DE2530321A1 - Scharnier - Google Patents

Scharnier

Info

Publication number
DE2530321A1
DE2530321A1 DE19752530321 DE2530321A DE2530321A1 DE 2530321 A1 DE2530321 A1 DE 2530321A1 DE 19752530321 DE19752530321 DE 19752530321 DE 2530321 A DE2530321 A DE 2530321A DE 2530321 A1 DE2530321 A1 DE 2530321A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hinge
spring
lever
door
bow
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19752530321
Other languages
English (en)
Other versions
DE2530321B2 (de
DE2530321C3 (de
Inventor
K Krautter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hetal Werke Franz Hettich GmbH and Co KG
Original Assignee
Hetal Werke Franz Hettich GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hetal Werke Franz Hettich GmbH and Co KG filed Critical Hetal Werke Franz Hettich GmbH and Co KG
Priority to DE19752530321 priority Critical patent/DE2530321C3/de
Priority to SE7606260A priority patent/SE7606260L/xx
Priority to GB27413/76A priority patent/GB1560493A/en
Priority to US05/703,306 priority patent/US4100648A/en
Priority to FR7621367A priority patent/FR2317457A1/fr
Priority to NL7607577A priority patent/NL7607577A/xx
Publication of DE2530321A1 publication Critical patent/DE2530321A1/de
Publication of DE2530321B2 publication Critical patent/DE2530321B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2530321C3 publication Critical patent/DE2530321C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
    • E05D3/00Hinges with pins
    • E05D3/06Hinges with pins with two or more pins
    • E05D3/14Hinges with pins with two or more pins with four parallel pins and two arms
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
    • E05D11/00Additional features or accessories of hinges
    • E05D11/10Devices for preventing movement between relatively-movable hinge parts
    • E05D11/1014Devices for preventing movement between relatively-movable hinge parts for maintaining the hinge in only one position, e.g. closed
    • E05D11/1021Devices for preventing movement between relatively-movable hinge parts for maintaining the hinge in only one position, e.g. closed the hinge having two or more pins and being specially adapted for cabinets or furniture
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05YINDEXING SCHEME RELATING TO HINGES OR OTHER SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS AND DEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION, CHECKS FOR WINGS AND WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
    • E05Y2900/00Application of doors, windows, wings or fittings thereof
    • E05Y2900/20Application of doors, windows, wings or fittings thereof for furnitures, e.g. cabinets

Description

  • Scharnier Die Erfindung betrifft ein aus einem an einem Möbelkorpus od,dgl. zu befestigenden Scharnierteil und aus einem an einer am Möbelkorpus anzulenkenden Dür, Klappe od.dgl.
  • zu befestigenden Scharnierteil bestehendes Federscharnier mit einer Biegefeder als Federelement, wobei die beiden Scharnierteile über einen inneren und über einen äußeren Scharnierhebel gelenkig miteinander verbunden sind, die jeweils einereeit6n einer am korpusseitigen Scharnierteil angeordneten korpusseitigen bzw. türenseitigen Scharnierachse gelagert sind, und wobei die Scharnierachsen ein die Türe, Klappe od. dgl. bei ihrem Öffnen vom Möbelkorpus abhebendes Gelenkviereck bilden.
  • Derartige Scharniere können von aussen her unsichtbar am Möbelkorpus bzw. an der Tü Klappe od. dgl. befestigt werden, ohne daß hierdurch das Offnen der Türe, Klappe od. dgl. behindert wird. Die Türe, Klappe od. dgl. heb vielmehr beim Öffnen sofort vom Möbelkorpus ab, so daß keine Behinderung auftreten kann. Bei solchen Scharnieren ist es wünschenswert, daß die Türe, Klappe od. dgl.
  • sowohl in der Schließ- als auch in der Offenstellung festgehalten wird, um zum einen ein unabsichtliches Öffnen und zum anderen ein ungewolltes Schließen der Türe beispielsweise durch einen Luftzug, zu verhindern.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt daher darin, ein Scharnier der eingangs genannten Art zu schaffen, das sowohl in der Schließ- als auch in der Offenstellung der Türe, Klappe od. dgl. eine Haltekraft auf diese ausübt, wobei das neue Scharnier einfach im Aufbau und billig in der Herstellung sein soll, was insbesondere im Hinblick darauf, daß es sich bei Scharnieren um Massenartikel handelt, eine besonders wesentliche, an ein Scharnier zu stellende Forderung darstellt. Ferner soll zum Erreichen einer hohen Standzeit nur ein geringer Federweg auftreten.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an einer die korpusseitige Scharnierachse des äußeren Scharnierhebels umgreifenden Öse oder Rollung des äußeren Scharnierhebels ein Federwiderlager vorhanden ist, an dem sich die Feder mit ihrem einen Endbereich abstützt, die bügel artig die beiden korpusseitigen Scharnierachsen umgreift und andererseits am inneren Scharnierhebel mit einem Abstand zur zugeordneten korpusseitigen Seharnierachse gelagert ist, derart, daß die Feder sowohl bei verschlossener als auch bei geöffneter Türe, Klappe od. dgl.
  • diese in ihrer Schließ-bzw. Offenstellung hält und die SchlieB- bzw. Offnungsbewegung über eine Totpunktlage der Feder hinweg erfolgt.
  • Besonders günstig in bezug auf einen kurzen Federweg ist es, daß die Feder sowohl in der Schließ- als auch in der Offenstellung denselben Querschnitt aufweist.
  • Dabei kann das Federwiderlager aus einem von der Öse oder Rollung inradialer Richtung abstehenden Absatz, Nocken, Höcker od. dgl. bestehen, der seinerseits durch Stanzen hergestellt sein kann. Ist ferner die Feder ihrem am inneren Scharnierhebel angreifenden Endbereich ortsfest am inneren Scharnierhebel gelagert, reagiert die Feder auf eine Schwenkbewegung sowohl des äußeren als auch des inneren Scharnierhebels, wobei die beiden Scharnierhebel stets gleichzeitig verschwenkt werden.
  • Bei einer vorteilhaften Au£ahrungsform ist der sich am Federwiderlager abstützende Endbereich der bügelartigen Feder, die im übrigen günstigerweise aus Bandstahl besteht und ausserdem Versteifungssicken aufweisen kann, etwa dem Umfang der Öse oder Rollung des äußeren Scharnierhebels entsprechend gekrümmt, wobei die Stirnseite der Feder an dem Federwiderlager anliegt.
  • Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ist dagegen der sich am Federwiderlager abstützende Endbereich der bügelartigen Feder hakenartig ausgebildet und umgreift derart die Öse oder Rollung des äußeren Scharnierhebels einschließlich des in radialer Richtung vorstehenden Federwiderlagers, daß das Federwiderlager in jeder Scharnierstellung an einer anderen Stelle der Innenwandung des hakenartigen Endbereichs anliegt, so daß sich durch Verdrehen des Federwiderlagers beim Verschwenken des äußeren Scharnierhebels die Federlage ändert.
  • Bei jeder Ausführungsform umrundet die Feder die korpusseitige Scharnierachse des inneren Scharnierhebels mit Abstand, wobei der die korpusseitige Scharnierachse des inneren Scharnierhebels umrundende Endbereich der Feder halbkreisförmig mit einem Durchmesser ausgebildet sein kann, der größer als der der umrundeten Scharnierachse ist. Dabei kann die bügelartige Feder in ihrem mittleren Bereich eine ihr im Querschnitt gesehen etwa die Gestalt der Ziffer 3 verleihende Einbuchtung aufweisen, wobei die bügelartige Feder ferner so angeordnet sein kann, daß die der korpusseitigen Scharnierachse des äußeren Scharnierhebels zu gewandte Federpartie in der Offenstellung der Türe, Klappe od.dgl. von der Einbuchtung an parallel und zum äußeren Scharnierhebel verläuft/an diesem anliegt.
  • Das neue Scharnier zeichnet sich durch eine sichere Funktion und durch ein sicheres Festhalten sowohl in der Schließ- als auch in der Offenstellung aus. Vor allem aber ist das neue Scharnier denkbar einfach in der Herstellung und im Aufbau. Durch entsprechende Ausbildung der Feder können starke Federspannungen verwirklicht werden, wobei sowohl in der Schließ- als auch in der Offenstellung jeweils eine maximale Federkraft auf das Scharnier einwirkt. Des weiteren sind nur äußerst geringe Federwege notwendig, so daß auch noch nach langer Betriebsdauer eine sichere Funktion gewährleistet ist.
  • Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Scharniers in der Schließstellung d.h. bei verschlossener Türe, Klappe od.dgl. in schematischer Darstellung im Schnitt, Fig. 2 die Anordnung gemäß Fig. 1 in einer Zwischenstellung, Fig. 3 die Anordnung gemäß Fig. 1 in der Offenstellung, d.h. bei geöffneter Türe, Klappe od.dgl., Fig. 4 die Einzeldarstellung der Feder des in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Scharniers, Fig. 5 die Einzeldarstellung einer anders ausgebildeten Feder, Fig. 6 die Teildarstellung einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Scharniers in der Schließstellung in einer der Ansicht gemäß Fig. 1 entsprechenden Ansicht, Fig. 7 die Anordnung gemäß Fig. 6 in der Schließstellung.
  • Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, ist an einem gestrichelt eingezeichneten Möbelkorpus 1 eine ebenfalls gestrichelt eingezeichnete Türe 2, Klappe od.dgl. angelenkt.
  • An dem Möbelkorpus 1 ist ein Scharnierteil 3 befestigt, beispielsweise mit Hilfe der angedeuteten Schrauben 4, 5, wobei das Scharnierteil 3 strichpunktiert eingezeichnet ist.
  • Dabei kann das Scharnierteil 3 als beidseits abgekantetes Blechteil ausgebildet sein, derart, daß es im Querschnitt U-förmig gestaltet ist, wobei die Schenkel des U zur Lagerung von zwei korpusseitigen Scharnierachsen 6, 7 dienen.
  • Die Scharnierachsen 6, 7 können als Zapfen ausgebildet sein, die mit den Schenkeln des korpusseitigen Scharnierteils 3 vernietet sind.
  • Die Türe 2 weist eine Ausnehmung auf, in die ein topfförmig ausgebildetes türenseitiges Scharnier 8, das strichpunktiert eingezeichnet ist, eingelassen ist. Das türseitige Scharnierteil 8 ist also versenkt angebracht und in Blickrichtung 9 von aussen her gesehen ist kein Einzelteil des Scharniers sichtbar. Das Scharnierteil 8 trägt zwei türenseitige Scharnierachsen 1o, 11, die zusammen mit den korpusseitigen Scharnierachsen 6, 7 einelenkviereck bilden, das tein Abheben der Türe 2 bei ihrem Öffnen gemäß Pfeil 12 vom Möbelkorpus 1 sicherstellt. Weiterhin ist noch zu erwähnen, daß das dem türseitigen Scharnierteil 8 zugewandte Ende des korpusseitigen Scharnierteils 3 eine Aussparung 13 aufweist, in die das Scharnierteil 8, das ebenfalls mit entsprechenden, nicht weiter dargestellten Aussparungen versehen ist, bei verschlossener Türe 2 gemäß Fig. 1 eintritt.
  • Die korpusseitige Scharnierachse 6 und die türenseitige Scharnierachse lo sind über einen äußeren Scharnierhebel 14 miteinander verbunden. Desgleichen ist die korpusseitige Scharnierachse 7 mit der türenseitigen Scharnierachse 11 über einen inneren Scharnierhebel 15 verbunden. Die Enden der Scharnierhebel 14, 15 sind ösenförmig ausgebildet, wobei die Ösen 16, 17, 18, 19 oder Rollungen durch Rollen der Enden der Scharnierhebel hergestellt sind. Die Scharnierhebel 14, 15 selbst bestehen aus Bandeisen oder Bandstahl und erstrecken sich mit ihren breiten Abmessungen senkrecht zur Zeichenebene. Die Ösen 16, 17, 18, 19 umfassen die zugehörigen Scharnierachsen über den gesamten oder nahezu gesamten Umfang. Weiterhin ist aus Fig. 1 zu erkennen, daß der äußere Scharnierhebel 14 im wesentlichen geradlinig von der korpusseitigen Scharnierachse 6 zur türenseitigen Scharnierachse 1o verläuft, während der innere Scharnierhebel 15etwas abgewinkelt ist, worauf noch zurückgekommen werden wird.
  • An der Öse 16 des äußeren Scharnierhebels 14 ist eine Feder 20 mit ihrem einen Endbereich 21 gelenkig gelagert.
  • Dabei umfaßt der Endbereich 21 teilweise die Öse 16 und stößt stirnseitig gegen ein Federwiderlager 22, das aus einem von der Öse 16 in radialer Richtung abstehenden Absatz, Nocken, Höcker od.dgl. bestehen kann.
  • Dieser kann auf beliebige Weise mit der Öse 16 verbunden sein, zweckmäßigerweise ist er jedoch durch Stanzen hergestellt. Ferner ist der sich am Federwiderlager 22 abstützende Endbereich 21 der Feder 20 etwa dem Umfang der Öse 16 des äußeren Scharnierhebels 14 entsprechend gekrümmt. Die Feder 20 umfaßt also bügelartig die korpusseitige Scharnierachse 6 und umgreift außerdem auch die andere korpusseitige Scharnierachse 7. Dabei umrundet die Feder 20 die korpusseitige Scharnierachse 7 des inneren Scharnierhebels 15 mit Absand, wobei der zugehörige Endbereich 23 der Feder 20 etwa halbkreisförmig mit einem Durchmesser ausgebildet ist, ee der größer als der der umrundeten Scharnierachse ist. Der Endbereich 23 liegt also nicht an der Scharnierachse 7 bzw. an der zugehörigen Öse 18 des inneren Scharnierhebels 15 an, lediglich sein Stirnende ist am inneren Scharnierhebel 15 mit Abstand zur zugeordneten Scharnierachse 7 gelagert und hierbei ortsfest am Scharnierhebel 15 befestigt. Hierzu ist, wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist, am Stirnende des ledbereichs 23 ein zungenartiger einstückig mit der Feder ausgebildeter Fortsatz 24 vorhanden, der in eine entsprechend ausgebildete Aussparung des inneren Scharnierhebels 15 eingreift.
  • Aus dem obigen ergibt sich, daß die Feder 20 im wesentlichen als Bügelfeder ausgebildet ist, wobei die Endbereiche 21, 23 jeweils etwa halbkreisförmig gekrümmt sind. Während jedoch der Endbereich 21 unmittelbar zur Anlage an die Scharnierachse 6 bzw. an die Öse 16 des Scharnierhebels 14 gelangt, d.h. einen Durchmesser aufweist, der der entsprechenden Anlagefläche entspricht, ist der Durchmesser des gleichfalls etwa halbkreisförmig gekrümmten Endbereichs 23 der Feder 20 derart vergrößert, daß dieser Endbereich 23 lediglich im Endbereich des Fortsatzes 24 am Scharnierhebel 15 angreift, während der restliche Teil des Endbereichs 23 frei liegt. Zwischen den beiden Endbereichen 21, 23 besitzt die Feder 20 eine die Federwirkung weiter erhöhende Einbuchtung 25, die der Feder 20 etwa die Gestalt der Ziffer 3 verleiht. Einer Verstärkung der Federwirkung dient auch eine am Endbereich 23 der Feder 20 angeordnete Versteifungssicke 26, die der tbersichtlichkeit wegen lediglich in Fig. 4 eingezeichnet ist.
  • Eine Feder 27 etwas anderer Gestalt ist in Fig. 5 dargestellt.
  • Bei dieser Feder 27 ist der Endbereich 28 kürzer und der Endbereich 29 länger als die entsprechenden Endbereiche 21 bzw. 23, wobei der Endbereich 28 der Feder 27 etwa einen Viertelkreisbogen beschreibt. Wieder ist eine Versteifungssicke 33 vorhanden.
  • Bevor nun auf die in den Fig. 6 und 7 dargestellte Ausführungsform eingegangen wird, soll zunächst die Wirkungsweise des in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Scharniers beschrieben werden. In Fig. 1 befindet sich das Scharnier in seiner Schließstellung, d.h. in der Stellung, in der die Türe 2 den Korpus 1 bzw. dessen Stirnseite verschließt.
  • Wird die Türe 2 und damit das türenseitige Scharnierteil 8.
  • in Richtung gemäß Pfeil 12 verschwenkt, hebt die Türe 2 aufgrund der gegenseitigen Anordnung der Scharnierachsen 6,7,10,11 in Verbindung mit den Scharnierhebeln 14,15 als Gelenkviereck sofort von der Stirnseite des Möbelkorpus ab. Dabei übt die Feder 20 auf den Scharnierhebel 15 eine Kraft aus, die entgegen dem Pfeil 23 gerichtet ist.
  • Beim Öffnen der Türe 2 muß also eine diese in der Schließstellung haltende Bederkraft überwunden werden. Diese Federkraft verringert sich mit zunehmendem Öffnungswinkel der Türe 2 immer mehr, bis schließlich eine labile Totpunktlage erreicht ist, in der die Feder kein Drehmoment auf die Scharnierhebel ausübt. In Fig. 2 ist die sich aus der Geometrie der Scharnierachsen ergebende Totpunktlage etwa erreicht. Bei weiterem Öffnen der Türe 2 in Richtung gemäß Pfeil 12 kehrt sich das von der Feder 20 ausgeübte Drehmoment um, so daß von nun an die Kraft der Feder 20 die Öffnungsbewegung in Richtung gemäß Pfeil 12 unterstützt, bis schließlich die Offenstellung gemäß Fig. 3 erreicht ist, In dieser Offenstellung ist das von der Feder ausgeübte Drehmoment maximal, wodurch die Türe 2 sicher in ihrer Offenstellung gehalten wird. In Jeder Stellung, also auch in Jeder Zwischenstellung, stößt die Feder 20 unter ihrer Eigenwirkung mit ihrem Endbereich 21 gegen das Federwiderlager 22 an, das sich beim Öffnen der Türe, wie sich aus einem Vergleich der Fig. 1 bis 3 ergibt, mit dem Scharnierhebel 14 mitdreht. Insgesamt erhält man einen sehr kleinen Federweg, wobei die Feder 20 sowohl in der Schließ- als auch in der Offenstellung denselben Querschnitt aufweist.
  • Beim Schließen der Türe 2 laufen diese eben beschriebenen Vorgänge in umgekehrter Richtung ab, so daß zunächst eine von ihrer Feder 20 ausgeübte Öffnungskraft bis zum Erreichen der Totpunktlage überwunden werden muß, wonach die Türe 2 selbsttätig in ihre Schließstellung schnappt. Wie schließlich aus Fig. 3 noch zu erkennen ist, verläuft die der korpusseitigen Scharnierachse 6 des Scharnierhebels 14 zugewandte Federpartie in der Offenstellung der Türe 2 von der Einbuchtung 25 an parallel zum äußeren Scharnierhebel 14 und liegt an diesem an.
  • Der innere Scharnierhebel 15 weist, wie schon kurz erwähnt worden ist, eine geringe Abwinklung auf. Diese Abwinklung ist erforderlich, damit die Türe 2 bzw. das türenseitige Scharnierteil 8 vollständig geöffnet werden kann.
  • Bei vollständig geöffneter Türe 2 kommt der Scharnierhebel 15 in unmittelbare Nachbarschaft zur Scharnierachse 10 bzw. zur zugeordneten Öse 17 des äußeren Scharnierhebels 14.
  • Damit nun die Türe 2 geöffnet werden kann, ist es notwendig, den Scharnierhebel 15 geringfügig abzuwinkeln.
  • Die in den Fig. 6 und 7 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich lediglich in der anderen Ausbildung der Feder von der in den vorhergehenden Figuren dargestellten Ausführungsformen. In den Fig. 6 und 7 sind daher der Übersichtlichkeit wegen lediglich die Scharnierachsen, die Scharnierhebel und die Feder eingezeichnet. Dabei befinden sich die Scharnierachsen 31, 32, 33, 34 sowie die beiden Scharnierhebel 35, 36 in Fig. 6 in ihrer der Schließstellung der Türe entsprechenden Stellung, wie es anhand der Fig. 1 schon beschrieben worden ist. Der wesentliche Unterschied liegt nun darin, daß der sich am Federwiderlager 37 der Öse 38 des äußeren Scharnierhebels 35 abstützende Endbereich 39 der Feder 4o hakenartig ausgebildet ist und die Öse 38 des äußeren Scharnierhebels einschließlich des in radialer Richtung vorstehenden Federwiderlagers37 umgreift. Der hakenartige Endbereich 30 besitzt etwa U-förmige Gestalt, wobei in der Offenstellung der Türe das Federwiderlager am Quersteg des U anliegt.
  • Verschwenkt man nun die Türe in ihre Offenstellung, d.h. überführt man die beiden Scharnierhebel 35, 36 aus ihrer in Fig. 6 eingezeichneten Stellung in die in Fig. 7 eingezeichnete Stellung, gleitet das mitgedrehte Federwiderlager 37 an der Innenwandung des hakenförmigen Endbereichs 39 entlang, so daß sich durch Verdrehen des Federwiderlagers bei Verschwenken des äußeren Scharnierhebels 35 die Federlage ändert. Auch bei dieser Ausführungsform erhält man einen besonders kurzen Federweg.
  • Insgesamt ergibt sich, daß das erfindungsgemäße Scharnier besonders einfach im Aufbau und somit auch billig in der Herstellung ist. Ferner ist es robust und damit wenig störanfällig, wobei es auch noch nach vielen Betätigungen sicher funktioniert. Des weiteren läßt sich die Feder sehr einfach auswechseln, so daß auch Reparaturarbeiten mit geringem Aufwand verbunden sind. Schließlich wird die Türe in jeder ihrer Endstellungen sicher festgehalten.

Claims (14)

  1. Ansprüche
    Aus einem an einem Möbelkorpus od.dgl. zu befestigenden .arnierteil und aus einem an einer am Möbelkorpus anzulenkenden Türe, Klappe od.dgl. zu befestigenden Scharnierteil XFeder- mit einer Biegefeder als Federelement,/ bestehenes/scharnier/~wobei die beiden Scharnierteile über einen inneren und über einen äußeren Scharnier hebel gelenkig miteinander verbunden sind, die jeweils einerseits an einer am korpusseitigen Scharnierteil 4 eordneten und andererseits an einer am türenseitigen Scharnierteil angeordneten korpusseitigen bzw. türenseitigen Scharnierachse gelagert sind, und wobei die Scharnierachsen ein die Türe, Klappe od.dgl. bei ihrem Öffnen vom Möbelkorpus abhebendes Gelenkviereck bilden, dadurch gekennzeichnet, daß an einer die korpusseitige Scharnierachse (6) des äußeren Scharnierhebels (14) umgreifenden Öse (16) oder Rollung des äußeren Scharnierhebels ein Federwiderlager (22) vorhanden ist, an dem sich eine Feder (20) mit ihrem einen Endbereich (21) abstützt, die bügelartig die beiden korpusseitigen Scharnierachsen (6,7) umgreift und andererseits am inneren Scharnierhebel (15) mit Abstand zur zugeordneten korpusseitigen Scharnierachse (7) gelagert ist, derart, daß die Feder (20) sowohl bei geschlossener als auch bei geöffneter iEre (2), Klappe od. dgl. diese in ihrer Schließ- bzw.
    Offenstellung hält und die Schließ- bzw. Öffnungsbewegung über eine otpunktlage der Feder hinweg erfolgt.
  2. 2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (20) sowohl in der Schließ- als auch in der Offenstellung denselben Querschnitt aufweist.
  3. 3. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Federwiderlager (22) aus einem von der Öse (16) oder Rollung in radialer Richtung abstehenden Absatz, Nocken, Höcker od. dgl. besteht.
  4. 4. Scharnier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Absatz, Sockeln, od. dgl. durch Stanzen hergestellt ist.
  5. 5. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (20) mit ihrem am inneren Scharnierhebel (15) angreifenden Endbereich (23) orstfest am inneren Scharnierhebel gelagert ist.
  6. 6. Scharnier nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem am inneren Scharnierhebel (15) angreifenden Endbereich (23) der Feder ein zungenartiger, einstückig mit ihr ausgebildeter Fortsatz (24) angeordnet ist, der in eine entsprechende Aussparung des inneren Scharnierhebels (15) eingreift.
  7. 7. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der sich am Federwiderlager(22) abstützende Endbereich (21) der bügelartigen Feder (20) etwa dem Umfang der Öse (16) oder Rollung des äußeren Scharnierhebels (14) entsprechend gekrümmt ist, wobei die Stirnseite der Feder an dem Federwiderlager (22) anliegt.
  8. 8. Scharnier nach einem der Ansprüche bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der sich am Federwiderlager (37) abstützende Endbereich (39) der bügelartigen Feder (40) hakenartig ausgebildet ist und die Öse (38) oder Rollung des äusseren Scharnierhebels (35) einschließlich des in radialer Richtung vorstehenden Federwiderlagers (37) derartig umgreift, daß das Federwiderlager (37) in jeder Scharnierstellung an einer anderen Stelle der Innenwandung des hakenartigen Endbereichs (39) anliegt, so daß sich durch Verdrehen des Federwiderlagers beim Verschwenken des äußeren Scharnierhebels die Federlage ändert.
  9. 9. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichut, daß die Feder (20) die korpusseitige Scharnierachse (7) des inneren Scharnierhebels mit Abstand umrundet.
  10. 10. Scharnier nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der die korpusseitige Scharnierachse (7) des inneren Scharnierhebels (15) umr-undende Endbereich (23) der Feder (20) etwa halbkreisförmig mit einem Durchmesser ausgebildet ist, der größer als der der umrundeten Scharnierachse ist.
  11. 11. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die bügelartige Feder (20) in ihrem mittleren Bereich eine ihr im Querschnitt gesehen etwa die Gestalt der Ziffer 3 verleihende Einbuchtung (25)aufweist.
  12. 12. Scharnier nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die der korpusseitigen Scharnierachse (6) des äußeren Scharnierhebels (14) zugewandte Federpartie in der Offenstellung der iire (2), Klappe od.dgl. von der Einbuchtung (25) an parallel zum äußeren Scharnierhebel (14) verläuft und an diesem anliegt.
  13. 13. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder aus Bandstahl besteht.
  14. 14. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die wieder Versteifungssicken (26,30) aufweist.
    Leerseite
DE19752530321 1975-07-08 1975-07-08 Federscharnier Expired DE2530321C3 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752530321 DE2530321C3 (de) 1975-07-08 1975-07-08 Federscharnier
SE7606260A SE7606260L (sv) 1975-07-08 1976-06-03 Gangjern
GB27413/76A GB1560493A (en) 1975-07-08 1976-07-01 Hinges
US05/703,306 US4100648A (en) 1975-07-08 1976-07-07 Hinge
FR7621367A FR2317457A1 (fr) 1975-07-08 1976-07-07 Charniere
NL7607577A NL7607577A (nl) 1975-07-08 1976-07-08 Scharnier.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752530321 DE2530321C3 (de) 1975-07-08 1975-07-08 Federscharnier

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2530321A1 true DE2530321A1 (de) 1977-01-20
DE2530321B2 DE2530321B2 (de) 1977-05-05
DE2530321C3 DE2530321C3 (de) 1982-07-08

Family

ID=5950903

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752530321 Expired DE2530321C3 (de) 1975-07-08 1975-07-08 Federscharnier

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2530321C3 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5471709A (en) * 1993-01-13 1995-12-05 Oreste Lanzani Built-in electrical appliances, refrigerators in particular
EP2336467B1 (de) * 2009-12-16 2018-01-24 Whirlpool Europe s.r.l. Scharnier mit beweglicher Achse für Möbeltüren und dergleichen

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004013403A1 (de) * 2004-03-18 2005-10-06 Wilhelm Karmann Gmbh Betätigungseinrichtung für ein Klappenelement

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1784032B (de) * Karl Lautenschläger KG, 6101 Reinheim· Möbelscharnier mit Schließfeder
DE931710C (de) * 1952-11-04 1955-08-16 Bosch Gmbh Robert Klapptuer, insbesondere Kuehlfachtuer
DE1967573U (de) * 1967-06-03 1967-08-31 Plock Fa Robert Scharnier, insbesondere fuer moebel.
US3362042A (en) * 1963-06-25 1968-01-09 Salice Arturo Angelo Hinge for doors or the like

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1784032B (de) * Karl Lautenschläger KG, 6101 Reinheim· Möbelscharnier mit Schließfeder
DE931710C (de) * 1952-11-04 1955-08-16 Bosch Gmbh Robert Klapptuer, insbesondere Kuehlfachtuer
US3362042A (en) * 1963-06-25 1968-01-09 Salice Arturo Angelo Hinge for doors or the like
DE1967573U (de) * 1967-06-03 1967-08-31 Plock Fa Robert Scharnier, insbesondere fuer moebel.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5471709A (en) * 1993-01-13 1995-12-05 Oreste Lanzani Built-in electrical appliances, refrigerators in particular
EP2336467B1 (de) * 2009-12-16 2018-01-24 Whirlpool Europe s.r.l. Scharnier mit beweglicher Achse für Möbeltüren und dergleichen

Also Published As

Publication number Publication date
DE2530321B2 (de) 1977-05-05
DE2530321C3 (de) 1982-07-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1859117B1 (de) Scharnier
DE2308720A1 (de) Tuerangel mit haltevorrichtung fuer die ofgenstellung
CH644666A5 (de) Scharnier.
DE19521539A1 (de) Drehlager, insbesondere Scherenlager eines Drehbeschlags oder Dreh-Kippbeschlags für Fenster, Türen oder dergleichen
DE202008004292U1 (de) Beschlag für eine Ausstell- und Kippbewegung eines Flügels eines Gebäudefensters oder einer Gebäudetür
DE2653106C2 (de) Klappenhalter
DE2530321A1 (de) Scharnier
DE2342641C3 (de) Türangelanordnung
DE3544488C2 (de)
DE3907987C2 (de)
DE1584188B1 (de) Feststellvorrichtung an Scharnieren,insbesondere fuer Kraftfahrzeugtueren
DE2505527A1 (de) Scharnier
DE3026270C2 (de) Scharnier
DE2449770A1 (de) Tuerfeststeller, insbesondere fuer fahrzeugtueren
DE3109553A1 (de) Haltevorrichtung fuer eine schwenktuer
DE3741386A1 (de) Federnde scharnieranordnung fuer schwenktueren, insbesondere fuer automobiltueren
DE2658514A1 (de) Scharnier
CH585840A5 (en) Spring supported hinge pin for windows - has axial integral spring and radial lug for guiding in groove
DE2710887C2 (de) Scharnier
EP1691021B1 (de) Fenster oder Tür mit einem Vorsatzrahmen
DE4437179C1 (de) Heber für einen Fenster- oder Türflügel
DE2020240B2 (de) Verschluss fuer einen schwenk-kippfluegel eines fensters, einer tuer o.dgl.
DE2919452A1 (de) Ausstellvorrichtung fuer fenster, tueren o.dgl.
EP1734212B1 (de) Beschlaganordnung
AT221388B (de) Ausstellvorrichtung für Dreh-Kipp-Fenster, -Türen od. dgl.

Legal Events

Date Code Title Description
8281 Inventor (new situation)

Free format text: KRAUTTER, KURT, 7297 ALGIRSBACH, DE

C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee