DE2530804A1

DE2530804A1 - Anlage zur ausnutzung der in festoder fluessigmistanlagen frei werdenden umsetzungswaerme

Info

Publication number: DE2530804A1
Application number: DE19752530804
Authority: DE
Inventors: Bernd Dr Ing Stoy
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-07-10
Filing date: 1975-07-10
Publication date: 1977-01-13

Description

Anlage zur Ausnutzung der in Fest- oder Flüssigmistanlagen frei werdenden Umsetzungswärme Der Fachwelt ist seit langem bekannt, daß langfristig mit einer wachsenden Energieverknappung gerechnet werden muß, wenn nicht neue Methoden zur Energiegewinnung, Energieumwandlung und Energienutzung entwickelt und angewandt werden. Folglich wird auch daran gearbeitet, einerseits der Vergeudung von Energie Einhalt zu gebieten, andererseits die vorhandenen Energiequellen besser auszunutzen und neue Energiequellen zu finden Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, anzugeben, wie eine vorhandene, aber bisher nicht ausgenutzte Energiequelle für die Energiegewinnung nutzbar gemacht werden kann Gegenstand der Erfindung ist eine Anlage zur Ausnutzung der in Fest- oder Flüssigmistanlagen frei werdenden Umsetzungswärme, die gekennzeichnet ist durch einen der frei werdenden Umsetzungswärme ausgesetzten Verdampfer, einen Verdichter, einen Verflüssiger und ein Drosselventil, wobei der Verdampfer, der Verdichter, der Verflüssiger und das Drosselventil zu einer Wärmepumpe zusammengeschaltet sind.
In landwirtschaftlichen Betrieben werden bekanntlich Fest-oder Flüssigmistanlagen u. dgl. betrieben, in denen exotherme Reaktionen ablaufen. Die dabei frei werdende Umsetzungswärme ist bisher nicht gezielt und nicht in nennenswertem Umfang genutzt worden. Der durch die Erfindung erreichte Vorteil ist also zusammengefaßt darin zu sehen, eine Anlage angegeben zu haben, mit der die in Fest- oder Flüssigmistanlagen frei werdende Umsetzungswärme gezielt und in nennenswertem Umfang ausgenutzt werden kann.
Im einzelnen gibt es verschiedene Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Anlage auszugestalten und weiter-zubilden, was im folgenden nur beispielhaft erläutert werden soll.
Üblicherweise findet der biologische Prozeß, dessen frei werdende Umsetzungswärme mit Hilfe der erfindungsgemäßen Anlage ausgenutzt werden soll, in einer Grube od. dgl. statt. Dann empfiehlt es sich, den Verdampfer röhrenförmig auszuführen und teilweise auf dem Boden der Grube anzuordnen. Dadurch wird erreicht, daß zugleich auch geothermische Energie gewonnen, also die Erdwärme ausgenutzt wird.
Die mit Hilfe der erfindungsgemäßen Anlage gewonnene Energie kann für unterschiedliche Zwecke eingesetzt werden, insbes.
für das Erwärmen von Wasser oder von Luft; mit anderen Worten kann sekundärseitig ein Warmwasser- und/oder ein Warmluftheizsystem angeschlossen werden. Dabei. ist also dann der Verflüssiger in einen Wärmetauscher eingebaut und innerhalb des Wärmetauschers mit Wasser oder mit 1uft beaufschlagt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert; die einzige Figur zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anlage zur Ausnutzung der in Fest- oder Flüssigmistanlagen frei werdenden Umsetzungswärme.
In der Figur ist schematisch eine Grube 1 dargestellt, in der ein exothermer biologischer Prozeß abläuft, bei dem also Umsetzungswärme frei wird; es kann sich z. B. um eine Flüssigmistanlage handeln.
Zu der erfindungsgemäßen Anlage gehört ein der frei werdenden Umsetzungswärme ausgesetzter Verdampfer 2, ein Verdichter 3, ein Verflüssiger 4 und ein Drosselventil 5; der Verdampfer 2, der Verdichter 3, der Verflüssiger 4 und das Drosselventil 5 sind zu einer Wärmepumpe zusammengeschaltet.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Verdampfer 2 röhrenförmig ausgeführt und teilweise auf dem Boden 6 der Grube 1 angeordnet. Außerdem ist der Verflüssiger 4 in einen Wärmetauscher 7 eingebaut und dort mit Wasser beaufschlagt; sekundärseitig ist also an die erfindungsgemäße Anlage ein Warmwasserheizsystem angeschlossen.

Claims

Patentansprüche:

1. Anlage zur Ausnutzung der in Fest- oder Flüssigmistanlagen frei werdenden Umsetzungswärme, g e k e n n z e i c h n e t durch einen der frei werdenden Umsetzungswärme ausgesetzten Verdampfer (2), einen Verdichter (3), einen Verflüssiger (4) und ein Drosselventil (5), wobei der Verdampfer (2), der Verdichter (3), der Verflüssiger (4) und das Drosselventil (5) zu einer Wärmepumpe zusammengeschaltet sind.

2. Anlage nach Anspruch 1, wobei die Umsetzungswärme in einer Grube od. dgl. frei wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampf er (2) röhrenförmig ausgeführt und teilweise auf dem Boden (6) der Grube (1) angeordnet ist.

3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verflüssiger (4) in einen Wärmetauscher (7) eingebaut und innerhalb des Wärmetauschers (7) mit Wasser oder mit Luft beaufschlagt ist.