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Stw./ZM-Strangbildung-Schauer umlenken-Bürstenwalze Vorrichtung zum
Bilden eines Tabakstranges für die Herstellung von Rauchartikeln stellung von Rauchartikeln
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bilden eines Tabakstranges für die Herstellung
von Rauchartikeln mit einem ersten Förderer zum Zufördern eines im Verhältnis zu
seiner Höhe breiten Tabakstromes, mit einem luftdurchlässigen zweiten Förderer zum
Bilden und Abfördern eines Tabakstranges im wesentlichen quer zur Förderrichtung
des ersten Förderers und mit einem Mittel zum Umlenken und Aufwärtsfördern des Tabakstromes
zu dem zweiten Förderer, an dem der Tabak über Kopf mittels Luft gehalten wird.
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Bei Strangmaschinen ist es vorteilhaft, wenn der gebildete Tabak strang
von dem Förderer, an dem er aufgeschauert wird, unmittelbar auf den Hüllmaterialstreifen,
mit dem der Tabakstrang umwickelt wird, abgelegt werden kann, also Zvischenförderer
nicht erforderlich sind, weil jede Übergabe des Tabakstranges von einem Förderer
auf einen anderen Förderer die Homogenität des Tabakstranges beeinträchtigen kann.
Eine solche vorteilhafte Ausgestaltung einer Strangmaschine ist möglich, wenn der
Tabak in der Strangaufbauzone von unten nach oben gegen einen Strangförderer gefördert
wird, an dem der Tabak unter Einwirkung von Saugluft über Kopf gehalten wird, so
daß ein derart aufgebauter Tabakstrang nach dem Egalisieren direkt auf das Hüllmaterial
abgelegt werden kann. Derart konzipierte Strangmaschinen sind bekannt. Bei diesen
Maschinen wird mittels einer Stachelwalze aus einem Tabakvorrat Tabak in Form eines
Vlieses entnommen, der Tabak aus den Stacheln der
Sets.: ZM-Strangbildung-Schauer
umlenken-Bürstenwalze Stachelwalze herausgeschln, von einem Luftstrom erfaßt und
in einen schmalen, relativ langen, vertikalen Schacht gelenkt, in dem er von einem
starken Luftstrom aufwärts einem Förderband zugefördert wird, wobei der größte Teil
der Förderluft unterhalb des Förderbandes durch Schlitze in einer Seitenwand des
Schachtes abgesaugt wird. Bei einer Produktionsleistung bis zu 4000 Rauchartikeln/min
muß die Förderleistung in dem Schacht entsprechend groß sein, was ein entsprechend
ausgelegtes Gebläse erforderlich macht. Störungen beim Strangaufbau, die z.B. durch
einen Stau des aufgeschauerten Tabakstranges oder durch einen Tabakstau im Schacht
hervorgerufen werden können, haben bei der vorgenannten hohen Produktionsleistung
ein sehr schnelles Zusetzen und Verstopfen des gesamten Schachtes zur Folge, der
dann vom Bedienungspersonal von Hand geleert und gereinigt werden muß.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art, die einen Strangaufbau nach dem vorbeschriebenen Prinzip ermöglicht,
derart auszugestalten, daß der Tabak ausschließlich durch mechanisches Fördern,
also ohne Verwendung pneumatischer Förderschächte, dem zweiten Förderer zugeführt
wird.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Mittel
zum Umlenken und Aufwärtsfördern des Tabakstromes eine an ihrem Umfang mit Borsten
versehene Walze ist, der eine ortsfeste Führung zugeordnet ist, die eine der Bewegungsbahn
der Borstenspitzen angepaßte Leitfläche aufweist, die die Walze teilveise umschließt
und an der Einlaufseite mit der Walze einen Trichter bildet.
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Zwar ist durch die deutsche Offenlegungsschrift 2.203.454 der Anmelderin
bereits unter anderem eine Vorrichtung be-
Stw. ZM-Strangbildung-Schauer
umlenken-Bürstenwalze kannt geworden, bei der der Tabak mittels einer Bürstenwalze
von unten nach oben gegen einen Förderer in einem Tabakkanal geschleudert wird.
Dieser Bürstenwalze wird der Tabak aber von unten her in einem pneumatischen Förderschacht,
also auch wie bei der eingangs beschriebenen bekannten Maschine, zugefördert. Die
Bürstenwalze beschleunigt den Tabak lediglich, ohne seine Förderrichtung zu beeinflussen.
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Ein unabhängig von der Maschinengeschwindigkeit unter gleichenBedingungen
erzeugter Tabakstrang gewährleistet ein gleichförmiges Produkt. Dies wird nach einem
weiteren Kennzeichen der Erfindung erreicht, indem ein separater, vom ersten und
zweiten Förderer unabharlgiger Antrieb für die Walze vorgesehen ist. Eine einwandfreie
Zufuhr des Tabaks in den von der Walze und der Leitfläche gebildeten Trichter wird
gewährleistet, wenn der Tabak von oben her in den Trichter geschauert wird. Demzufolge
umschließt dann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Leitfläche die Walze
in einem Winkel, der größer als 90 ist. Um Strangverstopfungen in der Strangaufbauzone
möglichst zu vermeiden, und den Strangaufbau nur mit der Walze zu beeinflussen,
bildet nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung der zweite Förderer einen Boden
eines nach unten offenen Tabakkanals, dessen den Tabakstrang begrenzende Seitenwände
in ihrer Höhe etwa der Höhe des Tabakstranges entsprechen. Die Flugbahn der Tabakteilchen
läßt sich exakt richten und vom Einfluß von Luftverwirbelungen, die durch die rotierende
Walze hervorgerufen werden, freihalten, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
an der Auslaufseite von Walze und Leitfläche ein auf den zweiten Förderer weisender
Leitkanal angeordnet ist, der in einer Entfernung zu den Seitenwänden des Tabakkanals
endet, die einem Mehrfachen der Breite
Stw.: ZM-Strangbildung-Schauer
umlenken-Bürstenwalze des Leitkanals entspricht. Die Walze kann über ihren gesamten
Umfang gleichmäßig mit Borsten besetzt sein. Eine besonders schonende Behandlung
des Tabaks wird jedoch gewährleistet, wenn Borsten zu Segmenten zusammengefaßt und
derart über den Umfang der Walze verteilt sind, daß zwischen den Segmenten freie
Zwischenräume verbleiben.
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S tur.: ZM-Strangbildung-Schauer umlenken-Bürs t enwal z e Die Erfindung
wird anhand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen: Figur 1 im Schnitt schematisch einen Verteiler einer Zigarettenstrangmaschine,
Figur 2 ein Mittel zum Umlenken und Aufwärtsfördern eines Tabakstromes des Verteilers
der Figur 1.
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Btu.: ZM-Stranqbildunq-Schauer umlenken-Bürstenwalze Der in der Figur
1 gezeigte Verteiler entspricht, abgesehen von den die Erfindung betreffenden Modifikationen,
einem bekannten Verteiler, wie er Teil einer Strangmaschine vom Typ GARANT der Hauni-Werke
Körber & Co. KG, Hamburg-Bergedorf, ist. Bei diesem Verteiler bringt eine Stachelförderralze
1 Schnittabak an einer Paddelvalze 2 vorbei zu einer Stachelabkämmwalze 3, die überschüssigen
Tabak zutUckkimmt. Die Größe eines kleinen Tabakvorrates 4 wird von einer Fotozelle
6 überwacht, die entsprechend einem Meßwert den Abstand zwischen Paddelualze 2 und
Stachelförderwalze 1 im Sinne einer Konstanthaltung des Tabakvorrates 4 steuert.
Eine Schlägerwalze 7 schlägt die Tabakfasern aus den Stacheln der Förderwalze 1
heraus auf eine Winnoverwalze8, die einen Tabakregen auf ein Vliestuch 9, die Rippen
und sonstigen Fremdkörper hingegen in einen Auffangkasten 11 schleudert. Ein auf
dem bewegten Vlies tuch gebildetes Tabakvlies 12 (im Verhältnis zu seiner Höhe breiter
Tabakstrom> wird zum Aufbau eines Tabakstranges 13 mit einem Mittel 14 zum Umlenken
und Aufwärtsfördern des Tabakstromes in einen Tabakkanal 15 an ein Tabakband 16
geschauert, das an einem gelochten Kanalboden 17 entlanggleitet, über dem eine Saugkammer
18 als Xanalträger angeordnet ist. IM Sinne der Erfindung stellt das Vliestuch 9
einen ersten Förderer zum Zufördern eines Tabakstromes und das Tabakband 16 einen
zweiten Förderer zum Bilden und Abfördern eines Tabakstranges dar.
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Der nach unten offene Tabakkanal 15 weist in vertikaler Richtung den
Tabakstrang 13 begrenzende parallele Seitenuände 19, 21 auf, deren Höhe etwa der
Höhe des Tabakstranges 13 entspricht. Die Seitenwände 19, 21 sind Teile von Kanalwänden
22 bzw. 23, die unterhalb der parallelen Seitenwände 19 bzw. 21 zu einem V-förmigen
Trichter
Stw.: ZM-Strangbildung-Schauer umlenken-Bürstenwalze geformt
sind.
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Das Mittel 14 zum Umlenken und Aufwärtsfördern des Tabakstromes 12
wird anhand der Figur 2 näher erläutert. Es weist eine mit Borsten 24 versehene
Walze 26 auf, an der die Borsten 24 zu Segmentreihen 27 zusammengefaßt und derart
über den Umfang der Walze 26 verteilt sind, daß zwischen den Segmenten freie Zwischenräume
28 verbleiben.
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Über einen Riementrieb 29 ist die Walze 26 von einem separaten Antriebsmotor
31 unabhängig von den übrigen Maschinenaggregaten antreibbar. Eine ortsfeste Führung
in Form eines Bleches 32 bildet eine Leitfläche für den Tabak und ist derart geformt,
daß es einlaufseitig der Walze 26 einen Trichter 33 bildet, die Walze 26 teilweise
(über knapp 1800) umschließt, wobei das Blech 32 in seiner Wölbung der Bewegungsbahn
der Spitzen der Borsten 24 angepaßt ist, und auslaufseitig der Walze 26 mit einem
weiteren ortsfesten Blech 34 einen schmalen Leitkanal 36 bildet0 Der Leitkanal 36
ist auf den Tabakkanal 15 gerichtet, wobei zwischen dem Ende des Leitkanals 36 und
dem Tabakkanal 15 ein freier Zwischenraum verbleibt, dessen Länge einem Mehrfachen
der Spaltbreite des Leitkanals 36 entspricht. So bringen z.B. eine Spaltbreite zwischen
5mm und 8mm und eine Entfernung zwischen Leitkanalende und Tabakkanal von Ca.
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50mm gute Ergebnisse bezüglich des Strangaufbaues.
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Eine Umlenkrolle 37 des Vliestuches 9 ist über dem Trichter 33 angeordnet,
und ein Leitblech 38 lenkt die Tabakteilchen, die das Vlies tuch 9 verlassen, in
den Trichter 33.
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Die Tabakteilchen werden von den Borsten 24 der Walze 26 erfaßt und
entlang dem Leitblech 32 in den Leitkanal 36 beschleunigt, den sie mit definierter
Geschwindigkeit in Richtung auf den Tabakkanal 15 verlassen. In diesem wird an dem
Tabakband 16 der Tabakstrang 13 aufgeschauert, wobei
Stw.: ZM-Strangbildung-Schauer
umlenken-Bürstenwalze das Tabakband 16 senkrecht zur Zeichenebene, d.h. also quer
zur Förderrichtung des Vliestuches 9 bewegt wird.
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Der Vorteil der Erfindung besteht darixa, daß durch die rein mechanische
Förderung des Tabaks Stauungen im Förderfluß vor dem Tabakkanal nicht mehr auftreten
können.
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- Patentansprüche -