DE2531012B2 - Wege-Servoventil - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Wege-Servoventil gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruchs I.

In bekannter Weise bildet die Durchdringungskante des als Bohrung ausgebildeten Arbeitsleitungsanschlußkanals mit der Gehäusebohrung zur Führung des Steuerkolbens jeweils die benachbarten Gehäusesteuerkanten, die mit den betreffenden Steuerkanten des Steuerkolbens zusammenwirken. Der Verlauf dieser so gewonnen Gehäusesteuerkanten ergibt Durchfiußkennlinien für das Servorventil mit parabolischem Verlauf. Eine genaue Ansteuerung eines Verbrauchers ist mit einem solchen Kennlinienverlauf nicht zu erzielen. Für eine genaue Ansteuerung ist ein linearer Kennlinienverlauf erforderlich. Um den parabolischen Verlauf der Kennlinie einer Geraden anzugleichen, ist es bekannt, den miteinander zusammenwirkenden Steuerkanten von Gehäuse und Steuerkolben eine Unterdeckung zu geben. In der Ausgangsstellung des Steuerkolbens können die Steuerkanten bei einer Unterdeckung den Arbeitsmittelstrom nicht unterbrechen. Im Unterdekkungsbereich des Wege-Servoventils ergibt sich somit ein den Wirkungsgrad vermindernder Verluststrom.

Zur Erzielung eines linearen Kennlinienverlaufs und Nullüberdeckung der miteinander in Wirkverbindung stehenden Steuerkanten ist es bekannt, den Steuerkolben in einer rechteckigen Steuerschlitze aufweisenden Steuerhülse zu führen und letztere in einer Aufnahmebohrung im Ventilgehäuse anzuordnen. Eine solche Führungsbüchse muß im Gehäuse zwischen den einzelnen Steuerräumen mittels Dichtungsringe abgedichtet und mit Befestigungsmitteln in der Aufnahmebohrung befestigt werden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einem Servoventil gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1 eine Nullüberdeckung und einen linearen Kennlinienverlauf mit einfachen Mitteln zu erzielen, indem durch bauliche Vereinfachung und einer damit verbundenen Verbilligung auf eine Steuerhülse zu verzichten ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Eine Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus dem Unteranspruch.

to Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht eines 4-Wege-Servoventils mit Axialschnitt der 2. Stufe,

F i g. 2 eine Unteransicht des 4-Wege-Servoventils in Richtung des Pfeiles A nach F i g. 1 und

F i g. 3 eine weitere Ausführungsform des Steuerschlitzes im Bereich des Arbeitsleitungsanschlußkanals. In Fig. 1 bezeichnet 1 den elektrischen Steuermotor, 2 das Gehäuse mit den Düseneinsätzen und der von dem Steuermotor zu verstellenden Prallplalte als erste Verstärkerstufe und 3 das Gehäuse der zweiten Stufe mit dem in der Gehäusebohrung 3a geführten Steuerkolben 4. Der Steuerkolben 4 stützt sich an beiden Enden über Federteller 5,6 an Steuerfedern 7,8 ab, die sich ihrerseits an Abschlußdeckeln 9, 10 abstützen. Durch entsprechende Einschraubliefen der Abschlußdeckel im Gehäuse 3 läßt sich der Steuerkolben in seine Ausgangslage genau einjustieren.

Die Anschlußkanäle A, B für das Arbeitsmittel münden senkrecht in die Gehäusebohrung 3a. Auf der den Mündungsstellen Ai, Bi gegenüberliegenden Seite der Gehäusebohrung sind die Anschlußkanäle A, B als Sacklöcher 15,16 ausgebildet. An den Mündungsstellen Ai, Bi und in den Sacklöchern 15, 16 sind die Steuerschlitze A 2, A 3, A 4, A 5, B 2, B 3, B 4, B 5 durch Erodieren eingelassen, und zwar mit gleichen Abmessungen. Die von den Steuerschlitzen in Verbindung mit der Gehäusebohrung 3a gebildeten Steuerkanten 51, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58 wirken mit den von den Bunden 4a, 4b, 4c, 4c/ des Steuerkolbens 4 gebildeten Steuerkanten Ki, K 2, K 3, K 4 zusammen. Durch die umlaufenden Nuten der benachbarten Bunde 4a, 4b und 4e,4dwerden die von den Steuerschlitzen A4, A5 und B4, B5 begrenzten Sacklöcher 15, 16 mit den von den Steuerschlitzen A2, A3 und B2, S3 begrenzten Räumen 17, 18 der Anschlußkanäle A, B verbunden, so daß ein ungehindertes Zu- und Abströmen der Arbeitsflüssigkeit zu bzw. von den Sacklöchern 15, 16 der Anschlußkanäle gewährleistet ist. Damit das verhältnismäßig aufwendige Erodieren für die Steuerschlitze auf ein Kleinstmaß zu halten ist, sind die Anschlußkanäle als Stufenbohrungen ausgebildet, wobei der den kleineren Durchmesser aufweisende Bohrungsteil 20,21 die von den Steuerschlitzen A 2, A3 und B 2, S3 begrenzten Räume 17,18 sowie die von den Steuerschlitzen A4, A5 und B4, B5 begrenzten Sacklöcher 15, 16 bildet und gleichzeitig den ungesteuerten Bereich u(F i g. 3) zwischen den benachbarten

bo Steuerschlitzen bildet. Der Durchmesser des Bohrungsteiles 20,21 ist größer als die Breite b der Steuerschlitze, wie aus F i g. 3 ersichtlich ist.

Eine die Steuerschlitze tangierender Kreis K weist einen kleineren Durchmesser auf als der den größeren

hi Durchmesser aufweisende Bohrungsteil der Anschlußkanäle A, B. Damit ist sichergestellt, daß die Ecken e der Steuerkanten sauber herauszuarbeiten sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Wege-Servoventil zur Steuerung eines Hydromotors, mit unmittelbar in einer Gehäusebohrung des Ventils geführtem Steuerkolben, der Bunde aufweist, die mit ihren zugeordneten Steuerkanten an der Gehäusebohrung zur Beeinflussung des durchströmenden Arbeitsmittels zusammenwirken, wobei die Anschlußkanäle für das Arbeitsmittel im Steuerbereich des Steuerkolbens senkrecht in die Gehäusebohrung münden und auf der der Mündungsstelle gegenüberliegenden Seite der Gehäusebohrung als Sackloch ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den Mündungsstellen (A 1, Sl) eines jeden Anschlußkanais JA, B) und Sacklochs (15, 16) an einander gegenüberliegenden Seiten von Anschlußkanalwandung sowie Sacklochwandung rechteckige Steuerschlitze (A 2 bis A 5, S 2 bis B 5) durch Elektroerosion ausgenommen sind.

2. Servoventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Anschlußkanal (A, B) für das Arbeitsmittel als Stufenbohrung ausgeführt ist, wobei der den kleineren Durchmesser aufweisende Bohrungsteil in die Gehäusebohrung {3a) mündet, und daß die im letztgenannten Bohrungsteil erodierten Steuerschlitze innerhalb des durch den den größeren Durchmesser aufweisenden Bohrungsteil gebildeten Bereichs liegen.