DE2530781A1

DE2530781A1 - Behaelter fuer geschmolzenes metall und futterplatten zum ausmauern solcher behaelter

Info

Publication number: DE2530781A1
Application number: DE19752530781
Authority: DE
Inventors: John Henry Courtenay
Original assignee: Foseco International Ltd
Current assignee: Foseco International Ltd
Priority date: 1974-07-11
Filing date: 1975-07-10
Publication date: 1976-02-05
Also published as: SE7507881L; EG12029A; CH609896A5; IT1036488B; AU8292175A; CA1057024A; TR19006A; SE413005B; JPS5131636A; GB1511483A; ES439332A1; AR209109A1; IN142733B; DK313775A; MX3546E; NL7508344A; US4022358A; NO752484L; FR2277642A1; FI752003A

Description

PATENTANWALT DR. )^TANS-GUNTHER EG(JERT₁ DIPLOMCHEMIKER

5 KÖLN" Sl₁ OBERLÄNDER UFER 90

Köln, den ?,. Juli 1975 Fü/pz/126

Fos_' co International Li:-aited, Long Acre 285, Nechells, - irmingham B7 5JR (Eng!and)

Behälter für geschmolzenes Metall.und Futterplatten zum Ausmauern solcher Behälter

Die Erfindung betrifft Behälter zur Aufnahme von geschmolzenem Metall, insbesondere Giesswannen. Der Einfachheit halber ist die folgende Beschreibting hauptsächlich auf Giesswannen gerichtet. Die Erfindung ist aber auch anwendbar auf andere Behälter, die eine mit feuerfestem Material ausgekleidete Pfa -ne und Wand oder Wände besitzen, wie Giesspfannen, insbesondere kleine Pfannen, Giessrinnen und Tiegel.

Bein kontinuierlichen Giessen von geschmolzenem Metall zur Herstellung von Gussblöcken wird geschmolzenes Metall aus einer Pfanne über eine Wanne in eine kontinuierliche Giessform gegossen. Die Giesswanne dient als Vorratsbehälter, in dem das geschmolzene Metall unter glcichtrür&abendem Druck steht und ist im allgemeinen als Metalltank ausgebildet, der feuerfest ausgekleidet ist, im allgemeinen mit feuerfesten Ziegeln mit einer weiteren inneren Auskleidung aus gegossenem oder gesprühtem feuerfesten Material. Das Futter kann auch aus einer Mehrzahl von Platten aus feuerfestem wärmeisolierendem Material bestehen.

Solche Giesswannen-Konstruktionen sind teuer und schwierig zu warten. Insbesondere ist das beständige Ziegelsteinfutter

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schwierig uri zeitaufwendig zu errichten und durch Reparaturen instand zu halten, letzteres, v/eil es Schwierigkeiten macht, nur einen oder wenige Steine zu ersetzen, ohne wesentliche TeiJo der Wand neu mauern zu müssen. Im allgemeinen beschränkt sich die Beschädigung nach einer Charge auf wenige Steine oder Gruppen von Steinen.

Gegenstand der Erfindung ist ein Behälter für geschmolzenes Metall, der einen Metallboden und mindestens eine Seitenwand enthält, wobei eine oder mehrere Platten aus fevorfestern Material den Boden ausfüttern und eine Mehrzahl von feuerfesten Platten die Seitenwand oder -wände auskleiden, wobei mindestens eine Platte durch Befestigungsmittel, die die Platte halten und durch die Seitenwand oder den Boden hindurchgreifen, am Platz gehalten wird.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform solcher Behälter sind die Befestigungsmittel Vorsprünge, die aus einer Seite der Platte herausragen, sich durch die Seitenwand erstrecken und auf der dem Gefäßinneren abgewandten Seite der Seitenwand befestigt oder gesichert sind. So kann die Platte einen dauerhaft befestigten Vorsprung aufweisen, der durch die Wand hindurchreicht und an der Außenseite befestigt oder gesichert ist.

Die Befestigungsmittel können Bolzen oder Gewindestifte sein, die an ihrem äußeren Ende in die Seitenwände eingreifen und an ihren inneren Enden die Platten halten. Bei einer Ausführungsform besitzt das äußere Ende des Bolzens einen Kopf, der mit der Außenseite der Wand im Eingriff steht. Bei einer anderen Ausführungsform ist das äußere Ende des Bolzens mit einem Gewinde versehen, auf das eine Flügelmutter oder ähnliches geschraubt wird. Ein Verbindungsmittel in der Platte kann eine Gewindemutter sein oder eine andere Vorrichtung, die eine Schraube festhalten kann, und kann in die Platte eingegossen sein.

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Da jeue Platte an der Wand der GJesswnne durch eine demontierbare mechanische Vorrichtung festgehalten wird, kann jede einzelne Platte unabhängig von den anderen ersetzt werden. Dies erleichtert die Wartung mid Reparaturen und verlängert die Lebensdauer der Giesswanne (d.h. die Zeit bis zur vollständig neuen Ausiütterung).

Falls gewünscht, kann zwischen der Ρΐε-tte bzw. den Platten des Bodens und dem Boden und/oder den "Platten der Seitenwände und den Seitenwände eine Zwischenschicht von feuerfestem Material angebracht sein. Eine solche Schicht kann in situ gegossen werden oder vorgegossen und dann in Stellung gebracht werden und besitzt Öffnungen, durch die die VorSprünge oder Bolzen hindurchgreifen. Solch eine· Zwischenschicht kann aus gegossenem Tonerdebeton bestehen. Solche Zwischenschichten werden bevorzugt bei großen Gefäßen verwendet, um das Gewicht der benötigten Futterplatten zu verringern.

Zusätzlich zu dem Futter aus feuerfesten Platten und der gerade erwähnten Zwischenschicht kann das Gefäß eine innere ausdehnbare Fütterung aus feuerfestem wärmeisolierendem Material besitzen. Der Aufbau und die Vorteile solcher inneren ausdehnbaren Ausfütterungen wird in der DT-OS 2 259 553 beschrieben.

Die feuerfesten Platten zur Ausfütterung der Seitenwände sind vorzugsweise aus Tonerdezement oder Tonerdebeton, vorzugsweise mit 4o bis 7o Gew.% Al^O-,. Das Material kann verstärkt sein, z.B. mit einer feuerfesten anorganischen Faser oder mit Stahlfasern, und kann einen Zusatz zur Dichteerniedrigung, wie .hohle Aluminosilikat-Mikrokugeln, besitzen. Die Platten besitzen vorzugsweise gute Beständigkeit gegen Wärmeschock und können cyclisches Erhitzen von Raumtemperatur auf 16oo C für mindestens 2oo Zyklen aushalten. Wenn eine innere feuerfeste wärmeisolie-

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rende Ausl'ütterung verwendet wird, kann diese erwünschte Eigenschaft dahingehend modifiziert werden, daß die Fähigkeit zum Aushalten von periodischen Temperaturste.i gerungen von Raumtemperatur auf 9oo C für bindest! ns 2oo Zyklen besteht.

■ ie Erfindung wird im folgenden anhand eines Beispiels erläutert, wobei Bezug auf die anliegenden schematischen Figuren genommen wird.

Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Giesswanne, bei der Teile fortgelassen wurden.

F ^; gur 2 zeigt einen Querschnitt durch eine Seitenwand.

Gemäß den Zeichnungen besitzt die Giesswanne einen Metallboden 1 mit mehreren aufrechten metallischen Seitenwänden 2. Der Boden ist mit feuerfesten Platten ausgefüttert und eine übliche Ausgussöffnung 4 ist darin vorgesehen. Platten 6 aus feuer-, festem Material können an den Seitenwänden 2 zur Ausfütterung der Giesswannenwand mit Hilfe von Gewindestiften 7 befestigt sein, die an der Rückwand der Platten durch Öffnungen 5 in der Seitenwand 2 diese befestigen. Wenn die Platten in ihrer richtigen Stellung sind, werden sie darin durch Flügelmuttern 12, die die Gewindestifte 7 halten, gehalten.

Fugen zwischen den Platten können mit Hilfe üblicher Verfugungsstoffe geschlossen werden. Die Bodenplatten 3 werden durch die Seitenwandplatten 6 in ihrer Lage' festgehalten. Die Stöße zwischen den Platten 3 und der Basis der Platten 6 sind vorzugsweise gefalzt, um das Abdichten zu unterstützen. Vorzugsweise wird dann eine innere ausdehnbare Ausfütterung aus feuerfesten, wärmeisolierenden Platten eingesetzt, um -die Giesswanne zu vervollständigen.

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Die Platten 6 werden aus feuerfestem Material, wie Tcaerdeznment oder -beton gegossen und besitzen eingegossene Muttern 8, die mit Hilfe von Ankern 9 in ihrer Stellung gehalten werden. Die Platte 6 wird parallel zur Wand 2 der Giesswanne gehalten. Am Ende des Gewindostifts 7 außerhalb der "^Tand 2 sitzt eine Druckfeder 1o, die zwischen Unterlagsscheiben 11 gehalten wird, und auf das freie Ende des Gewindestifts 7 wird eine Flügelmutter so weit aufgeschraubt, daß sie die Platte an der Giess wannenwand festhält. Wewn die Platte ausgebrannt ist, oder sonst durch den Gebrauch verschliessen ist, kann sie ersetzt werden, ohne die gesamte übrige Ausfütterung zu beeinflussen.

Anstelle der demontierbaren Gewindestifte 7 und Muttern 8 können die Platten 6 auch eingebettete Teile besitzen, die aus den Rückseiten der Platten herausragen. Beim Einbauen führen die vorstehenden Teile durch die Öffnungen 5 und die Platte 6 wird in Stellung gehalten z.B. durch Anbringen einer Klammer an das herausragende Teil, durch Verschweissen mit der Wand 2 oder einfach durch Umbiegen. Anstelle von Öffnungen 5 können Schlitze 5a vorgesehen sein, in die die auf der Rückseite der Platten 6 angebrachten Bolzen eingreifen können, wodurch die Platten zusammen mit den Bolzen in Stellung gebracht werden können.

Die vorliegende Erfindung betrifft sowohl Behälter für geschmolzenes Metall, wie sie oben beschrieben wurden, als auch Futterplatten mit daran enthaltenen Verbindungsmitteln, die für die Reparatur solcher Behälter verwendet werden können.

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Claims

Patentanü ρ r ü c h e

Behälter für geschmolzenes Metall, z.B. Giesswsnne, mit einem Metallboden und mindestens einer Seitenwand, einer oder mehrerer Platten aus feuerfestem Material zur Ausfütterung des Bodens und mehreren Platten aus feuerfestem Material zur Ausfütterung der Seitenwand oder -wände, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Platte (3,6) mit Hilfe von Befestigungsmitteln, die mit der Platte in Eingriff stehen und durch die Seitenwand (2) oder den Boden (1) hindurchreichen, befestigt ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel dauerhaft befestigte Vorsprünge an den Platten (6) sind, die sich durch die Wand (2) hindurch erstrecken und an der Außenseite befestigt oder gesichert sind.
3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel Bolzen (7) sind, die an ihrem äußeren Ende Köpfe besitzen, die mit den Seitenwänden (2) im Eingriff stehen und an ihrem inneren Ende im Eingriff mit der Platte (6) sind.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte mehrere Gewindemuttern (8) enthält, die mit den Bolzen (7) verschraubt sind.
5. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsglieder Gewindestifte (7) sind, deren von den den Platten entfernte Enden ein Gewinde besitzen und in eine Gewindemutter (12) eingreifen, die gegen die Außenwand des Behälters anstößt.

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6. Behälter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Seitenwänden (2) und den Platten (6) , mit denen die Seitenwände (2) ausgekleidet sind, e^;ne Zwischenschicht aus feuerfestem Material liegt, die Löcher besitzt, durch die die Befestigungsglieder hindurchreichen.
7. Behälter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß er eine innere ausdehnbare Auskleidung- aus feuerfestem, wärmeisolierendem Material besitzt.
8. Futterplatten zum Ausmauern der Seiten oder des Bodens eines Behälters für geschmolzenes Metall aus feuerfestem Material, z.B. Tonerdezement, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (6) eingebaute Glieder zum Eingriff mit einem Befestigungsmittel besitzen, 'welches bei der Verwendung durch die Wand (6) des Behälters hindurch reicht und an der Außenseite der Wand gehalten wird, wodurch die Futterplatte (6) in dem Behälter befestigt wird.
9. Futterplatte nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß das im Eingriff stehende Glied eine Gewindemutter (12) ist.
10. Futterplatte nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Verstärkung aus feuerfesten Fasern oder Metallfasern enthält.

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