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Skibremse Zusatz zu Patent ... (Pat.-Anm. P 25 o6 240.2) Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zum Abbremsen eines von einem Skischuh gelösten Skis mit
einer auf den Ski befestigbaren Grundplatte, an der ein bis unter die Ebene der
Lauffläche des Skis greifender, federbelasteter Arm schwenkbar gelagert ist, der
in einer auf die Skioberfläche geklappten Lage verriegelbar und um ein Gelenk, dessen
Mittellinie in Skilängsrichtung weist, aus einer zur Skioberfläche parallelen Lage
durch eine im Bereich des Gelenks angeordnete, sich
mit ihren Enden
einerseits auf die Grundplatte und andererseits auf den Arm abstützende Feder in
eine zur Skiseitenfläche parallele Stellung schwenkbar ist, wobei an das Ende des
Arms eine Bremsplatte angelenkt ist, die durch eine Feder aus einer zum Arm parallelen
Lage in eine zu diesem senkrechte Stellung schwenkbar ist und in dieser mit dem
vorderen Teil des Skis einen spitzen Winkel einschließt und wobei die Bremsplatte
in ihrer auf die Skioberfläche geklappten Stellung einen den Schwenkarm überragenden
kürzeren Teil aufweist und durch einen mit einer in der Grundplatte befindlichen
Rast zusammenwirkenden Haken in ihrer zur Skioberfläche geneigten Stellung arretierbar
ist, aus der sie bei ihrem Verschwenken in eine zur Skioberfläche parallele Lage
lösbar ist, nach Patent 2 506 240.
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Die Skibremse nach dem Hauptpatent hat sich an sich gut bewährt. Die
exakte Querstellung der Bremsplatte unter der Lauffläche des Skis nach Auslösung
der Skibremsekann jedoch dadurch beeinträchtigt sein, daß diese bei der Auslösung
nur durch eine Spreizfeder erfolgt, die sich mit ihrem einen Ende auf den Schwenkarm
und mit ihrem anderen Ende auf die Bremsplatte abstützt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, den Auslösevorgang
und die Stabilität der bekannten Skibremse zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Skibremse nach dem Hauptpatent
dadurch gelöst, daß die Bremsplatte zu ihrer Führung über einen Lenker mit der Grundplatte
verbunden ist, der mit seinem einen Ende im Abstand von der gelenkigen Verbindung
mit dem Arm an den kürzeren Teil der Bremsplatte und mit seinem anderen Ende an
die Grundplatte im Bereich des
Gelenks angelenkt ist. Der erfindungsgemäße
Lenker bildet mit der Grundplatte, der Bremsplatte und dem gelenkig mit der Grundplatte
und der Bremsplatte verbundenen Schwenkarm ein Gelenkviereck, durch das die Bremsplatte
bei ihrer Auslösung eindeutig geführt ist. Die Querstellung der Bremsplatte zu dem
ausgeschwenkten Schwenkarm wird erfindungsgemäß nicht mehr nur noch durch die Spreizfeder
bewirkt, sondern die Bremsplatte wird durch den Lenker in ihre quergestellte Lage
unter der Lauffläche des Skis zwangsgeführt. Durch den Lenker ist nicht nur der
Auslösevorgang als solcher verbessert, sondern zusätzlich bewirkt der Lenker eine
größere Stabilität der Skibremse, da die Bremsplatte in ihrer ausgelösten Stellung
durch den Schwenkarm und zusätzlich durch den Lenker gehalten ist.
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In erfinderischer Ausgestaltung ist um die die Bremsplatte mit dem
Arm verbindende Schwenkachse ein an seinem Ende den Haken tragender Hebel schwenkbar
gelagert, der durch eine sich mit ihrem einen Ende auf dem Arm und ihrem anderen
Ende auf dem Hebel abstützende Feder in Anlage gegen den kürzeren Teil der Bremsplatte
gehalten ist. Die auf der Skioberfläche beispielsweise beim Transport und vor dem
Anlegen des Skis arretierte Bremsplatte läßt sich aus ihrer Arretierung allein durch
ihre Verschwenkung in Richtung auf die Skioberfläche nicht mehr lösen, so daß die
Gefahr einer unbeabsichtigten Auslösung vermindert und die Handhabung der Skibremse
verbessert ist.
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Zweckmäßigerweise überdeckt die Bremsplatte den den haken cragenden
Hebel, so daß dieser äu@@@l@@h störend @@@@@ in @@@ scheinung tritt.
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Die Bremsplatte kann im Bereich ihres kürzeren Teils eine die Oberfläche
des den Haken tragenden Hebels freigebende Aussparung aufweisen, so daß sich der
Hebel zu seiner Einrastung mit den Fingern betätigen läßt. Der Hebel läßt sich zu
seiner Verrastung auch durch entsprechende Führung der Bremsplatte einhaken.
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Der Hebel kann durch eine Platte gebildet sein, die eine geriffelte
Oberfläche aufweisen kann, so daß sie sich zu ihrer Betätigung besser ergreifen
läßt.
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Der Lenker kann einerseits in einer Bohrung des herabgezogenen Randes
der Bremsplatte und andererseits in einer Bohrung eines von der Grundplatte abgewinkelten
Lappens gelagert sein. Die Rast für den Haken besteht zweckmäßigerweise aus einer
am hinteren Ende der Grundplatte befindlichen, zweimal abgewinkelten Zunge. Die
Grundplatte ist zweckmäßigerweise mit Aussparungen zur Aufnahme der Gelenke versehen,
so daß die auf die Skioberfläche geklappte Skibrems nur eine sehr geringe Höhe aufweist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der
Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt Fig. 1 eine Rückansicht der Skibremse
in ihrer bei in die Skibindung eingesetztem Skischuh auf die Skioberfläche geklappten
Stellung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Skibremse in ihrer in Fig.
1 gezeigten Stellung, Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung der Skibremsertit
teilweise weggeschnittener Bremsplatte, Fig. 4 einen Querschnitt durch die Skibremse
in ihrer verhakten Transportstellung, Fig. 5 eine Draufsicht auf die Skibremse mit
in Bremsstellung geschwenkter Bremsplatte, Fig. 6 eine Seitenansicht der Skibremse
in ihrer in Fig. 5 dargestellten Stellung, teilweise im Schnitt.
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Die Skibremse 1 besteht aus einer auf die Oberfläche des Skis 2 mit
Schrauben 9 aufgeschraubten Grundplatte 3, an die durch das Gelenk 4 der Schwenkarm
lo angelenkt ist. Durch das Gelenk 5 ist mit dem Schwenkarm lo die Bremsplatte 6
gelenkig verbunden.
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Die Grundplatte 3 ist mit zwei die Skioberfläche überragenden, eingerollten
Ösen 11, 12 versehen, die der Aufnahme der Gelenkachse 13 dienen. Auf der Gelenkachse
13 befinden sich zwischen den Ösen 11, 12 der Grundplatte 3 eingerollte Ösen
t4,
15 des aus einer Platte bestehenden Schwenkarms 10. Die Ösen 14, 15 des Schwenkarms
1o schließen eine von der Gelenkachse 13 durchsetzte zylindrische Schraubenfeder
7 ein, deren Ende 8 sich auf der Grundplatte 3 und deren Ende 8' sich auf dem Schwenkarm
10 abstützen.
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Der Schwenkarm lo ist an seinem anderen Ende mit eingerollten Ösen
16 versehen, durch die die Gelenkachse 18 geführt ist, die gleichzeitig die in dem
Rand 17 der Bremsplatte angeordneten Lagerbohrungen 22 durchsetzt.
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Auf der Gelenkachse 18 ist zwischen den eingerollten Ösen 16 des Schwenkarms
10 die Platte 33 gelagert, deren eingerollte Ösen 34, 35 von der Gelenkachse 18
durchsetzt sind. Zwischen den eingerollten Ösen 34, 35 der Platte 33 ist auf der
Gelenkachse 18 die zylindrische Schraubenfeder 19 angeordnet, die sich mit ihrem
einen Ende 20 auf der Bremsplatte 6 und mit ihrem anderen Ende 21 auf dem Hebel
33 abstützt. Die Feder 19 trachtet, die Platte 33 in Anlage gegen den kürzeren Teil
36 der Bremsplatte 6 zu drücken.
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Die Platte 33 wird in ihrer gegen die Bremsplatte 6 anliegenden Stellung
vollständig von dem umlaufenden Rand 17 der Bremsplatte eingeschlossen.
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Die Platte 33 weist an ihrem vorderen Ende einen Haken 26 auf, der
in eine von der Grundplatte 3 abgebogene Rastzunge 27 einhängbar ist.
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Die Bremsplatte 6 weist im Bereich ihres kürzeren Teils 36 eine Aussparung
25 auf, durch die die mit einer Riffelung versehene Oberfläche der Platte 33 sichtbar
ist.
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Die Grundplatte ist mit einer rechteckigen Ausnehmung 29 versehen,
die der Aufnahme des Lagers 5 dient, wenn der Schwenkarm 1o und die Bremsplatte
6 in der aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen Weise in ihre zur Skioberfläche parallele
Lage geklappt sind.
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Die Bremsplatte 6 ist mit einem teilweise umlaufenden Rand 17 versehen,
so daß sie in ihrer auf die Skioberfläche geklappten Lageden plattenförmigen Schwenkarm
1o deckelförmig einfaßt.
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Die Mittellinie 30 des Gelenks 4 läuft parallel zur Skilängsachse.
Die Mittellinie 31 des Gelenks 5 schließt mit der Mittellinie 30 des Gelenks 4 einen
Winkel von 450 ein, so daß die Bremsplatte 6 in ihrer ausgeschwenkten Stellung unter
450 zur Lauffläche des Skis angestellt ist.
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Von der Grundplatte 3 ist im Randbereich des Skis ein Lappen 37 rechtwinklig
abgebogen, der mit einer Bohrung 40 versehen ist. Der umlaufende Rand 17 der Bremsplatte
6 ist im Bereich seines hinteren kürzeren Teils mit einer Bohrung 39 versehen. In
die Bohrungen 39, 40 ist der Lenker 38 eingehängt und gesichert, der neben ur Grundplatte
lo eine zweite gelenkige Verbindung von der Bremsplatte 6 mit der Grundplatte 3
herstellt. Da der Lenker 38 mit der Grundplatte 3, dem Schwenkhebel 10 und der Bremsplatte
6 ein Viergelenksystem bildet, wird die Bremsplatte 6 nach Auslösung der Skibremse
in ihre unter der Lauffläche des Skis befindliche Bremsstellung geführt. Die Länge
und die Arlenkpunkte des Lenkers 38 sind so gemessen, da dieser in der aur die £-oberfläche
geklappten Stellung das Bremsplatte 6 parallel auf der Skioberfläche liegt und ei
zur Skioberfläche senkrecht
stehenden Schwenkarm die Bremsplatte
in ihrer Bremsstellung hält.
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In der in Fig. 4 dargestellten Transportstellung und Einsteigstellung
wird die Skibremse durch die Federn 7 und 19 in der dargestellten Lage gehalten.
Tritt der Skiläufer beim Einsteigen in die Bindung und damit auf die Bremsplatte
6, wird die Arretierung 26, 27 gelöst und die Platte 33 durch die Feder 19 in Anlage
gegen den hinteren Teil 36 der Bremsplatte 6 gehalten, so daß die Skibremse in die
Bremsstellung schnellen kann, wenn im Falle einer Auslösung sich der Skischuh von
dem Ski löst.