DE2530180C2 - Vorrichtung zum Auswechseln von Blasformen in Hochöfen - Google Patents

Vorrichtung zum Auswechseln von Blasformen in Hochöfen

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DE2530180C2
DE2530180C2 DE19752530180 DE2530180A DE2530180C2 DE 2530180 C2 DE2530180 C2 DE 2530180C2 DE 19752530180 DE19752530180 DE 19752530180 DE 2530180 A DE2530180 A DE 2530180A DE 2530180 C2 DE2530180 C2 DE 2530180C2
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DE19752530180
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Karlheinz Kuhlmann
Walter 4100 Duisburg Maas
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Igema Kuhlmann & Co Kg 4100 Duisburg De GmbH
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Igema Kuhlmann & Co Kg 4100 Duisburg De GmbH
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/16Tuyéres
    • C21B7/166Tuyere replacement apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

chend den jeweiligen Erfordernissen, bis zu etwa 60 Schlagen pro Minute. Die Auswechselzeit für eine Blasform läßt sich noch weiter vermindern, wenn zwei erfindungsgemäße Vorrichtungen verwendet werden, wobei die eine jeweils eine neue Blasform aufnimmt, während die andere die beschädigte Blasform lockert und aus dem Stützring zieht
Aus DE-OS 23 23 341 ist bei einer Auswechselvorrichtung mit einem Führungsrohr die Anwendung eines Schlagzylinders bekannt, der jedoch über ein mehrteiliges federndes Hebelgestänge außermittig auf die Zugstange wirkt Daraus resultieren erhebliche stoßartige Biegebeanspruchungen auch des Rahmens und eine entsprechende Neigung zum Verklemmen der komplizierten Mechanik sowie erhöhter Verschleiß.
Die Erfindung wird weiter erläutert anhand des in den Figuren schematisch und teilweise geschnitten dargestellten Ausfühningsbeispiels. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht wobei die Vorrichtung in die Blasform gefahren und der Sternkopf in die Arretierungsstellung verschwenkt aber noch nicht verspannt ist
F i g. 2 eine Draufsicht
In einem Rahmen 1, der zweckmäßig auf die Gabel eines Gabelstaplers montiert wird, ist die Zugstange 2 gelagert und über die Traversen 3 (Fig.2) gekuppelt mit den Kolbenstangen in den Schlagzylinder 4, welche ebenfalls am Rahmen fest und durch einen bekannten, nicht dargestellten Regler aus einer nicht dargestellten Druckluftquelle intermittierend gespeist sind. Konzentrisch auf der Zugstange 2 ist das Innenführungsrohr 6 gelagert und konzentrisch auf diesem das Außenführungsrohr 5. Beide Rohre können axial gegeneinander verschoben und verspannt werden durch den Federspanner 7, indem sein Handgriff 13 entsprechend verdreht wird, wie aus F i g. 1 ohne weiteres ersichtlich. Ferner können durch Verschwenken des Handgriffes 13 um die Achse der Zugstange 2 die Rohre 5,6 und damit der Sternkopf 11, welcner fest auf das vordere Ende des Innenführungsrohres 6 geschraubt ist, zwischen in Umfangsriditung wirkenden, nicht dargestellten Anschlägen verdreht werden um eine halbe Sternteilung. Im Ausführungsbeispiel sind drei Zacken auf dem Sternring 11 gleichmäßig verteilt Die halbe Sternteilung beträgt 60°. In den Figuren ist der Sternkopf 11 dargestellt in seiner mit den entsprechenden Vorsprüngen 14 in der Blasform 9 fluchtenden Verriegelungsposition, in welche er gebracht wurde, nachdem die Vorrichtung in die Blasform 9 eingefahren wurde, bis zum Auftreffen der längeneinstellbaren Anschläge 8 an der Rahmenvorderseite gegen die äußere Stirnfläche des Stützringes 10, wie aus Fig.2 ersichtlich. Der Stützring kann in bekannter Weise aus warmfestem Stahl oder entsprechender Keramik bestehen, die Blasform 9 aus Kupfer, mit eingearbeiteten bekannten Kühlwasserkanälen, die nicht dargestellt sind.
Als nächstes wäre der Handgriff 13 zu drehen um die Achse des Federspanners 7, wodurch sich das Außenführüngsrohr 5 und das inp-nführungsrohr 6 gegeneinander verschieben, so daß das erstere Rohr sich mit seinem Zentrierkonus 15 in die vordere öffnung der Blasform 9 setzt, das letztere Rohr den Sternkopf 11 gegen die zugeordneten Vorsprünge 14 in der Blasform elastisch drückt. Nun wird die intermittierende Druckluft auf die Schlagzylinder 4 freigegeben, welche über ihre Kolbenstangen und Traversen 3 und die Zugstange 2 eine Hammerbewegung des Bundes 12 am vorderen Ende der Zugstange gegenüber dem auf den Vorsprüngen 14 in der Blasform 9 sitzenden Sternring 11 ausüben, bis der konische Preßsitz der Blasform 9 im Stützring 10 gelockert ist und die Blasform mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung herausgefahren und nach dem Auswechseln der aiten gegen eine neue Blasform wieder eingefahren und dann entriegelt und herausgefahren werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Auswechseln von Blasformen in Stützringen von Hochöfen, mit einer Zugstange, welche in die auszuwechselnde Blasform einführbar ist und dann in dieser nach Art eines Bajonettverschlusses axial abgestützt werden kann durch Verdrehen eines Sternkopfes um die halbe Sternteilung, wobei sich seine Sternzacken axial hinter entsprechende Vorsprünge in der Blasform setzen, dadarch gekennzeichnet, daß der Sternkopf (11) an einem Innenführungsrohr(6) fest ist, das konzentrisch gelagert ist zwischen der an ihrem Vorderende mit einem Bund (12) versehenen Zugstange (2) und einem Außenführungsrohr (5), welches an seiner vorderen Stirnseite einen in die Blasform (9) passenden Zentrierkonus (15) trägt, und an seiner hinteren Stirnseite über wenigstens einen Federspanner (7) mit dem Innenführungsrohr (6) axial einstellbar und verdrehbar durch einen Handgriff (i3\ gekuppelt ist, wobei diese Teile in einem Rahmen (1) gelagert sind, worin druckmittelbetätigte Schlagzylinder (4) sitzen, abtriebsseitig über Joche (3) mit dem hinteren Ende der Zugstange (2) gekuppelt, und wobei der Rahmen (1) in Richtung zum Stützring (10) längeneinstellbare Anschläge (8) trägt.
    30
    Zum Zuführen von Luft bzw. Sauerstoff in Hochöfen enthalten diese, über ihren Umfang verteilt, sogenannte Blasformen. Diese sind im wesentlichen hohlkegelig und bestehen aus Kupfer und sind in das innere (heiße) Ende je eines stählernen oder keramischer in die Hochofenwand eingemauerten Blasform-Stützringes gesteckt. Die Luftzufuhr geschieht über einen Düsenkranz, wobei die Düsen in die Blasform-Stütz.ringe gerichtet sind. Um der betrieblichen Temperaturbeanspruchung widerste- *o hen zu können, enthalten die Blasformen Kühlkanäle, welche an einen äußeren Kühlwasserkreislauf angeschlossen sind. Trotzdem läßt es sich nicht vermeiden, daß nach längerer Betriebszeit die Blasformen von Spritzern des flüssigen Metalls aus dem Hochofen <5 getroffen und durchlöchert werden, so daß aus ihren Kühlkanälen Leckwasser in den Hochofen tritt. Dieses dissoziiert in der Ofenhitze, wodurch Explosionsgefahr gegeben ist. Der Hochofen muß dann ausgeblasen werden, um die beschädigten Blasformen gegen neue auswechseln zu können.
    Dazu ist bekannt eine Vorrichtung mit einer Zugstange, welche nach Demontage des Düsenkranzes in die auszuwechselnde Blasform einführbar ist und dann in dieser nach Art eines Bajonettverschlusses axial abgestützt werden kann durch Verdrehen eines Sternkopfes über die Zugstange um die halbe Sternteilung, wobei sich seine Sternzacken axial hinter entsprechende Vorsprünge in der Blasform setzen. Anschließend ziehen mehrere Personen ruckartig am herausragenden Teil der Stange, bis die Blasform aus ihrem konischen Sitz im Stützring freikommt. Dieser Sitz ist durch den betrieblichen Temperaturgang und Verzunderung sehr fest geworden, und eine solche Blasform wiegt etwa 250 kg. Um die beschädigte Blasform aus ihrem Stützring zu lösen, müssen ungefähr 20 Personen an der Stange ziehen, und das Auswechseln einer einzigen Blasform dauert mit der erwähnten bekannten Vorrichtung bis zu zwei Stunden. Daraus ergibt sich eine lange und entsprechend teuere Stillstandszeit für den Hochofen; man rechnet je Minute mit Ausfallkosten in Höhe von etwa tausend Mark.
    Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der erwähnten Gattung so auszubilden, daß das Auswcchseln der Blasform weniger personalintensiv und wesentlich rascher ermöglicht wird.
    Dazu, wird bei einer Vorrichtung zum Auswechseln von Blasformen in Stützringen von Hochöfen, mi: einer Zugstange, welche in die auszuwechselnde Blasform einführbar ist und dann in dieser nach Art eines Bajonettverschlusses axial abgestützt werden kann durch Verdrehen eines Sternkopfes um die halbe Sternteilung, wobei sich seine Sternzacken axial hinter entsprechende Vorsprünge in der Blasform setzen, erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Sternkopf an einem Innenführungsrohr fest ist, das konzentrisch gelagert ist zwischen der an ihrem Vorderende mit einem Bund versehenen Zugstange, und einem Außenführungsrohr, welches an seiner vorderen Stirnseite einen in die Blasform passenden Zentrierkonus trägt, und an seiner hinteren Stirnseite über wenigstens einen Federspanner mit dem Innenführungsrohr axial einstellbar und verdrehbar gekuppelt ist, wobei diese Teile in einem Rahmen gelagert sind, worin druckmittelbetätigte Schlagzylinder sitzen, abtriebsseitig über Joche mit dem hinteren Ende der Zugstange gekuppelt, und wobei der Rahmen in Richtung zum Blasformstützring längeneinstellbare Anschläge trägt
    Die Vorrichtung wird durch ein Arbeitsfahrzeug, zweckmäßig an einem Gabelstapler montiert, mit dem Vorderende in die freigelegte auszuwechselnde Blasform gefahren, wobei die richtige Einfahrtiefe durch das Auftreffen der entsprechend eingestellten Anschläge gegen den Blasformstützring sich ergibt Alsdann wird durch Verdrehen der Führungsrohre über eine Handhabe der Sternkopf in seine zu den Vorsprüngen in der Blasform fluchtende Arretierungsposition gebracht und wird der Federspanner angezogen, so daß sich einerseits der Sternkopf auf die erwähnten Vorsprünge stützt und andererseits der Zentrierkonus am Außenführungsrohr auf den entsprechend konischen Rand der Blasform drückt. Danach wird die intermittierend gesteuerte Druckmittelzuführung in die Schlagzylinder freigegeben, wodurch die Zugstange mit ihrem vorn festen Bund auf den Zentrierkonus hämmert, bis dieser die Blasform im Stützring gelockert hat, was durch die federnde Einspannung der Blasform zwischen Stirnkopf und Zentrierkonus ermöglicht wird. Dann wird die in der Vorrichtung noch federnd eingespannte Blasform mit dem die Vorrichtung tragenden Arbeitsfahrzeug aus dem Stützring herausgefahren, der Federspanner wird entspannt, der Sternkopf in seine entriegelte Position zurückgedreht, so daß die beschädigte Blasform freikommt und eine neue Blasform aufgenommen, verriegelt eingespannt und in den Stützring eingefahren und dann in der geschilderten Weise gegenüber der Vorrichtung entriegelt werden kann, welche anschließend wieder zurückgezogen wird.
    Der Auswechselvorgang dauert insgesamt nur etwa fünf Minuten. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann von einem Mann bedient werden. Die Hammerschläge werden schonend über den dabei formschlüssig auf den Vorsprüngen in der Blasform sitzenden Sternkopf übertragen und sind in der jeweils benötigten Intensität und Frequenz durch die intermittierende Druckmittelzuführung in bekannter Weise leicht regelbar, entspre-
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