DE2527885A1 - Verfahren zur herstellung von terpolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von terpolymerisatenInfo
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DR. BERG DIPL.-ING. STAPF DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR
PATENTANWÄLTE
8 MÜNCHEN 86, POSTFACH 86 02
Dr Berg Dipl.-Ing. Sljpf und Partner. 8 München 8fi. P O Bux 8t>0245
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Anwaltsakte-Nr.: 26
MONSANTO COMPANY St. L ο u i s, Missouri / USA
"Verfahren zur Herstellung von Terpolyraerisaten"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyester-initiierten Lactam-Polyol-Polyacyllactam- oder
Acylpolylactam-Terpolyraerisaten mit Esterendgruppen als Kettenabschluß.
Die Gruppe der Polyamide schließt eine große Klasse an Polymerisaten ein, die einen weitgestreckten Bereich von
x/R S09883/0875 -2
Telegramme: BERGSTAPFPA TELEX: 0524560 BERGd
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3310 Postscheck München 653 43 -
Eigenschaften besitzen. Viele Polyamide weisen ausgezeichnete Kombinationen von Eigenschaften für besondere Anwendungen
auf. Eine wichtige Klasse von Polyamiden sind die durch die Polymerisation von Lactamen, wie beispielsweise von
Caprolactam und dergleichen, hergestellten Polylactame. Polycaprolactam, das üblicherweise als Nylon 6 bezeichnet
wird, ist wegen seiner ausgezeichneten mechanischen und physikalischen Eigenschaften und seines niedrigen Preises
das am häufigsten verwendete Polylactam. Wegen der vielen wünschenswerten Eigenschaften der Polylactame wurden neben
Polycaprolactam auch andere Polylactame in einem erheblichen Ausmaß eingesetzt, wenn Nylon 6 für irgend eine spezifische
Endanwendung ungeeignet ist. Nylon 12, das aus Lauryllactam oder 12-Aminododecansäure hergestellt wird, ist ein Beispiel
eines derartigen Polymerisates. Das vorstehende Polymerisat ist durch eine niedrige Wasserabsorption und demzufolge
durch eine bessere Dimensionsstabilität und bessere elektrische Eigenschaften als Nylon 6 gekennzeichnet. Nylon
12 ist ferner auch flexibler und schmilzt niedriger als Nylon 6.
Für weitere Anwendungsbereiche würde ein Polyamid mit einer höheren Wasserabsorption, verbunden mit einer höheren Elastizität
als Nylon 6 brauchbar sein. Es sind einige Nylon-Copolymerisate
bekannt, welche die eben erwähnten Eigenschaf-
252788b
ten aufweisen. Von Polyamid-Polyäther-Copolymerisaten ist
es bekannt, daß sie eine Kombination von Eigenschaften besitzen, die sie für eine Verwendung als Pasern, Gewebe,
Filme, Schäume und Form- bzw. Preßteile geeignet machen. Es ist weiterhin bekannt, daß man Lactam-Polyol-Copolymerisate
durch Basen-Katalyse von Lactamen in Anwesenheit von Polyalkylenglykolen oder anderen polymerisierbaren Polyolzwischenprodukten
unter Verwendung von Isocyanat-Initiatoren herstellen kann. Dieses Polymerisationsverfahren liefert
ein Blockcopolymerisat mit einer Reihe von guten Eigenschaften zu vernünftigen Gestehungskosten. Einer der hauptsächlichsten
Nachteile der nach diesem Verfahren hergestellten Polylactam-Polyäther-Copolymerisate war die schlechte Wärmestabilität
der Copolymerisate.
Demzufolge wäre es in hohem Maße wünschenswert, Terpolymerisate von Lactam zu schaffen, die eine verbesserte Wärmestabilität
aufweisen und ferner Eigenschaften besitzen, die durch einfaches Kettenabschließen langer Blöcke mit PoIylactamstruktur
auf existierende Polymerisate nicht vorweggenommen werden. Es wäre ferner wünschenswert, die Eigenschaften
eines Terpolymerisates in Richtung von elastomeren
oder kristallinen Materialien zu modifizieren, je nach den in dem Polymerisationsverfahren eingesetzten Reaktionsmengen
an monomeren Segmenten.
SG9383/G875 -^ -
-H-
252788b
Wenn man einen Weg zur Verbesserung der Wärmestabilität von Lactam-Polyol-Copolymerisaten, die durch eine, durch eine wasserfreie
Base katalysierte Polymerisation hergestellt wurden, als auch einen Weg zur Herstellung von Terpolymerisaten von
variablem Gehalt an kristallinen oder elastomeren Bereichen finden könnte, würde dies einen sprunghaften technischen
Fortschritt bedeuten. Die Schaffung eines wärmestabilen Terpolymerisates stellt daher eine der Aufgaben der vorliegenden
Erfindung dar. Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von
Polyäther-Polyester-initiierten Lactam-Terpolymerisaten.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Lactam-Polyol-Polyacyllactam- oder Acylpolylactam-Terpolymerisaten,
die Esterendgruppen als Kettenabschluß aufweisen, und sowohl Esterbindungen als auch Amidbindungen
zwischen den monomeren Segmenten des Terpolymerisates besitzen. Die Erfindung betrifft ferner das Verfahren und die
durch Initiieren der anionisch katalysierten Polymerisation von Lactam mit einem Polyäther-Polyester-Initiator, hergestellt
aus Dicarbonsäureestern und aliphatischen Polyolen oder aliphatischen Polyäther-Polyolen, hergestellten Terpolymerisate.
Die polymerisierte Lactam-Komponente der vorstehenden PoIy-509883/087$
- 5 -
_5_ 252788b
merisate wird aus cyclischen monomeren Lactamen der allgemeinen Formel
hergestellt, in welcher Y eine Alkylengruppe mit zumindest etwa 3 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise von etwa 3 bis 12
oder 14, und insbesondere bevorzugt etwa 5 bis 11 Kohlenstoff atome bedeutet.
Ein bevorzugtes Monomeres ist ε-Caprolactam. Lactammonomere
außer ε-Caprolactam schließen a-Pyrrolidinon, Piperidon,
Valerolactam, andere Caprolactame als das ε-Isomere, Capryllactam,
Lauryllactam und dergleichen, ein. Außer Lactamen, die an ihren Kohlenstoffketten nicht substituiert sind, werden
durch die vorliegende Erfindung auch Lactame mit Substituenten an der Kohlenstoffkette, welche die Polymerisation
des Lactams nicht inhibieren oder sonstwie nachteilig beeinträchtigen, umfaßt.
Während der Polymerisation wird der cyclische Lactamring zur Bildung der nachfolgenden monomeren Einheit
H —C—Y—N—
509883/0875 - 6 -
252788b
-D-
geöffnet, die, zusammen mit anderen Lactammolekülen, einen
polymeren Block der allgemeinen Formel
0 H
H I (—C—Y—N—)
liefert, in welcher der Index χ eine ganze Zahl mit einem
Wert von größer als Eins ist.
Die monomere Lactameinheit kann ferner auch mit dem PoIyacylalkoxid
reagieren. In ähnlicher Weise bildet ein PoIylactamblock,
wenn er mit einer Polyacyleinheit vereinigt wird, ein polymeres Segment der allgemeinen Formel
O
C
C
C—Y—N—) ξ—A—R—) (—Af —)
x by
in welcher R eine Kohlenwasserstoffgruppe, wie nachstehend
beschrieben, bedeutet, A und A' Acylgruppen sind, der Index
χ eine ganze Zahl mit einem Wert von größer als 1 darstellt, der Index y eine ganze Zahl ist, die gleich oder größer als
1 ist, und der Index b eine ganze Zahl bedeutet, die einen Wert besitzt, der gleich O oder 1 ist. Drittens kann im Verlaufe
der Polymerisation der oben beschriebenen Komponenten ein Polyol mit der polymerisierbaren Lactameinheit oder dem
polymerisierbaren Lactamblock unter Bildung eines polymeren
Segmentes der allgemeinen Formel
O H
Il I ( O—Z—) O ( C—Y—-N )
η x
S09883/0875 - 7 -
_7_ 252788b
reagieren, in welcher die Indices χ und η ganze Zahlen mit
einem Wert von zumindest 1 sind und in welcher Z eine Kohlenwasserstoff-, substituierte Kohlenwasserstoff- oder
acylierte Kohlenwasserstoffgruppe ist, welche, zusammen mit
dem daran gebundenen Sauerstoffatom, ein Polyäther- oder
PoIyestersegment eines polymeren Moleküls bildet.
Die Kohlenwasserstoff-, substituierten Kohlenwasserstoff-
und acylierten Kohlenwasserstoffgruppen des Restes Z können eine beliebige Größe besitzen und sogar polymer, wie beispielsweise
Polybutadien/ sind jedoch gewöhnlich auf etwa 6 Kohlenstoffatome begrenzt, und es sind diese Gruppen vorzugsweise
Alkylen-, Arylen-, Alkylencarbonyl-, Arylencarbonylgruppen und Mischungen davon. Bevorzugter sind
nichtsubstituierte aliphatische Gruppen, wie beispielsweise Methylen-, Äthylen-, Propylen-, Butylengruppen und dergleichen.
Andere geeignete Z-Gruppen umfassen Phenylen-, Chlorphenylen-, ToIylen-, Isobutylen-, Isopropylen-,
Äthylcarbonyl-, Propylcarbonyl-, Äthylsulfonyl-, Propylthiocarbonylgruppen und dergleichen.
Die oben erwähnte Bevorzugung für unsubstituierte aliphatische Z-Gruppen bedeutet, daß Terpolymerisate gemäß Erfindung,
die Polyäthersegmente enthalten, gegenüber anderen Ausführungsformen, die Polyestersegmente enthalten, bevor-
- 8 609883/9875
_8_ 252788b
zugt werden.
Für bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird als Theorie angenommen, daß das Lactam in dem Polymerisat
in Form von Polylactamblöcken zugegen ist, die mit
Blöcken von Polyol und Polyolsegmenten unter Bildung des Polymerisates alternierend angeordnet sind. Die Polylactamblöcke
können, falls vorhanden, eine beliebige Größe besitzen, haben jedoch üblicherweise Molekulargewichte von
mindestens etwa 500, vorzugsweise von mindestens etwa 1000.
Die polymerisieren Polyolkomponenten der Polymerisate gemäß
Erfindung werden aus Polyolzwischenprodukten gebildet, die zumindest zwei Hydroxygruppen besitzen. Verfügbare
kommerzielle Polyole dieser Klasse werden beispielsweise durch Umsetzen von Propylenoxid oder Äthylenoxid mit Glykolen,
Glycerin, Pentaerythrit, Glucose, Aminen und dergleichen, hergestellt. Vom Rahmen der vorstehenden Klasse werden
eine große Anzahl geeigneter Verbindungen umfaßt, die von einfachen Diolen, wie beispielsweise Äthylenglykol, bis zu
komplexen polymeren Polyolen, wie beispielsweise Poly(e-caprolacton)diol reichen. Andere Polyolverbindungen
umfassen Alkylenglykole, wie beispielsweise Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Tetraäthylenglykol, Tetramethylenglykol,
Propylenglykol, Dipropylenglykol, Hexylenglykol, 1,2-Propan-
509883/0875
/1,3-Propandiol,
diol, 1,3-Hexandiol, 1,5-Pentandiol, Butylenglykol, 1,4-Butandiol, Dicyclopentadienglykol, Heptaäthylenglykol und Isopropyliden-bis(p-phenylenoxypropanol-2); andere Diole als Alkylenglykole, wie beispielsweise Brenzcatechin, Resorcin, Hydrochinon, Hydroxyäthylacrylat und Hydroxypropylmethacrylat; Polyole mit mehr als zwei HydroxyIfunktionen, wie beispielsweise Glycerin, Pentaerythrit, 1,2,6-Hexantriol, 1-Trimethylolpropan, Pyrogallol und Phloroglucin; polymere Polyole, wie beispielsweise Polyäthylenglykole, Polypropylenglykole, Polyoxypropylendiole und -triole, Ricinusöle, Polybutadienglykole und Polyesterglykole, und eine große Anzahl von Verbindungen, die noch andere Substituenten außer Hydroxygruppen enthalten, wie beispielsweise 2,4-Dichlorbutylenglykol und 2,2'-4,4'-Bis(chlorhydroxyphenyl)-äther. Außer den vorstehend angeführten Hydroxyverbindungen sind ferner noch die den vorstehenden Verbindungen analogen Thioverbindungen mit Schwefelatomen anstelle von Sauerstoff ebenfalls innerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung. Einige wenige Beispiele umfassen Hydroxyäthylthioglykolat, Äthylenglykol-bis(thioglykolat), Pentaerythrit-tetrakis-(thioglykolat) und Thiodiglykol.
diol, 1,3-Hexandiol, 1,5-Pentandiol, Butylenglykol, 1,4-Butandiol, Dicyclopentadienglykol, Heptaäthylenglykol und Isopropyliden-bis(p-phenylenoxypropanol-2); andere Diole als Alkylenglykole, wie beispielsweise Brenzcatechin, Resorcin, Hydrochinon, Hydroxyäthylacrylat und Hydroxypropylmethacrylat; Polyole mit mehr als zwei HydroxyIfunktionen, wie beispielsweise Glycerin, Pentaerythrit, 1,2,6-Hexantriol, 1-Trimethylolpropan, Pyrogallol und Phloroglucin; polymere Polyole, wie beispielsweise Polyäthylenglykole, Polypropylenglykole, Polyoxypropylendiole und -triole, Ricinusöle, Polybutadienglykole und Polyesterglykole, und eine große Anzahl von Verbindungen, die noch andere Substituenten außer Hydroxygruppen enthalten, wie beispielsweise 2,4-Dichlorbutylenglykol und 2,2'-4,4'-Bis(chlorhydroxyphenyl)-äther. Außer den vorstehend angeführten Hydroxyverbindungen sind ferner noch die den vorstehenden Verbindungen analogen Thioverbindungen mit Schwefelatomen anstelle von Sauerstoff ebenfalls innerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung. Einige wenige Beispiele umfassen Hydroxyäthylthioglykolat, Äthylenglykol-bis(thioglykolat), Pentaerythrit-tetrakis-(thioglykolat) und Thiodiglykol.
Wenn das Polyolzwischenprodukt ein Polymerisat ist, kann das Molekulargewicht des Polyols von beliebiger Größe sein.
Kommerziell verfügbare polymere Polyolverbindungen haben
- 10 509883/087$
Molekulargewichte von 200 bis 5000, jedoch sind Polymerisate
mit Molekulargewichten außerhalb dieses Bereiches gleichfalls in der Praxis der vorliegenden Erfindung brauchbar.
Wenn das Polyolzwischenprodukt oder -segment ein einziges Molekül mit zumindest zwei Hydroxygruppen, wie beispielsweise
Äthylenglykol, ist, wird ein geeignetes Polyolsegment
gemäß Erfindung ein Molekulargewicht von zumindest 62 besitzen.
Die dritte Komponente der Terpolymerisate der vorliegenden Erfindung haben in der Polymerkette die nachfolgende strukturelle
Konfiguration:
—t—A
'b v " 'y in welcher R eine Kohlenwasserstoffgruppe darstellt, A und
Af Acylreste sind, der Index y eine ganze Zahl mit einem
Wert von zumindest 1 und der Index b eine ganze Zahl mit einem Wert von 0 oder 1 ist.
Die Gruppe R kann irgendeine Kohlenwasserstoffgruppe sein mit zumindest 2 Valenzbindungen für eine Verknüpfung mit
den in der obigen Formel gezeigten Acylgruppen. Beispiele umfassen funktioneile Gruppen, erhalten durch Entfernung
von Wasserstoffatomen aus Methan, Äthan, Propan, Hexan,
Dodecan, Benzol, Toluol, Cyclohexan und dergleichen. Die polyvalente Gruppe R kann eine beliebige Größe besitzen,
- 11 509883/087G
252788b
ist jedoch vorzugsweise auf etwa 20 Kohlenstoffatome, und
insbesondere bevorzugt auf etwa 8 Kohlenstoffatome beschränkt. Wenn der ganzzahlige Wert für den Index y 1 ist,
wird die Verknüpfung einer Diacylgruppe entsprechen. Die Gruppe A kann irgendeine Acylgruppe und bevorzugt
OSO 0
II Il Il Il
—C—, —C—, —S— oder —P—
II I
sein. Unter den vorstehend aufgeführten Gruppen wird die Carbonylgruppe besonders bevorzugt.
Die ganzzahligen Werte für den Index y stehen in einer direkten Beziehung zu der Thermoplastizität des Terpolymerisates.
Wenn der ganzzahlige Wert für den Index y größer als 1 ist, wird die Bindung ein höheres Polyacyl sein. Je
höher der Wert für den Index y ist, desto höher vernetzt wird das fertiggestellte Polymerisat sein. Die Werte für
den Index y können bis 6 oder 8 betragen, jedoch übersteigen sie bevorzugterweise den Wert 2 oder 3 nicht.
Das die vorerwähnten Komponenten enthaltende polymerisierte Produkt kann eine Anzahl von verschiedenen Strukturen in
Abhängigkeit von den Verfahrensbedingungen und den relativen Anteilen der in dem Reaktionssystem eingesetzten Bestandteilen
aufweisen. Es können Polymerisate hergestellt werden
- 12 509883/087 Γ«
die relativ kleine Segmente von Lactameinheiten, verbunden
durch die oben beschriebene Polyacylbindung mit ähnlich kurzen Segmenten von Polyoleinheiten, aufweisen. Oder es können
große Segmente einer polymeren Komponente mit einer größeren Zahl von vergleichsweise kleinen Segmenten einer anderen
polymeren Einheit kombiniert sein, wobei die kleinen Segmente aneinander durch die Polyacylbindung als auch durch den
anderen Typ der polymeren Komponente verbunden sind. Oder es können Segmente von variierenden Größen von sowohl den
Lactam- und den Polyol-Polymerisateinheiten durch die Polyacylkomponenten unter Bildung eines in hohem Maße statistischen
Terpolymerisates kombiniert werden. Eine andere Form des Polymerisates innerhalb des Bereiches der vorliegenden
Erfindung sind Blockpolymerisate, in welchen mäßig große Blöcke oder Segmente der Lactam- und Polyol-Polymerisateinheiten
alternierend in der Polymerisatkette angeordnet und durch die oben beschriebene Polyacylgruppe verbunden
sind. Wenn die Polyacylbindungen zum Zwecke der Vereinfachung als ein Teil von entweder einem Lactam- oder einem
Polyolblock betrachtet werden, dann können die Blockpolymerisate der vorliegenden Erfindung in Form von zwei alternierenden
Blöcken, die als die Blöcke A und B bezeichnet werden, angesehen werden, anstatt in der Form der komplizierten
Anordnungen der als A, B und C bezeichneten drei Blöcke. Blockpolymerisate, die gemäß der vorliegenden Erfindung her-
- 13 -
- 13 - 252788b
gestellt worden sind, können drei allgemeine strukturelle Konfigurationen aufweisen, nämlich ABi ABA-und ein sich
wiederholendes Muster von AB-Segmenten. Als Folge einer allgemeinen Kennzeichnung eines Blockcopolymerisates, hergestellt
im Rahmen der vorliegenden Erfindung als AB·; ABA-oder
als wiederkehrende AB-Einheit, sollte erkannt werden, daß die exakte strukturelle Anordnung etwas von der allgemeinen
Kennzeichnung des Polymerisates abweichen kann. Als Erläuterung sei angegeben, daß eine theoretische Formel für ein
Lactam-Polyol-Polyacyllactam-Block-Terpolymerisat des wiederkehrenden
AB-Typs nachfolgende Formel OH HO
Il I Ii!
R.-O-H-C-Y-N -' -Y-C O-Z-^O-l·^
H 0
-f-A—' -Y-C 0—R·
aufweisen kann, in welcher die Indices y, x, x1, xfl, η und
w alle ganze Zahlen mit einem Wert von 1 oder darüber sind, der Index b eine ganze Zahl mit einem Wert von 0 oder 1 ist,
der Rest R eine zweiwertige oder vielwertige Kohlenwasserstoff gruppe darstellt, —(—0—Z—>— ein Polyolsegment oder ein
polymerer Teil und Z ein Kohlenwasserstoff- oder substituierte Kohlenwasserstoffgruppe ist, Y eine Alkylengruppe mit zumindest
3 Kohlenstoffatomen bedeutet, A und A1 Acylgruppen
sind und R! ein aliphatischer oder substituierter aliphatischer
Kohlenwasserstoff ist, wobei die Estergruppe mit
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einem anderen als einem aromatischen Rest verbunden ist.
Wenn beispielsweise Y eine geradkettige Alkylengruppe, A und A' Carbonylgruppen sind, Z Äthylen, -CH2CH2-, und R Phenylen
ist, würde das Terpolymerisat ein Caprolactam-Äthylenglykol-Polymerisat
sein, worin die Caprolactamsegmente des Polymerisates miteinander und mit den Äthylenglykolsegmenten
durch Terephthaloylbindungen verbunden sind. Andere Lactam-Polyol-Polymerisate,
sowohl vom AB-, ABA- als auch vom wiederkehrenden AB-Typ ergeben sich für den Fachmann unmittelbar
aus dieser Offenbarung. Es sei daher darauf hingewiesen, daß die obige Strukturformel nur zur Erläuterung angegeben
ist und nicht als eine Beschränkung der Polymerisate innerhalb des Bereiches der vorliegenden Erfindung aufgefaßt werden
darf.
Wenn die Polymerisate gemäß Erfindung vom ΑΒΑ-Typ sind, wobei
ein Block von einem Typ des Polymerisatsegmentes zwischen zwei Blöcken vom anderen Typ des Polymerisatsegmentes angeordnet
ist, können die Polymerisate entweder dem Polyol-Lactam-Polyol-Typ
oder dem Lactam-Polyol-Lactam-Typ angehören. Von diesen zwei Typen ist das letztgenannte ein bevorzugter
Typ eines ABA-Polymerisates.
Wenn das Lactam-Polyol-Polyacyllactam-Polymerisat ein Block-
- 15 509883/Ö875
polymerisat ist, können die Polyolblöcke, ähnlich wie die Polylactamblocke, von beliebiger Größe sein, wobei sie jedoch
gewöhnlich Molekulargewichte von zumindest etwa 500, vorzugsweise von zumindest etwa 1000 aufweisen. Das Verhältnis
der Zahl der Lactam- zu den Polyolblöcken kann ebenfalls
variieren. Da die Blockpolymerisate irgendeinem der
/sich
AB-, ABA- oder wiederholenden AB-Typen angehören können, kann das Verhältnis von Lactamblocken zu Polyolblöcken von 2 : 1 bis 1 : 1 bis 1 : 2 variieren. Mischungen von zwei oder mehreren Blockpolymerisaten mit verschiedenen Verhältnissen der Lactam- und Polyolblöcke werden dazwischenliegende Verhältnisse von Polymerisatblöcken liefern (wobei die Werte zwischen den vorstehend angegebenen Verhältnissen liegen werden).
AB-, ABA- oder wiederholenden AB-Typen angehören können, kann das Verhältnis von Lactamblocken zu Polyolblöcken von 2 : 1 bis 1 : 1 bis 1 : 2 variieren. Mischungen von zwei oder mehreren Blockpolymerisaten mit verschiedenen Verhältnissen der Lactam- und Polyolblöcke werden dazwischenliegende Verhältnisse von Polymerisatblöcken liefern (wobei die Werte zwischen den vorstehend angegebenen Verhältnissen liegen werden).
In der vorstehenden theoretischen Formel für ein Lactam-Polyolblock-Terpolymerisat
ist die Polyacylbindung so angegeben, daß sie zwischen zwei Lactampolymerisatsegmenten,
als auch zwischen einem Polyäthersegment und einem Lactampοlymerisatsegment
liegt. In der Praxis werden selbstverständlich die Polyacylbindungen gelegentlich auch zwischen
zwei Polyolblöcken liegen. Es sei darüber hinaus bemerkt, daß die Polyacylbindungen nicht unveränderlich zwischen
Lactam- und Polyolblöcken angeordnet zu sein brauchen, da die erforderliche Bindung in Form einer Esterbindung durch
- 16 B 0 9 8 8 3 / 0 ä 7 Ci
2527886
- Io -
das Sauerstoffatom des Polyathersegmentes und der Carbonylgruppe
eines Polylactamsegmentes geschaffen werden kann.
Nachfolgend eine allgemeine Kennzeichnung des gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Lactam-Polyol-Polyacyllactam-Terpolymerisates.
Zur Erläuterung, das Lactam-Polyol-Polyacyllactam- oder -Acylpolylactam-Terpolymerisat hat die
allgemeine Formel
OH H , 0
I! 1 I IJ
R'-0-H-C-Y-N -R ' -Y-C -Z-^-O-l·^
OH HO
Kl I Il
-(-C-Y-N -R · -Y-C -R'
in welcher —(—0—Z—)— ein Polyolsegment oder ein polymerer
Teil und Z eine Kohlenwasserstoff- oder substituierte Kohlenwasserstoff gruppe ist, wobei diese Gruppe Alkylen, Arylen,
Alkylencarbonyl, Arylencarbonyl, und Mischungen davon, ist, A und A' Acylgruppen, ausgewählt aus den nachfolgenden
Gruppen OSO 0
Il Il il Il
-*-· -^- τ oder ~r
sind, R eine vielwertige Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet,
Y ein Alkylen oder ein substituiertes Alkylen mit von etwa 3 bis etwa 14 Kohlenstoffatomen ist, der Index χ eine ganze
Zahl mit einem Wert von zumindest 1 ist, der Index b eine ganze Zahl mit einem Wert von 0 oder 1 ist, die Indices
509883/0875 " 17."
. 17 _ 252788b
χ, χ·, χ11 und χ1'1 ganze Zahlen sind und die Gesamtzahl
der x's gleich 2w + 2 ist, und die Indices η und w ganze Zahlen mit einem Wert von 1 oder darüber sind.
Wie bereits früher erwähnt, sind die Terpolymerisate der vorliegenden Erfindung durch die Anwesenheit von sowohl
Ester- und Amidbindungen zwischen den monomeren Segmenten
des Polymerisates gekennzeichnet. Der Ausdruck "monomeres Segment" soll auf das polymerisierte Reaktionsprodukt eines
Monomeren angewandt werden, ob nun das Reaktionsprodukt eine einzelne Einheit, wie beispielsweise
H I
. - ^*l t. Γ^ TT Λ ΤίΤ
ist, oder ob sie einen Block von mehreren Einheiten, wie beispielsweise
darstellt.
Bezüglich der Breite der Ausdrücke "Esterbindung" und "Amidbindung" sei gesagt, daß die Bindungen selbstverständlich
aus anderen Acylgruppen als Carbonylgruppen bestehen
können, da die oben beschriebene Polyacylbindung Thiocarbonyl-, Sulfonyl- und Phosphorylgruppen, als auch die
gebräuchlicheren Carbonylgruppen einschließen.
- 18 509883/087 5
Das Molekulargewicht der Terpolymerisate kann in weitem
Umfang variieren, und zwar von einem Molekulargewicht (Zahlenmittel) von einigen wenigen Tausend bis zu einer
Million oder höher. Für thermoplastische unvernetzte Polymerisate liegt ein bevorzugter Bereich für das Molekulargewicht
(Zahlenmittel) von etwa 10 oder 20 000 bis etwa 100 000 bis 200 000. Wenn die Polymerisate vernetzt sind,
können die Molekulargewichte der Polymerisate um vieles höher im Bereich von 100 000 bis zu mehreren Millionen liegen.
Wenn Blockpolymerisate hergestellt werden, ist das Molekulargewicht
eine wichtige zu berücksichtigende Größe für die Auswahl von bevorzugten Polymerisaten innerhalb des Rahmens
der vorliegenden Erfindung. Polyolblöcke mit einem Molekulargewicht (Zahlenmittel) von etwa 500 oder 600 oder darüber,
zeigen im allgemeinen die Tendenz, gute Tieftemperatureigenschaften
aufzuweisen. Diese geringere Höhe des Molekulargewichtes für die Polyolblöcke ist einer gewissen Variation
insofern unterworfen, als die Tieftemperatureigenschaften auch durch das Ausmaß der Blockpolymerisation, die Natur
des Blockpolymerisates, d.h. AB-, ABA- oder wiederkehrender AB-Typ, das Verhältnis des Lactamgehaltes zum Polyolgehalt,
und das besondere Lactam und Polyol, das in dem Polymerisat anwesend ist, beeinflußt werden können. Polyolsegmente mit
- 19 5 0 9 8 8 3/0875
252788b
einem Molekulargewicht von zumindest 62 können ebenfalls
als Teil des Terpolymerisates auftreten, als auch die Polyolblöcke
mit Molekulargewichten von 500 bis 600 oder darüber.
Beispielsweise schafft Äthylenglykol als Polyolsegment ein
Terpolymerisat mit verbesserter Zugdehnung und Schlagfestigkeit.
Hinsichtlich eines maximalen Molekulargewichts der Polyolblöcke ist zu sagen, daß bevorzugte Polymerisate
Polyolblöcke mit einem maximalen Molekulargewicht (Zahlenmittel) von ,etwa 6000, und insbesondere bevorzugt von etwa
4000, besitzen. Oberhalb dieser Grenzen neigt das Polyolpräpolymerisat
dazu, eine infolge der Ungesättigtheit herabgesetzte Hydroxylfunktionalität zu zeigen, wodurch das Inkorporieren
von Polyol in das Polymerisat schwieriger gemacht wird.
Außer den drei hauptsächlichen monomeren Bestandteilen, die zusammengenommen die Terpolymerisate der vorliegenden
Erfindung schaffen, können auch andere polymerisierbare Monomere eingesetzt werden, um Polymerisate zu bilden, die
vier oder mehr polymerisierbare Bestandteile aufweisen. Beispielsweise könnte, falls der Polyolbestandteil eines
Terpolymerisates der vorliegenden Erfindung Polybutadiendiol ist, das resultierende Terpolymerisat nach der Lactam-Polyol-Polyacyllactam-Polymerisation
anschließend mit einer Vinylverbindung, wie beispielsweise Styrol, umgesetzt werden, um
- 20 509883/087 5
das Polymerisat durch seine Vinyl-Ungesättigtheit zu vernetzen.
Es könnten noch andere Monomere ausgewählt werden, die direkt in eine lineare Polymerisatkette einpolymerisiert
werden könnten. Die Menge von derartigen zusätzlichen Monomeren könnte sehr groß sein, sogar so groß wie 50 % oder
mehr der gesamten polymerisierbaren Bestandteile, ist jedoch
vorzugsweise auf Mengen von 25 % oder darunter des gesamten Monomerengehaltes beschränkt.
Die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten Polymerisate zeigen einen breiten Bereich an Eigenschaften, die eingestellt
werden können, um so Zubereitungen zu schaffen, die besonders gut für einen spezifischen Endverbrauch angepaßt
sind. Außer dem Vernetzen, der Einstellung der Polymerisatstruktur, und der Einstellung des Molekulargewichtes von
Polymerisatblöcken, können andere Mittel zum Variieren der Eigenschaften der Polymerisate ebenso angewandt werden. Die
Kristallinität der Polymerisate, die in den Lactamsegmenten
der Polymerisate vorhanden sein kann, kann durch Variation der Polymerisationstemperaturen erhöht oder gesenkt werden.
Da irgendeine Kristallinität in den Polymerisaten der vorliegenden
Erfindung zum größten Teil in den Lactamsegmenten des Polymerisates vorhanden ist, kann eine Variation des
Lactamgehaltes des Polymerisates ebenso zu einer Variation
der Polymerisatkristallinität führen. Polymerisate mit einem
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-21- 252788b
relativ hohen Kristallinitätsgrad neigen dazu, feste, steife
Polymerisate zu sein, wohingegen diejenigen Polymerisate, die eine geringe oder gar keine Kristallinität besitzen,
ihrer Natur nach mehr elastomer sind.
Wie bereits oben erwähnt, kann der Typ der Lactam-, Polyol- und Polyacyllactam-Komponenten ebenfalls die Eigenschaften
des fertiggestellten Polymerisates beeinflussen. Beispielsweise neigen Polyäthylenglykol-Polymerisatsegmente dazu,
Polymerisate mit einem höheren Wasserabsorptionsvermögen zu liefern, wohingegen Polypropylenglykol- oder Polytetramethylenglykol-Polymerisatsegmente
Polymerisate mit vergleichsweise niedrigerer Wasserabsorptionsfähigkeit bilden. Als weiteres Beispiel bewirken Caprolactam-Polymerisatsegmente
in den Polymerisaten der vorliegenden Erfindung die Bildung von Polymerisaten, die fester und steifer als homologe
Polymerisate sind, die Segmente eines höheren Lactams enthalten, wie beispielsweise Capryllactam oder Dodecanlactam.
Noch signifikanter wird die Verwendung eines Lactams ein im wesentlichen lineares Polymerisat liefern, wohingegen die
Verwendung eines Tris- oder Tetrakislactams zu einem verzweigten oder vernetzten Terpolymerisat führt. In ähnlicher
Weise können Bis-lactame zur Herstellung eines verzweigten
oder vernetzten Polymerisates verwendet werden. Hochvernetzte Polymerisate können durch Verwendung von PoIyölen mit mehr
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als zwei Hydroxygruppen hergestellt werden.
Mit allen diesen vorerwähnten Techniken, die zur Modifizierung und Einstellung der Eigenschaften der Polymerisate
der vorliegenden Erfindung verfügbar sind, können die Polymerisate, wie ohne weiteres einzusehen ist, für eine Anzahl
von Endanwendungen eingesetzt werden. Eine derartige Anwendungsmöglichkeit ist eine Textilfaser. Die Polymerisate
gemäß der vorliegenden Erfindung haben über den gesamten Bereich der Verhältnisse der polymeren Komponenten, von
Polymerisaten, die sehr wenig Polyätherkomponente enthalten, bis zu solchen, die eine große Menge davon enthalten,
Eigenschaften, die sie als Textilfasern brauchbar machen. Außer ihrer Verwendung als einziger Bestandteil einer Textilfaser
können die Terpolymerisate der vorliegenden Erfindung aber auch als eine Komponente in einer Verbund- oder konjugierten
Faser eingesetzt werden. Es ist vorauszusehen, daß konjugierte Pasern aus Nylon und den Terpolymerisaten der
vorliegenden Erfindung in einer Anzahl von textlien und anderen Anwendungen besonders brauchbar sein werden. Andere textile
Anwendungen für die Terpolymerisate schließen ihre Verwendung bei der Herstellung von Paservliesen und als Pasern
mit hohem Feuchtigkeitsgehalt ein.
Die Terpolymerisate können auch zu geschäumten Gegenständen
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252788b
verarbeitet werden, entweder während oder nach ihrer Polymerisation,
um so steife und flexible Schäume zu erzeugen. Aufgrund ihres Herstellungsverfahrens direkt aus den monomeren
Komponenten können die Polymerisate in großen Formstücken, wie beispielsweise in Form von Möbeln und Möbelkomponenten
und Automobilteilen hergestellt werden. Die Terpolymerisate
können ferner auch in Form von Preßharzen hergestellt werden, die anschließend durch Spritzgußverfahren,
Extrudieren, Verformen in der Wärme oder andere Techniken zur Herstellung von Produkten von im Prinzip beliebiger
Gestalt verformt werden können. Die höherelastomeren Zubereitungen
können für die Herstellung von Automobilreifen und Reifenteilen eingesetzt werden. Die Polymerisate können auch
mit Füllstoffen, Fasern, Pigmenten, Farbstoffen, Stabilisatoren, Weichmachern, feuerhemmenden Mitteln und anderen
Polymerisat-Modifiziermitteln modifiziert werden, um ihre Eigenschaften zu verändern und hierdurch den Bereich ihrer
Anwendbarkeit noch zu erweitern. Eine derartige Modifikation umfaßt das Verstärken der Polymerisate mit Füllstoffen oder
Fasern, die vorher mit Kupplungsmitteln behandelt worden und im Stande sind, die Bindungskraft der Füllstoffe oder Fasern
zu den Polymerisatmolekülen zu vergrößern. Eine große Zahl von Organosilanverbindungen wurde als zur Durchführung dieser
Aufgabe der Verbesserung der Adhäsion zwischen Polymerisat und Füllstoff oder Faser als besonders brauchbar befunden.
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509883/087 Π
Beispiele von einigen geeigneten Organosilan-Kupplungsmitteln für eine Verwendung mit den Polymerisaten gemäß Erfindung
umfassen 3-Aminopropyltriäthoxysilan, Glycidoxypropyltrimethoxysilan
und N-Trimethoxysilylpropyl-N-$-aminoäthylamin. Bevorzugte Füllstoffe und Pasern umfassen Quarz, Wollastonit,
Feldspat, calcinierten Kaolinton, Glasfasern und andere hoch leistungsfähige Fasern, wie beispielsweise solche aus Graphit,
Bor, Stahl und dergleichen. Die Konzentrationen an Füllstoffen und Fasern können von sehr geringen Mengen wie beispielsweise
1 oder 2 Volum-? bis zu 70 oder 80 Volum-? oder darüber
variieren.
Die Terpolymerisate werden hergestellt, indem man entweder
die anionisch katalysierte Polymerisation von Lactam mit einem Polyäther-Polyester-Präpolymerisat-Initiator initiiert,
oder durch Bildung des Initiators aus Dicarbonsäureestern und aliphatischen Polyolen oder aliphatischen Polyätherpolyolen
in Anwesenheit von Lactam als Reaktionslösungsmittel, gefolgt von der anionisch katalysierten Polymerisation
des Lactams. Zur Erläuterung wird eine theoretische Formel für das Terpolymerisat als Ergebnis des nachfolgenden Reaktionsscheraas
eines typischen Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung angegeben. In dieser Formel sind X und B
ganze Zahlen mit einem Wert von zumindest 1, Z ist eine Kohlenwasserstoff-, substituierte Kohlenwasserstoff- oder
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/ // Λ M
( B )(Η(Ό-Ζ)-ΟΗΐ+ίΒ+.ΐ)
On O η
ι« ti Katalysator I « u
,- 0-C-R-C-OCH3 »» CHt3OC-R-C
OO
O O
(b-zV OC-RC
OCH
(2ß) CH3-
OH
0
It It
CH3OC-R-C
in σ co do
o q
(p-z)-ocRc
Präpolyraerisat
OCH3 + X
Präpolymerisat-Initiator
NH Katalysator II
C-Γ CH2 J- N I C- R-C ( N^
(B+O)
CX) CX) In
acylierte Kohlenwasserstoffgruppe, Y ist eine Alkylengruppe
mit zumindest etwa 3 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise von etwa 3 bis 12 oder 14 Kohlenstoffatomen, R bedeutet einen
zweiwertigen Kohlenwasserstoff und der Index η ist eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 oder darüber. Das vorstehende erläuternde
Pormelschema ist lediglich ein für das erfindungsgemäße Verfahren und das hierdurch hergestellte Terpolymerisat
typisches Pormelschema und ist keinesfalls das einzige Verfahren und/oder das einzige Terpolymerisat gemäß der vorliegenden
Erfindung.
Die Polyäther-Polyester-Präpolymerisat-Initiatoren stammen aus der Umesterung von aliphatischen Polyolen und/oder
aliphatischen Polyätherpolyolen und Dicarbonsäureestern. Die für die Bildung des Präpolymerisates brauchbaren Dicarbonsäureester
oder Dialkylester haben die allgemeine Formel
Q 0
Il Il R t o_C—(_R_)_C_OR'
d
worin R' ein Alkyl, wie beispielsweise Methyl, Äthyl, Propyl,
Isopropyl, Butyl, Isobutyl, 2-Äthylhexyl und dergleichen,
Alkenyle, Aryle und Mischungen davon, ist, der Index d eine
ganze Zahl darstellt und, falls der Rest
0 0
— ?7 —
509683/087 fi
ein Rest ist, der in der nachfolgenden Aufstellung in der linken Spalte steht, dann ist R der in der nachfolgenden
Aufstellung in der rechten Spalte aufgeführte Rest:
Terephthalat Isophthalat
Oxalat .
Malonat -CH2- ,
Succinat -CpH1.- ,
Glutarat "C3H6~ »
Adipat -C1-Hg- ,
Pimelat ~C5H10~»
Suberat -Cx-H1P-,
Azelat -C7H11.-,
Sebacat ~C8Hl6~»
und dergleichen. Spezifische Dialkylester gemäß der obigen Formel schließen beispielsweise Dialkylaryloate, wie
beispielsweise Dimethylterephthalat und Dimethylisophthalat, und Dialkylalkanoate, wie beispielsweise Diäthylsebacat,
Dibutyladipat, Diäthyloxalat und dergleichen, ein.
Die in dem vorstehenden erläuternden typischen Formelschema des erfindungsgemäßen Verfahrens als Katalysator I eingesetzten
Katalysatoren sind Umesterungs-Präpolymerisatkatalysatoren, beispielsweise Alkalimetalle und Erdalkalimetalle,
509883/0875
Zink, Cadmium, Mangan, Eisen, Nickel, Kobalt, Zinn, Lanthan, Blei oder Wismut, oder Kombinationen davon, Salze, wie
beispielsweise Calcium-, Mangan-, Kobalt- oder Zinkacetat, Lithiumhydrid, Natriumalkoholate, Zinksuccinat oder Zinkacetylacetonat,
Oxide wie beispielsweise Bleioxid (PbO), Antimonoxid (SbpO_) oder Germaniumoxid (GeO?), Magnesiummethoxid,
und Kombinationen wie beispielsweise Antimontrioxid/Manganacetat oder Antimontrioxid/Titandioxid. Andere geeignete
Katalysatoren schließen Caprolactammagnesiumbromid und ausgewählte ßrignardreagentien, beispielsweise Äthylmagnesiumbromid,
ein. Der Katalysator I wird in Mengen im Bereich von etwa 0,005 bis etwa 0,2 Gew.-?, vorzugsweise in Mengen
von etwa 0,01 bis etwa 0,lo Gew.-?, bezogen auf die Menge
des Dicarbonsäureesters, eingesetzt.
Die Polymerisationstemperaturen können vom Schmelzpunkt des Lactams oder darunter an bis zum Schmelzpunkt des resultierenden
Polymerisates oder darüber variieren. In Abhängigkeit von den besonderen eingesetzten Stoffen kann dies einen
Bereich von 70 bis 230° C oder mehr einschließen. Bevorzugte Polymerisationstemperaturen liegen im Bereich von etwa 90
bis etwa 190° C und insbesondere bevorzugt im Bereich von etwa 120 bis etwa l80° C für Caprolactam-Terpolymerisate.
Eine derartige Arbeitsweise bewirkt die gewünschte Polymerisation eines Terpolymerisates, das eine hohe Festigkeit
- 29 -
509883/0875
und einen hohen Modul besitzt.
Die für eine vollständige Polymerisation erforderlichen Zeiten werden erheblich in Abhängigkeit von den Polymerisationstemperaturen
und den besonderen Materialien, die in dem Polymerisationssystem eingesetzt worden sind, variieren.
Die Polymerisationszeit variiert von zumindest etwa 1 Minute, bevorzugt von 1 bis 30 Minuten, und kann bis zu einer beliebigen
Dauer bis herauf zu mehreren Tagen oder darüber ausgedehnt werden. Im allgemeinen werden Polymerisationszeiten
im Bereich von 1 bis 30 Minuten für die meisten Polymerisationssysteme
bevorzugt.
Das für die Polymerisation eingesetzte Lactam-Monomere, der
Dicarbonsäureester und das Polyol wurden bereits weiter oben ausführlich im Detail beschrieben. Der gemäß Erfindung brauchbare
Lactam-Polymerisationskatalysator (Katalysator II) umfaßt diejenige Klasse von Verbindungen, die ganz allgemein
als geeignete basische Katalysatoren für die wasserfreie Polymerisation von Lactamen bekannt sind. Ganz allgemein
sind alle Alkali- oder Erdalkalimetalle, entweder in der metallischen Form oder in Form von Hydriden, Halogenhydriden,
Alky!halogeniden, Oxiden, Hydroxiden, Carbonaten und dergleichen,
wirksame Katalysatoren.
- 30 509883/0675
Ebenso brauchbar sind eine Anzahl von organometallischen Verbindungen der oben erwähnten Metalle, wie beispielsweise
Metallalkyle, Metallphenyle, Metallamide und dergleichen.
Beispiele umfassen Natriumhydrid, Kaliumhydroxid, Lithiumoxid, Äthylmagnesiumbromid, Calciumfluorhydrid, Stronthiumcarbonat,
Bariumhydroxid, Methylnatriumbutyllithium, Kaliumphenyl,
Diphenylbariura, Natriumamid und Magnesiumdiäthyl. Alle die
vorerwähnten Verbindungen reagieren mit dem Lactam-Monomeren
unter Bildung des Metall-Lactams, welches das aktive katalytische
Mittel in dem Lactam-Polymerisationsmechanismus ist. Der Metall-Lactamkatalysator kann deshalb in situ durch
Reaktion von einem der vorstehenden Metalle oder Metallverbindungen mit Lactam-Monomeren in dem Polymerisationsmedium
oder durch vorangehende Reaktion des Metalls oder der Metallverbindung mit einer stöchiometrischen Menge von Lactam-Monomeren
formiert werden. Beispiele der Metall-Lactamkatalysatoren schließen Natriumcaprolactam, Brommagnesiumcaprolactam,
Magnesiumcaprolactam, Brommagnesiumpyrrolidinon, Chlorcalciumcaprolactam,
und dergleichen, ein. Katalysatorkonzentrationen können im Bereich von einem Bruchteil von einem
Molprozent bis zu 15 oder 20 Molprozent des zu polymerisierenden Lactam-Monomeren, oder darüber, liegen.
Die Polyacylbindung, als auch die Ester- und Amidbindungen, werden in die Polymerisatkette durch die Reaktion des PoIy-
- 31 509883/0875
acylalkoxids mit den Lactam- und Polyol-Bestandteilen inkorporiert
. In der oben angegebenen Formel für das in der vorliegenden Erfindung brauchbare Polyacylalkoxid kann die
Gruppe R irgendeine Kohlenwasserstoffgruppe sein, welche die notwendige Anzahl von verfügbaren Valenzen besitzt, um
alle die in der Verbindung enthaltenen Acylgruppen an sich zu binden. Die Kohlenwasserstoffgruppe kann von beliebiger
Größe sein, jedoch enthält sie vorzugsweise ein Maximum von 8 oder 10 Kohlenstoffatomen. Beispiele von geeigneten
R-Gruppen umfassen Phenylen, Biphenylen, Methylen, Hexylen, Tolylen, und analoge Kohlenwasserstoffe mit mehr als zwei
für die Bindung von Acylgruppen verfügbaren Stellen.
Die Menge des für die Herstellung der Terpolymerisate der vorliegenden Erfindung brauchbaren Polyacylalkoxids hängt
von den verwendeten Lactam- und Polyolmengen ab. Für bevorzugte Polymerisationen ist es wünschenswert, daß das Polyacylalkoxid
in einer Menge im Bereich von 100 bis etwa 500, vorzugsweise in einer Menge von etwa 100 bis etwa 200 Äquivalentprozent
des Polyols vorhanden ist. Wenn das Polyacylalkoxid in einer Menge von weniger als einer molekularen
Äquivalentmenge, bezogen auf das Polyol, vorhanden ist, erfolgt Bildung von Polyol-Präpolymerisat, jedoch ist die
nachfolgende Lactam-Polymerisation sehr langsam. In denjenigen bevorzugten Polymerisationssystemen, in welchen die
509-8 83/087 5
Polyacylalkoxid-Konzentration die stöchiometrische Menge,
äquivalent dem Polyol, übersteigt, kann der Überschuß im Bereich von 0,01 bis etwa 30 Mol-% des Lactam-Monomeren,oder
darüber, betragen. Ein bevorzugter Bereich liegt von etwa 0,1 bis etwa 10 Mol-% des Lactam-Monomeren, und insbesondere
wird ein Bereich von etwa 0,2 bis etwa 5 MoI-? des Lactam-Monomeren
bevorzugt.
Das Lactam und das Polyol können in beliebigen relativen Verhältnissen
zugegen sein, die im Bereich von bis zu 99 Teilen der einen Komponente zu 1 Teil der anderen Komponente variieren.
Bevorzugte Verhältnisse der zwei Polymerisat-bildenden Materialien hängen von der Endverwendung ab, für welche das
fertiggestellte Polymerisat vorgesehen ist. Für Endanwendungen, welche feste, starre Materialien erfordern, sollte der
Lactamgehalt des polymerisierbaren Mediums relativ hoch sein, wie beispielsweise 60 oder 80, oder sogar 90 % Lactam oder
mehr. Für andere Anwendungen, wo elastomere Eigenschaften, wie beispielsweise eine hohe Dehnung oder eine Wasserabsorption
wünschenswert ist, können die relativen Verhältnisse der zwei Monomeren derart umgekehrt werden, daß das polymerisierbare
Medium 60 oder 80 oder 90 % oder mehr der Polyolverbindung enthält. Wo eine Wasserabsorption gewünscht wird, kann
Polyäthylenglykol als hauptsächliche Polyolverbindung eingesetzt werden. Polymerisate, welche etwa gleiche Mengen von
- 33 509883/OÖtS
sowohl Lactam als auch Polyol enthalten, werden wegen der vorteilhaften Kombination der durch solche Polymerisate erzielten
Eigenschaften für eine große Vielzahl von Anwendungen bevorzugt.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Lactam-Polyol-Polyacyllactam- oder -Acylpolylactam-Terpolymerisaten,
die Esterendgruppen als Kettenabschluß und sowohl Esterbindungen und Amidbindungen zwischen den monomeren
Segmenten aufweisen. Die Terpolymerisate werden durch Initiieren der anionisch katalysierten Polymerisation mit
einem Polyester-Initiator hergestellt, der aus Dicarbonsäureestern
und aliphatischen Polyolen und/oder aliphatischen Polyätherpolyolen formiert worden ist.
Es wurden drei Terpolymerisate unter Verwendung der in der Tabelle I angegebenen Bestandteilmengen hergestellt. In jedem
der angeführten Verfahren wurde das polymere Polyol im Vakuum bei 125 bis l80° zur Trocknung 30 Minuten lang erhitzt,
Der Umesterungs-Präpolymerisatkatalysator und DMT wurden zugegeben und die Mischung unter einer Stickstoffatmosphäre
bei 200° C gerührt. Man ließ intermittierend einen leichten Stickstoffstrom durch den Reaktor zur Entfernung von entwickeltem
Methanol hindurchströmen. Nach einer Reaktionszeit
509883/007 5
Tabelle I
cn ο co
Verfah | Präpolymerisatkatalysator | Menge | Eingesetztes Glykol | (g) | DMT*1 ^ | Caprolactam | SWP5) | Grignard ' |
ren | Typ | 0,4 ml 0,08 ml |
Verbindung | 117 | (g) | (g) | (g) | (ml) |
A < | Magnesiumacetat ' Tetraisopropylortho- ' titanat |
0,063 ml | Polymeg 20003^ | 90 | 15,5 | 273 | 2 | 5 |
B | Tetrabutylorthotitanat | 0,2 g | Carbowax 40007^ | 90 | 7,0 | 205 | 1,5 | 5 |
C | Zinkacetat | Carbowax 40007^ | 7,7 | 205 | 1,5 | 5 |
1) 0,1-molar in Methanol
2) 0,8-molar in 2-Propanol
3) Polytetramethylenglykol
4) Dimethylterephthalat
5) Santowhite Powder
6) Äthylmagnesiumbromid; 3-molar in Diäthylather
7) Polyäthylenglykol
OI NJ
OO CX)
252788b
von 40 Minuten wurde die Mischung 5 bis 10 Minuten lang
evakuiert. Zu dem erhaltenen Präpolymerisat wurden Caprolactarn und Santowhite Powder zugesetzt. Die Temperatur der erhaltenen
Präpolymerisat-Caprolactam-Lösung wurde auf 160 C eingestellt und Grignardreagens zugesetzt. Die Mischung
wurde 2 bis 3 Minuten lang zur Entfernung von Äther und Äthan evakuiert. Das Vakuum wurde mit Stickstoff aufgehoben
und die katalysierte Präpolymerisatlösung in eine vertikale Form mit den Abmessungen 25,4 x 25,4 x 32 cm gegossen, die
auf l60° C erhitzt worden war. Nach 1 Stunde wurde die Form geöffnet und die Probe entfernt. Die Zugeigenschaften der
erhaltenen Terpolymerisate sind in der Tabelle II niedergelegt.
30 % PTMG 30 % PEG 30 % PEG |
Zugversagen | Dehnung CO |
Zugmodul (kg/cm2) |
|
Festigkeit (kg/cm2) |
720 520 550 |
3303 4006 7098 |
||
458,2 492,0 477,9 |
el 2 | |||
B e i s ρ i | ||||
Terpolymerisat | ||||
A B C |
||||
Es wurden fünf Polyäthylenglykol-Terpolymerisate aus in
- 36 509883/087 Γ>
Caprolactamlösung formierten Polyester-Präpolymerisaten hergestellt. Die Mengen der eingesetzten Bestandteile und
der verschiedenen Ümesterungskatalysatoren sind in der Tabelle III niedergelegt.
In jedem der angegebenen Verfahren wurden das polymere Glykol, das Caprolactam und das Santowhite Powder unter
Vakuum zur Abdestillation von 25 ml Caprolactam erhitzt. (In den Verfahren F und G wurden vor der Caprolactamdestillation
Cadmiumacetat-Dihydrat und Zinkacetat-Dihydrat zugesetzt. In den restlichen Verfahren wurde der Umesterungskatalysator
nach der Caprolactamdestillation zugesetzt.)
Nach der anfänglichen Destillation von Caprolactam wurde ein Rückflußkühler auf dem Reaktionskolben befestigt und am
Kühlerausgang eine Vorrichtung zur Abnahme im Vakuum mit einer mit Trockeneis gekühlten Vorlage angebracht. Das DMT
und der Urnesterungskatalysator wurden zugesetzt und das
Reaktionsgefäß bis zum Rückfluß des Caprolactams bei einer Temperatur von 110 bis 140° C evakuiert. Der Ablauf der Reaktion
wurde durch Messung des entwickelten Methanols verfolgt. Nachdem die Methanolentwicklung aufgehört hatte, wurde die
Temperatur der Reaktionsmischung auf 130 C eingestellt und
5 ml Grignardreagens-Katalysator zugesetzt. Der Reaktionskolben wurde 2 Minuten lang zur Entfernung von Äther und Äthan
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evakuiert und das Vakuum mit Stickstoff aufgehoben. Die
katalysierte Mischung wurde in eine im Beispiel 1 beschriebene Form mit einer Temperatur von 160° C gegossen. Nach 1 Stunde wurde die Form geöffnet und die Probe entfernt. Die Zugeigenschaften des erhaltenen Terpolymerisates sind in der Tabelle IV niedergelegt.
katalysierte Mischung wurde in eine im Beispiel 1 beschriebene Form mit einer Temperatur von 160° C gegossen. Nach 1 Stunde wurde die Form geöffnet und die Probe entfernt. Die Zugeigenschaften des erhaltenen Terpolymerisates sind in der Tabelle IV niedergelegt.
T a b e | lie | 90 | III |
Reaktionsteilnehmer | 229 | ||
Carbowax 4000 ' | 1 | g | |
Caprolactam | 7 | g | |
Santowhite Powder | ,5 g | ||
DMT2 ^ | ,7 g |
II Umesterungskatalysator Terpolymerisat D
Terpolymerisat E
Terpolymerisat F Terpolymerisat G Terpolymerisat H
Grignard ' 0,6 ml
Aluminiumisopropoxid 0,2 g
Cadmiumacetat 0,26 g Zinkacetat
0,22 g
Magnesiummethoxid ' 0,9 ml
III Copolymerisationskatalysator - Grignard 5 ml
1) Polyäthylenglykol 2) Dimethylterephthalat
3) Äthylmagnesiumbromid, 3-molar in Diäthylather
4) 1-molar in Methanol
- 38 -
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Tabelle IV
CD CD OO
Streckgrenze | Dehnung (*) |
Streckversagen | Dehnung (Ji) |
Zugmodul (kg/cm2) |
|
Terpolymerisat | Festigkeit (kg/cm2) |
Festigkeit (kg/cm2) |
507 | 5904 | |
D | 15 | 435,7 | 470 | 4385 | |
E | 260,0 | 25 | 414,6 | 497 | 4779 |
P | 260,0 | 20 | 435,7 | 477 | 5482 |
G | 267,1 | 25 | 428,7 | 518 | 6430 |
H | 260,0 | 456,8 |
CQ GC Cr1
252788b
Beispiel 3
Es wurden mehrere Terpolymerisate unter Verwendung von verschiedenen
Typen und Mengen von Glykolen hergestellt. Die Terpolymerisate wurden unter Einsatz der in der Tabelle V
angegebenen Bestandteile und Mengen erhalten. Die Umesterungsreaktion und die Copolymerisation mit Caprolactam wurden gemäß
den in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren durchgeführt.
Die Zugfestigkeitseigenschaften der erhaltenen Terpolymerisate sind in der Tabelle VI niedergelegt.
- HO -
509883/0875
Tabelle V (linker Teil)
Verfahren | Eingesetztes | GIykol | Präpolymerisatkatalysator | Menge | Glykol (g) |
|
I | Material % | im Copolymerisat | Material | 0,6 ml | 90 | |
J | Polymeg 2000^ | 30 | Grignard ' | 1 ml | ISO | |
K | Polymeg 2000 | 50 | Mg(OCH3)2 5) | 0,6 ml | 90 | |
OT O CD |
L | Polymeg 1000 | 30 | Grignard | 0,6 ml | 120 |
B3/0 | M | Polymeg 1000 | 40 | Grignard | 0,6 ml | 90 |
co | N | Polymeg 650 | 30 | Grignard | 0,6 ml | 120 |
O | Polymeg 65O | 40 | Grignard | 0,6 ml | 62,5 17,1 1^ K) |
|
V — IPolymeg 1000 J IButandiol 1 |
21 6 |
Grignard | ||||
Tabelle V (linker Teil - Portsetzung)
Verfahren | Eingesetztes | Glykol | Präpolymerisatkatalysator | Menge | ml | Glykol (g) |
|
P | Material % | im Copolymerisat | Material | 1 | g | 150 | |
Q | Polyglykol E-6OOO6^ | 50 | Mg(OCH3)2 | 5 | ml | 1500 | |
50988 | R | Polyglykol E-1450 | 50 | Zinkacetat | 1 | ml | 90 I k I |
O m |
S | Niax PCP-O24O7) | 30 | Mg(OCH3J2 | 1 | ml | 120 |
in | T | Niax PCP-0240 | 40 | Mg(OCH3)2 | 11 | ml | 900 150 |
U | J Polymeg 2000 J INiax PCP-0240 | |
30 5 |
Mg(OCH3)2 Mg(OCH3)2 |
13 | 900 300 (η |
||
30 10 |
Mg(OCH3)2 | ||||||
Polymeg 2000 Niax PCP-0240 |
|||||||
Eingesetztes | Glykol | Präpolymerisatkatalysator | Menge | Glykol (g) |
|
Verfahren | Material % | im Copolymerisat | Material | 14 ml | 900 450 |
V | j Polymeg 2000 J η Niax PCP-0240 | |
30 15 |
Mg(OCH3)2 Mg(OCH3)2 |
0,6 ml | 90 |
W | Voranol 20009^ | 30 | Grignard | 0,9 ml | 150 |
X | Voranol 2000 | 50 | Mg(OCH3J2 |
1) Dimethylterephthalat
2) Äthylmagnesiumbromid; 3-molar in Diäthylather
3) Polytetramethylenglykol
4) Santowhite Powder
5) Magnesiummethoxid; 1-molar in Methanol
6) Polyäthylenglykol
7) Polycaprolactondiol
8) N,N'-dl-2-Naphthyl-p-phenylendiamin
9) Polypropylenglykol
cn
NJ
OO
CC
T a belle V (rechter Teil)
DMT 1^ (g) |
Charge | Caprolactam | Stabilisator | (g) | P) Grignard (ml) |
|
Verfahren | 10,2 | 227 | Destilliert | Material | 1,5 | 5 |
I | 16,0 | 164 | 25 | SWP4^ | 1,5 | 4,5 |
J | 19,6 | 221 | 25 | Flectol-H | 1,5 | 5,0 |
K | 24,5 | 188 | 25 | SWP | 1,5 | 5,0 |
L | 28,0 | 216 | 25 | SWP | 1,5 | 5,0 |
M | 36,8 | 155 | 25 | SWP | 1,5 | 5,0 |
N | 50,2 | 196,3 | 25 | SWP | 1,5 | NO ς o ^ ■*s K) |
O · | 25 | SWP | ||||
T a b e lie V (rechter Teil - Portsetzung)
C0 CÖ ÖO
LA
DMT1^ (g) |
g | Charge | Caprolactam | Stabilisator | (g) | 2) Grignard J (ml) |
|
Verfahren | 5,0 | 171 | Destilliert | Material | 1,5 | 5,0 | |
P | 220,2 | 1446 | 25 | Flectol-H | 1,5 | 35 | |
Q | 10,8 | 227 | 100 | Plectol-H | 1,5 | 5,0 | |
R | 13,7 | 195 | 25 | Flectol-H | 1,5 | 5,0 | |
S | 109,6 | 1975 | 25 | Plectol-H | 6 | 50 | |
T | 124,3 | 1814 | 100 | DNPD8^ | 6 | 50 | |
U | 100 | DNPD | |||||
O CD GD
DMT1 * (g) |
g | Charge | Caprolactam | Stabilisator | (g) | 2) Grignard (ml) |
|
Verfahren | 139,0 | 1655 | Destilliert | Material | 6 | 50 | |
V | 7,7 | 229 | 100 | DNPD | 1,5 | 5,0 | |
W | 15,3 | 164 | 25 | SWP | 1,5 | 5,0 | |
X | 25 | SWP | |||||
Tabelle VI
30 | % PTMG 2000 | Zugfestigkeit | Dehnung | Zugversagen | Dehnung (%) |
Zugmodul (kg/cm2) |
|
Terpolymerisat | 50 | % PTMG 2000 | Festigkeit (kg/cm2) |
50 | Festigkeit (kg/cm2) |
533 | 6285 |
Verfahren Zusammensetzung | 30 | % PTMG 1000 | 323 | 687 | 773 | 1828 | |
I | 40 | % PTMG 1000 | 60 | 341 | 533 | 5821 | |
J | 30 | % PTMG 650 | 330 | 420 | 776 | I8O7 | |
K | 40 | % PTMG 650 | 365 | 685 | 2692 | ||
L |
J"
L6 |
% PTMG ΙΟΟΟΊ % Butandiol1 |
411 | 754 | IO83 | ||
M | 50 | % PEG 6000 | 218 | 156 | 457 | ||
N | 14 | 191 | 588 | 4288 | |||
0 | 229 | 309 | |||||
P |
J=·
-J
50 % PEG 1450 | Zugfestigkeit | Zugversagen | Dehnung (S) |
Zugmodul (kg/cm2) |
1 | 582I | |
Terpolymerisat | 30 % Polycaprolacton | Festigkeit Dehnung (kg/cm2) (JO |
Festigkeit (kg/cm2) |
250* | 2025 | ||
Verfahren Zusammensetzung | 40 % Polycaprolacton | 160 | 715 | 2812 | |||
Q | Γ 30 % PTMG 2000 "1 < 5 % Polycaprolacton ^ |
190 29 | 499 | 650 | 1912 | ||
R | Γ30 % PTMG 2000 Ί < 10 % Polycaprolacton f |
162 60 | 281 | 470* | |||
S | Γ 30 % PTMG 2000 "| 'S 15 ί Polycaprolacton /f |
485 | 473* | ||||
T | 30 JS PPG | 366 | 530* | ||||
U | 50 % PPG | 352 | 340 | ||||
V | 337 | 4Ö2 | |||||
W | 224 | ||||||
X |
, * Zugversuchsdaten für gezogenen Strang
-Cr OO
Beispiel 4
Es wurden aus einem Polyester, der aus einem aliphatischen zweibasischen Ester unter Verwendung der in der nachfolgenden
Tabelle VII angegebenen Mengen der Bestandteile hergestellt wurde, zwei Terpolymerisate hergestellt:
Y | Z | |
Terpolymerisat-Verfahren | Polymeg 20001^ | Polymeg 100O1' |
Eingesetztes Glykol | ||
Reaktionsteilnehmer | 90 | 90 |
Glykol (g) | 1,5 | 1,5 |
Santowhite Powder (g) | 225 | 218 |
Caprolactam-Charge (g) | 25 | 25 |
Abdestilliertes Capro- lactam (g) |
13,2 | 24,5 |
Diäthylsebacat (g) | 0,9 | 1,0 |
Mg(OCH3)2 2) (ml) | 5,0 | 5,0 |
Grignard^' (ml) | ||
1) Polytetramethylenglykol
2) 1-molar in Methanol
3) Äthylmagnesiumbromid, 3-molar in Diäthyläther.
- 49 -509853/0875
Die Terpolymerisate wurden gemäß dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren hergestellt. Die Zugeigenschaften der Terpolymerisate
werden in der nachfolgenden Tabelle VIII angegeben:
VIII
Zugversagen
Verfahren Zusammensetzung Festigkeit Dehnung
(kg/cm2) (JS)
Zugmodul (kg/cm2)
30 % PTMG 2000 30 % PTMG 1000
506
394
394
575
516
5722 4415
Das folgende Beispiel 5 ist ein berechnetes Beispiel eines vorhersagbaren vernetzten Terpolymerisates, welches mittels
des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt werden konnte.
Es wurde unter Verwendung der in der Tabelle IX angegebenen Mengen der Bestandteile ein vernetztes Terpolymerisat hergestellt:
5098Θ3/0875
Tabelle IX
Material Menge
Polymeg 200O1' 90 g
Caprolactam 214 g
Santowhite Powder 1,5 g
Dimethylterephthalat 6,9 g
Mg(OCH3)2 2^ 1 ml
Trimesoyl-tris-caprolactam 3,2 g
BMC3^ 23 ml
1) Polytetramethylenglykol
2) 1-molar in Methanol
3) Brommagnesiumcaprolactam, 0,4-molar in Caprolactam.
Das Caprolactam, das Polymeg 2000 und das Santowhite Powder wurden unter Vakuum zur Abdestillation von 25 g Caprolactam
zwecks Trocknung der Mischung erhitzt. Auf das Reaktionsgefäß wurde ein Rückflußkühler aufgesetzt und an den Kühlerausgang
eine mit Trockeneis gekühlte Vorlage angeschlossen. Dimethylterephthalat und Mg(OCH,)ρ wurden zu der Mischung zugesetzt
und der Reaktor evakuiert, um das Caprolactam unter Rückfluß zu bringen. Das Fortschreiten der Umesterungsreaktion wurde
durch Messen des entwickelten Methanols, das in der Trockeneis-
- 51 S09883/0875
gekühlten Vorlage kondensierte, verfolgt. Nachdem die Methanolentwicklung
aufgehört hatte, wurde das Vakuum im Reaktionsgefäß mit Stickstoff aufgehoben und 0,5 nil Wasser zur
Zerstörung des Magnesiummethoxid-Katalysators zugesetzt.
Der Rückflußkühler wurde durch einen Destillieraufsatz ersetzt und die Mischung erneut zur Abdestillation von 10 ml
Caprolactam zwecks erneuter Trocknung evakuiert. Trimesoyltris-caprolactam
wurde zugesetzt und aufgelöst, und die Mischung auf 100° C abgekühlt. Die Mischung wurde in eine
vertikale Form (beschrieben in Beispiel 1) gegossen, die auf 100 C erwärmt worden war. Die Mischung wurde mittels
einer Dosierpumpe gegossen. Der BMC-Katalysator wurde in
den Strom mittels einer zweiten Dosierpumpe injiziert und die Ströme durch einen "Kenics static-Mischer" gemischt.
Nachdem der Gießvorgang beendet war,wurde die Form im Verlaufe
eines Zeitraums von 15 Minuten auf l60° C erhitzt und bei l60° C zusätzlich 45 Minuten lang gehalten, wonach die
Form geöffnet und die Probe entfernt wurde.
5 0 9 8 8 3 / 0 8 1 Γ,
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Herstellung von Terpolymerisaten der allgemeinen FormelOH HOIiIl I I IiR.-o-H-C-Y-N -R ' -Y-C -Z^O-]OH HO-(-C-Y-N -R ' -Y-C -R'in welcher -4-0-Z—}— ein Polyolsegment oder ein polymerer Teil und Z eine Kohlenwasserstoff- oder substituierte Kohlenwasserstoffgruppe ist, wobei diese Gruppe Alkylen, Arylen, Alkylencarbonyl, Arylencarbonyl, und Mischungen davon, ist, A und A' Acylgruppen, ausgewählt aus den nachfolgenden Gruppen OSO 0Il Il Il Il—C—, —C—, —S— oder —P—sind, R eine zweiwertige oder vielwertige Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet, Y ein Alkylen oder ein substituiertes Alkylen mit von etwa 3 bis etwa I1I Kohlenstoffatomen ist, die Indices χ, χ1, χ·' und χ111 ganze Zahlen sind und die Gesamtzahl der x's gleich 2w + 2 ist, die Indices n, y und w ganze Zahlen mit einem Wert von 1 oder darüber sind, und der Index b eine ganze Zahl mit einem Wert von 0 oder 1 ist, und der Rest R1 einen aliphatischen oder substituierten aliphatischen Kohlenwasserstoff bedeutet, worin die Estergruppe mit einem- 53 509883/O87Sanderen als einem aromatischen Rest verbunden ist, gekennzeichnet durch Initiieren einer anionisch katalysierten Polymerisation von Lactam mit einem Polyäther-Polyester-Initiator, formiert aus Dicarbonsäure oder Dialkylestern und aliphatischen Polyäther-Polyolen.2. Verfahren zur Herstellung von Terpolymerisaten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyäther-Polyester-Initiator durch eine katalysierte Umesterung von Dicarbonsäure oder Dialkylestern und aliphatischen Polyäther-Polyolen hergestellt wird, bevor man das Lactam zu der Polymerisationsmischung hinzugibt.3. Verfahren zur Herstellung von Terpolymerisaten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Polyäther-Polyester-Initiator durch eine katalysierte Umesterung von Dicarbonsäure oder Dialkylestern und aliphatischen Polyäther-Polyolen in Anwesenheit des Lactams als Reaktionslösungsmittel, und bevor der Lactam-Polymerisationskatalysator zu der Polymerisationsmischung zugesetzt wird, herstellt.H. Verfahren zur Herstellung von Terpolymerisaten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polymerisationskatalysator ein Alkalimetall- oder- 54 509883/087Sein Erdalkalimetall-Lactam oder ein halogeniertes Erdalkalimetall-Lactam ist.5. Verfahren zur Herstellung von Terpolymerisaten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Polymerisationskatalysator ein Brommagnesium-Lactam ist.6. Verfahren zur Herstellung von Terpolymerisaten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisationsreaktion des Lactams, Polyäther-Polyester-Initiator bei einer Temperatur im Bereich von etwa bis etwa 230° C durchgeführt wird.7. Verfahren zur Herstellung von Terpolymerisaten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation bei einer Anfangstemperatur von etwa 70 bis etwa l80° C durchgeführt und auf etwa 150 bis etwa 230° C während der Polymerisationsreaktion erhöht wird.8. Verfahren zur Herstellung von Terpolymerisaten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Katalysator für die Bildung des Umesterungs-Initiators und des Lactam-Polymerisationskatalysators bei der nachfolgenden Zugabe von Lactam verwendet wird, wobei- 55 509883/0875dieser Katalysator aus Alkalimetallen, Alkalialkoholaten, Alkalimetallhydriden, Erdalkalimetallalkoxiden und/oder Alkalimetallalkylen ausgewählt ist.9. Verfahren zur Herstellung von Terpolymerisaten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Formierung des Polyesterteils des Initiators eingesetzten Dicarbonsäureester oder Dialkylester die allgemeine Formel0 0Il Ii ,R · (MM-R-W-C-OR dbesitzen, worin die Reste R' aus Alkylen, Alkenylen, Arylen und Mischungen davon ausgewählt sind und R aus Arylen und Alkylen mit von 1 bis 20 Kohlenstoffatome pro Gruppe ausgewählt ist und der Index d eine ganze Zahl bedeutet.10. Verfahren zur Herstellung von Terpolymerisaten nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ester Dimethylterephthalat ist.11. Verfahren zur Herstellung von Terpolymerisaten nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ester Dimethylisophthalat ist.12. Verfahren zur Herstellung von Terpolymerisaten nachBO 9 8 83Anspruch 9 j dadurch gekennzeichnet, daß der Ester Diäthylsebacat ist.13. Verfahren zur Herstellung von Terpolymerisaten nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ester Dibutyladipat ist.14. Verfahren zur Herstellung von Terpolymerisaten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lactam Caprolactam ist.15. Verfahren zur Herstellung von Terpolymerisaten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyätherteil des Initiators von zumindest einem Polyathylenglykol, Polypropylenglykol und Polytetramethylenglykol herrührt.509883/0875
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Representative=s name: BERG, W., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 |
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