DE2529309A1 - Treiberschaltung fuer einen schrittschaltmotor - Google Patents
Treiberschaltung fuer einen schrittschaltmotorInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
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Description
Treiberschaltung für einen Schrittschaltmotor
Die Erfindung betrifft eine elektronische Schaltung zur
Speisung der Wicklungen eines Elektromotors mit Strom,
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Treiberschaltung
zur Stromspeisung der Wicklungen eines mehrphasigen Schrittschaltmotors .
Speisung der Wicklungen eines Elektromotors mit Strom,
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Treiberschaltung
zur Stromspeisung der Wicklungen eines mehrphasigen Schrittschaltmotors .
Es sind elektrische Schrittschaltmotoren bekannt, die dazu
dienen, die verschiedensten elektromechanischen Einrichtungen, etwa Streifenschreiberantriebe, Bandantriebe, Farbbandkassetten, Analog-Digital-Umsetzer, Schrittschalt-Servosysteme, ferngesteuerte Stelleinrichtungen, Impulszähler und dergleichen, mit einer schrittweisen Drehbewegung zu beaufschlagen.
dienen, die verschiedensten elektromechanischen Einrichtungen, etwa Streifenschreiberantriebe, Bandantriebe, Farbbandkassetten, Analog-Digital-Umsetzer, Schrittschalt-Servosysteme, ferngesteuerte Stelleinrichtungen, Impulszähler und dergleichen, mit einer schrittweisen Drehbewegung zu beaufschlagen.
Ein typischer elektrischer Schrittschaltmotor weist einen
Rotor und einen Stator auf. Der Stator umfaßt eine ringförmige Anordnung aus geschichteten Lamellen, die aus magnetisierbar cm Material bestehen und mehrere gleichwinklig verteilte, radial nach innen weisende Zähne oder Pole aufweisen, sowie mehrere Wicklungen, die bei Versorgung mit Strom der entsprechenden Polarität in den Schichten einen Magnetfluß erzeugen. Die Anzahl der Wicklungen hängt von der jeweils gewählten
Bauart ab; ein Zweiphaseninotor ist mit zwei Gruppen von Wicklungen versehen, ein Dreiphasenniotor mit drei Gruppen von
Rotor und einen Stator auf. Der Stator umfaßt eine ringförmige Anordnung aus geschichteten Lamellen, die aus magnetisierbar cm Material bestehen und mehrere gleichwinklig verteilte, radial nach innen weisende Zähne oder Pole aufweisen, sowie mehrere Wicklungen, die bei Versorgung mit Strom der entsprechenden Polarität in den Schichten einen Magnetfluß erzeugen. Die Anzahl der Wicklungen hängt von der jeweils gewählten
Bauart ab; ein Zweiphaseninotor ist mit zwei Gruppen von Wicklungen versehen, ein Dreiphasenniotor mit drei Gruppen von
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Wicklungen, usw.
252S309 JL.
Der Rotor umfaßt eine Welle mit mehreren Rotorabschnitten, die in Abständen längs der Achse an dieser befestigt sind,
wobei die Anzahl der Abschnitte ein ganzzahliges Vielfaches der Phasenzahl des Motors ist. Jeder Rotorabschnitt umfaßt
dabei ein ringförmiges Element mit mehreren radial nach außen weisenden, gleichwinklig verteilten Zähnen oder Polen,
die in ihrer Zahl der Anzahl an Statorpolen zugeordnet sind. Die Rotorabschnitte sind an der Welle derart montiert, daß
die Pole benachbarter Abschnitte gleichwinklig um einen vorgegebenen Winkel versetzt sind. Die Rotorabschnitte bestehen
entweder aus einem Permanentmagnet, der ein in einer Richtung verlaufendes Magnetfeld erzeugt, oder in alternativer Ausführung
aus magnetisierbarem Material. Bei dem letzteren Aufbau ist eine Feldwicklung vorgesehen, die ein in einer Richtung
verlaufendes Magnetfeld erzeugt.
Der Schrittschaltmotor wird dadurch betrieben, daß den Mehrphasen-Statorwicklungen
Strom in einer vorgegebenen Reihenfolge zugeführt wird, so daß magnetische Kraftfelder erzeugt
werden, die mit dem in einer Richtung verlaufenden Feld derart zusammenwirken, daß der Rotor schrittweise gedreht wird.
Bei einem Zweiphasenmotor wird beispielsweise Strom einer gegebenen Stärke den Zweiphasenwicklungen auf vier mögliche Arten
zugeführt, nämlich Strom in einer ersten Richtung durch beide Wicklungen, Strom in einer zweiten Richtung durch beide
Wicklungen sowie Strom in entgegengesetzten Richtungen durch beide Wicklungsgruppen. Bei entsprechender Phasenzuordnung
in der Stromrichtung durch die Wicklungen dreht sich der Rotor in gleichwinkligen Schritten, wobei der Schrittwinkel
von der Anzahl der Rotor- und Statorzähne abhängt.
Außer der Erzeugung einer Schrittbewegung ist es häufig erwünscht,
einen Halteschaltkreis vorzusehen, um den Rotor nach seiner jeweiligen schrittweisen Weiterbewegung in einer festen
Stellung zu halten. Diese "Rastung" wird normalerweise dadurch erzielt, daß der Stromfluß durch die Mehrphasen-Wicklungen in
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fester Konfiguration gehalten wird, nachdem der Rotor in die jeweils gewünschte Winkelstellung weitergeschaltet worden ist.
Bekannte Maßnahmen zur Erzielung einer Rastung sind der Beschränkung unterworfen, daß während des Rastabschnitts des
Motorzyklus verhältnismäßig große Energiemengen verbraucht werden, die den tatsächlichen Betrag an für einen gegebenen
Fall erforderlichem Rast-Drehmoment überschreiten. Außerdem führt ein längerer Betrieb des Schrittschaltmotors im Rast- .
modus häufig zu einem vorzeitigen Ausfall der Wicklungen infolge der in diesem Betriebsmodus erzeugten übermäßigen Wärmemenge
.
Die Erfindung vermittelt eine Treiberschaltung für einen Schrittschaltmotor, die den Statorwicklungen einen hohen
Treiberstrom zuführt, wenn der Motor im Schrittschaltmodus
arbeitet, und einen niedrigen Haltestrom, wenn der Motor im Rastraodus arbeitet. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind mehrere einzelne Treiberschaltungen vorgesehen, die in ihrer Anzahl der Zahl der Phasenwicklungen des Motors entsprechen,
wobei jede Treiberschaltung mit jeweils einer der Wicklungen verbunden ist. Jede Schaltung umfaßt eine Einrichtung,
die einen hohen Strom durch die zugehörigen Statorwicklungen in der einen oder anderen Richtung bei Auftreten eines
ersten Steuersignals erzeugt, sowie eine Einrichtung, die einen niedrigen Strom durch die zugehörigen Statorwicklungen
in der einen oder anderen Richtung bei Fehlen des Steuersignals erzeugt. Die Stromflußrichtung in jeder Phasenwicklung
wird durch ein Paar von Steuersignalen bestimmt, die entweder in synchroner Beziehung stehen, d.h. die komplementären Ausgangssignale
eines bistabilen Elements sind, oder in einer asynchronen Beziehung, d.h. die Ausgangssignale einzeln gesteuerter
unabhängiger bistabiler Elemente darstellen, um einen Ganzschritt- oder Halbschritt-Betrieb des zugehörigen
Motors zu ermöglichen. Jede Schaltung umfaßt ferner eine Einrichtung, die eine Justierung des niedrigen Raststroms gestattet,
so daß sich das Rast-Drehmoment entsprechend dem jeweiligen
Anwendungsfall bemessen läßt.
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Die Erfindung wird in der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten
AusfUhrungsbeispiels anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Schaltung;
Fig. 2 ein Schaltbild des Steuersignalgenerators nach
Fig. 2 ein Schaltbild des Steuersignalgenerators nach
Fig. 1;
Fig. 3 ein Impulsdiagramm zur Veranschaulichung der
Arbeitsweise der Schaltung nach Fig. 2;
Fig. 4 ein Schaltbild für eine bevorzugte Ausführungsform zur Aussteuerung eines zweiphasigen Schrittschaltmotors
; und
Fig. 5 ein Impulsdiagramm zur Veranschaulichung der Arbeitsweise der Schaltung nach Fig. 4.
In dem Blockschaltbild nach Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße
Schaltung gezeigt, die sich zum Aussteuern eines Schrittschaltmotors mit mehreren Phasenwicklungen 11a, 11b...11n eignet.
Eine hohe Spannungsquelle 12, bei der es sich um irgendeine geeignete Gleichspannungsquelle handeln kann, ist an einen
ersten Spannungseingang eines Spannungsquellenwählers 13 angeschlossen,
für den.in Fig. 4 eine bevorzugte Ausführungsform
dargestellt ist. An einen zweiten Spannungseingang des Wählers 13 ist eine herkömmliche niedrige Spannungsquelle 14 angeschlossen.
Der Spannungsquellenwähler 13 ist mit mehreren Ausgangsklemmenpaaren 15a, 15b...15n versehen, deren Anzahl der
Zahl der Phasenwicklungen des zugehörigen Schrittschaltmotors entspricht. Ein Steuersignalgenerator 16 erzeugt mehrere Steuersignale,
die mit 0A-Polarität, 0B-Polarität...0N-Polarität bezeichnet sind und einer entsprechenden Anzahl von Steuersignaleingängen
des Spannungsquellenwählers 13 zugeführt werden. Außerdem erzeugt der Steuersignalgenerator 16 ein MODUS-Steuersignal,
das an einem weiteren Steuersignaleingang des Wählers 13 liegt.
Beim Betrieb koppelt der Spannungsquellenwähler 13 die Spannung
von entweder der Quelle 12 oder der Quelle 14 auf Jeweils andere
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Phasenwicklungen 11i über die betreffenden Ausgangskleramenpaare
15i. Die Größe der Ausgangsspannung an den Klemmenpaaren
15i, d.h. die Wahl der Quelle 12 oder 14, wird durch das von dem Steuersignalgenerator 16 gelieferte MODUS-Signal
gesteuert. Die Stromflußrichtung durch die einzelnen Phasenwicklungen 11i bestimmt sich nach den 0-POLARITÄTS-SteuerSignalen,
die ebenfalls aus dem Steuersignalgenerator 16 stammen.
Bei dem Steuersignalgenerator 16 kann es sich je nach den Erfordernissen
des speziellen Anwendungsfalls um eine von mehreren bekannten Einrichtungen zur Erzeugung der obenerwähnten
Steuersignale handeln. Fig. 2 zeigt ein bevorzugtes AusfUhrungsbeispiel
des Steuersignalgenerators 16, der sich zum Aussteuern eines Schrittschaltmotors eignet, wie er in einem Farbbandkassetten-Antriebsmechanismus,
etwa gemäß der Patentanmeldung P 25 09 839.9-27, oder in einem Papiervorschubmechanismus,
etwa gemäß der Patentanmeldung P 25 09 838.8-27, verwendet wird. Gemäß Fig. 2 wird ein Mehrbit-Zeichen, das die
gewünschte Anzahl von Winkelschritten angibt, um die der Rotor des Motors gedreht werden soll, aus einer geeigneten Datenquelle
20, etwa dom Ausgangspufferregister eines Digitalrechners, über eine Datenleitung 22 einem Zähler/Register 21 zugeführt.
Bei dem Zähler/Register 21 kann es sich um eine von mehreren herkömmlichen und handelsüblichen Einrichtungen handeln,
die in der Lage sind, bei Auftreten eines Tastsignals auf einer Tastleitung 23 ein Mehrbit-Eingangszeichen anzunehmen,
und die einen Takteingang aufweisen, über den sich der Schalter mittels eines entsprechenden Taktsignalzugs vorwärts
oder rückwärts schrittweise schalten läßt.
Die Tastleitung 23 ist ferner an den Setzeingang eines MODUS-Flipflops
24 angeschlossen, dessen Q-Ausgang mit HALTEN bezeichnet ist.
Der Takteingang des Zähler/Registers 21 ist an den Ausgang eines herkömmlichen Taktsignalgenerators 26 über ein UND-Glied
27 angeschlossen. Der Ausgang des Zählers 21 ist mit dem Eingang eines herkömmlichen Nulldetektors 28 verbunden, dessen
Ausgang an den Löscheingang des MODUS-Flipflops 24 sowie an
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den Steuereingang des UND-Glieds 27 angeschlossen ist. Der Ausgang des UND-Gliedes 27 ist ferner mit dem Eingang eines
herkömmlichen Johnson-Zählers 30 verbunden, der mehrere mit
FA, FA"; FB, FB*. . .FN, FlT bezeichnete Ausgangsklemmenpaare
aufweist; diese Ausgangsklemmenpaare entsprechen den Klemmenpaaren
15a, 15b...15n nach Fig. 1. Der Johnson-Zähler 30
weist N Flipflops auf, die paarweise zur Erzeugung mehrerer Komplementärpaare von Rechtecksignalfolgen angeordnet sind,
wobei jedes Paar von Signalfolgen gegenüber den übrigen Paaren von Signalfolgen um einen vorgegebenen Betrag von beispielsweise
90° phasenversetzt sind. In Fig. 3 sind beispielsweise zwei derartige Paare von Steuersignalfolgen FA, YK; FB, FB"
gezeigt, wobei das Signal FB gegenüber dem Signal FA sowie das Signal FS gegenüber dem Signal FK jeweils um 90° phasenversetzt
ist.
Beim Betrieb wird bei Auftreten eines Tastelgnals auf der
Leitung 23 ein Mehrbit-Zeichen aus der Datenquelle 20 über die Datenleitung 22 dem Zähler/Register 21 zugeführt und das
MODUS-Flipflop 24 wird gesetzt, wodurch ein Zustand hergestellt
wird, in dem das Signal FALTEN wahr ist. Beim Eingeben
des Mehrbit-Zeichens in das Zähler/Register 21 ändert der Ausgang des Nulldetektors 28 seinen Zustand, v/odurch das UND-Glied
27 aufgesteuert wird. In diesem Zustand wird die Taktsignalfolge von dem Taktsignalgenerator 26 dem Fortschalteingang des
Zähler/Registers 21 sowie dem Eingang des Johnson-Zählers 30
zugeführt, wodurch die Erzeugung der Steuersignalfolgen FA, Fa",FB, FS" usv/. eingeleitet wird. Gleichzeitig mit der Erzeugung
dieser Steuersignale v/ird der Zähler £1 schrittweise vorwärts oder rückwärts weitergeschaltet, bis der Nullzustand
erreicht ist. Bei Auftreten dieses Ereignisses ändert der Ausgang des Nulldetektors 28 seinen Zustand, wodurch das
MODUS-Steuerflipflop 24 gelöscht und das UliD-GlIed 27 gesperrt
wird. Bei Erzeugung des nächstfolgenden Tastsignals wird diese Arbeitsfolge erneut aufgenommen, wobei ein neues
Mehrbit-Zeichen in das Zähler/Register 21 eingespeichert wird.
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In Fig. 4 ist ein Schaltbild für ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Spannungsquellenwählers 13 gezeigt, das insbesondere
zur Verwendung in einem zweiphasigen Permanentmagnet-Schritt schaltmotor ausgelegt ist. Gemäß Fig. 4 umfaßt der
Spannungsquellenwähler 13 einen generell mit der Bezugsziffer 40 bezeichneten oberen Teil zur Stromspeisung einer ersten
Gruppe von Statorwicklungen 11a sowie einen unteren Teil 42 zur Stromspeisung einer zweiten Gruppe von Statorwicklungen
11b. Der Einfachheit halber sind die beiden Gruppen von Wicklungen im folgenden als Wicklungen der Phase A (0A) bzw. der
Phase B (0B) bezeichnet.
Der obere Teil 40 des Spannungsquellenwählers 13 umfaßt ein erstes Paar von Transistoren 50, 51 eines ersten Leitungstyps,
wobei die Emitterelektroden dieser beiden Transistoren an eine mit Vtt bezeichnete Hochspannungsquelle 13 angeschlossen
sind, bei der es sich in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel um eine herkömmliche Gleichspannungsquelle von 15 V handeln
mag. Die Basis des ersten Transistors 50 ist über einen Widerstand 52 an den Ausgang eines NAND-Gliedes 53
angeschlossen. Ähnlich ist die Basis des Transistors 51 über einen Widerstand 54 an den Ausgang eines NAKD-Gliedes
55 angeschlossen. Die beiden NAND-Glieder 53, 55 werden durch die im folgenden im einzelnen beschriebenen Steuersignale
FA, W und HALTEN gesteuert.
Der Kollektor des Transistors 50 ist mit einem ersten Ende
der 0A-Wicklung 11a, mit der Anode einer Urrberdrückungsdiode 56 und mit der Katode einer Diode 57 verbunden. Ähnlich ist
der Kollektor des Transistors 51 mit dem anderen Ende der 0A-Wicklung 11a, der Anode einer Unterdrückungsdiode 58 und
der Katode einer Diode 59 verbunden. Die Anode der Diode 57 ist über einen variablen Widerstand 60 an eine mit VL bezeichnete
niedrige Spannungsquelle 14 angeschlossen, bei der es sich in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel um eine herkömmliche
Gleichspannungsquelle mit 5 V handelt. Die Anode der Diode 59 ist in ähnlicher Weise über einen variablen Widerstand
61 mit der Spannungsquelle VL verbunden.
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Der Kollektor des Transistors 50 ist weiterhin mit dem Kollektor eines Transistors 65 des entgegengesetzten Leitungstyps
verbunden. Die Basis des Transistors 65 ist über einen Widerstand 66 mit der Spannungsquelle VH sowie mit
dem Ausgang eines NAND-Gliedes 67 verbunden. Der Emitter des Transistors 65 liegt an einem Bezugspotential 68. In
änlicher Weise ist der Kollektor des Transistors 51 mit dem Kollektor eines Transistors 70 des entgegengesetzten Leitungstyps
verbunden. Die Basis dieses Transistors 70 ist über einen Widerstand 71 mit der Spannungsquelle VH verbunden
sowie an den Ausgang eines NAND-Gliedes 72 angeschlossen. Der Emitter des Transistors 70 ist wiederum an
das Bezugspotential 68 angeschlossen.
Das Eingangssignal des NAND-Gliedes 67 bildet das Steuersignal FA, während das Eingangssignal des NAND-Gliedes 72
das Steuersignal FlT bildet.
Der untere Teil 42 des Spannungsquellenwählers 13 ist dem
oberen Teil 10 im wesentlichen identisch. Demgemäß sind die gleichen Bezugsziffern für entsprechende Elemente des Teils
42 verwendet worden, wobei ein Apostroph dazu dient, die Elemente des unteren Teils 42 von denen des oberen Teils 40 zu
unterscheiden. Da auch die Arbeitsweise beider Teile 40 und 42 im wesentlichen identisch ist, soll im folgenden nur die
Arbeitsweise des oberen Teils 40 im einzelnen erläutert werden.
Der Zustand des Transistors 50 wird durch die beiden Steuersignale
FA und HALTEN gesteuert. Der Zustand des unteren Transistors 65 wird durch das Steuersignal FA, der Zustand
des unteren Transistors 70 durch das Steuersignal FT gesteuert.
Sind die Signale FA und HALTEN wahr, so ist das Ausgangsßignal des NAND-Gliedes 53 falsch, wodurch der
Transistor 50 eingeschaltet wird und einen Stromfluß von der Spannungsquelle VH durch den Transistor 50 und gemäß Fig.
nach rechts durch die 0A-Wicklung 11a zum Kollektor des Transistors 70 hervorruft. Ist das Signal ΨΚ an den Eingängen
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des NAND-Gliedes 72 falsch, so wird der Transistor 70 durch
die Spannungsquelle VH eingeschaltet und führt Strom, der zu dem Bezugspotential 68 (Erde) fließt.
Sind in ähnlicher Weise beide Signale ΨΚ und HALTEN wahr, so
ist das Ausgangssignal des NAND-Gliedes 55 falsch, so daß der Transistor 51 eingeschaltet wird und einen Stromfluß aus der
Spannungsquelle VH durch den Transistor 51 und gemäß Fig. 4 nach links durch die 0A-¥icklung 11a zum Kollektor des Transistors
65 bewirkt. Ist das Signal FA am Eingang des NAND-Gliedes 67 falsch, so wird der Transistor 65 durch die Spannungsquelle
VH eingeschaltet und führt Strom zu dem Bezugspotential 68.
Bei Fehlen des Steuersignals HALTEN (d.h. wenn dieses Signal falsch ist) kann weder der Transistor 50 noch der Transistor 51
eingeschaltet werden. Ist jedoch das Signal FA wahr, so ist das Ausgangssignal des NAND-Gliedes 67 falsch, wodurch der Transistor
65 abgeschaltet wird. Der falsche Zustand des Signals Fa" bewirkt, daß der Transistor 70 einschaltet und einen Strompfad
von der niedrigen Spannungsquelle VL über den variablen Widerstand 60, die Diode 57, nach rechts durch die 0A-Wicklung
11a und den Transistor 70 zu dem Beziig spot ent ial 68 herstellt.
Ist in ähnlicher Weise das Signal FA falsch und das Signal ΡΆ"
wahr, so ist der Transistor 70 abgeschaltet und der Transistor 65 eingeschaltet, wodurch ein Strompfad von der Spannungsquelle
VL durch den variablen Widerstand 61, die Diode 59, nach links durch die 0A-Wicklung 11a sowie durch den Widerstand 65 zu dem
Bezugspotential 68 hergestellt wird.
Bei Fehlen des Steuersignals HALTEN (d.h. wenn dieses Signal falsch ist) befindet sich also der obere Teil 40 in einem
Zustand, in dem Strom durch die 0A-Wicklung 11a in einer der beiden Richtungen von der niedrigen Spannungsquelle VL aus
erzeugt wird. Die Größe dieses Stromes läßt sich bei Flußrichtung nach rechts durch den variablen Widerstand 60 und
Flußrichtung nach links durch den variablen Widerstand 61
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justieren. Somit läßt sich also die Stromstärke IDA, die erforderlich
ist, um die für den jeweiligen Anwendungsfall benötigte Rastung zu erzeugen, gemäß den Erfordernissen dieses
Falles dadurch wählen, daß die Widerstände 60, 61 eingestellt werden, wodurch der Strom während der Rastung auf diesen Wert
begrenzt wird.
Wie oben erwähnt, ist die Arbeitsweise des unteren Teils 42 dieses bevorzugten Ausführungsbeispiels im wesentlichen der
vorstehend für den oberen Teil 40 beschriebenen Arbeitsweise identisch, wobei die Steuersignale FB, TE die Steuersignale
FA, ΨΚ ersetzen. Dabei gestatten in ähnlicher Weise die variablen
Widerstände 60', 61· eine Einstellung des Raststroms
IDB für die 0B-Wicklung 11b.
Fig. 5 veranschaulicht die Steuersignale, die in Zusammenhang mit dem Spannungsquellenwähler 13 nach Fig. 4 benützt
werden. Bei den Steuersignalen FA, ΨΚ handelt es sich um
komplementäre rechteckige, periodische Impulszüge, während die
Steuersignale FB, FS komplementäre rechteckige, periodische Impulszüge darstellen, die gegenüber den Steuersignalen FA,
ΨΚ um 90° versetzt sind. Das Steuersignal ΠαΤΪΊΤΓ ist ein
Signal mit zwei Pegeln, das während der gesamten Arbeitsweise des Schrittschaltmodus wahr ist. Die Impulsdiagramme IA und IB
geben Größe und Richtung des durch die 0A-Wicklung 11a bzw. die 0B-Wicklung 11b fließenden Gleichstroms an. Nach Fig. 4
ist der positive Wert willkürlich einem Stroinfluß gemäß Fig. nach rechts zugeordnet.
Während des Rast-Betriebsmodus (während dessen das Signal HALTEN falsch ist) ist der Strom durch die 0A- und 0B-Wicklungen
11a» 11b auf die Rast-Schwellwerte IDA bzw IDB begrenzt.
Während des Schrittschaltmodus (während dessen das Signal HALTEN wahr ist) wird die Richtung des durch die Wicklungen
11af 11b fließenden Stromes durch die Steuersignale FA,
¥K bzw. FBf ΨΈ gesteuert. Wie aus den Impulsdiagrammen IA und
IB ersichtlich, ist die Größe des durch die Wicklungen 11a, 11b während des Schrittschaltmodus fließenden Stromes wesent-
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lieh größer als der Raststrom IDA bzw. IDB, der von der
niedrigen Spannungsquelle VL während des Rastmodus erzeugt wird. Dadurch wird nicht nur der gesamte Energiebedarf eines
wiederholt abwechselnd im Schrittschalt- und Rastmodus betriebenen Schrittschaltmodus reduziert sondern auch die Lebensdauer
der Phasenwicklungen 11a, 11b gegenüber der mit
herkömmlichen Treiberschaltungen erreichbaren Lebensdauer verlängert.
Werden die Phasenwicklungen 11a, 11b mit den in Fig. 5 gezeigten Steuersignalen FA, PT bzw. FB, FB betrieben, so arbeitet
der Motor in einem sogenannten Ganzschritt-Betrieb, d.h. in einem Betrieb, bei dem Strom stets durch beide Phasenwicklungen
11a und 11b während des Schrittschaltbetriebs fließt (vier mögliche Zustände). Falls gewünscht, kann der
Motor aber auch im Halbschritt-Modus betrieben werden, der dadurch definiert ist, daß Strom ständig durch mindestens
eine Wicklung fließt (acht mögliche Zustände). Dies läßt sich durch entsprechende Phasenänderung der Steuersignale
FA, ΨΚ, FB, FS erreichen.
Das MODUS-Steuersignal (HALTEN) ist zwar als einstufige
Funktion dargestellt, die während des gesamten Schrittschaltbetriebs wahr bleibt; in gewissen Fällen mag es jedoch zweckmäßig
sein, mit einem Signal zu arbeiten, das einen periodischen Impulszug aus einer Vielzahl von in gleichmäßigen Abständen
auftretenden Impulsen im wesentlichen identischer Breite umfaßt, um den Strommittelwert durch die Wicklungen
11a, 11b zu verringern. Dies läßt sich durch Verwendung einer herkömmlichen Schaltung zur Modifizierung des dargestellten
MODUS-Steuersignals bewirken.
Wie ersichtlich vermitteln nach der Lehre der Erfindung gebaute Treiberschaltungen für Schrittschaltmotoren eine längere
Lebensdauer als herkömmliche Schrittschaltmotorschaltungen bei gleichzeitig geringerem Energiebedarf. Außerdem läßt sich das
Drehmoment im Rastbetrieb für den jeweiligen Anwendungsfall durch einfache manuelle Einstellung in den den niedrigen Strom
führenden Zweigen bemessen. Der symmetrische Aufbau der erfin-
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dungsgemäßen Schaltung gestattet ferner die Anwendung von billigen Herstelltechniken zum Aufbau der erfindungsgemäßen
Schaltung.
Die Erfindung bezieht sich auch auf alle möglichen Varianten der oben beschriebenen Schaltung. Beispielsweise ist der
Spannungsquellenwähler 13 vorstehend insbesondere in Bezug auf einen zweiphasigen Schrittschaltmotor beschrieben worden;
die Erfindung läßt sich jedoch ohne weiteres auch auf andere mehrphasige, beispielsweise dreiphasige, vierphasige usw.,
Schrittschaltmotoren anwenden.
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Claims (6)
- Pat entan sprüche1♦ Vorrichtung zur Versorgung mehrerer zugehöriger Einrichtungen mit einer verhältnismäßig hohen Spannung und einer ver-' hältnismäßig niedrigen Spannung, gekennzeichnet durch eine verhältnismäßig hohe Spannungsquelle (12), eine verhältnismäßig niedrige Spannungsquelle (14), einen Steuersignalgenerator (16) zur Erzeugung eines Modus-Steuersignals sowie einer Vielzahl von Polaritäts-Steuersignalpaaren, sowie einen Spannungsquellenwähler (13) mit mehreren Steuersignaleingangsklemmen, an denen jeweils die von dem Steuersignalgenerator (16) erzeugten verschiedenen Steuersignale liegen, zwei mit der hohen und der niedrigen Spannungsquelle (12, 14) verbundenen Spannungseingangsklemmen sowie mehreren Spannungsausgangsklemmenpaaren (15), die entsprechend dem Modus-Steuersignal aus dem Steuersignalgenerator (16) alternativ mit der an die hohe oder an die niedrige Spannungsquelle angeschlossenen Spannungseingangsklemme anschaltbar sind, v/obei die Polarität der an den Spannungsausgangsklemmen vorhandenen Spannung von den Polaritätssteuersignalen abhängt, die der Spannungsquellenwähler (13) von dem Steuersignalgenerator (16) empfängt.
- 2. Wählschaltung zur Versorgung einer zugehörigen Einrichtung mit einer verhältnismäßig hohen Spannung und einer verhältnismäßig niedrigen Spannung jeweils gewünschter Polarität, gekennzeichnet durch mehrere Polaritätssteuersignal-Eingangs klemmen (FA, VK, FB, FTS), die an eine mehrere Polari-509883/04 1-92:29309tätssteuerslgnalpaare liefernde Quelle (16) anschließbar sind, fenaer eine Modus-Steuersignal-Eingangsklemme (HALTEN), die an eine Hodus-Steuersignalquelle (16) anschließbar ist, ferner eine hohe SpannungseingangskleBJjne (VH), die an eine . Quelle (12) verhältnismäßig hoher Spannung anschließbar ist, ferner eine niedrige Spannungseingangsklemme (VL), die an eine Quelle (14) verhältnismäßig niedriger Spannung anschließbar ist, ferner mehrere Spannungsausgangskleromenpaare (15) zur sequentiellen Zuführung jeweils gewählter Aus gangs spannungen an die zugehörige Einrichtung (11), ferner eine Einrichtung (50, 51, 65, 70), die die hohe und die niedrige Spannungseingangsklemme (VH, VL) selektiv mit den Spannungsausgangsklemmenpaaren (1.5) gemäß der Art des an der Modus-St euer signal-Eingangsklew&ß liegenden Modus-Steuersignals verbindet, sowie eine Einrichtung (53, 55, 6?, 72) zur Steuerung der Polarität der an den Ausgangsklemmen (15) vorhandenen Spannung gemäß der Art des an den Polaritäts-Steuersignaleingangsklemmen liegenden Polaritäts-Steuersignals.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet» daß der Spannungsquellenv/ähler bzw. die Wählschaltung (13) mehrere einzelne Treiberschaltungen umfaßt, deren Anzahl der Zahl der jeweils zugehörigen Einrichtungen (11) bzrar. Spannungsausgangsklemmenpaaren (15) entspricht, wobei jede Treiberschaltung eine erste Einrichtung (50, 51) umfaßt, um die hohe Spannungseingangsklemme (VH) mit dem jeweils zugehörigen Spannungsausgangsklemmenpaar (15) zu verbinden, wenn das Modus-Steuersignal einen ersten Pegel auf-5Q9883/Q4weist, bzw. die niedrige Spannungseingangsklemme (VL) mit dem betreffenden Spannungsausgangsklemmenpaar (15) zu verbinden, wenn das Modus-Steuersignal einen zweiten Pegel aufweist, und daß eine Einrichtung (67, 72) vorgesehen ist, die auf die Polaritäts-Steuersignale anspricht und die Polarität der an dem betreffenden Spannungsausgangsklemmenpaar (12) liegenden Ausgangsspannung steuert.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich net, daß jede Treiberschaltung ein symmetrisches Paar von im wesentlichen gleichen Zweigen mit jeweils einem Paar von Halbleitereinrichtungen (50, 65; 51, 70) komplementären Leitungstyps und einem gemeinsamen Verbindungspunkt umfaßt, der mit jeweils einem der beiden zugehörigen Spannungsausgangsklemmen (15) verbunden ist, wobei das eine Paar von Halbleitereinrichtungen (50;51) ein mit der hohen Spannungseingangsklemme (VH) verbundenes Element und ein Schaltungselement umfaßt, das mit einem ersten Steuergatter (53; 55) mit einem Paar von Eingängen verbunden ist, die ihrerseits mit der Modus-Steuersignaleingangsklemme bzw. einer der beiden zugehörigen Polaritäts-Steuersignaleingangsklemmen verbunden sind, wobei ferner zwischen der niedrigen Spannungseingangsklemme (VL) und die Spannungsausgangsklemme (15) eine in einer Richtung leitende Einrichtung (57) eingeschaltet ist, und wobei die andere Halbleitereinrichtung (65; 70) ein Schaltelement aufweist, das mit der hohen Spannungseingangsklemme (VH) und einem zweiten Steuergatter (67; 72) verbunden ist, das seinerseits mindestens mit einer Eingangsklemme an die andere des zugehörigenPaares von Polaritäts-Steuersignaleingangsklemmen angeschlossen ist.509883/04 1-9
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Treiberschaltungen eine zwischen die niedrige Spannungseingangsklemme (VL) und die in einer Richtung leitende Einrichtung (57; 59) eingeschaltete Einrichtung (60; 61) umfaßt, die eine Justierung der Stärke des hindurchfließenden Stroms gestattet.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 , dadurch gekennzeichnet , daß die zugehörigen Einrichtungen mehrere Phasenwicklungen (11) eines einen Rotor aufweisenden Schrittschaltmotors darstellen.509883/04 1*9
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