DE2527804A1 - Waessrige zubereitungen von amidgruppen enthaltenden polymerisaten fuer die textilveredlung - Google Patents

Waessrige zubereitungen von amidgruppen enthaltenden polymerisaten fuer die textilveredlung

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/21Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/285Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds of unsaturated carboxylic acid amides or imides

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  • Wässrige Zubereitungen von Amidgruppen enthaltenden Polymerisaten für die Textilveredlung.
  • Bs ist bekannt, Amidgruppen enthaltende Polymerisate bzw. Mischpolymerisate zur Veredlung und Hochveredlung von Textilien einzusetzen (Ulimanns Encylilop;die der technischen Chemie, 3. Auflage, Bd. 14, Seite 292 und 293).
  • Die Herstellung solcher Mischpolymerisate des Acrylamids mit Nethacrylamid ist in der Deutschen Patentschrift 964902 angegehen. Wie man wasserlösliche Nischpolymerisate des Acrylamids und Methacrylamids mit Monomeren erhält, die wasserunlösliche Homopolymerisate bilden, z.B. Acrylsäuremethylester und -äthylester, lehrt die Deutsche Patentschrift 1 037 128. Ebenso ist die Herstellung von Polyacrylsäureamid bekannt und in mehreren Patentschriften sowie sonstiger Literatur beschrieben (Ullmanns æncylzlopädie der technischen Chemie 3. Auflage, Bd. 14, Seiten 287 - 296).
  • Diese bekannten wasserlöslichen, Amidgruppen enthaltenden Polymerisate neigen, sofern sie in wässrigem Medium hergestellt wurden, jedoch - insbesondere bei längerer Lagerung - dazu-, in saurem wässrigem Medium Niederschläge zu bilden. Da die Anwendun Amidgruppen enthaltender Polymerisate bei der Textilvercdlung zumeist in Verbindung mit weiteren Zusätzen geschieht, die zu einer zumindest vorübergehend sauren Einstellung der gesamten Veredlungsmischung führen, werden durch das Ausflocken der Aniidgruppen enthaltenden Polymerisate zumeist auch die anderen Zusätze mitgerissen, sodaß sich irreversible Niederschläge bilden können.
  • Diese Erscheinung führt zu erheblichen Störungen bei Veredlungsprozessen bzw. gestaltet die Anwendung von Zubereitungen mit diesen Amidgruppen enthaltenden Polymerisaten schwierig.
  • Zusätze, die eine saure Einstellung bewirken, sind z.B.
  • Substanzen, die die Vernetzung von Formaldehydkondensaten mit sich selbst, reaktiven Gruppen der Fasern bzw. mit den Amidgruppen der Polymerisate bewirken sollen. Derartige Maßnahmen kommen für viele Prozesse in Betracht, die einer Veredlung von Textilien dienen, z.B. zu Versteifungen, Verbesserung der Knitterfreiheit, des Krumpfverhaltens, der Quellfestausrüstung, dem Fixieren von Pigmenten usf.
  • In anderen Fällen führen veredelnde Zusätze, z.B. solche, die einer Hydrophobausrüstung dienen, wie Aluminiumoxychlorid enthaltende Paraffindispersionen usf. zur sauren Einstellung wässriger Zubereitungen von Amidgruppen enthaltenden Polymerisaten.
  • Man hat deshalb schon basische Monomere zur Mischpolymerisation mit Acrylsäureamid bzw. Methacrylsäureamid herangezogen, z.B. Vinylimidazol. Jedoch haftet der unangenehme Geruch dieser Monomeren auch der Mischpolymerisatlösung an, sei es, daß Spuren dieser Monomeren nicht eingebaut werden bzw. ein Teil des Monomeren in sauren Polymerisationsmedien seine Vinylgruppe abspaltet. Außerdem können solche basische Seitengruppen bei späterer Behandlung von Textilien in höherem Temperaturbereich unerwünschte Gelbfärbung bewirken.
  • Ein weiterer Nachteil von Mischpolymerisaten mit basischen Seitengruppen besteht darin, daß der Zusatz von Substanzen, die zwei und mehr Säurefunktionen haben, darunter Carboxylgruppen enthaltende Polymere, zur Gelbildung und damit zu Unverarbeitbarkeit der Zubereitungen führen können.
  • Aufgrund dieser Schwierigkeiten hat man für wässrige Zubereitungen Amidgruppen enthaltender Polymerisate zum Zweck der Textilveredlung Polyacrylsäureamid vorgeschlagen, das bezogen auf das gesamte Polymerisat nicht mehr als 1 Prozent an anderen Monomeren enthält und in Gegenwart von Mercaptanen hergestellt wurde, die in Nachbarschaft zur Sulfhydrylgruppe eine Sauerstoff tragende Gruppe enthalten (Belgisches Patent 666348).
  • So hergestelltes Polyacrylsäureamid kann ohne zu flocken mit sauren Aluminium- bzw. Zirkoniumsalzen enthaltenden Paraffindispersionen gemischt und deshalb zur gleichzeitigen Versteifungs- und Hydrophobausrüstung verwendet werden.
  • Für wässrige Zubereitungen zur Textilveredlung werden nach dieser Patentschrift allerdings nur Mischpolymerisate des Acrylsäureamids mit höchstens 1 Gewichtsprozent an anderen Monomeren herangezogen. Man hat also nur beschränkte Variationsmöglichkeit, während gemäß der Deutschen Offenlegungsschrift 2228063 Mischpolymerisate mit höchstens 10 Gewichtsprozent an anderen ungesättigten Carbonsäureamiden und höchstens 2 Gewichtsprozent an sonstigen Monomeren noch mit Vorteil eingesetzt werden können. Damit sind der Variabilität der anzuwendenden wasserlöslichen'Amidgruppen enthaltenden Polymerisate enge Grenzen gezogen und folglich auch enge Grenzen hinsichtlich der Anpassung an die oft sehr differierenden Wünsche der Textilveredlung.
  • Das hängt damit zusammen daß die nach diesem Verfahren während der Polymerisation beim Kettenabbruch sich bildende Hydroxylendgruppe eine relativ indifferente Gruppe ist, die zwar gegenüber den anderen Partnern eines Gemisches von Textilveredlungsmitteln keinen negativen Einfluß ausübt, andererseits aber das Verhalten anscheinend auch nicht in positivem Sinne beeinflußt.
  • Bs wurde nun gefunden, daß sich wässrige Zubereitungen von solchen Amidgruppen enthaltenden Polymerisaten mit Vorteil zur Veredlung von Textilien eignen, die durch Polymerisation bzw. Mischpolymerisation in Gegenwart von Radikalbildnern und Merkaptanen mit basischen, Stickstoff enthaltenden Gruppen hergestellt wurden.
  • Unter Amidgruppen enthaltenden Polymerisaten sind solche zu verstehen, die mindestens 50 Gewichtsprozent ncrylsäureamid enthalten. Der Rest kann aus anderen ungesättigten polymerisierbaren Carbonsäureamiden, z.B. Methacrylsäureamid oder Gemischen von ungesättigten, polymerisierbare Amidgruppen enthaltenden Verbindungen bestehen. Anstelle dieser Amidgruppen enthaltenden Verbindungen können auch polymerisierbare Verbindungen mitverwendet werden, deren Seitengruppen im Polymerisat mit Formaldehyd bzw. Formaldehydkondensaten ähnlich wie Amidgruppen reagieren. Hierzu gehören Monomere mit Harnstoffgruppen, Guanidin-, Melamin-, Dicyaediamidgruppen und ähnlichen Gruppen.
  • Außerdem können für den Aufbau dieser erfindungsgemäß zu verwendenden Amidgruppen enthaltenden Polymerisate weitere wasserlösliche Monomere herangezogen werden. Solche sind z.B.
  • Monomere mit Lactamgruppen, jedoch soll deren Gehalt 15 Gewichtsprozent im Polymerisat nicht übersteigen. Handelt es sich um Monomere mit Säuregruppen z.B. Carboxylgruppen oder Sulfonsäuregruppen, bzw. deren Salze, findet ihr Anteil seine Begrenzung dadurch, daß die Polymerisate in sauren PH-Bereichen nicht ausflocken dürfen. Selbstverständlich können - falls gewünscht - zusätzlich auch Monomere mit basischen Gruppen in den erfindungsgemäß zu verwendenden Mischpolymerisaten enthalten sein, jedoch ist dies nicht erforderlich.
  • Neben wasserlösliche Homopolymerisate ergebenden Monomeren können auch Monomere im Mischpolymerisat enthalten sein, die für sich allein keine wasserlöslichen Homopolymerisate bilden, jedoch zusammen mit Acrylsäureamid oder Mischungen von Acrylsäureamid mit anderen polymerisierbaren, ungesättigten Carbonsäureamiden wasserlösliche Mischpolymerisate bilden können. Ihr Anteil soll jedoch 30 Gewichtsprozent des Mischpolymerisates nicht überschreiten. Solche Monomere sind z.B.
  • acrylester wie Acrylsäurer!lethylester oder Acrylsäure.thylester. V-ischpolymerisate dieser Art ohne Aminoendgruppen sind Gegenstand der deutschen Patentschrift 1 037 128.
  • brauchbare Radikalbildner sind Azoverbindungen wie Azodiisobuttersäuredinitril und Azodiisobuttersäurediamid sowie Peroxide wie Wasserstoffperoxid, Persulfate, Acetylperoxid, usf.
  • Ä'ercaptane mit basischen Gruppen sind z.B. Verbindungen der allgemeinen Formel HS-CH2-CH2-NH-R1 wobei R1 fasserstoff oder ein gegebenenfalls substituierter Kohlenwasserstoffrest sein kann. Weitere geeignete Mercaptane sind z.l3. Verbindungen der allgemeinen Formel die aus Dialkylamino-1,2-epoxypropanen zugänglich sind, wobei R1 und R2 Wasserstoff bzw. nichtsubstituierte oder substituierte Kohlenwasserstoffreste sein können, die auch zu einem Ring verbunden sein können.
  • Diese beispielsweise Aufzählung von Mercaptanen mit basischen Gruppen stellt keine Beschränkung dar. Ganz allgemein können Mercaptane zum Aufbau der Amidgruppen enthaltenden Polymerisate herangezogen werden, die Mercaptogruppen und basischen Stickstoff enthaltende Gruppen aufweisen.
  • Tie basischen Stickstoff enthaltenden Gruppen können primäre, sekundä#re oder tertiäre Aminogruppen sein und frei, quaternisiert oder in walzform vorliegen.
  • Zur Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Polymerisate des Acrylamids polymerisiert man zweckmäßig das Acrylamid allein oder gemeinsam mit anderen Monomeren bei Temperaturen zwischen 20 bis 1100, vorzugsweise zwischen 60 und 1000 und vorzugsweise bei PH-Werten zwischen 3,5 und 6.
  • Bs ist neu, derartige wasserlösliche folymerisate ungesättigter Carbonsäureamide mit basischen Endgruppen für wässrige Zubereitungen zur Textilveredlung heranzuziehen.
  • Als wässrige Zubereitungen sind wässrige oder wasserhaltige Lösungen dieser erfindungsgemäß zu verwendenden Amidgruppen enthaltenden Polymerisate zu verstehen, denen weitere Substanzen zugemischt sein können, die diese Polymerisate über die Amidgruppen vernetzen können, der Textilveredlung dienen oder diese erleichtern.
  • Gegenüber den bisher bekannten, Amidgruppen enthaltenden Mischpolymerisaten vereinen die erfindungsgemäß zu verwendenden Mischpolymerisate in wässrigen Zubereitungen bei der Textilveredlung und -hochveredlung eine Reihe von Vorteilen, ohne die Nachteile der bisher verwendeten, Amidgruppen enthaltenden Polymerisate aufzuweisen.
  • In diesen Zubereitungen vertragen sie sich hervorragend mit sauren Hydrophobiermitteln, die z.B. Zirkon- und Aluminiumsalze sowie emulgiertes Paraffin enthalten, sowie mit anderen Zusätzen wie Formaldehydvorkondensaten, sauren Härtersubstanzen usf. Aufgrund des bisherigen Kenntnisstandes ist das überraschend und war nicht von vornherein zu erwarten. Ein zusätzlicher Vorteil besteht darin, daß diese Aminoendgruppen enthaltenden Mischpolymerisate gegenüber sauren Gruppen von Fasern und Farbstoffen affiner sind als die bisher verwendeten Amidgruppen enthaltenden Polymerisate.
  • Zur Veredlung von Textilien eingesetzt, ergeben wässrige Zubereitungen dieser Amidgruppen enthaltenden Polymerisate nach der Trocknung einen sehr steifen Griff, wenn die Polymerisate nur aus Acrylamid bzw. Amidgruppen enthaltenden Mischpolyrnerisaten bestehen. Dieser Griff kann durch weitere Komponenten, z.B. Acrylester im Mischpolymerisat variiert und damit speziellen Wünschen an die ausgerüstete lWare angepaßt werden.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden wässrigen Zubereitungen der Amidgruppen enthaltenden Polymerisate dienen, allein oder gemeinsam mit anderen Textilhilfsmittel angewendet, zur Veredlung für unterschiedliche Faserarten, z.B. als Füllappretur insbesondere für Cellulosefasern, wie Baumwolle und Zellwolle, Leinen usf. Sie eignen sich jedoch auch zur Veredlung von Textilien aus synthetischen Fasern sowie von Mischgeweben und .folle. Sie sind wertvolle Ingredienzien für Schreinerausrüstungen, zur Ausrüstung von ìbekleidungsstoffen und Einlagestoffen. Eine andere Anwendung besteht darin, daß man sie als Schlichten einsetzen kann, die später durch Umsetzung mit Formaldehydkondensaten waschfest auf der Faser fixiert werden können.
  • Hervorzuheben ist die vorzügliche Verträglichkeit der erfindungsgemäß zu verwendenden Polymerisate mit vielen bei der Veredlung von Textilien verwendeten Substanzen synthetischer und natürlicher Herkunft, darunter auch mit Substanzen flakromolekularen Aufbaus, wie mit Stärke und Stärkeumwandlungsprodukten, Pflanzengummis usf.
  • Ein zusätzlicher besonderer Vorteil dieser wässrigen Zubereitungen besteht darin, daß bei Zusatz von bi- und mehrfunktionellen sauren Substanzen eine Veränderung des Molekulargewichts durch Salzbindungen erzielt werden kann, ohne daß eine störende Gelbbildung durch Quervernetzung wie bei seitenständigen Aminogruppen eintritt. Selbstverständlich lassen sich diesen Zubereitungen auch mono- und mehrfunktionelle, quaternisierend wirkende Substanzen beifügen.
  • Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 100 Teile Acrylsäureamid und 0,12 Teile ß-Mercaptoäthylamin werden in 400 Teilen destilliertem Wasser gelöst und mit Essigsäure auf H 4,9 eingestellt. 100 Teile dieser Lösung werden mit 0,30 Teilen Azodiisobuttersäuredinitril, gelöst in 10 Teilen Propanol, versetzt und unter Rühren und Einleiten von Stickstoff auf 75° erhitzt. Sobald die Polymerisation beginnt, läßt man die restliche Lösung, der noch 1 Teil Azodiisobuttersäuredinitril zugesetzt wurde, so zulaufen, daß ein Temperaturbereich zwischen 75 und 850 C eingehalten wird.Nach Zulaufende hält man noch ca. 80 Minuten unter Rühren in diesem Temperaturbereich.
  • Verdünnt man 120 Teile der nach diesem Verfahren erhaltenen, viskosen Lösung mit 2000 Teilen Wasser und rührt dann 120 Teile einer wäßrigen Dispersion ein, die 11,3 Teile Paraffin, 2 Teile Aluminiumoxychlorid und 4 Teile Knochenleim als Schutzkolloid enthält, so zeigt diese Mischung eine hervorragende Stabilität und flockt auch bei längerem Stehen nicht aus.
  • Gibt man zu dieser Zubereitung 15 Teile Dimethylolharnstoff und 1b Teile Tetramethylolglyoxalurein, tränkt damit ein Baumwollgewebe, quetscht ab und trocknet 4 Minuten bei 1300 C, so erhält man ein Gewebe mit hervorragender Steif- und Hydrophobausrüstung bei guter Waschbeständigkeit.
  • Beispiel 2 80 Teile Acrylsäureamid, 20 Teile Methacrylsäureamid und 0,09 Teile ß-Mercaptoäthylamin werden in 400 Teilen destilliertem Wasser gelöst, sodann wird mit Essigsäure auf PH 5 eingestellt.
  • 100 Teile dieser Lösung werden mit 0,30 Teilen Azodiisobuttersäuredinitril, gelöst in 15 Teilen Äthanol, versetzt und unter Rühren und Einleiten von Stickstoff auf 750 C erhitzt0 Sobald die Polymerisation, kenntlich an Schlierenbildung und beschleunigter Annäherung der Innentemperatur an die Außentemperatur, beginnt, läßt man die restliche Lösung, der zuvor noch 0,6 Teile Azodiisobuttersäurenitril zugefügt wurden, so zulaufen, daß ein Temperaturbereich zwischen 78 - 90° eingehalten wird. Nach Zulaufende hält man noch ca. 1 Stunde unter Rühren in diesem Temperaturbereich.
  • 90 Teile der nach diesem Verfahren erhaltenen viskosen Lösung werden mit 1100 Teilen Wasser verdünnt, und in diese Lösung werden 100 Teile einer wässrigen Dispersion eingerührt, die 6 Teile Paraffin und 5 Teile Zirkonacetat enthält. Diese Zubereitung ist sehr stabil gegen Rühren und langeres Stehen.
  • Versetzt man diese Zubereitung mit 8 Teilen Dimethylolharnstoff und tränkt damit ein Baumwollgewebe, quetscht ab und trocknet ca. 8. Minuten bei 750 - 8u0 C, so erhält man eine gute Hydrophobausrüstung.
  • Beispiel 3 Mischt man 25 Teile der Polymerisatlösung gemäß Beispiel 1 oder 2, 12 Teile Octadecyläthylenharnstoff, 36 Teile Dimethylolharnstoff, 4 Teile Tetramethylolacetylendiharnstoff, 100 Teile Dimethylolbutandioldiurethan, 830 Teile Wasser und 4,5 Teile Anmonchlorid, tränkt damit ein Baumwollgewebe, quetscht ab, trocknet und behandelt in einem Schreinerkalander bei 1600 C, so erhält man eine hervorragende Schreinerausrüstung mit ausgezeichneter Waschbeständigkeit.
  • Beispiel 4 60 Teile Acrylsäureamid, 25 Teile Methacrylsäureanid und 15 Teile Acrylsäureäthylester werden in 380 Teilen Wasser gelöst, sodann werden 0,4 Teile Ammoniumpersulfat und 0,04 Teile ß-Nercaptoäthylamin sowie 0,04 Teile N-Äthylmercap toäthylamin zugesetzt. Anschließend werden O, 05 Teile Formaldehydsulfoxylat, gelöst in 20 Teilen Wasser, zugefügt. Nach 4 Stunden erhält man eine viskose Lösung.
  • 100 Teile der so erhaltenen Mischpolymerisatlösung werden mit 750 Teilen Wasser versetzt und mit einer Lösung von 1 Teil Polyvinylalkohol in 75 Teilen Wasser verrührt. Sodann werden in diese Lösung 4 Teile eines Additionsproduktes von 6 - 7 Mol Äthylenoxid an p-Isooctylphenol, 100 Teile einer 50-prozentigen Lösung von Tetramethylolacetylendiharnstoff, 1 Teil eines Additionsproduktes, ca. 80 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Spermölalkohol und 28 Teile einer 45 zeigen Polymerisatdispersion eines Mischpolymerisates aus 75 ° Acylsäurebutylester, 20 % Acrylsäureäthylester und 5 ffi Methylolmethacrylamid eingerührt.
  • Mit dieser Zubereitung wird ein Zellwollgewebe imprägniert, bei ca. 900 C getrocknet und dann 5 Minuten auf 1500 C erhitzt.
  • Man erhält auf diese Weise eine gute Pflegeleicht-Ausrüstung des Gewebes.

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Wässrige Zubereitungen von Amidgruppen enthaltenden Polymerisaten für die Textilveredlung, dadurch gekennzeichnet, daß diese Zubereitungen Polymerisate des Acrylamids enthalten, die in Gegenwart von Radikalbildnern und Mercaptanen mit basischen Stickstoff enthaltenden Gruppen hergestellt wurden.
DE19752527804 1975-06-21 1975-06-21 Waessrige zubereitungen von amidgruppen enthaltenden polymerisaten fuer die textilveredlung Pending DE2527804A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0066078A2 (de) * 1981-06-01 1982-12-08 American Cyanamid Company Verfahren zum Schlichten von Textilgarnen

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