DE1764546C - Regenerierfähiger elektrischer Kondensator - Google Patents
Regenerierfähiger elektrischer KondensatorInfo
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Description
ragenden Belagsränder über die Folie hinausragen freien Raum und tragen nichts zur Kapazität bei.
und daß die Stirnkontaktschichten die über die Folie Durch diesen Aufbau wird es möglich, jeden Belag
hinausragenden Belagsränder erfassen. direkt in bekannter Weise, beispielsweise durch Auf-
Die eingelegten Folien können aus einem Isolier- spritzen einer Metallschicht, elektrisch leitend mit
stoff oder einem Metall bestehen. 5 den gleichpoligen Belägen zu verbinden, bs liegen
Aus dem deutschen Patent 426 879 ist es bei einem sich nur einfache Beläge gegenüber, so dali ein sicheelektrischen
Kondensator bekannt, beidseitig metalli- res regenerieren gewährleistet ist. Darüber hinaus
sierte Dielcktrikumsbänder zu stapeln und zwischen kann durch geeignete Wahl des Isolierstoffs fur die
einander zugekehrten und miteinander leitend ver- Folien 3 in bekannter Weise das Regenenervernalten
bundenen Metallbelägen gleichen Potentials isolie- io noch weiter verbessert werden.
renrie Schichten einzulegen. Diese Patentschrift zeigt Das von den »feldfreien« Folien 3 eingenommene
aber keinen technisch gangbaren Weg, wie ein geeig- Totvoiumen in der Fig. 1 kann durch einen Aufbau
neter elektrischer Kontakt zwischen den gleichpoli- nach Fig.2 auf die Hälfte verkleinert werden Die
gen Belägen und den äußeren Stromzuführungsele- eingelegte Folie 3 erstreckt sich etwa bis zur Mitte
menten hergestellt werden kann. Die Anordnungen 15 des Kondensatorkörpers und befindet sich zwischen
nach dieser Patentschrift könnten keinesfalls durch gleichgepolten Belägen in der Konoensatorkorperstirnseitig
aufgespritzte Kontaktmetallschichten kon- hälfte, in welcher die Stirnkontaktschichten die enttaktiert
werden, weil die Belagschichten nicht bis an sprechenden gleichgepolten, sich gegenüberliegenden,
die Stirnseiten reichen und von Isolierschichten be- durch die eingelegte Folie getrennten Beläge erfassen
deckt sind. ' *o Die eingelegte Folie erstreckt vh dabei nicht bis zur
Die Aufgabe, einen sicheren, d. h. ei.ien für jeden äußersten Kante der metallisierten Dielektrikumsfo-Belag
direkten Kontakt mit der jeweiligen stirnseiti- lien 1, sondern läßt die stirnseitig überstehenden
gen Kontaktmetallschicht (Schoopschicht) herzustel- Ränder der aufgedampften Belage 2 zur sicheren
len, wird nur durch die Maßnahmen der Erfindung Ko Haktgabe frei. Bezüglich der Ausschaltung der
gelöst, und zwar dadurch, daß — wie oben beschrie- a5 Luftspalte und der direkten Kontaktierung gilt das
ben — die zu kontaktierenden Beläge jeweils auf je- gleiche wie für Fig. 1. Abweichend von der Fig I
ner Stirnseite, von der aus sie kontaktiert werden sol- liegen teilweise wieder zwei Beläge aufeinander. Das
len, vorzugsweise bis zur Kante der sie tragenden Fo- Regenerierverhalten wird dadurch nicht beeintrachlien,
mindestens aber bis über die Kante Her im feld- tigt, weil die jeweiligen Gegenbeläge in diesem Fall
freien Raum eingelegten Folie hinausgezogen wt- 30 stets nur einfach sind. Ein weiterer Vorteil der Anden,
so daß jeder Belag durch die in den zwischen Ordnung nach F i g. 2 besteht darin, daß auch bei
gleichpoligen Belägen entstandenen Spalt hineinge- nicht genau sich deckenden Belägen 2 auf den Dispritzten
oder sonstwie eingebrachten Kontaktmetall- eleiitrikumsfolien 1 die feldfreien Folien 3 sowie deren
schichten direkt, d. h. ohne dazwischenliegende Oxid- beiderseitige Luftspalte feldfrei bleiben. Lediglich der
schichten, kontaktiert wird. 35 Luftspalt zwischen den Folien 1 wird entsprechend
An Hand der Figuren soll an Ausführungsbeispie- dem Deckungsfehler der Beläge in das Feld miteinbe-
len die Erfindung näher erläutert werden. zogen. Die eingelegten Isolierstoffolien 3 Können zur
Die F: g. 1 und 2 zeigen Schnitte durch Stapelkon- Verbesserung der Regeneriereigenschaften herange-
densatoren, welche z.B. nach dem Trommelwickel- zogen werden. ^
verfahren hergestellt sind. Es weiden dabei die Kon- 40 Bei solchen EinsaUfälien, bei denen die Durc··-
densatorbänder auf einer Trommel aufgewickelt und Schlagsfestigkeit des Dielektrikums kaum ausgenützt
stirnseitig mit Kontaktmetallschichten versehen. Der wird, kann ein Aufbau nach der Fig. 2 vorteilhaft
so hergestellte Mutterv»:ckel wird dann in die ge- sein, bei dem die zwischengelegten Folien 3 nicht aus
wünschten Teilkapazitäten z. B. zersägt. Die Dielek- Isolierstoff, sondern aus Metall bestehen. Durch ge-
triumsfolien 1 tragen beidseitig jeweils gegenpolige 45 eignete Wahl der Metallart und der Dickenverhält-
Beläge 2, welche z. B. aufgedampfte Aluminium- nisse kann damit der Temperaturkoeffizient der Ka-
schichten sein können. Die zwischengelegten Folien 3 pazität beeinflubt und die Wärmeableitung des Wik-
sowie deren beiderseitige Luftspalte liegen im feld- kels verbessert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Regenerierfähiger elektrischer Kondensator, 5 steht, z. B. bei Flachwickeln, auch die Gefahr, daß
bei dem gegenpolige Beläge gegeneinander ver- sich durch Temperatureinflüsse oder sonstige Altesetzt
auf die beiden Seiten von Dielektrikumsfo- rungsvorgänge im Laufe der Zeit im Kondensator
lien aufmetallisiert sind, bei dem diese Dielektri- Luftspalte neu bilden.
kumsfolien derart übereinander angeordnet sind, Um den Luftspalt mit seinen Nachteilen auszudaß
sich gleichpolige Beläge gegenüberliegen, und io schalten, ist es aus der deutschen Patentschrift
bei dem die Beläge über Stirnkontaktschichten 426 879 und der am 28.12.1950 ausgelegten deutmit
Stromzuführungen verbunden sind, da- sehen Patentanmeldjng P23211 VIIIc/21 g bedurch
gekennzeichnet, daß zwischen je kannt, beidseitig metallisierte Dielektrikumsbänder
zwei ganz oder nahezu bis an die stirnseitigen zu elektrischen Kondensatoren zu verwickeln. Bei
Kanten benachbarter Dielektrikumsfolien (1) rei- 15 diesen Kondensatoren hängen der Temperaturkoeffichende,
gleichpolige Beläge (2) eine Folie (3) so zient der Kapazität und die Konstanz der Kapazität
eingelegt ist, daß die bis an die stirnseitigen Kan- nur noch von der Dielektrizitätskonstanten, der Föten
ragend""! Belagsränder über die Folie (3) hin- liendicke, dem Elastizitätsmodul der Folie und dem
ausragen und daß die Stirnkontaktschiditen die Wickeldruck ab. Diese sind Parameter, die sich
über die Folie (3) hinausragenden Belagsränder ao streng reproduzierbar mit der Temperatur ändern,
erfassen. Dennoch haften dieser. Kondensatoren verschie·
2. Regenerierfähiger elektrischer Kondensator dene Nachteile an, die sich im Betrieb des Kondensanach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß tors ungünstig auswirken. Hier ist in erster Linie die
sich die eingelegte Folie in Richtung auf die ge- problematische »indirekte« Kontaktierung eines Begenüber
den Folienrändern zurückliegenden Be- 35 lags über den anderen Belag zu nennen, wie sie beim
lagsränder höchstens bis zur Mitte des Kondensa- Gegenstand der deutschen Patentanmeldung P 23211
torkörpers erstreckt. angewendet wird. Die Beläge befinden sich zwar in
3. Regenerierfähiger elektrischer Kondensator inniger Berührung, sind aber jeweils mit einer Oxid
nach Anspr ;h 2, dadurch gekennzeichnet, daß haut bedeckt, so daß der Strom diese beiden Oxiddie
eingelegte Folie aus Meta'l besteht. 30 häute durchqueren muß. Man kann in idealisierender
4. Regenerierfähiger elektrischer Kondensator Weise dieser doppelten Oxidhaut einen Widerstand
nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich- und eine Kapazität je Flächeneinheit zuschreiben, de
net, daß die eingelegte Folie aus einem Isolier- ren Produkt eine Zeitkonstante ergibt. Führt man den
stoff besteht. direkt kontaktierten Belangen Wechselspannungen
35 (auch Spannungsimpulse infolge von Schaltvorgängen) mit so hohen Frequenzen zu, daß deren Perio
dendauern von gleicher Größenordnung oder kleiner
werden als die Zeitkonstante der Oxidschicht, dann bildet sich beiderseits der Oxidschicht eine Spannung
40 aus, die zu Durchschlägen und damit zu Kapazitätsabbau und Unterbrechung des betreffenden indirek-
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen re- ten Kontakts führt, sobald sie die Größenordnung
generierfähigen elektrischen Kondensator, bei dem von I bis 5 V erreicht hat. Selbst wenn es noch nicht
gegenpolige Beläge gegeneinander versetzt auf die zu Durchschlägen kommt, muß bei zunehmender
beiden Seiten von Dielektrikumsfolien aufmetallisiert 45 Frequenz mit einem Ansteigen des Verlustfaktors
sind, bei dem diese Dielektrikumsfolien derart über- und mit einem Abnehmen der wirksamen Kapazität
einander angeordnet sind, daß gleichpolige Beläge gerechnet werden. Von besonderer Problematik ist
gegenüberliegen, und bei dem die Beläge über Stirn- dabei, daß sich die Zeitkonstante der Oxidhaut durch
kontaktschichten mit Stromzuführungen verbunden Tempcraturwechsel, Lagerung, elektrostatische und
s'nd· 50 mechanische Kräfte usw noch laufend verändern
Es ist bekannt, daß aus metallisierten Kunststoffo- kann. Die Verwendung von Belagsmetallen, deren
lien regenerierende Kondensatoren gewickelt, gefaltet Oxidschichten sehr dünn oder relativ wenig isolierend
oder gestapelt werden können, in der Art, daß gegen- sind (z. B. Zinn), scheidet aus, da diese Metalle den
polige Beläge nach verschiedenen Seiten des Wickels Regeneriervorgang beeinträchtigen,
oder Stapels herausgeführt werden und daß diese Bc- 55 Ein weiterer~Nachteil der bekannten Kondensatoren
läge auf jeweils einer Seite durch das Aufbringen besteht darin, daß bei einem Durchschlag durch die
einer elektrisch leitenden Schicht, vorzugsweise durch Isolierfolie beiderseits des Durchlagkanals jeweils
das Aufspritzen einer Metallschicht, untereinander eine doppelte Bclagsschicht liegt, wodurch ein gutes
elektrisch leitend verbunden werden. Hierbei wird Regenerieren in Frage gestellt wird,
durch zweckmüßig seilliche Versetzung der je nach 60 Aufgabe der Erfindung ist es, einen regenericren-Aufbau
gleich oder ungleich breiten Folien dafür ge- den Kondensator mit hoher Kapazitätskonstanz und
sorgt, daß die Beläge auf der jeweils gewünschten einwandfreier Kontaktierung aufzubauen.
Seite der Stirnkontaktierung zugänglich gemacht wer- Diese Aufgabe wird unter Vermeidung der oben
den·. aufgeführten Nachteile erfindungsgemäß dadurch
Diesen Anordnungen ist gemeinsam, daß als wirk- 65 gelöst, daß zwischen je zwei ganz oder nahezu bis an
sames Dielektrikum stets eine Reihenschaltung von die stirnseitigen Kanten benachbarter Dielcktrikums-Isolierfolie
und Luftspalt vorliegt. Dieser Luftspalt folien reichende, gleichpolige Beläge eine Folie so
kann zwar kleingehalten werden — beispielsweise eingelegt ist, daß die bis an die siirnseitij>cn Kanten
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