DE2459264A1 - Wickel- oder stapelkondensator - Google Patents

Wickel- oder stapelkondensator

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DE2459264A1
DE2459264A1 DE19742459264 DE2459264A DE2459264A1 DE 2459264 A1 DE2459264 A1 DE 2459264A1 DE 19742459264 DE19742459264 DE 19742459264 DE 2459264 A DE2459264 A DE 2459264A DE 2459264 A1 DE2459264 A1 DE 2459264A1
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Wolfgang Dipl Ing Binder
Zdenek Dipl Ing Kysely
Helmut Dipl Ing Maylandt
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/002Details
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
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  • Control Of Combustion (AREA)

Description

R. c L °
^ Rs
Anlage zur
Patent- und
Gebrauchsmuster-Hilfsanmeldung
ROBERi BOSCH GMBH,
7000 Stuttgart 1
Y/ickel- oder Stapelkondensator
Die -Erfindung betrifft einen einlagigen Wickel- oder Stapelkondensator aus versetzt angeordneten, unter Bildung eines einseitig metailfreieri Randstreifens beidseitig metallisierten Dielektrikumsbändern mit an beiden Stirnseiten des Wickels oder Stapels aufgebrachten Kontaktbrücken.
-2-
B09826/0b94
Der Wickel, besteht aus zwei ine inand erg ewi ekelt en Dielektrikumsbändern, die derart gegeneinander versetzt sind, daß das eine Band an der einen Stirnseite, das andere Band an der anderen Stirnseite übersteht und die überstehenden Ränder elektrisch leitend an eine Kontaktbrücke angeschlossen v/erden können. Zur sicheren Isolation'der zurückgesetzten Ränder gegenüber dieser Kontaktbrücke sind metallfreie Isolierränder vorgesehen. Die Dielektrikumsbänder können aus Papier oder Kunststoff bestehen, das mit einer Metallschicht, im allgemeinen Zink oder Aluminium, bedampft ist.
Bei einlagigen Kondensatoren mit Paplerdislektrikum die aufgrund ihrer kostengünstigen Herstellung bevorzugt eingesetzt werden, ist man bei den derzeit bekannten Bauarten in der Betriebswechselspannung beschränkt. Bei hohen Betriebsspannungen muß auf die teureren, mehrlagigen Kondensatorausführungen übergegangen werden, die zusätzliche, nicht metallisierte Bänder enthalten.
Betriebsinterne Versuche,' durch Verwendung dickerer Papier Dielektrikumsbänder Kondensatoren für- Spannungen über ca. 320 V in der wirtschaftlicheren, einlagigen Bauweise auszuführen, blieben ohne Erfolg, da sich bei den Dauerversuchen ein unzulässig hoher Kapazitätsrückgang einstellte.
Auch Versuche mit Papieren besserer Glätte- bzw. G-lanz-
■> U9ö2b/übÖ4
-Tf- R 2 4 β i
werte führten nicht zu dem gewünschten Erfolg, da durch die verteuerten Papierkosten die Wirtschaftlichkeit des einlagigen Kondensators in Frage gestellt wurde.
Hiervon ausgehend, liegt die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, hei Kondensatoren der eingangs 'beschriebenen Art die Spannungsfestigkeit zu erhöhen, ohne daß es dabei zu einer Verschlechterung des Selbstheilvermögens und der für den Dauerbetrieb wesentlichen elektrischen Werte kommt. Weiterhin soll sich der erfindungsgemäße Kondensator durch hohe Betriebssicherheit und günstige Herstellungskosten auszeichnen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die auf der einen Eandseite aufgebrachte, als Hauptelektrode wirkende Metallschicht von der umseitigen, als Hilfselektrode wirkenden Metallschicht elektrisch allseitig isoliert ist, daß jeweils zwischen zwei Hauptelektroden eine Hilfselektrode angeordnet ist und daß jeweils die Haupt- und die Hilfselektroden benachbarter Bänder elektrischen Kontakt miteinander aufweisen.
Die erfindungsgemäße Lösung geht von der Erkenntnis aus, daß die Spannungsfestigkeit eines Kondensators maßgeblich von den Verhältnissen in den Zwischenräumen zwischen den Windungen beeinflußt wird. Dieser Zwischenraum wird deshalb feldfrei gemacht, indem er von zwei gleichpoligen Metallflächen begrenzt wird. Hierfür
können an sich bekannte, kostengünstig herzustellende, beidseitig bedampfte Dielektrikumsbänder verwendet werden, wenn dafür gesorgt wird, daß die beidseitigen Metallschichten vollkommen - also auch am Bandanfang und am Bandende - voneinander isoliert werden. Der erfindungsgemäße Kondensator hat den Vorteil, daß das Dielektrikum aufgrund der fehlenden elektrischen Belastung der Öl- oder Lufteinschlüsse zwischen den einzelnen lagen eine wesentlich höhere Gl'immeinsatzspan— nung und 'somit eine erhöhte Spannungsbelastbarkeit aufweist. Er ist daher vor allem für imprägnierte und nicht imprägnierte Wickel geeignet, wo bisher Ölzersetzung und/oder kreisförmiger Elektrodenschichtabbau die Anwendung bei erhöhten Spannungen verhindert hat. Es sind keine bezüglich der beiderseitigen Glättung besonders hochgezüchteten, teuren Papiere mehr erforderlich, sondern es genügt, gängiges, spannungsfestes Papier zu verwenden, sofern nicht ein Kunststoffträgerband in Betracht kommt. Ferner zeichnen sich die erfindungsgemäßen Kondensatoren durch eine praktisch eben verlaufende Verlustfaktor-Spannungskennlinie aus sowie durch eine gleichbleibend stabile Kapazität beim Dauerlauf.
Schließlich wird die bisher bei Wechselspannungsbelastung übliche Eletrodenvibration aufgrund des Ungleichgewichtes der Elektrodenanziehungskräfte nahezu völlig ausgeschaltet, da beidseits des öl- oder Luftspaltes gleichpolige Metallschichten liegen die Elek-
-5-B 0-9825/0594
R 2 4 ο" Ι
_ ET _
trodenvibration hatte in Verbindung mit dem starken elektrischen Feld wesentlichen Anteil an der ölzer- . setzung im Zwischenraum zwischen den Windungen.
Zur Erzielung der notwendigen Isolation zwischen Haupt- und Hilfselektrode genügt es, mit den bisher üblichen metallfreien Isolierrandstreifen an jeweils einer Bandlängskante zu arbeiten, wobei der-Isolierrand der umseitigen Metallschicht an der diagonal gegenüberliegenden Bandlängskante verläuft. Am Bandanfang und Bandende ist für eine ausreichende Isolierung zwischen den beiden Metallschichten des Bandes zu sorgen. Hierfür ist es zweckmäßig, daß die beiden Metallschichten eines jeden Dielektrikumsbandes am Bandanfang und am Bandende durch zumindest einen querverlaufenden, metallfreien Isolierstreifen elektrisch voneinander isoliert werden, insbesondere dann, wenn die Dielektrikumsbänder aus Papier aufgebaut sind.
In zweckmäßiger Weiterbildung des Erfindungsgedankens kann die die Hilfselektrode bildende Metallschicht als halbleitende Schicht ausgebildet sein. Darunter werden solche' Schichten verstanden, deren Widerstandsbereich um zumindest eine Größenordnung höher liegt als bei üblichen Belagschichten. Ihr Quadratwiderstand beginnt also bei 100 bis 200 Ohm und kann sich bis 10 Chm und mehr erstrecken. Solche Schichten bestehen praktisch aus hochohmig untereinander verbundenen Metallnestern und werden durch schnelles Durchfahren des Dielektrikumbandes durch die Bedampfungsanlage erzeugt.
Das doppelseitig metallisierte Papier des Kondensators trägt vorzugsweise zwei Zinkschichten mit je einem Schicht· widerstand zwischen 6-10 Ohm/cm2, da der durch das Anein-
6G9825/0bä4
-6- 245326Φ
anderliegen der beiden Bänder jeweils entstehende resultierende Widerstand der beiden parallelgeschalteten Schichten einen Mindestwert von 2,5-3 Ohm nicht unterschreiten soll. Es hat sich gezeigt, daß bei kleiner werdendem Schichtwiderstand bei einem Durchschlag die Energieumsetzung im Ausbrand unterhalb dieses Grenzwertes so groß wird, daß sich das Ausbrennverhalten immer mehr verschlechtert, was in steigendem Maße schlechter werdende Selbstheilung, sinkende Isolationswiderstände und Spannungsfestigkeit zur Folge hat. Höhere Schichtwiderstände > 10 Ohm der Schicht auf jeweils einer Seite der beiden aufeinanderliegender Bftnder schaden dem Ausbrennvorgang nicht; in der erfindungsgemäßen Anordnung beeinträchtigen die halbleitenden Hilfsschichten die guten, durch die Hauptbelagsschichten gegebenen Eigenschaften des Kondensators nicht; insbesondere bleibt seine Regenerierfähigkeit erhalten. Bei einem Ausheil" Vorgang in den Belagschichten wird an der Ausheilstelle die halbleitende Hilfsschicht mitverdampft.
Die Selbstheilgüte kann deutlich verbessert werden, weil ohne Rücksicht auf den durch die Hilfsschichten verhinderten Schichtabbau die Hauptschichten den für die Selbstheilung optimalen 'Schichtwiderstand haben können, der ohne die Hilfsschichten einem besonders starken Schichtabbau ausgesetzt wäre.
Ein v/eiterer Vorteil der halbleitenden Schichten besteht darin, daß sie wegen des zulässigen weiten Widerstandsbereiches wesentlich problemloser und wirtschaftlicher aufgebracht werden können als metallisch- leitende Schichten.
Halbierende Hilfsschichten können als dünne, meist an- oder durchoxidierte Schicht im angegebenen Widerstandsbereichaus aufdampfbaren Metallen, wie beispielsweise Silber, Berryllium, Wismut, Kadmium, Magnesium, Blei, Zinn oder Zink, hergestellt, aber auch reine Oxidschichten mit entsprechender Leitfähigkeit sein.
— V —
609825/GS9A
7 - R 2 4 .; j
Außerdem kommen auch Kohleschichten oder mit Ruß oder anderen Zusätzen leitfähig gemachte lackschichten in Betracht. Die angegebenen Schichtswiderstandswerte für die Hilfsschicht beziehen sich auf Meßverfahren, bei denen an gegenüberliegenden Seitenkanten einer quadratischen Fläche eine bestimmte Spannung angelegt wird.
Bei Verwendung von halbleitenden Hilfsschichten ist es vorteilhaft, daß der Isolierrand der Hilfselektrode an der Bandlängskante schmaler ist als der gegenüberliegende Isolierrand der mit ihr in Kontakt stehenden Hauptelektrode. Die Hilfselektrode greift dadurch über die Hauptelektrode und die hohe Tangentialfeldstärke am Belagrand wird durch die Hilfselektrode abgebaut.
Pur die oben beschriebene Bauweise eignen sich sowohl Dielektrikumsbänder, die aus Kunstoffolie oder aus kunststoffkaschierter Papierfolie aufgebaut sind, als auch Dielektrikumsbänder aus metallisiertem Papier. Pur letztere ist es besonders zweckmäßig, daß die Breite der Isolierstreifen an den Hilfselektroden um den mittleren Tersatz zwischen den beiden Dielektrikumsbändern größer ist als an den Hauptelektroden. Dadurch wird die gesamte effektive Breite der Hauptelektrode von der gegenüberliegenden Hilfselektrode abgedeckt, so daß - abgesehen von der üblichen Pertigungstoleranz - die Haupt- und Hilfselektrode stets deckungsgleich zueinander angeordnet sind. Dadurch bleibt der Zwischenraum zwischen den Diel-ektrikumsbändern auch
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- 3 - R 2 A r j
in seiner Randzone feldfrei.
Als Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Kondensators, insbesondere wenn dieser aus Metallpapier besteht, ist es vorteilhaft, daß die Metallschichten am Anfang und Ende des Dielektrikumsbandes über jeweils einen Randstreifen von zumindest etwa 1 mm Breite abgebrannt werden. Das Abbrennen kann unmittelbar auf der Wickelmaschine erfolgen, und zwar mittels einer an etwa 15 bis 40 V Gleichspannung liegenden Elektrode. Dabei werden die Querstreifen am Bandende eines fertigen Wickels und am Banda.nfang des nachfolgenden Wickels gemeinsam abgebrannt, und zwar in doppelter Breite des erforderlichen Einzeiisolierstreiferis der Bandanfänge und -enden.
Zur Herstellung eines Kondensators mit halbleitender Hilfselektrode ist es vorteilhaft, daß das Dielektrikumsband zunächst im Vakuum in an sich bekannter Weise mit einer Zinkschicht von etwa 100 Ohm Quadratwiderstand bedampft, sodann an Luft umgespult und etwa 24 Stunden gelagert wird, so daß unter dem Einfluß des beim Umspulen zwischen die Rollenwindungen gelangten Sauerstoffs die aufgedampfte Schicht zu der gewünschten Hilfsschicht mit 1000 oder mehr 0hm Schiehtwidei'-stand oxidiert wird und daß schließlich die andere, die Hauptelektrode bildende Metallschicht in einem weiteren Arbeitsgang aufgebracht wird.
-9-
Ö09825/0S9
- 9 - R 2 ζ . ,
Weitere Merkmale und Vorteile des Anmeldungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand von Zeichnungen; darin zeigt:
Fig. 1 mehrere Dielektrikumsbänder eines axial geschnittenen Wickels;
Pig. 2 mehrere Dielektrikumsbänder eines axial geschnittenen V/ickels mit asymmetrischen Isolierrändern;
Fig. 3 einen Wickel mit aufgerollten Bandenden;
Fig. 4 mehrere Dielektrikumsbänder eines axial
geschnittenen Wickels, wobei die Hilfselektrode als halbleitende Schicht ausgebildet ist;
Fig. 5 mehrere Dielektrikiunsbänder eines axial
geschnittenen V/ickels mit innerer Reihenschaltung;
Fig. 6 und 7 graphische Darstellungen des Kapazitätsverlustes über der Betriebszeit.
Die .Fig. 1, 2, 4 und 5 zeigen jeweils nur einige Lagen aus einem Wickelpaket, das aus zwei versetzt ineinandergewickelten Dielektrikumsbändern 1 und 2 besteht, in stark vergrößerter Darstellung. Auf der einen Bandseite ist jeweils eine als Hauptelektrode fungierende Metallschicht 3 bzw. 4 aufgedampft. Auf der anderen
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- 10 - R % 4 r I
Seite "befindet sich eine als Hilfselektrode wirkende Metallschicht 5 bzw. 6. Die Metallschichten 3 und 4 für die Hauptelektroden weisen den üblichen metallfreien Isolierstreifen 7 bzw. S auf, der jeweils längs der bezüglich der Wickelstirnseite zurückgesetzten Bandkante verläuft und sicherstellt, daß die stirnseits aufzubringenden Kontaktbrücken jeweils nur mit dem ihnen zugeordneten Dielektrikumsband in Kontakt kommen.
An den Metallschichten 5 und 6 der Hilfselektroden sind ebenfalls randständige Isolierstreifen 9 bzw. angeordnet. Diese Isolierstreifen verlaufen jeweils an der diagonal gegenüberliegenden Längskante des jeweiligen Dielektrikumsbandes, d. h., sie verlaufen an der gleichen Stelle wie die Isolierstreifen 8 bzv/. des jeweiligen Nachbarbandes. Entgegen dem Eindruck der vergrößerten zeichnerischen Darstellung liegen die Metallschichten 5 und 6 der Hilfselektroden flächenhaft an den benachbarten Hetallschichten 8 bzw. 7 der Hauptelektroden des andere.n Dielektrikumsbandes an. Zwischen der Haupt- und der Hilfselektrode desselben Dielektrikumsbandes besteht kein elektrischer Kontakt, da diese Metallschichten vollkommen voneinander isoliert sind, hierzu müssen die beiden Metallschichten eines jeden Dielektrijumsbandes auch am Bandanfang und am Bandende einen schmalen, metallfreien Isolierrandstreifen aufweisen.
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-11- R 2/. i -
Me Anordnung zweier endständiger Isolierrandstreifen zeigt "Pig·. 3. Man blickt dabei jeweils auf die Hauptelektroden 3 und 4- der beiden Dielektrikucisbänder 1 und 2c Durch jeweils einen quer verlaufenden Isolierrandstreifen 7a sind die Hauptelektroden von den umseitigen, verdeckten Hilfselektroden. isoliert. Selbstverständlich können auch an den Hilfselektroden noch entsprechende Isolierrandstreifen- vorgesehen werden,,
Denkt man sich die linke Kondensatorstirnfläche mit einem Pluspol,, die rechte Stirnfläche mit einem Minuspol verbunden, so weisen die einzelnen Metallschichten 3 tis 6 die in Klammern angegebene Polarität auf, Sie -Zwischenräume zwischen den beiden Dielektrikumsbändern liegen: also stets zwischen■Metallschichtengleicher Polarität und sind feldfrei.. Das schädliche Glimmen, des Öl- bzw. 'Ii'änkmittelspaltes infolge elektrischer Überlastung bei Spannungen über 320 V wird dadurch ausgeschlossen. ■
Arbeitet man mit Dielektrikumsbändern,- die --wie in Fig. 1 - jeweils .gleichbreite Isolierstreifen 7 bis 10 aufweisen, so kann lediglich noch an den durch den eingezeichneten Feldlinienverlauf markierten Randzonen ein elektrisches Feld auf die Zwischenräume zwischen den Dielektrikumsbändern einwirken. Dies wird bei der Ausführiingsform gemäß Pig. 2 vermieden, da bei ihr asymmetrische Isolierstreifen 11 und 12 an den I-Ietallschichteii 5 bzw. 6 der Hilfselektrode angeordnet sind.
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4.
• 12 - R
2445^264
Die Breite der Isolierstreifen 11 und 12 ist so bemessen, daß die Metallschicht der Hilfselektroden dekkungsgleich mit der benachbarten Metallschicht 4 bzw. 3 der gleichpoligen Hauptelektrode ist. Dadurch wird auch an den Bandrändern jegliche feldstärkemäßige Belastung des Spaltes vermieden.
Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform zeichnet sich durch Hilfselektroden aus, die aus halbleitenaen Metallschichten 13 und 14 bestehen. Diese halbleitenden Schichten haben dieselbe Funktion wie die Metallschichten 5 und 6 in den vorangegangenen Figuren. Ihr Quadratwiderstand liegt bei über 1000 Ohm, während die Metallschicht der Hauptelektrode einen Quadratwiderstand von etwa 5 bis 10 Ohm aufweist. Diese kostengünstige Ausführungsform eignet sich insbesondere für nicht imprägnierte Kondensatoren aus metallisierten Kunststoffbändern. Bei dieser Ausführung braucht nicht auf Deckungsgleichheit der Isolierränder von Haupt- und Hilfselektroden geachtet zu werden. Zweckmäßig ist der Isolierrand der Hilfselektrode schmaler, so daß der Belagrand der Hauptelektrode von einem schmalen halbleitenden Streifen der Hilfselektrode überdeckt wird, wie es die Fig. 4 und 5 zeigen. Dadurch wird die hohe Tangentialfeldstärke vor dem Hauptelektrodenrand abgebaut.
Fig. 5 zeigt eine Anordnung, für die bei gleicher Foliendicke etwa die doppelte Nennspannung wie für die Anordnung gemäß Fig. 4 zulässig ist. Zugrunde liegt
-13-b'ü982S/Qb94
ORIG/NAL INSPECTED
-13- E 2/
die "bekannte innere Reihenscha] tung mit den durch einen metallfreien Mittelstreifen 15 isolierten, an je einer Bandkante kontaktierten Metairbelägen 16 und 17 auf einem Kunststoffband 18 und dem anschlußfreien Metairbelag 19 auf einem Kunststoffband 20. Die Beläge 16, 17 und 19, zumindest aber die Beläge 16 und 17 oder der Belag 19 sind selbstheilend.
Um die Zwischenräume zwischen den beiden Dielektrikunsbändern 18 und 20 feldfrei zu machen, sind beide Eänder an ihrer Rückseite mit metallischen Kilfselektroden versehen. Diese sind im Prinzip so angeordnet wie die benachbarte, gleichpolige Metallschicht der Hauptelektrode des Gegenbandes. Auf der Rückseite.von Band ist eine als Hilfselektrode wirkende Ketallschicht 21 mit zwei Isolierstreifen 22 und 23 an den Rändern angeordnet. Diese Metallschicht steht in flächenhafter Berührung mit dem Metallbelag 19 des Kachbarbandes 20. An dessen Rückseite befinden sich zwei als Hilfselektroden wirkende Metallschichten 24 und 25, die durch einen nicht leitenden Mittelstreifen 26 voneinander isoliert sind und flächenhaft an den Metallbelägen. 16 bzw. 17 des. Nachbarbandes 18 anliegen. Je nach den gewünschten Anforderungen können diese Metallschichten 21, 24- und 25 der Hilfselektrode als vollwertige Belagschichten oder aber als halbleitende Schichten gemäß Pig. 4 ausgebildet sein. Im ersten Fall ist ihre Breite unter Berücksichtigung der Breite der korrespondierenden Hilfsschichten des iTachbarbandes so bemessen, daß
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-H- R 2401
der Zwischenraum zwischen den Bändern in seiner Gesamtheit von gleichpoligen Metallschichten umgehen ist. Im Pail der halbleitenden Hilfselektroden sollen diese die Ränder der Hauptelektroden überdecken.
Fig. 6 zeigt die Ergehnisse einer Dauerspannungsprüfung von Leuchtröhrenkondensatoren für 420 V. "Ihr Wickel ist entsprechend xTig. 1 aus doppelseitig beschicht&em Metallpapier hergestellt. Die Kondensatoren hatten eine Kapazität von 5,7 WF und wurden "bei 85 C an eine Spannung von 550 V angelegt. Dabei v/urde eine Laufzeit von über 4000 Stunden ohne Ausfall und praktisch ohne Änderung der tg - und der C-Werte erreicht.
Fig. 7 zeigt die Ergebnisse eines Dauerlaufes mit Kondensatoren gemäß Fig. 4. Sie bestanden aus lOyumstarken Polypropylen-Dielektrikumsbändern mit einer selbstheilenden Zinks chiclit von 5 bis 10 Ohm Schichtwiderstand und einer umseitigen Hilfsschicht mit einem Schichtwiderstand von über 1000 0hm. Die Dielektrikumsbänder wurden zu Kondensatoren für 440 V Siennspan- ■ nung verarbeitet, die bei 525 V betrieben wurden.
Kurve 1 zeigt die Kapazitätsänderung über der Betriebszeit für den erfindungsgemäßen Kondensator, Kurve 2 und 3 für einen 400-V- bzw. 440-V-Kondensator der alten Bauart. Der erheblich verringerte Kapazitätsverlust des erfindungsgemäßen Kondensators ist offensichtlich.
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ö ü 9 8 2 b / 0 B 9 4

Claims (16)

- 15 - -E 24 η ; Ansprüche
1.\ Einlagiger Wickel- oder Stapelkondensator aus versetzt angeordneten, unter Bildung eines einseitig matallfreien Randstreifens "beidseitig metallisierten Dielektrikumsbändern mit an beiden Stirnseiten des Wickels oder Stapels aufgebrachten Kontaktbrücken, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf der einen Bandseite aufgebrachte, als Hauptelektrode wirkende Metallschicht (3, 4) von der umseitigen, als Hilfselektrode wirkenden Ketallschieht (5 bzw. 6 oder 13 bzw. H) elektrisch allseitig isoliert ist, daß jeweils zwischen zwei Hauptelektroden (3 und 4) eine Hilfselektrode (5 oder 13) angeordnet ist und daß jeweils die Haupt- (4) und die Hilfselektroden' (5 oder 13) benachbarter Bänder (1, 2 oder 18, 20) elektrischen Kontakt miteinander aufweisen.
2. Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstreifen (7, 9; 8, 10) an gegenüberliegenden Bandrändern im Sinne eines Versatzes der Metallschichten angeordnet sind.
-16-bü982b/0594
-Ib- R 2 if)-T'
2A5926A
3. Kondensator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ketallschichten (3 und 5 oder 4 und 6) eines jeden Dielektrikumsbandes am Bandanfang und am Bandende durch mindestens einen querverlaufenden, metallfreien Isolierstreifen (7a) elektrisch vonein- · ander isoliert sind.
4. Kondensator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Hilfselektrode "bildende Metallschicht als halbleitende Schicht (13> 14) ausgebildet ist.
5. Kondensator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Quadratwiderstand der halbleitenden Schicht etwa in dem Bereich zwischen 10 und 10 Ohm liegt.
6. Kondensator nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Quadratwiderstand der halbleitenden Schicht bei etwa 10 Ohm liegt.
7. Kondensator nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der ·Isolierrand der Hilfs-
-17-
bU982b/0S94
elektrode an der Bandlängskante schmaler ist als der gegenüberliegende Isolierrand der mit ihr in Kontakt stehenden Hauptelektrode.
8. Kondensator nach einem der Yorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dielektrikumsbänder aus Kunststoffolie aufgebaut sind.
9. Kondensator nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dielektrikiunsbander aus kunststoffkaschierten Papierfolien aufgebaut sind.
10. Kondensator nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadureh gekennzeichnet, daß die Dielektrikumsbänder aus spannungsfestem Papier aufgebaut sind.
11. Kondensator nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Isoliersteifen (11, 12) an den Hilfselektroden um den mittleren Versatz zwischen den beiden Dielektrikumsbändern (1, 2 oder 18, 20) größer ist als an den Hauptelektroden.
12. Verfahren zur Herstellung eines Kondensators nach
Ö (j θ ti 2 b / 43 b y 4
einem der Ansprüche 1 "bis 3, 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Iietallschichten (3 und 5 bzw. 4- und 6) am Anfang und Ende des Dielektrikumsbandes (1 bzw. 2) über jeweils einen Randstreifen von zumindest etv/a 1 mm Breite quer abgebrannt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Abbrennen auf der Wickelmaschine mittels einer an etwa 15 bis 4-0 V Gleichspannung liegenden Elektrode erfolgt.
14-. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode aus Kohle besteht.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14» dadurch gekennzeichnet, daß die Querstreifen am Sandende eine's fertigen Wickels und am Bandanfang des nachfolgenden Wickels gemeinsam beim Abtrennen abgebrannt werden und daß dieser Querstreifen die doppelte Breite der erforderlichen Sinzelisolierstreifen (7a) aufweist.
16. Verfahren zur Herstellung eines Kondensators nach
b U 9 ti 2 b I β b 9 U
einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dielektrikumsbänder im Vakuum zunächst einseitig in an sich bekannter V/eise mit einer Zinkschicht von etwa 100 Ohm Quadratwiderstand bedampft, sodann an luft umgespult und etwa 24 Stunden gelagert, werden und daß schließlich die andere, die Hauptelektrode bildende Metallschicht in der üblichen V/eise aufgebracht wird.
60982b/0i>94
Leerseite
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2700013A1 (de) * 1977-01-03 1978-07-06 Siemens Ag Regenerierfaehiger elektrischer kondensator
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