DE2527756A1 - Verfahren zum anfahren von luftgesteuerten nassetzmaschinen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum anfahren von luftgesteuerten nassetzmaschinen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2527756A1
DE2527756A1 DE19752527756 DE2527756A DE2527756A1 DE 2527756 A1 DE2527756 A1 DE 2527756A1 DE 19752527756 DE19752527756 DE 19752527756 DE 2527756 A DE2527756 A DE 2527756A DE 2527756 A1 DE2527756 A1 DE 2527756A1
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Werner Strauss
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/02Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating using shaken, pulsated or stirred beds as the principal means of separation
    • B03B5/10Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating using shaken, pulsated or stirred beds as the principal means of separation on jigs
    • B03B5/24Constructional details of jigs, e.g. pulse control devices

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  • Air Transport Of Granular Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Anfahren von luftgesteuerten Naßsetzmaschinen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Die Erfindun$ betrifft ein Verfahren zum Anfahren von Setzmaschinen für die Äufbereitung von Mineralien, insbesondere von Sohle, wobei die Setzmaschine einen flüssigkeitsgefüllten Arbeitsraum und im Arbeitsraum angeordnete nach unten offene Arbeitskammern aufweist, in die während der Betriebsphase über Aus- und Einlaßventile intermittierend Iiuft geleitet wird, die eine Pulsation der Arbeitsflüssigkeit zwischen einem oberen und unteren Niveauspiegel im Arbeitsraum hervorruft. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Beim Anfahren luftgesteuerter Setzmaschinen der eingangs genannten Bauart besteht das Problem, daß aus den nach unten offenen Arbeitskanimern, die während der Stillstandzeiten der Maschine mit der Arbeitsflüssigkeit gefüllt sind, beim Einleiten des pulsierenden Luftstromes in die Kammern, die Arbeitsflüssigkeit schwallartig aus den Kammern verdrängt wird und zusammen mit dem normalen Wasserfluß aus Aufgabe-und Unterwasser den oberen zulässigen Niveauspiegel im Arbeitsraum erheblich überschreitet, so daß die der Setzmaschine nachfolgenden Einrichtungen wie beispielsweise Rinnen, Siebe, Holzabscheider etc. flutartig überspült werden und die sichere Trennung des aus der Setzmaschine abgezogenen Feingutes beispielsweise in Reinkohle und Verunreinigungen nicht mehr gewährleistet ist.
  • Es sind Setzmaschinen bekannt, bei denen eine Uberspülung der nachfolgenden Einrichtungen dadurch vermieden wird, daß der Anfahrvorgang durch einen langsamen, über ein Zeitschaltwerk einstellbaren Druckanstieg im Windkessel in der Weise erfolgt, daß die bei Betriebsunterbrechungen offenstehenden Ausblaseöffnungen des Kessels langsam geschlossen werden, wobei der pulsierende Luftstrom gleichzeitig in die Arbeitskammern geleitet wird. Die zusätzlich zu verdrängenden Wassermassen werden während dieser Zeit dem normalen Wasserfluß aus Aufgabe- und Unterwasser zugeführt und erhöhen damit über einen längeren Zeitraum die abzuführende Wassermenge.
  • Nach einer anderen bekannten Bauart wird eine Uberspülung der der Setzmaschinen nachfolgenden Einrichtung dadurch vermieden, daß über ein der Setzmaschinen nachgeschaltetes Bypaßsystem die während des Anfahrvorganges zusätzlich zu verdrängenden Wassermassen abgezogen werden. Die Abzugsventile des Bypaßsystems müssen hierbei zeitverzögert zur Impulsgabe an die Arbeitsventile geöffnet werden. Dies erfordert einen erhöhten regeltechnischen Aufwand beim Anfahren der Maschine.
  • Diese bekannten Verfahren zum Anfahren von luftgesteuerten Naßsetzmaschinen sind zwar technisch beherrschbar, wenn die Zugabe des aus den Arbeitskammern verdrängten Wassers zu dem normalen Aufgabe- und Unterwasser über eine genügend lange Zeit erfolgt. Diese Zeit steht jedoch nicht immer zur Verfügung, um die Setzmaschine in den normalen Arbeitsrhythmus zu bringen, besonders dann nicht, wenn die Wege der Kohle vom Bunker bis zur Maschine sehr kurz sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die luftgesteuerten Naßsetznaschingn bekannter Bauart, insbesondere Setzmaschinen mit Arbeitskaxaorn, di. während der Betriebgphase iit einet Iaiftpolster gefüllt sind, dahingehend zu verbessern, daß beim Anfahren dieser Maschine nur der normale Wasserfluß aus Aufgabe- und Unterwasser über die nachfolgenden Einrichtungen geführt wird, wobei auf aufwendige Bypaßsysteme und andere regeltechnische Einrichtungen verzichtet werden kann. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, die Setzmaschine sofort nach dem Anfahren auf den normalen Arbeitsrhythmus zu bringen, so daß sie auch dort eingesetzt werden kann, wo aufgrund räumlicher Bedingungen die Wege der Kohle von den Bunkern bis zur Maschine sehr kurz sind.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß vor dem Anfahren der Setzmaschine die Arbeitskammern mit Verdrängungsluft konstanten Druckes gefüllt werden, und diese Luft beim Anfahren der Setzmaschine über die Außlaßtentile aus den Arbeitskammern durch die Arbeitsflüssigkeit ausgestoßen wird, bevor der pulsierende Luftstrom in die Arbeitskammer geleitet wird. Hierdurch wird erreicht, daß im Augenblick des Anfahrens der Setzmaschine aus den Arbeitskammern die Luft entweicht und die irbeitsflüssigkeit von unten in die Kammern strömt, so daß der Spiegel der Arbeitsflüssigkeit auf ein unteres Niveau abgesenkt wird. Der dann in die Kammern geleitete pulsierende Luftstrom kann die Arbeitsflüssigkeit und das beim Anfahren der Maschine zugleich zugeführte Aufgabe- und Unterwasser nur bis zu einem oberen zulässigen Niveauspiegel pulsen, welcher wenig über dem normalen Arbeitsniveau, in der Regel jedoch darunter liegen wird, so daß in der Anfahrphase zusätzlich zu verdrängende Wassermassen von der Setzmaschine nicht abgeleitet zu werden brauchen. Hierdurch wird in einfacher Weise vermieden, daß die der Maschine nachgeschalteten Rinnen, Siebe, Holzabscheider etc. von zusätzlichen Wassermassen überspült werden. Weiterhin werden Bypaßsysteme und andere regeltechnische Einrichtungen eingespart, mit denen diese zusätzlichen Wassermassen bisher technisch beherrscht werden mußten.
  • Ein weiterer Vorteil dieser erfindungsgemäßen MaBnahme liegt darin, daß die Setzmaschine während des Anfahrens sofort auf den normalen Arbeitsrhythmus gebracht wirdu, d. h. die Frequenz und die Amplitude der pulsierenden Bewegung der Arbeitsflüssigkeit kann unmittelbar auf die aufzubereitenden Mineralgemische und damit auf die Aufgabeverhältnisse eingestellt werden, so daß bereits beim Anfahren ein scharfer Trennschnitt zwischen beispielsweise Kohle und Berge erreicht wird. Auch kann durch diese erfindungsgemäße Maßnahme die Setzmaschine unmittelbar hinter den Kohlebunkern angeordnet werden, da die aufzubereitende Rohwaschkohle dann direkt beim Anfahren der Setzmaschine zugeführt werden kann.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß in die Arbeitskammern kontinuierlich Verdrängungsluft geleitet wird. Durch diese Maßnahme wird verhindert, daß beim Anfahren der Setzmaschine die in den Arbeitskammern befindliche Arbeitsflüssigkeit impulsartig durch die Arbeitsluft in den Arbeitsraum gedrückt wird und eventuell von der Setzmaschine schwallartig abfließt, sondern es wird erreicht, daß die in den Arbeitskammern befindliche Arbeitsflüssigkeit über einen längeren Zeitabschnitt in den Arbeitsraum zurückgedrückt wird und diese Flüssigkeitsmengen kontinuxrlich und sicher beherrschbar aus der Setzmaschine abfließen können.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Luftdruck in den Arbeitskammern der Druckhöhe des unteren Flüssigkeitsniveauspiegels im Arbeitsraum entspricht. Hierdurch wird erreicht, daß im Anfahrzeitpunkt durch Offnen der Auslaßventile der untere Niveauspiegel der Arbeitsflüssigkeit sicher eingestellt wird, so daß beim Start der Ventilsteuerung für den pulsierenden Luftstrom die vorbestimmten Bedingungen für eine Pulsation der Arbeitsflüssigkeit zwischen einem unteren und oberen Niveauspiegel eingehalten werden können. Hierdurch braucht dem Arbeitsraum weder zusätzliche Arbeitsflüssigkeit zugeleitet noch überflüssiges Verdrängungswasser langsam abgebaut werden, so daß die fließende Grundlast bereits beim Anfahren der Maschine erreicht ist. Zweckmäßigerweise wird der Luftdruck oder das Niveau in den Arbeitskammern durch eine Sonde abgetastet. Hierdurch kann beim Anfahren der untere Flüssigkeitsniveauspiegel genau eingestellt werden.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Volumen der in die Arbeitskammern eingeleiteten Verdrangungsluft auf etwa 5 bis 15 *, vorzugsweise auf 10 %, des Volumens des pulsierenden Luftstromes eingestellt ist. Auf diese Weise kann während der gesamten Betriebsphase der Setzmaschine ein geringer zusätzlicher Luftstrom mit konstantem Druck kontinuierlich in die Arbeitskammern geleitet werden, der von dem pulsierenden Luftstrom überlagert wird. Dieser zusätzliche geringe Luftstrom wird beim Offnen der Auslaßventile abgebaut, ohne die Arbeitsweise und das Aufbereitungsergebnis zu beeinträchtigen. Wenn die Setzmaschine durch Schließen der Ventilsteuerung stillgesetzt wird, strömt diese geringe zusätzliche Luftmenge kontinuierlich in die Arbeitskammern und verdrängt die Arbeitsflüssigkeit aus den Kammern. Die überschüssige Luft perlt aus der Arbeitskammer langsam aus. Durch diese Maßnahme ist die Setzmaschine ohne Wartezeit sofort betriebsbereit und kann unmittelbar angefahren werden.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Arbeitskammern mit druckreduzierter Luft aus dem Druckluftnetz für die Steuerung der Aus- und Einlaßventile gefüllt werden. Diese Maßnahme ist eine besonders einfache und wirtachaftliche Lösung, da das Druckluftnetz Jeder Zeit zur Verfügung steht und über Reduzierrentile der gewünschte Luftdurchsatz und Luftdruck eingestellt werden kann.
  • Die Erfindung wird anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, dem weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile za entnehmen sind.
  • Es zeigen Fig. 1 die erfindungsgemäße Setzmaschine in der Seitenansicht und teilweise im Schnitt.
  • Fig. 2 die Einzelheit II in vergrößertem Maßstab.
  • In einer Setzmaschine 1 befindet sich ein Setzgutträger 2, auf den das Aufgabegut, z. B. Rohkohle über eine Rinne 3 aufgegeben wird. Der Gutaustrag für Berge und Mittelgut erfolgt durch die Trichter 4 und 5, die spezifisch leichteren Teile verlassen als Beingut die Maschinen über einen Uberlauf 6. Unter dem Setzgutträger 2 befinden sich in dem Arbeitsraum 7 die Arbeitskammern 8, welche jeweils an der Seitenwandung 9 des Arbeitsraumes 7 angeordnet sind. Diese Arbeitskammern erstrecken sich über die ganze Länge des Arbeitsraumes und bestehen im wesentlichen aus einer Trennwand 10, die mit Abstand zur Seitenwandung 9 des Arbeitsraumes 7 angeordnet ist und im oberen Bereich dachförmig gegen die Seitenwandung geneigt ist und so die Arbeitskammer nach obenhin abdichtet. Im unteren Bereich steht die Arbeitskammer 8 mit dem Arbeitsraum 7 in offener Verbindung.
  • Die Luft für die Pulsation der Arbeitsflüssigkeit wird durch die Zuführungen 11 den Arbeitskammern zugeführt und durch die Öffnungen 12 in die Arbeitskammern, gesteuert durch Aus- und Einlaßventile, eingeleitet. Die Steuerung der Ventile erfolgt durch Druckluft aus einer Druckluftleitung 15. Das Einlaßventil 13 steht hierbei mit einem Windkessel 16 in Verbindung, das Auslaßventil 14 steht dagegen über einen Abluft-Auffangkessel 17 mit der atmosphärischen Buft in Verbindung. Die Ventile 13 und 14 können wechselweise geöffnet werden, so daß die Luft in die Luftkammer pulsierend ein- und austreten kann.
  • Fig. 2 zeigt die Arbeitskammer 8 in vergrößerter Darstellung. In jeder Arbeitskammer befindet sich eine MeB-sonde 18, die mit einem Schutzkorb 19 umschlossen ist.
  • Mit dieser Meßsonde kann beispielsweise auf kapazitivem Wege das Flüssigkeitsniveau 21 in der Kammer abgetastet werden, welches dem unteren Niveauspiegel 22 der Arbeitsflüssigkeit im Arbeitsraum entspricht. Vor dem Anfahren der Xetzmaschine wird aus dem Druckluftnetz 15 über ein Drosselventil 20 druckreduzierte Luft kontinuierlich in die Arbeitskammern 8 eingeleitet. Diese Verdrängungsluft drückt die während des Stillstandes der Setzmaschine in die Arbeitskammern aus dem Arbeitsraum eingedrungene Arbeitsflüssigkeit langsam aus den Kammern hinaus, so daß dieses Verdrängungswasser stetig und in vorbestimmten Mengen von der Setzmaschine in die nachfolgenden Rinnen, Siebe, Holzabscheider etc. abfließen kann. Die Arbeitskammern werden vorzugsweise innerhalb von 30 sec. mit der Verdrängungsluft gefüllt. Ist in der Arbeitskammer ein unterer Flüssigkeitsstand erreicht, der dem unteren Niveauspiegel der Arbeitsflüssigkeit im Arbeitsraum entspricht bzw. ein Luftdruck eingestellt, der der Druckhöhe des unteren Flüssigkeitsniveauspiegels im Arbeitsraum entspricht, wird das Auslaßventil 14 geöffnet, so daß die in die Kammer eingeleitete Verdrängungsluft in die atmosphärische Umgebung geleitet werden kann. Während der Offnungszeit des Auslaßventils strömt durch die offene Verbindung der Arbeitskammer Arbeitsflüssigkeit nach, so daß der Niveauspiegel der Arbeitsflüssigkeit auf ein unteres Niveau absinkt. Dann wird durch Offnen des Einlaßventils 13 die Verbindung mit dem Windkessel 16 hergestellt, so daß die Druckluft aus dem Windkessel impulsartig in die Arbeitskammer strömt und die Arbeitsflüssigkeit im Arbeitsraum ebenfalls impulsartig auf einen oberen Niveauspiegel 22gehoben wird. Durch wechselseitiges Öffnen der Ein- und Auslaßventile 13 und 14 steht nun eine Schwingung &er Arbeitsflüssigkeit zwischen einem oberen und unteren Niveau. Die Dauer der Einleitung der Impulaluft bestimmt dabei die Schwingungshöhe der Plüssigkeitsoberfläche Die über die Rinne 3 dem Setzgutträger 2 der Setzmaschine 1 aufgegebenen Mineralien werden durch die Flüssigkeit ebenfalls in schwingende Bewegung versetzt, wobei sich die Mineralien nach dem Gleichfälligkeitsprinzip trennen, so daß während der Arbeitsphase der Setzmaschine eine Trennung der aufgegebenen Rohkohle in Berge, Mittelgut und Kohle erfolgt, die jeweils getrennt durch die Trichter 4 und 5 sowie durch den ueberlauf 6 aus der Maschine ausgetragen werden. Dadurch daß in der Setzmaschine vor dem Start der Ventilsteuerung und der Zuführung der pulsierenden Druckluft aus dem Windkessel der untere Niveauspiegel der Arbeitsflüssigkeit eingestellt ist, kann sofort beim Anfahren der maschine die vorgegebene aufzubereitende Menge an RoWkohle und die vorberechnete Menge an Aufgabe-und Unterwasser der Setzmaschine zugeführt werden, ohne daß zu befürchten ist, daß in der Anfahrphase zusätzliche Wassermengen über den verlauf 6, die der Maschine nachfolgenden Einrichtungen wie Siebe, Rinnen und Holzabscheider überfluten. Auch kann in der Anfahrphase selbst die Impulsluft in die Arbeitskammern mit der vorbestimmten Dauer eingeleitet werden, so daß die Arbeitsflüssigkeit die vorbestimmte Schwinghöhe sofort erreicht und unmittelbar nach dem Anfahren der Maschine ein scharfer Trennschnitt zwischen Berge, Mittelgut und Kohle erreicht wird.
  • In einer anderen Weiterbildung der Erfindung wird während der Betriebsphase die Verdrängungsluft kontinuierlich von dem Druckluftnetz über das druckreduzierende Drosselventil indie Arbeitskammern 8 eingeleitet und wird von dem über die Aus- und Einlaßventile 13, 14 in die Arbeitskammern eingeleiteten pulsierenden Luftstrom überlagert. Der Luftstrom der in die Arbeitskammer eingeleiteten Verdrängungsluft liegt vorzugsweise bei 10 °% des Stromes des pulsierenden Arbeitsluftstromes und ist dabei so gering, daß die Arbeitsweise der Maschinen in keiner Weise beeinträchtigt wird. Die zusätzliche Verdrängungsluft kann dabei langsam aus den Arbeitskammern ausperlen.
  • Nach dem Stillsetzen der Maschine durch Schließen der Ein- und Auslaßventile für den pulsierenden Luftstrom wird die Verdrängungsluft weiterhin kontinuierlich in die Verdrängungskammern geleitet, bis ein unterer Spiegel 21 in der Arbeitskammer 8 eingestellt ist, der dem unteren Niveauspiegel der Arbeitsflüssigkeit im Arbeitsraum entspricht. Dieser Niveauspiegel wird von der Meßsonde 18 beispielsweise auf kapazitivem Wege abgetastet und das Meßwertergebnis dem Drosselventil 20 aufgeschaltet, welches dann die weitere Zufuhr von Verdrängungsluft in die Arbeitskammern unterbindet. Die Setzmaschine 1 ist nunmehr wieder betriebsbereit und kann durch Öffnen der Auslaßventile und nachfolgendem Start der Ventilsteuerung für die pulsierende Luft angefahren werden.
  • Durch dieses Verfahren zum Anfahren von luftgesteuerten Naßsetzmaschinen wird auf einfache und kostengünstige Weise die Setzmaschine sofort voll betriebsbereit gehalten und eine tberspülung der der Setzmaschinen nachfolgenden Einrichtungen mit zusätzlichem Verdrängungswasser aus den Arbeitskammern vollständig vermieden.
  • - Patentansprüche -

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Anfahren von Setzmaschinen für die Aufbereitung von Mineralien, insbesondere von Kohle, wobei die Setzmaschine einen flüssigkeitsgefüllten Arbeitsraum und im Arbeitsraum angeordnete nach unten offene Arbeitskammern aufweist, in die während der Betriebsphase über Aus- und Einlaßventile intermittierend Luft geleitet wirdy die eine Pulsation der Arbeitsflüssigkeit zwischen einem oberen und unteren Niveauspiegel im Arbeitsraum hervorruft, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß vor dem Anfahren der Setzmaschine die Arbeitskammern mit Verdrängungsluft konstanten Druckes gefüllt werden, und diese Luft beim Anfahren der Setzmaschine über die Auslaßventile aus den Irbeitskazniaern durch die Arbeitsflüssigkeit ausgestoßen wird, bevor der pulsierende Luftstrom in die irbeitskammer geleitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Arbeitsksmmern kontinuierlich VerdrangungsluSt geleitet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftdruck in den Arbeitskammern der Druckhöhe des unteren Plüssigkeitsniveauspiegels im Arbeitsraum entspricht.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftdruck oder das Niveau in den Arbeitskaimern durch eine Sonde abgetastet wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom der in die Arbeitskammer eingeleiteten Verdrängtingsluft auf etwa 5 bis 15 %, vorzugsweise auf 10 %, des Stromes des pulsierenden Arbeitsluftstromes eingestellt ist.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, durch gekennzeichnet, daß die Arbeitskammern innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne, vorzugsweise innerhalb von 30 sec., mit Verdrängungsluft gefüllt sind.
  7. 7. Verfahren nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitskammern mit druckredusierter Ltift aus dem Druckluftnetz für die Steuerung der Au- und Binlaßtentile gefüllt werden.
  8. 8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzuführungen (11) über eine Zweigleitung (23) mit der Durchluftleitung (15) für die Steuerung der Aus-und Einlaßventile in Verbindung steht und in der Zweigleitung ein Drossel- und Absperrventil (20) angeordnet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einer Arbeitskammer (8) eine Meßsonde (18) zur Messung des unteren Flüssigkeitsniveaus (21) angeordnet ist, die mit dem Drossel- und Absperrventil (20) in Verbindung steht.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4272367A (en) * 1978-05-26 1981-06-09 Klockner-Humboldt-Deutz Ag Starting techniques for an electro-pneumatically actuated wet settling machine
DE3038921A1 (de) * 1980-10-15 1982-06-03 Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln Regelverfahren und regelvorrichtung fuer eine drehschieber-gesteuerte setzmaschine
FR2534830A1 (fr) * 1982-10-26 1984-04-27 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Machine de criblage hydraulique pour la preparation de charbon ou d'autres mineraux
US4559135A (en) * 1983-06-01 1985-12-17 Klockner-Humboldt-Deutz Ag Short, broad jigging machine, particularly for finest grain sizing of minerals
DE3718135A1 (de) * 1986-05-30 1988-01-21 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Verfahren und vorrichtung zum erzeugen von wasserschwingungen in einer luftgepulsten setzmaschine fuer die aufbereitung von mineralien

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