DE2528534A1 - Messzelle zur bestimmung von sauerstoffkonzentrationen in einem gasgemisch - Google Patents
Messzelle zur bestimmung von sauerstoffkonzentrationen in einem gasgemischInfo
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Description
Γν· ι PHN 7629
Ul PL-I nr\ 14 ο Γ>
- τ α , , ^ Va/RJ
% . .',";;,;·' 'AUER 10.6.75
vom, r / * V /6/9
"Messzelle zur Bestimmung von Sauerstoffkonzentrationen in einem Gasgemisch".
Die Erfindung bezielit sich auf eine Messzolle zur Bestimmung viii Sauerstoffkonzentrationen in einem
Gasgemisch.
Eine derartige Zelle ist z.B. aus einem Aufsatz in "Journal of the Electrocliem. Soc." 109»
S. 723-726 (1962) bekannt. Sie umfasst eine Trennwand, die aus einem Feststoff besteht, der eine reversibele
Reaktion mit Sauerstoff eingeht und dabei Ionenleitung aufweist, welche Trennwand beidseitig
mit einer dünnen gasdurchlässigen metallischen und/
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oder halbleitonden Elektrodenschicht versehen ist. Ein derartiger Feststoff ist naoh einer Ausführungsform stabilisiertes Zirkonoxid, das Leitung durch
Sauerstoffionen aufweist, während die Elektroden aus
Edelmetall, wie porösem Platin, bestehen. Das Gasgemisch, dessen Partialsauerstoffdruck oder dessen absoluter
Sauerstoffdruck gemessen werden muss, befindet sich auf einer Seite der Trennwand. Auf der anderen
Seite befindet sich ein Bezugsgas mit einem bekannten Partialsauerstoffdruck, Vorzugsweise wird für dieses
Bezugsgas Luft gewählt. Bei genügend hoher Temperatur (für die Anwendung von stabilisiertem Zirkonoxid liegt
diese Temperatur zwischen ^50 und 85O°C) tritt durch
Bewegung der Ionen zwischen den beiden Elektroden ein Spannungsunterschied E auf, der nach der Nernstsehen
Gleichung
RT ρ
— ■——"■ JlIL
2zF ' P2
von dem Verhältnis der Partialdrücke P1 und ρ abhängt.
In dieser Gleichung sind R die Gaskonstante
— 1 — 1
in J Mol K ,T die Absolut temperatur, ζ die Wertigkeit
des Sauerstoffions und F die Faraday-Konstante
in Coulombs.
Die Zelle kann auch zum Messen der Konzentration von Kohlenmonoxid in einem Gasgemisch verwendet
werden, weil dieses Kohlenmonoxid bei niedrigen
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~3 —
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Konzentrationen mit Sauerstoff nach der Gleichung:
im Gleichgewicht ist.
Eine wichtige Anwendung der Messzelle nach der Erfindung ist daher eine Vorrichtung, bei der die
Zelle in einer Auspuffleitung eines Verbrennungsmotors
angebracht wird, wodurch eine von dem CO-Gehalt abhängige Spannung erzeugt wird. Diese Vorrichtung, die
ausführlich in der britischen Patentschrift 1.306.844
beschrieben ist, enthält ein Glied zur Regelung des Luft-Brennstoff-Verhältnisses /[^ und eine auf dieses
Glied einwirkende Rückleitung, wodurch das Verhältnis /1 vergrössert wird, wenn die von der Zelle erzeugte
Spannung zunimmt.
In der französischen Patentschrift 2.173.564
ist eine Messzelle beschrieben, die eine aus stabilisiertem Zirkonoxid bestehende Trennwand in Form
einer mit Elektx'odenschichten überzogenen flachen Platte enthält, die zwischen zwei nichtkorrodierenden
Metallringen als Verschlussglied auf einer Seite einer auf beiden Seiten offenen Metallbuchse angebracht
ist., wobei der aus sere Metallring einen elektrischen Kontakt mit der Buchse bildet und der innere
Metallring gegen die Buchse isoliert, aber elektrisch mit einem Durchführungsleiter verbunden ist, der
sich in einer mit mindestens einer Gasdurchstr'oniungs-
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öffnung versehenen Isoliermaterxalplatte befindet, wobei die Metallringe, die Zirkonoxidplatte und die
mit dem Durchführungsleiter versehene Platte gegebenenfalls zusammen mit einem oder mehreren Distanzgliedern
lösbar in der Buchse mit Hilfe einer Überwurfmutter festgeklemmt sind.
In der Praxis stellt sich heraus, dass diese Konstruktion einige Nachteile aufweist.
Sie weist eine verhältnismässig geringe mechanische Festigkeit auf und ist verhältnismässig
kostspielig. Die Ringe wirken zugleich als Abdichtung und als leitender Kontakt. Infolge des Gasdruckunterschiedes
zwischen den beiden Seiten der Ringe kann Gas weglecken. Ausserdem besteht ein verhältnismässig
grosser Temperaturunterschied zwischen den Elektrodenschichten, wodurch eine thermoelektrische
Spannung auftritt, die falsche Messergebnisse liefert. Die verwechselbaren ZrO„-Platten sind ziemlich
zerbrechlich: Beim Festdrehen der überwurfmutter nach dem Einsetzen einer Platte tritt dann und wann
Bruch auf. Die Ausführungsform nach der Erfindung
begegnet diesen Nachteile in hohem Masse.
Die Messzelle nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand aus einer
flachen Platte besteht, die am Rande in einer kon-
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zentrischen öffnung in einem Halter befestigt ist,
der aus elektrisch isolierenden! Material besteht, dessen Wärmeleitfähigkeit bei der Betriebstemperatur
der Messzelle mindestens um einen Faktor k grosser als die des Zirkonoxids ist, und dessen Ausdehnungskoeffizient
in dem Bereich zwischen Zimmertemperatur und der Temperatur bei der die Platte in den Halter
eingekittet wird nicht mehr als + 15 ^ von dem des
Zirkonoxids abweicht.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass durch den Kontakt mit dem keramischen Material
mit viel grösserer Wärmeleitfähigkeit die störende
thermoelektrische Spannung kurzgeschlossen wird und somit keine Störung herbeiführen kann.
Die Materialien fvur den Halter der Zirkonoxidplatte,
die Anwendung finden könneiis sind z.B. Aluminiumoxid, Forsterit und Berylliumoxid.
In der nachstehenden Tabelle sind von einigen in Betracht kommenden Materialien mit als Vergleichsmaterial
Chrom-Nickel-Stahl die betreffenden physikalischen Grossen, und zwar die Wärmeleitfähig-
— 1 — 1
keit in Wm 0C und der Ausdehnungskoeffizient in dem Bereich von 20 - 700°C, angegeben.
keit in Wm 0C und der Ausdehnungskoeffizient in dem Bereich von 20 - 700°C, angegeben.
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PUN 7629 10.6.75
ZrO2 | Al2O3 | Forsterit 2MgO.SiO |
BeO | CrNi- St aiii |
|
Wärmeleit | 0,84 | 8,4 | 4,25 | 33,6 | 25 |
fähigkeit | (5000C) | ||||
bei 800°C | |||||
Ausdehnungs | -6 | ^ -6 | ΪΖ,Λ 1,0x10" | ^ -6 | ^10XiO"6 |
koeffizient | |||||
(.mm/mm 0C) |
Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise an Hand der Zeichnung näher erläutert.
In der Ausführungsform nach Fig. 1 bezeichnet 1 eine Buchse au» rostfreiem Stahl und 2 einen
auswechselbaren ringförmigen Teil aus Al3O3, Forsterit
(2MgO.SiO ) oder BeO, indessen Öffnung eine Platte 3 aus stabilisiertem ZirkonoXid festgekittet ist. Zu
diesem Zweck kann z.B. eine Glaskeramik verwendet werden, die aus Glaspulver mit der nachstehenden Zusammensetzung
in Gew.$ erhalten ist:
BaO 5910 SiO2 14,3
BO Z\,9 Zn° ^'8
welchem Gemisch 5 Gew.^ ZrO -Pulver zugesetzt ist, das über den Aussenumfang der Platte 3 und den Innen-
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umfang der öffnung in dem Teil 2 angebracht wird, wonach
das Ganze in inniger gegenseitiger Mischung zum
Schmelzen des Gemisches erhitzt (etwa 1100°C) und dann langsam abgekühlt wird. Auf beiden Seiten des Teiles
2 mit ZrOp-Einsatz 3 befinden sich Platinschichten 4 und 5> die darauf durch Kathodenzerstäubung angebracht
sind, um einen elektrischen Kontakt zu erhalten. Eine metallene Innenbuchse 6, an der ein Stromleiter
7 f estgescliweisst ist, bildet einen Kontakt mit der inneren Platinschicht 5· Der Stromleiter 7
ist durch die mit Gasdurchströnmngsöffnungen ver-~
sehene Isolierplatte 8 aus Aluminiumoxid hindurchgeführt. Auch die Ringe 9 bestehen aus Aluminiumoxid
oder einem anderen geeigneten keramischen Material und dienen zur elektrischen Isolierung. Eine Andrückfeder
10 wird mittels einer Überwurfmutter 11 an der Stelle gehalten.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 enthält
eine Buchse 1 aus rostfreiem Stahl, in der sich der aus Aluminiumoxid, Forsterit oder Berylliumoxid bestehende
zylindrische Teil, 2 befindet, der an einem Ende mit einer Öffnung versehen ist, in der, wie in
der Ausfülirungsforra nach Fig. 1, eine Platte aus
stabilisiertem Zirkonoxid 3 festgekittet ist. Der
zylindrische Teil 2 ist mit Platinscliiihten k und 5
verseilen. Die Schicht k bildet einen elektiris.chen
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Kontakt mit der Buchse 1 und die Schicht 5 mit einer
mit Gasdurchströmungsöffnungen versehenen Metallplatte
12, an der der Stromleiter 7 festgeschweisst ist. Der
Isolierring 9 besteht aus Aluminiumoxid.
Eine dritte Ausführungsform ist in Fig. 3
dargestellt. Ein Teil 1 aus rostfreiem Stahl enthält ein Forsteritrohr 2, an dessen einem Ende eine
Zirkonoxidplatte 3 auf die für die Ausführungsform nach Fig. 2 beschriebene Weise festgekittet dst. Die
Platte ist ebenfalls mit Platinelektrodenschichten versehen; dies ist jedoch nicht dargestellt. Eine
Durchführungsplatte 8 weist einen Stromleiter 7 auf.· Weitere Details, die denen nach den beiden anderen
Ausführungsformen entsprechen, sind nicht näher dargestellt.
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Claims (1)
- PHN 7629 10.6.75Patentanspruch;Messzelle zur Bestimmung von Sauerstoffkonzentrationen in einem Gasgemisch, die eine aus stabilisiertem Ziz\konoxid bestehende Trennwand umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand aus einer flachen Platte (3) besteht, die an dem Rande in einer konzentrischen öffnung in einem Halter (2) befestigt ist, der aus elektrisch isolierendem Material besteht, dessen Wärmeleitfähigkeit bei der Betriebstemperatur des Messzelle um mindestens einen . FaIctoi1 k grosser als die des Zirkonoxids ist und dessen Ausdehnungskoeffizient in dem Beireich zwischen Zimmertemperatur und der Temperatur, bei der die Platte (3) in den Halter (2) eingekittet wird, nicht mehr als +_ 15 /6 von dem des Zirkonoxids abweicht.509884/0815
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US4571285A (en) * | 1984-05-29 | 1986-02-18 | Fujikura Ltd. | Oxygen sensor for and method of determining concentration of oxygen |
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- 1975-07-02 IT IT50332/75A patent/IT1040802B/it active
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