DE2527536C2 - Regenerierfähiger elektrischer Kondensator - Google Patents
Regenerierfähiger elektrischer KondensatorInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01G—CAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES OR LIGHT-SENSITIVE DEVICES, OF THE ELECTROLYTIC TYPE
- H01G4/00—Fixed capacitors; Processes of their manufacture
- H01G4/002—Details
- H01G4/005—Electrodes
- H01G4/015—Special provisions for self-healing
Description
Die Erfindung betrifft einen regenerierfähigen elektrischen
Kondensator, der aus zwei aufgewickelten Kunststoffolien besteht, die jeweils eine mit einer
gleichmäßig dicken Metallschicht versehene Oberfläche besitzen und bei dem diese aufgebrachten Metallschichten
einen Flächenleitwert, der größer als 0,01 S und höchstens 03 S ist, aufweisen.
Ein derartiger Kondensator ist aus der DE-AN ρ 11 400 Vlllc/21g, 10/02 (bekanntgemacht am
21.12. 1950) bekannt.
Kondensatoren, welche metallisierte Kunststoffolien aufweisen, werden in zunehmendem Maße für Wechselspaniiungsbetricb
benötigt. Wegen der großen Glattheit der Kunststoffoberflächen können diese Kondensatoren
ohne besondere Maßnahmen nicht impriigniert werden. Die Spannung, mit der diese Kondensatoren
betrieben werden können, ist daher weitgehend durch die Spannung begrenzt, bei der in verbleibenden
Lufthohlräumen zwischen den Dielektrikumslagen Teilentladungen auftreten. Diese Teilentladungen setzen
bevorzugt an den Kanten der Metallschichten der Beläge ein, weil hier das Feld stark inhomogen und die
Feldstärke erheblich größer ist als im homogenen Teil des Kondensators. Durch die Teilentladungen wird die
Metallschicht zerstört und die Kapazität des Kondensators nimmt dadurch ab. Die Intensität der Teilentladungen und damit der Kapazitätsabbau nimmt mit
steigender Spannung und mit höheren Feldstärken zu.
Die Spannung, bei welcher Teilentladungen einsetzen, ist abhängig von Material und Dicke des Dielektrikums;
sie beträgt z. B. bei 6 μπι dicken Polypropylen! 270 V-.
Aus der DE-OS 19 38 319 ist ein regenerierfähiger elektrische»" Kondensator bekannt, der, um eine
möglichst niedrige Verlustleistung zu erreichen, Metallschichten sich ändernder Dicke mit stufenförmigem
Übergang aufweist. Aussagen hinsichtlich des Materials der Dielektrikumsfolien bzw. der Metallschichten, sowie
über den Kapazitätsabbau durch Teilentladungen, sind in der genannten Druckst hrift nicht gemacht.
Aus der DE-OS 23 52 333 ist ein gewickelter elektrischer Kondensator bekannt, bei dem zur Entfernung von eingeschlossener Luft eine thermische Schrumpfung aufweisende Dielektrikumsfolien verwendet werden.
Aus der DE-OS 23 52 333 ist ein gewickelter elektrischer Kondensator bekannt, bei dem zur Entfernung von eingeschlossener Luft eine thermische Schrumpfung aufweisende Dielektrikumsfolien verwendet werden.
Aus der DE-AN B 17 017 VIIIc/21 g.b.g. 12.02.1953,
sind selbstausheilende Kondensatoren mit Metallschichten aus Zink bzw. Metallschichten, deren elektrische
Leitfähigkeit nicht größer ist als diejenige von Zink,
bekannt, wobei die Metallschichten einen Flächenleitwert zwischen 0,1 und 0,67 S besitzen.
Weiterhin ist aus der DE-OS 15 89 828 ein elektrischer Kondensator mit einem Dielektrikum aus
hochmolekularem Poly-2,6-diphenylphenylenäther-l,4 bekannt
Das Problem, wie man den Kapazitätsabbau durch Kombination von üielektrikumsfolien mit Metallschichten
bestimmter Leitfähigkeit beeinflussen kann, ist in dem genannten Stand der Technik nicht angeführt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen j5 Kondensator anzugeben, bei welchem der Kapazitätsabbau bei einem Betrieb mit Spannungen, die über der
Einsatzspannung der Teilentladungen liegen, weitgehend vermieden werden.
Diese Aufgabe wird bei dem Kondensator der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Kunststoffolien aus Polypropylen bestehen, daß die Metalischichten aus Aluminium
bestehen und daß der Flächenleitwert der Metallschichten 0,3 bis 0,4 S beträgt.
Vorzugsweise beträgt der Flächenleitwert der Metallschichten 0,35 S.
Der erfindungsgemäße Kondensator hat den Vorteil, daß sowohl seine Lebensdauer als auch die Betriebspannung
höher sind als bei den bekannten Kondensa
ίο toren.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Figuren
näher erläutert. In der Zeichnung stellt
F i g. I einen Kondensator und
F i g. I einen Kondensator und
Fig. 2 die Abhängigkeit der Kapazitätsänderung vom Flächenleitwcrt bei einem Kondensator der F i g. 1
dar.
Fig. I zeigt einon Kondensator 1. bei weichem zur
besseren Sichtbarmachung des Aufbaus ein kleiner Tci! wieder aufgewickelt ist. Der Kondensator 1 besieht aus
einem Rundwickelkörper 2 «us zwei trctjllisierten
Poiypropylenfolien 3,4. Die Metällschichicn J, 6 si η el i=:
der Figur der besseren Übersichtlichkeit wegen
schraffiert dargestellt. Wie der Figur zu entnehmen ;-'.
ist die Metallschicht 5 der Polypropylenfolie 3 den-·
ausgeführt, daß an einem Längsrand der Polypropylenfolie 3 ein metallfreier Streifen 7 verbleibt. Die
Metallschicht 6 der Polypropylenfolie 4 ist in der gleichen Art ausgeführt, so daß an einem Rand der Folie
4 ein in Längsrichtung der Folie verlaufender metallfreier
Streifen 8 vorhanden ist. Beim Wickelkörper 2 sind die Folien 3,4 derart aufgewickelt, daß die Randstreifen
7, 8 ohne Metallschicht nach entgegengesetzten Wickelstirnseiten weisen. Die Stirnseiten des Wickelkörper
2 sind mit Schoopschichten 9, 10 kontaktiert. Die Schoopschicht 9 dient dabei als Kontaktierung für
die Metallschicht 5 der Folie 3 und die Schoopschicht 10 kontaktiert die Metallschicht θ der Folie 4. An den
Schoopschichten 9, tO sind Anschlußdrähte IS, 12 befestigt. Der Kondensatorwickel 2 ist mit 10 bis 30
Endleerwindungen einer Polypropylenfolie 13 abgeschlossen. Die Folie 13 ist vorzugsweise doppelt so stark
wie die Dielektrikumsfolien 3,4.
In Fig.2 ist die Kapazitätsabnahme AC/C für den
gemäß Fig. 1 aufgebauten Kondensator 1 nach 3000 Stunden Betriebsdauer bei 31UV V/echselspannung in
Abhängigkeit vom Flächenleitwert Cj dargestellt. Die dielektrisch wirksamen Polypropylenfolien 3, 4 hatten
eine Stärke von 6 μΐη, und die Metallschichten 5, 6
bestanden aus Aluminium. Wie der Figur zu entnehmen Im, ergibt sich ein Minimum des Kapazitätsabbaus durch
Teilentladungen bei einem Flächenleitwert >S von
0.35 S1 wobei der Kapazitätsabbau sowohl bei höheren
als auch bei niedrigeren Flächenleitwerten erheblich zunimmt.
Eine Erklärung hierfür steht noch aus, jedoch kann aus dem Erscheinungsbild der Zerstörung der Metallschichten
entnommen werden, daß bei s^hr dünnen Metallschichten, also Metallschichten mit niedrigen
Flächenleitwerten, das Metall ohne Schädigung des Dielektrikums abgebaut wird. Mit zunehmendem
Flächenleitwert der Metallschicht, also zunehmender Stärke der Schicht, wird das Metall immer langsamer
abgesprüht, bis bei einer Metallschicht mit einem
ίο Flächenleitwert von 035 S ein Minimum erreicht wird.
Bei weiter zunehmender Stärke der Metallschicht, also zunehmenden Flächenleitwerten, treten im Betrieb aus
bisher noch ungeklärten Ursachen an den Metallschichtkanten an den metallfreie Streifen aufweisenden
is Rändern selbstheilende Durchschläge im Dielektrikum
auf. Dabei werden die im Durchschlagsbereich befindlichen Metallschichten verdampft (Regenerierhof)· Auf
diese Weise entstehen neue Metallschichtkanten und neue Durchschläge; es bilden sich nestartige Anhäufungen
von selbstheilenden Durchschlägen aus, in deren Bereich die Metallschicht nahezu vollständig zerstört
ist. Versuche haben ergeben, daß der fC^pazitätsabbau
lediglich vom Flächenleitwert G und von der Feldstärke an der Metallschicht abhängt und unabhängig von der
Dicke der Polypropylenfolie isL
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Regenerierfähiger elektrischer Kondensator, der aus zwei aufgewickelten Kunststoffolien besteht,
die jeweils eine mit einer gleichmäßig dicken Metallschicht versehene Oberfläche besitzen, und
bei dem diese aufgebrachten Metallschichten einen Flächenleitwert, der größer als 0,01 S und höchstens
0,5S ist, aufweisen, dadurch gekennzeichne
t, daß die Kunststoffolien (3,4) aus Polypropylen bestehen, daß die Metallschichten (5, 6) aus
Aluminium bestehen und daß der Flächenleitwert der Metallschichten (5,6) 03 bis 0,4 S beträgt.
2. Regenerierfähiger elektrischer Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Flächenleitwert der Metallschichten (5, 6) 035 S
beträgt.
3. Regenerierfähiger elektrischer Kondensator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die fii":tallschichten (5, 6) derart auf die
Kunststoffolien (3, 4) aufgebracht sind, daß sich auf jeder Kunststoffolie jeweils neben der Metallschicht
(5, 6) entlang einem Längsrand der Kunststoffolien (3, 4) verlaufend ein metallfreier Randstreifen (7, 8)
befindet, daß die beiden Kunststoffolien (3,4) derart miteinander verwickelt sind, daß sich die metallfreien
Randstreifen (7,8) der beiden Kunststoffolien (3, 4) an entgegengesetzten Enden des Wickelkörpers
(2) befinden, daß die Stirnseiten des Wickelkörpers (2) beschoopt sind, daß an den beschoopien
Stirnseiten (9, 10) Anschlußdrähte (II, 12) befestigt
sind und daß der Kondensatorwickelkörper (2) mit 10 bis 30 Emfleerwicklu.igen ei.ier Polypropylenfolie
(13) abgeschlossen ist.
4. Regenerierfähiger elektric .her Kondensator
nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Polypropylenfolie (13) der Endleerwicklungen doppelt
so stark ist wie die metallbeschichteten Polypropylenfolien (3,4) des Dielektrikums.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2527536A DE2527536C2 (de) | 1975-06-20 | 1975-06-20 | Regenerierfähiger elektrischer Kondensator |
IT24301/76A IT1081205B (it) | 1975-06-20 | 1976-06-15 | Condensatore elettrico rigenerabile |
SE7606867A SE412664B (sv) | 1975-06-20 | 1976-06-16 | Regenererbar elektrisk kondensator |
GB25254/76A GB1524450A (en) | 1975-06-20 | 1976-06-18 | Regenerable electrical capacitors |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2527536A1 DE2527536A1 (de) | 1976-12-23 |
DE2527536C2 true DE2527536C2 (de) | 1982-11-25 |
Family
ID=5949554
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2527536A Expired DE2527536C2 (de) | 1975-06-20 | 1975-06-20 | Regenerierfähiger elektrischer Kondensator |
Country Status (4)
Country | Link |
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DE (1) | DE2527536C2 (de) |
GB (1) | GB1524450A (de) |
IT (1) | IT1081205B (de) |
SE (1) | SE412664B (de) |
Cited By (2)
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DE3312076A1 (de) * | 1983-04-02 | 1984-10-04 | O.D.A.M. - Office de Distribution d'Appareils Médicaux, Wissembourg | Kondensator hoher energiedichte und verfahren zu seiner herstellung |
DE3624459A1 (de) * | 1986-07-19 | 1988-01-21 | Bosch Gmbh Robert | Elektrischer kondensator |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2619260C2 (de) | 1976-04-30 | 1983-05-05 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren zum Herstellen von Wickelkörpern selbstheilender Kondensatoren |
US4240127A (en) * | 1978-12-28 | 1980-12-16 | Western Electric Company, Inc. | Metallized film capacitor and method of manufacture |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB1164738A (en) * | 1966-05-19 | 1969-09-17 | Gen Electric | Improvements in Capacitor Dielectric |
DE1938319A1 (de) * | 1969-07-28 | 1971-02-11 | Siemens Ag | Regenerierfaehiger elektrischer Kondensator |
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-
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- 1976-06-16 SE SE7606867A patent/SE412664B/xx unknown
- 1976-06-18 GB GB25254/76A patent/GB1524450A/en not_active Expired
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Also Published As
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IT1081205B (it) | 1985-05-16 |
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