-
Pieter Cornelis Vermaat Barendrecht/Kiederlande 2e Barendrechtseweg
191 Christian Klip Terheijden/Niederlande Omloop 10 Pieter Vos Heerhugowaard Jac.
Coorenlaan 15 Aus Betonfertigteilen vorfabriziertes kastenartiges Eonstruktionselement
Die Erfindung betrifft ein aus Betonfertigteilen vorfabriziertes kastenartiges Konstruktionselement
mit zwei Schmal seiten und zwei dazu senkrechten Breitseiten zum Errichten von Gebäuden
aus solchen Elementen.
-
Es sind Bausysteme bekannt, bei denen flache Betonfer.tigteile benutzt
werden. Nach dem Prinzip dieser Systeme werden die Fassaden der Gebäude aus vorfabrizierten
Tragelementen aufgebaut
und zwischen den so gebildeten Außenwänden
werden vorfabrizierte Bodenplatten-Elemente angeordnet. Die Belastungen werden bei
diesen Systemen durch die Außenwände auf das Fundament übertragen. Infolgedessen
müssen die Außenwandelemente ziemlich genau in einer ebene angeordnet sein, um die
Biegemomente in der Außenwand so klein wie möglich zu halten. Eine senkrecht zur
Fassade versetzte Anordnung von Außenwandeleinenten ist somit nur in sehr geringem
Ausmaß möglich.
-
Außerdem sind Bausysteme bekannt, bei denen das Gebäude aus kastenartigen
Konstroktionselementen der einleitend näher bezeichneten Gattung errichtet wird.
Jedes dieser Elemente wird in der Fabrik vorfabriziert aus zwei tragenden Außenwandelementen,
die mit einer zwischen diesen Außenwandelementen angeordneten Bodenplatte fest verbunden
sind. Auch dieses System hat jedoch den Nachteil, daß die Belastungen durch die
Außenwände auf die Fundamente übertragen werden, sodaß die Möglichkeit, die Außenwandelemente
in einer senkrecht zur Fassade gegeneinander versetzten Weise anzuordnen, sehr eingeschrarlErt
ist. Außerdem müssen die Bodenelemente mit Hilfe von schweren und im allgemeinen
komplizierten Verbindungsmitteln mit den tragenden Elementen verbunden werden.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein vorfabriziertes kastenartiges
Konstruktionselement zur Verfügung zu stellen, das die Möglichkeit eroffnet, beim
Errichten von Gebäuden die Außenwandpartien senkrecht zur Fassadenfläche in verhiltnismäßig
großen Abstand gegeneinander zu versetzen, und bei welchem außerdem eine leichte
und einfache Verbindung zwischen den tragenden Elementen und der Bodenplatte genügt.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaB dadurch gelöst, daß an den Breitseiten
der kastenartigen Elemente je eine aus einem unteren horizontalen Binder und mindestens
zwei vertikalen Säulen bestehende
irageinheit angeordnet ist, daß
eine Bodenplatte sich zwischen den Bindern erstreckt und daß die oberen Enden der
Säulen durch Verbindungsträger miteinander verbunden sind.
-
Hierbei wird die Belastung durch dæ zu den Gebäudeaußenflächen senkrechten
Trageinheiten auf das Fundament übertragen. Es gibt kein Hindernis mehr, das einer
versetzten Anordnung der Außenwandelemente entgegenstünde. Die Verbindungsträger
an den oberen Enden der Säulen der Trageinheiten stellen sicher, daß die Verbindung
zwischen den Bindern der rageinheiten und der Bodenplatte einfach konstruiert sein
kann* Infolgedessen ist das erfindungsgemäße vorfabrizierte Konstruutionselement
verhaltnismäßig billig und bietet außerordentlich breite tnwendungsmöglichkeiten.
-
Um die Breite der Außenwandelemente variieren zn können, ohne daß
spezielle Fertigungsschablonen notwendig sind, wird vorgeschlagen, daß die Verbindungsträger
und die oberen Enden der Säulen mit zusammenwirkenden Zentrierungsmitteln versehen
sind.
-
Die Verbindungsträger können verschiedene Längen haben. Die Zentrierungsmittel
stellen eine einfache Verbindung der Verbindungsträger mit den Säulen sicher.
-
Wenn wenigstens eine der Säulen einer Trageinheit nicht an einem Ende
des Binders angeordnet ist, wird es besonders einfach, Außenwände, Balkone, Dachterassen
und dgl. nach innen oder außen verschoben anzuordnen.
-
Die erwahnten Zentrierungsmittel bestehen vorzugsweise aus Vorsprüngen
an den oberen Enden der Säulen und Aufnahmeöffnungen in der unteren Auflagefläche
der Verbindungsträger.
-
Man erreicht auf diese Weise eine einfache Herstellung mit genauen
Abmessungen.
-
Wenn die oberen Suflageflächen der Verbindungsträger Vorsprünge aufweisen,
welche in Aufnahmeöffnungen in der unteren Auflagefläche der Binder passen, können
die Konstruktion sel emente bei gleichzeitiger Einhaltung der genauen Abmessungen
schnell aufeinandergesetzt werden.
-
Bei der Herstellung im Werk sind Vorsprünge auf dem Richtboden angebracht,
die in Offnungen in der unteren Auflagefläche der Binder der Trageinheiten passen.
Diese einfachen Hilfsmittel tragen ebenfalls zur Einhaltung korrekter Abmessungen
bei.
-
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung anhand einiger Ausführungsbeispiele naher erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine räumliche Ansicht einer Trageinheit des Konstruktionselements, Fig.
2 eine räumliche Ansicht des vorfabrizierten kastenartigen Konstruktionselements,
Fig. 3 einen Schnitt III-III nach Fig. 4, Fig. 4 eine Ansicht der Schmalseite des
vorfabrizierten Konstruktionselements, Fig. 5 bis Fig. 10 verschiedene andere Ausführungsbeispiele
der Trageinheit, Fig. 11 eine räumliche Ansicht eines vorfabrizierten kastenartigen
Konstruktionselements mit Dachbindern, das für das Obergeschoß eines Gebäudes bestimmt
ist, Fig. 12 einen 8chnitt ul-ul nach Fig. 11, Fig. 13 einen Querschnitt eines Gebäudes,
das aus erfindungsgemaßen Konstruktionselementen errichtet ist, Fig. 14 eine räumliche
Ansicht eines Konstruktionselements des Erdgeschosses des Gebäudes nach Fig. 13
und Fig. 15 eine räumliche Ansicht eines Gebäudes aus den in Fig. 2 dargestellten
Konstruktionselementen.
-
Die U-förmige Trageinheit nach Fig. 1 umfaßt einen horizontalen Binder
1 und zwei vertikale Säulen 2. Das vorfabrizierte kastenartige Konstruktionselement
nach Fig. 2 umfaßt zwei je aus einem Binder 1 und zwei Säulen 2 bestehende Trageinheiten,
die sich senkrecht zur Gebäude außenfläche erstrecken. Eine Bodenplatte 3 ist auf
die beiden Binder 1 aufgelegt und mit Hilfe vorgespannter Bolzen 5 daran befestigt.
Verbindungsträger 4 verbinden die entsprechenden Säulen 2 der Trageinheiten miteinander.
Sie sind auf die oberen Enden der Säulen aufgelegt und mit Hilfe unten noch zu beschreibender
Zentrierungsmittel 5a mit den Säulenenden verbunden.
-
Fig. 3 zeigt, daß die Bodenplatte 3 einen verstärkten Tragrad 6 aufweist,
der mit einer nachträglich zu spannenden Armierung 7 versehen ist, die sich durch
den ganzen tragrad 6 erstreckt und wesentlich zu einer festen Verbindung der' Bodenplatte
3 mit dem Binder der Trageinheit beiträgt. In Fig. 3 sind auch die vorgespannten
Bolzen 5 gezeigt, welche den übrigen Beitrag zu der festen Verbindung zwischen der
Bodenplatte 3 und dem Binder 1 liefern.
-
Die Verbindungsträger 4 weisen an ihrer unteren Auflagefläche Aussparungen
auf, in welche Vorsprünge 9 (z.B. verankerte Bolzen), die an den oberen Enden der
Säulen 2 angeordnet sind, passen.
-
Am Fußende der Säulen sind ebenfalls solche Aussparungen 8 und an
der oberen Auflagefläche der Verbindungsträger Vorsprünge 9 angeordnet.
-
Fig. 4 zeigt eine Ansicht der Schmalseite des Konstruktionselements,
aus der sich ergibt, daß die Trageinheiten (Binder 1 und Saulen 2) mit der Bodenplatte
3 und den Verbindungsträgern 4 fest verbunden sind mittels der nachträglich spannbaren
Armierung 7 und der zentrierenden Spannverankerung 5a. Die Spalte werden
z.B.
mit einem schnell abbindenden Zement 8a vergossen.
-
Die Figuren 5 bis 10 einschließlich zeigen eine Anzahl verschiedener
Möglichkeiten für die Anordnung der Säulen an den Trageinheiten.
-
Fig. 11 zeigt ein Konstruktionselement nach der Erfindung, das für
das oberste Stockwerk eines Gebäudes bestimmt ist. Hierbei sind Dachbinder 9a verwendet,
die von den Verbindungsträgern 4 getragen werden.
-
Fig. 12 zeigt, daß es möglich ist, Dachplatten 10 auf diese Dachbinder
anfzul egen.
-
Fig. 13 gibt einen vertikalen Querschnitt eines Gebäudes wieder, das
aus Konstruktionselementen 11 nach Fig. 2 und aus Konstruktionselementen 12 nach
Fig. 14 errichtet ist. Aus dieser Figur ergibt sich, daß die Außenwände 13 des Erdgeschosses
gegenüber den übrigen Außenwänden nach außen versetzt sind.
-
Fig. 15 zeigt eine räumliche Ansicht eines aus Eonstruktionselementen
nach Fig. 2 errichteten Gebäudes.