe 2 komplementäres
Profil auf.
Der Verbinder 1 und folglich die Muffe 2 können beispielsweise aus Kupfer oder Aluminium hergestellt
sein. Der Werkstoff für die Quetschstifte 7 kann eine Aluminiumlegierung mit etwa 5%igem Zinkanteil oder
eine beliebige andere Aluminiumlegierung ausreichender Härte sein. Damit die Quetschstifte 7 in der Muffe 2
festgehalten bleiben, können sie an ihrer Außenfläche beispielsweise wenigstens eine Schrägfläche mit Hinterschneidung
oder eine Rändelung aufweisen.
Die Vorteile des verlorenen Quetschstiftes ergeben sich einerseits daraus, daß Vertiefungen, wie sie von den
bekannten herausziehbaren Quetschstüten erzeugt wurden, nicht mehr verschlossen zu werden brauchen,
andererseits aus der Gewißheit, da3 immer der richtige Quetschstift verwendet wird, da dieser mit der Muffe
verbunden ist
Die Erfindung ist auf das Verbinden von elektrischen Leitern anwendbar, insbesondere
— auf das Verbinden von zwei oder mehreren Leitern,
wobei der Verbinder so viele Muffen 2 aufweist, wie zu verbindende Leiter vorhanden sind; sind zwei
gleichachsig angeordnete Leiter miteinander zu verbinden, weist der Verbinder zwei Muffen 2 auf,
wobei dann die zweite Muffe 2, entsprechend F i g. 1, bezogen auf eine Ebene 20 symmetrisch zur ersten
Muffe 2 angeordnet ist;
— auf das Verbinden eines Leiters mit einer Anschlußöse oder einem Kabelschuh, die bzw. der, entsprechend
F i g. 1, unterhalb der Ebene 20 angeordnet ist,
— und auf das Verbinden eines Leiters mit einem Kabelende.
Claims (3)
1. Verfahren zum Verbinden elektrischer Leiter unter Verwendung eines Verbinders mit wenigstens
einer Muffe, in die wenigstens ein verlorener Quetschstift eingetrieben wird, der in der Muffe
festgehalten bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Quetschstifte vor ihrem
Eintreiben mittels einer an die Form des oder der Quetschstifte angepaßten Montagehakening an
einer beliebigen Mantellinie der Muffe angeordnet und dort gehalten werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Muffe vor dem Eintreiben des oder der Quetschstifte in einer starren Hülle angeordnet
wird, die auf der Seite des oder der Quetschstifte mit einer öffnung versehen ist
3. Vorrichtung mit einer Muffe und wenigstens einem Quetschstift zum Verbinden elektrischer
Leiter nach einem Verfahren gemäß der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine starre
Hülle (17), die die Muffe (2) umgibt und auf der Seite des oder der Quetschstifte (7) offen ist, und eine an
die Form des oder der Quetschstifte angepaßte Montagehalterung (Ausnehmung 18) vorgesehen
sind, und daß der oder die Quetschstifte an seiner oder ihrer Außenfläche wenigstens eine Schrägfläche
mit Hinterschneidung oder Rändelung aufweist oder aufweisen. ■»
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