DE2527614A1 - Packeinheit fuer augenlotionen - Google Patents
Packeinheit fuer augenlotionenInfo
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- A61H—PHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Präparate für die Augenbehandlung, insbesondere auf Augenlotionen und Augenwasser,
und die bei der Ausgabe solcher Präparate anzuwendende Verpackungs- und Entkeimungsverfahren.
Nachstehend bezeichnet der Ausdruck "Augenlotion11 irgendeine
flüssige Lösung, die zur Augenbehandlung in Mengen verwendet wird, die größer sind als einzelne Tropfen, wobei z.B.
Augenwasser inbegriffen sind, die geringe oder gar keine therapeutischen Eigenschaften aufzuweisen brauchen, jedoch
zum Auswaschen von Schmutz und Fremdkörpern verwendet werden können; ferner sind auch Präparate inbegriffen, die allgemeine
oder spezifische therapeutische Eigenschaften besitzen, wie beispielsweise die laufend unter dem Warenzeichen "Optrex"
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verkauften Kuren. Es sind Augenlotionen unterschiedlicher
Art bekannt. Sie bestehen normalerweise aus verdünnten wässerigen Lösungen, die mit den Tränensekretionen isotonisch
gemacht sind und die normalerweise beispielsweise durch Zusatz von Borat- oder Phosphat-Puffern auf einen vorgeschriebenen
Bereich von pH-Werten, gewöhnlich von 5 bis 8, gepuffert sind. Meistens wird für die Isotonizität Natriumchlorid zugesetzt.
Geeignete Präparate sind beispielsweise in der "British
and United States Pharmacopaea" aufgeführt.
Augenlotionen werden herkömmlicherweise in Flaschen mit vielen Dosismengen verkauft und können mit Hilfe von Augenküvettenoder
Augenbadewannen angewendet werden. Obgleich die Lotionen bei der Herstellung und dem Verkauf keimfrei sind,
können sie ihre Keimfreiheit verlieren, wenn die Flaschen geöffnet werden, wobei die Augenküvetten selbst sorgfältig
gereinigt werden müssen und niemals völlig keimfrei sind.
Augenwaschpräparate wurden in keimfreien flexiblen Einzeldosisbehältern angewendet, die mit Spritzdüsen versehen
sind, die zum Abstrahlen der Flüssigkeit zum Ausspritzen in das Auge ausgebildet sind. Obgleich diese Behälter für Notfälle
bei Unfällen zweckmäßig sind, ist bei einem notwendigen Auswaschen von Fremdkörpern oder Flüssigkeiten die Behandlung
unangenehm und gewöhnlich reizerregend; sie muß von einer geübten zweiten Person vorgenommen werden. Derartige Einheiten
werden normalerweise nicht für den Heimgebrauch oder für Selbstbehandlung verkauft.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Augenlotion in einer Form zu schaffen, bei der diese Nachteile vermieden sind und
die wirtschaftlich, vom Standpunkt der Hygiene und der Keimfreiheit
einwandfrei und zugleich bei der Anwendung angenehm und beruhigend ist.
Erfindungsgemäß wird eine Packung mit einer Augenlotion in einer oder in mehreren Einzelanwendungseinheiten in keimfreiem
Zustand geschaffen, bei der die Augenlotion in mindestens einer Augenküvette enthalten ist, die zum Anlegen an
das Auge geformt und auf einen zum Spülen des Auges geeigneten Pegelstand gefüllt ist, wobei sie mittels einer dichten
aber abnehmbaren Membran abgeschlossen ist.
Vorzugsweise sind sowohl die Augenküvette als auch ihr Inhalt nach dem Abdichten keimfrei gemacht, wobei eine Entkeimung
durch Radioaktivität bevorzugt ist. Dadurch wird vermieden, daß die Keimfreiheit während des Füllvorgangs
verloren geht.
Vorzugsweise wird die abgedichtete Augenküvette oder die Mehrzahl der Augenküvetten in einer abgedichteten Kunststoffhülle gefaßt und nachfolgend entkeimt. Dadurch ist gewährleistet,
daß die ganze Augenküvette keimfrei ist.
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist die Membran an die Augenküvette auf Abstand von dem Rand der
AugenkUvette angeschmolzen. Dadurch werden Ungleichmäßigkeiten
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an dem Rand vermieden, die bei der Anwendung zu Unbehagen oder zu Abschürfungen führen könnten.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Augenküvette mittels eines BÜasformverfahrens geformt und gefüllt.
Dadurch ist eine wirtschaftliche Herstellung eines keimfreien Produkts guter Qualität möglich.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel wird eine Mehrzahl
von Augenküvetten so angeordnet, daß sie ineinander verschachtelt sind, wobei jede durch Eindrücken eines Gebildes von
der Form eines umgedrehten Bechers gebildet ist. Dadurch wird vermieden, daß irgendwelche scharfen Kanten in Berührung
mit der Haut nahe dem Auge kommen.
In einer weiteren Ausführungsform ist die Augenküvette an dem Rand mit einem Flanschabschnitt ausgestattet, der.
nach außen und nach unten gebogen ist, wobei sie durch eine Membrane abgeschlossen ist, die sich über den Flanschabschnitt
hinaus erstreckt und an diesen an oder nahe der Kante angeschmolzen ist. Bei dieser Ausführungsform bleibt der
das Auge berührende Teil der Augenküvette und die Lotion keimfrei bis zur Anwendung, -so daß keine weitere sterile Hülle
nötig ist.
Die Entkeimung kann auf herkömmliche Weise durch Bestrahlung mit gamma- oder ß-Teilchen aus einer radioaktiven Quelle
durchgeführt werden. Verfahren zur radioaktiven Entkeimung
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werden zunehmend bekannt und sind in der "British and United States Pharmacopaea" beschrieben.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schaubildliche Ansicht einer Packung mit
zwei Augenküvetten und Augenlotion.
Fig. 2 ist ein senkrechter Längsschnitt einer mittels eines Blasformungs- und Einspritzfüllverfahrens
hergestellten Packung mit zwei Augenküvetten und Augenlotion.
Fig. 3 ist ein Schnitt entlang der Linie III-III in Fig.
Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt eines Stapels sbgepackter
einzelner gefüllter Augenküvetten.
Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt rechtwinklig zu dem
Schnitt gemäß Fig. 4 durch eine der Augenküvetten nach Fig. 4.
Fig. 6a und 6b zeigen Herstellungsstufen einer anderen Ausführungsform in Seitenansicht.
Fig. 7 zeigt schematisch eine Seitenansicht einer Modifikation der Ausführungsform nach Fig. 6a und 6b.
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Fig. 8 zeigt schaubildlich eine Einzelheit einer weiteren Modifikation.
Die Packung nach Fig. 1 enthält eine Augenküvetteneinheit
1, die aus einem einzigen Formstück besteht,dasdurch zwei Küvetten
2, 21 mit einem gemeinsamen Boden bzw. einer gemeinsamen
Grundfläche 3 gebildet ist. Natürlich können gewünschtenfalls
die Küvetten getrennt gestaltet sein. Beide Küvetten 2 und 2' sind wie dargestellt mit Augenlotion gefüllt und durch Membrane
4, 4 ' an einem Pegel unterhalb der Ränder 5, 5' abgedichtet.
Obgleich die Ränder 5, 5' in planarer Form gezeigt sind, können sie.konkave oder bootsförmige Gestalt aufweisen (d.h.,
in einer oder in beiden Dimensionen vertieft sein), was für das Anlegen an die Hautkontür um das Auge herum zweckmäßiger
ist. Eine derartige Form ist in Fig. 2 dargestellt.
Die Membrane 4, 4' sind unterhalb oder innerhalb der
Ränder angebracht, so daß es bei ihrem Entfernen nicht unangenehm ist, wenn die Küvette an das Auge angelegt wird. Die
Membranen können jedoch gewünschtenfalls an den Rändern 5» 51
befestigt sein. Dies ist jedoch aus dem genannten Grund weniger(
erstrebenswert.
Die Augenküvetteneinheit ist vorzugsweise aus einem verformbaren Kunststoffmaterial wie beispielsweise PVC, Polystyrol,
Polycarbonat oder Akrylharz geformt. Die Membrane besteht vorzugsweise aus dem gleichen Material wie die übrige
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Küvette. Sie kann in ihrer Stellung mittels eines geeigneten Klebmittels angeklebt oder beispielsweise mittels eines
Hochfrequenz-Schweißverfahrens in Linienform angeschweißt sein. Zu diesem Zweck können die Membrane mit Flanschen versehen
sein, die gegen die Innenflächen der Augenküvetten anstoßen, an die sie geschweißt werden. Die Augenküvette kann
vor dem Einschweißen der Membrane oder aber danach über ein bei 9 gezeigtes Rohr gefüllt werden, welches nachträglich mit
Wärme abgedichtet wird. Das für die Augenküvette verwendete Material sollte selbstverständlich ein Material sein, das
nicht beispielsweise beim Entfernen des Verschlußdeckels oder Membran so splittert, daß feste Teile in die freigelegte
Lotion gelangen. Weiterhin muß das Material mit der Lotion verträglich und nicht toxisch sein.
Die Packung kann ohne irgendeine äußere Umhüllung hergestellt und verkauft werden, jedoch bleiben dann die Randbereiche
der beiden Augenküvetten nicht völlig keimfrei. Daher wird die abgedichtete Augenküvetteneinheit zweckmäßigerweise
mit einer dichten Hülle 6 derart umhüllt, daß die gesamte Einheit in ihr nach der abschließenden Entkeimung bis zum
öffnen der Hülle 6 keimfrei bleibt.
Die Hülle 6 muß gegenüber mikrobischer Verseuchung undurchlässig sein und kann aus Folie aus flexiblem Kunststoff
wie beispielsweise Polyäthylen bestehen. Die Hülle wird auf herkömmliche Weise aus einem Schlauch aus solcher Folie gebildet,
der entlang der bei 7, 7' gezeigten Linien zugeschmol-
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zen ist.
Die Membrane 4, 4· können mit Schwächungslinien und mit
vorstehenden Lappen oder wie beispielsweise bei 8 gezeigten Ringen versehen sein, so daß sie durch Herausreißen entfernt
werden können.
Die Augenküvettenpackung bei den Fig. 2 und 3 entspricht im allgemeinen der nach Fig. 1, ist aber für die Herstellung
mittels eines Blasformungsverfahrens mit Einspritzfüllung ausgelegt. Obgleich eine doppelte Küvetteneinheit beschrieben
ist, können natürlich die Küvetten getrennt und einzeln hergestellt werden. Die Blasformungsverfahrensweise ist für die
Herstellung von abgeschlossenen gefüllten Flaschen, Ampullen oder anderen Behältern gut bekannt und besitzt den besonderen
Vorteil, daß derartige Behälter in keimfreiem Zustand geformt und unter aseptischen Bedingungen mit keimfreier Flüssigkeit
gefüllt werden können. Es ist daher nicht notwendig, die Packung nach dem Füllen einer Entkeimungsbehandlung wie
einer Bestrahlung zu unterwerfen, obgleich das natürlich nötigenfalls oder gewünsChtenfalls getan werden kann. Hinsichtlich
der Einzelheiten eines typischen Blasformungs- und Füllverfahrens wird auf die britischen Patentschriften 1 054 597 und
1 059 45^ sowie auf die Literatur und die Broschüren der
Rommelag SA, Schweiz, wie z.B. die Broschüren für die unter den Handelsbezeichnungen TYP 301 und TYP 302 verkauften Maschinen
hingewiesen. Ferner wird auch auf die Veröffentlichung "Blow Moulding of Plastics" von E.G. Fisher und E.D. Clar*(Butterworth
& Co., London, W I)*-insbesondere ,ilie Seiten I36 bis I38 ver-
wiesen.
Diese Veröffentlichungen beschreiben eine Blasformungsmaschine, bei der der Kunststoff zuerst in einen halbgeschmolzenen
Schlauch stranggepreßt wird, der unter Einsetzen eines Dorns zum Formen des Inneren des Füllstutzens und zum
Füllen zwischen die zwei Blasformen geführt wird. Nach Schließen der Klemmbacken um den Dorn wird über den hohlen Dorn zum Ausbilden
des Hauptteils des Gefäßes komprimierte Luft eingeleitet. Danach kann nach dem Abtrennen des Schlauchs über den
hohlen Dorn oder über einen gesonderten Fülldorn die Füllflüssigkeit eingeführt werden, wonach gesonderte Formhälften
zusammengeführt werden, um so eine Noppe zu bilden, die das Kopfende des Gefäßes abdichtet.
Die Doppel-Augenküvetteneinheit nach Fig. 2 und 3 ist eine im ganzen geformte Einheit 40, die zwei Küvetten 41, 4lf
mit einem gemeinsamen Boden 42 bildet. Die Augenküvette 4l' ist identisch zu der Küvette 4l gestaltet, die vollständig
dargestellt ist. Diese Küvette besitzt einen Wulstrand 43,
der wie dargestellt für einen zweckentsprechenden Paßsitz um das Auge herum bootsförmig gestaltet ist; die Küvette ist in
der Draufsicht allgemein oval und besitzt gerade Wandungsabschnitte 44 und einen verjüngten Schalenabschnitt 45. Die
Küvette ist mittels einer Membran 46 abgedichtet, die mit dem Inneren der Wandung 44 an einer Schwächungslinie 47 verbunden
ist, wobei sie mit einer verstärkenden Längsrippe 48 ein Ganzes bildet, die sich gemäß der'Darstellung entlang der Mittellinie
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der Membran 46 zu den Längsendpunkten der Membrane 46 erstreckt und mit einem Paar von Ringgebilden 49 versehen ist, die
bequem mit Daumen und Zeigefinger gefaßt werden können, um so die Membrane abzureißen, wenn die Küvette verwendet werden
soll.
Zur Herstellung der Ausführungsform nach Fig. 2 und 3 werden die Hauptformungsbacken der Blasformungsmaschine in
Richtung der Pfeile in Fig. 3 geschlossen, während die Stellung des Fülldorns durch die öffnung 50 in der Mitte der Längsrippe
48 gegeben ist, die zwischen den Backen geformt ist. Die öffnung 50 wird an dem oberen Teil in einem späteren Arbeitsvorgang
mittels von Zuschmelzbacken zu einer Noppe 51 zugeschmolzen.
Die Augenküvettendoppeleinheit kann durch Verwendung zweier gesonderter gegenüberstehender Blasköpfe oder durch Verwendung
einer Umkehrstufe nach der Bildung und Füllung der aufrechtstehenden Küvette geformt werden. Es kann zweckmäßig oder
wünschenswert sein, das mittlere Teilstück der Form in der Nachbarschaft des Bodens 42 zu erweitern, um so einen engen
Hohlkehlenbereich zu schaffen, was ein einfacheres Abdichten des nicht aufgeblasenen Schlauchs in dieser Nachbarschaft
zuläßt. Dies ergibt einen weiteren Vorteil dadurch, daß die beiden Augenküvetten in einzelne Einheiten auseinandergedreht
werUen können, so daß eine nach Benützung weggeworfen und die andere zeitweilig aufgehoben werden kann. Natürlich können
auf diese Weise anstelle von Doppeleinheiten auch einzelne Augenküvetteneinheiten geformt werden, wobei die einzelnen
Einheiten das Aussehen der Einheit 40 aufweisen.
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Das Blasformungs- und Einspritzungsverfahren eignet sich
für vielerlei Thermoplaste wie u.a. weiches und hartes Polyäthylen, Polypropylen, Polystyrol, Polycarbonat oder PoIyazetat.
In Fig. 4 ist ein Stapel einzeln spritzgegossener oder
vakuumgeformter Augenküvetten 60 gezeigt, von denen eine in Fig. 5 dargestellt ist. Die Augenküvetten sind in der Draufsicht
oval und besitzen eine Randfläche 61, die im Längsschnitt entsprechend der Darstellung in Fig. 5 und horizontal in dem
entgegengesetzten vertikalen Schnitt entsprechend der Darstellung in Fig. 4 gekrümmt ist, um ein bequemes Abdichten mittels
einer gesonderten Membran 62 zu ermöglichen, die mit Lappen 63 zum Abnehmen versehen sein kann.
Jede Augenküvette ist mit einem Küvettenteilabschnitt
ausgestaltet, der sich von dem Rand 61 nach innen und nach unten zu erstreckt. Das Äußere des Rands endet in einer
vertikal umfassenden Wandung 64', die an dem Boden 65 offen
ist. Jede nicht abgedichtete Küvetteneinheit kann daher zwischen zwei zusammengeführten Gesenkformen geformt werden,
die senkrecht zusammengebracht werden und eine Grat stelle zweckmäßigerweise am Boden der Wandung 64· bilden. Das läßt
eine leichte Abrundung an der Außenkante 66 des Rands 61 zu, so daß der Haut um das Auge herum keine scharfe Fläche gegenübersteht.
Die Bodenkante 67 der Wandung 64' stimmt mit der Form
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des Rand 61 überein, so daß die Kante 67 einer oberen Küvette fest gegen die Membrane 62 der unteren Küvette stößt. Dadurch
ist es möglich, eine Reihe verschlossener und gefüllter Küvetten gemäß der Darstellung in Fig. 1I fest in eine einzige
Packung zu packen, ohne daß ein Zerreißen der Membran zu befürchten ist. Gewünschtenfalls kann zwischen jedes Küvettenpaar
ein Trennblatt eingelegt werden.
Die Membran 62 besteht aus einer an den Rand 61 hitzeschweißbaren Kunststoffolie oder einer herkömmlichen Aluminiumfolie,
die mit einem schmelzbaren Kunststoffmaterial beschichtet sein kann. Diese Art der Abdichtung ist beim
Abpacken kleiner Behälter für Lebensmittel üblich. Die Beschichtung wird normalerweise durch Wärme weich gemacht,
so daß sie zur Vermeidung irgendwelchen Durchsickerns nach innen oder nach außen wirkungsvoll über den Rand geschmolzen
werden kann, aber zugleich das Abziehen der Membran zuläßt, wenn der Inhalt freigelegt werden soll.
Die Augenküvetten können auf die herkömmliche Weise wie bei Lebensmitteln gefüllt werden, wobei nachfolgend die
gefüllte Packung beispielsweise mittels Strahlung sterilisiert wird.
Gewünschtenfalls können die oberen und unteren Ränder einer jeden Einheit planar sein. Das würde das üblichere
Abstellen der Augenküvette auf einem Regal zulassen. Andererseits ist die gezeigte Form vorzuziehen, da sie an die
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Fläche um das Auge angepaßt ist und ferner den Benutzer
davon abhält, die Augenküvette wieder zu benützen, nachdem sie ihre Keimfreiheit verloren hat.
Die Form der Augenküvette nach Fig.4 und 5 und ihr Herstellungsverfahren
sind billig und zweckmäßig; die Erfindung schließt auch eine nicht gefüllte und nicht abgeschlossene .
Augenküvette gemäß der Darstellung in den Fig. 4 und 5 ein.
Die einzelnen Erfxndungsmerkmale sind die Ausbildung des Küvettenteilabsehnitts durch Vertiefung des Bodens eines umgekehrten
becherförmigen Gebildes,was die Gestaltung eines gleichförmigen Rands ohne Gratzonen oder scharfe Kanten zuläßt,
die Anpassung der Bodenkante an den oberen Rand zum Stapeln, sowie der bootsförmige Rand, der vorzugsweise mit einer bootsförmigen
Bodenkante zusammenpaßt, wobei vorzugsweise eine Krümmung in nur einer Ebene und nicht in der anderen vorgesehen
ist.
Die Augenküvetten gemäß Fig. k und 5 können auf billige
Weise aus dünnwandigem PVC, Polystyrol oder anderem geeigneten thermoplastischen Material hergestellt werden, das durch
Spritzguß oder Vakuumformung geformt werden kann.
Die Fig. 6a und 6b zeigen eine weitere Ausführungsform der abgepackten Augenlotion, die den Vorteil aufweist, sehr
einfach zu sein und die Keimfreiheit ohne eine nötige Umhüllung oder eine andere abgedichtete undurchlässige Verkleidung
beizubehalten. Fig. 6b zeigt eine einzelne fertiggestellte Augenküvetteneinheit, die einzeln oder zusammen mit anderen
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beispielsweise zu einer Säule verschachtelt verkauft werden kann. Die Küvette 70 ist als einzelne becherförmige Küvette
mit geraden Seiten und einem vorzugsweise ovalen Querschnitt dargestellt, wobei jedoch auch andere Formen verwendet werden
können. Der Rand 71 ist als ein Flansch ausgebildet, der übergebogen und nach unten zu gebogen ist. Ein Verschlußdeckel
oder eine Verschlußmembran 73 erstreckt sich über den Flansch und ist daran an der Kante oder nahe der Kante angeschmolzen.
Die Küvette kann daduich geöffnet werden, daß der Flansch entlang
der Kante an der durch die beiden Pfeile angezeigten Stelle beispielsweise mittels einer Schere zum Abtrennen des
Verschlußdeckels abgeschnitten wird.
Gewünschtenfalls kann unmittelbar innerhalb der Verschmelzung eine Schwächungslinie (75 in Fig. 8) ausgebildet werden
(wie sie beispielsweise durch die gestrichelten Pfeile in Fig. 6a gezeigt ist), damit der verschmolzene Rand des Flansches
abgerissen werden kann. Das kann durch Anbringen eines Lappens und einenradialaa Schwächungslinie 76 entlang einer Seite des
Lappens zwischen der umlaufenden Schwächungslinie und der Kante unterstützt werden.
Die geöffnete Augenküvette schließt dann mit einem gleichmäßigen Rand an der Stelle 72 ab, der im Gebrauch die Haut
nahe dem Auge berührt. Dieser Teilabschnitt bleibt bis unmittelbar vor der Verwendung keimfrei, wobei sich der Berührungspunkt
mit der Schere an einer Stelle befindet, die von dem Teil der Küvette entfernt ist, der das Auge oder die Augen-
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lotion berührt. Daher ist keine weitere sterile Hülle nötig.
Fig. 6a zeigt, wie der Verschlußdeckel auf zweckmäßige Weise durch Hochfrequenz-Schweißen entlang einer Linie in
einer durch die Pfeile angezeigten Ebene angeschmolzen werden kann. Die Krümmung des Flansches und des Verschlußdeckels kann
in einem nachfolgenden FormungsVorgang hergestellt werden.
Gewünschtenfalls kann der Verschlußdeckel und der Flansch in Fig. 6a vertieft oder vorzugsweise in einer einzigen Ebene in.
der Längsrichtung wie in Fig. 5 bootsförmig gemacht werden.
Das Abschließen und Formen kann unmittelbar aufeinanderfolgend in einem einzigen Arbeitsvorgang ausgeführt werden.
Fig. 7 zeigt eine Modifikation der Augenküvetten gemäß Fig. 6a und 6b, bei der der Boden 7 4 einer Küvette A die
Abdichtmembrane oder den Verschlußdeckel einer weiteren Küvette B einer Gruppe zusammengefaßter Küvetten A, B und C bildet.
(A und B sind der deutlichkeithalber getrennt dargestellt.)
Die Küvetten können so abgeschlossen werden wie bereits unter Bezug auf die Fig. 6a und 6b beschrieben wurde.
In den Fig. 6b und 7 können gewünschtenfalls die gewölbten , Flansche vor dem Abschließen ausgebildet werden. Die Küvetten ■
können aus einem geeigneten thermoplaäischen Material wie PVC durch Spritzguß oder vorzugsweise durch Vakuumformung
hergestellt werden.
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Die Küvetten können vor dem Abschließen gefüllt werden. Die gefüllten und abgeschlossenen Küvetten werden nach ihrem
Abschließen vorzugsweise durch einen radioaktiven Vorgang entkeimt, wie er schon beschrieben wurde.
Es ist ersichtlich, daß mit Hilfe der Erfindung die Augenküvetten in einer sterilen Form verwendet werden können.
Im allgemeinen sind Augenküvetten bzw. Augenbadewannen bequemer und zweckmäßiger anzuwenden als sowohl Tropfen als auch
Strahlen von Augenwasser, wobei das Baden bzw. die Waschung des Auges eine viel längere Behandlung ergibt, was
bei den anderen Formender Augenbehandlung fehlt, die ansonsten
vorgezogen zu werden pflegen, da sie leichter an moderne Sterilitätsanforderungen anpaßbar sind.
Mit der Erfindung wird eine abgepackte Einheit geschaffen, die eine Augenlotion in einer oder in mehreren
einzelnen Anwendungseinheiten in keimfreiem Zustand aufweist, wobei die Augenlotion in mindestens einer Augenküvette enthalten
ist, die für die Anwendung am Auge geformt und bis zu einem zum Baden des Auges geeigneten Pegelstand gefüllt ist,
wobei sie durch eine dichte, aber abnehmbare Membrane abgeschlossen ist. Das Behältnis kann in einem BlasformungsVorgang
geformt und auf aseptische Weise gefüllt werden. Alternativ kann eine radioaktive Entkeimung der ganzen Packung angewendet
werden. Die Augenküvette kann an dem Rand mit einem nach außen und unten zu gebogenen Flanschteilstück versehen
und mittels einer über das Flanschteilstück herausragenden
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und an dieses am oder nahe der Kante angeschmolzenen Membrane
abgeschlossen werden.
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Claims (12)
1. / Packeinheit,die eine Augenlotion
in einer einzelnen Anwendungseinheit oder in mehreren einzelnen Anwendungseinheiten in sterilem Zustand aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Augenlotion in mindestens einer Augenküvette enthalten ist, die zum Anlegen an ein
Auge geformt und auf einen geeigneten Pegelstand zum Baden des Auges gefüllt ist, wobei die Augenküvette mittels einer
dichten, aber abnehmbaren Membrane abgeschlossen ist.
2. Packeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Augenküvette als auch ihr Inhalt nach
dem Abschließen, vorzugsweise durch radioaktive Sterilisation sterilisiert werden.
3. Packeinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeschlossene Augenküvette oder eine Mehrzahl
abgeschlossener Augenküvetten in ein^r abgeschlossen^ Kunststoffhülle
(6) untergebracht und nachfolgend sterilisiert sind.
4. Packeinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane an die Augenküvette
an einer Stelle .dicht abschließend angeschlossen ist, die von dem die Haut berührenden Randteil der Augenküvette entfernt
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5. Packeinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane mit einer
umlaufenden Schwächungslinie (75) und einem Lappen (76) zum leichten Entfernen der Membrane versehen ist.
6. Packeinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Augenküvette mittels
eines BlasformungsVerfahrens geformt und gefüllt wird.
7. Packeinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Streifen zum Entfernen der Membrane als Rippe
(^8) entlang der Längsmittellinie der Membrane ausgebildet
ist und die abgeschlossene Einspritzfüllöffnung (50) enthält.
8. Packeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Augenküvette mittels eines Blasformungsverfahrens
in sterilem Zustand geformt und auf aseptische Weise mit steriler Lotion gefüllt ist.
9. Packeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Augenküvetten derart angeordnet
sind, daß sie ineinander verschachtelt sind, wobei jede durch Vertiefen eines umgekehrten becherförmigen Gebildes
gestaltet ist.
10. Packeinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Augenküvette (60) einen bootsförmigen Rand (6l) und eine komplementäre Bodenkante (67) aufweist.
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11. Packeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Augenküvette (70) am Rand
mit einem nach außen zu und nach unten zu gebogenen Flanschteil (7D ausgestaltet ist und mittels einer Membran (73)
verschlossen ist, die sich über das Flanschteil hinaus erstreckt und die an dieses an oder nahe der Kante dicht
abschließend angeschlossen ist.
12. Packeinheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane den Boden einer weiteren Augenküvette
der Einheit bildet.
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