DE2527072C2

DE2527072C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Netzes

Info

Publication number: DE2527072C2
Application number: DE2527072A
Authority: DE
Inventors: Ronald Sawbridgeworth Hertfordshire Lloyd
Original assignee: Smith and Nephew Plastics Ltd
Current assignee: Smith and Nephew Extruded Films Ltd
Priority date: 1974-06-19
Filing date: 1975-06-18
Publication date: 1984-08-09
Also published as: DE2527072A1; JPS5115078A; IT1041384B; AU8217975A; FR2275297A1; GB1496786A; BR7503853A; FR2275297B1; ZA753855B; US4075379A; JPS5821576B2; CA1062864A

Description

Festigkeit erhöht.

Die Aufgabe der Erfindung wird in verbesserter Welse gelöst, wenn ein Kreuzungsfaktor nicht größer als 1 :1 eingestellt wird. Der erwünschte niedrige Krcuzungsfakior Ist Insbesondere dann gegeben, wenn eine Folie, bei der jede Rippe einen Querschnitt aufweist, der nach außen hin breiter 1st als nach innen hin, hergestellt wird.

Die erwünschte Orientierung der Kreuzungsstellen läßt sich gut erreichen, wenn in jeder Richtung um 5095 bis 500% gereckt wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dann für den gewünschten niedrigen Kreuzungsfaktor günstig ausgebildet, wenn wenigstens ein Teil der Profilfläche von wenigstens einem der profilierten Stücke federnd nachgiebig ist und während des Prägens durch den Prägedruck verformt ist.

Es folgt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben wird, wobei Fig. 1 bis 3 zu Vergleichszwecken dienen und Fig.4 bis 14b die Erfindung verdeutlichen. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 In perspektivischer Ansicht ein Teil einer geprägten Folie vor dem Recken zu einem Netz,

Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Teil eines durch Recken aus der Folie gemäß Flg. 1 hergestellten Netzes,

F1 g. 3 in perspektivischer Ansicht eine Idealisierte Form zweier sich kreuzender Stränge des Netzes gemäß Fig. 2,

F i g. 4 in perspektivischer Ansicht eine idealisierte Form einer Kreuzungsstelle von Netz-Strängen mit quadratischem Querschnitt,

Fig. 5 im Schnitt einen Ausschnitt von Walzen zur Herstellung des Netzes gemäß Fig. 4,

Fig. 5 a im Schnitt einen Ausschnitt von Walzen, die gegenüber den Walzen gemäß Fig. 5 variiert sind.

Flg. 6 im Schnitt einen Ausschnitt eines weiteren Walzenpaares zur Herstellung einer geprägten Folie,

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer idealisierten Form von Kreuzungsstellen von Stränden eines gemäß F i g. 6 hergestellten Netzes,

Fig. 8 a und 8 b im Schnitt einen Ausschnitt einer aus Metall und elastischer Masse zusammengesetzten Walze mit Kaliberstreifen, und zwar vor und nach einer Kompression,

Flg. 9 a bis 12 b jeweils im Schnitt einen Ausschnitt von Walzen mit gegenüber Fig. 8 a und 8 b geänderten Kaliberstreifen,

Flg. 13 in perspektivischer Ansicht eine Netz-Kreuzungsstelle mit einem Aufbruch sowie das In verschiedenen Gebieten verschiedene Reckungsmaß,

Flg. 14a einen Schnitt durch eine Netz-Kreuzungsslclle sowie das In verschiedenen Gebieten verschiedene Reckungsmaß und Fig. 14 b ein Diagramm bezüglich der Netzart und der Orientierungs-Übertragung auf eine Kreuzungsstelle.

Flg. 1 zeigt eine geprägte Folie aus synthetischem Kunststoff, wie z. B. hochdichtes Polyäthylen (HDPE) oder Polypropylen (PP). Die Folie ist auf einer Seite mit einer ersten Gruppe von zueinander parallelen Rillen 1 versehen, die jeweils Im Querschnitt dreieckig sind und einen 120°-Winkel bilden, und auf der anderen Seite mit einer zweiten Gruppe von ähnlichen, zueinander parallelen Rillen 2 versehen, die unter dem verschiedenen Winkel verlaufen. Zwischen den Rillen stehen Rippen mit trapezförmigem Querschnitt. Üblicherweise beträgt der Winkel zwischen den beiden Gruppen von Rillen 90°.

Wenn die Folie gemäß Fig. 1 biaxial gereckt wird, dann reißt sie in kontrollierter Weise auf und bildet ein Netz, von dem ein Teil bzw. Stück in F i g. 2 gezeigt ist und das Stränge besitzt. Jeder Strang dieses Netzes stellt eine Wiederholung von drei Bereichen A. B und C dar, die In der gezeigten Weise ineinander übergehen. Der Bereich A ist stark orientiert und von hoher Zugfestigkeit. Der Bereich B, der »Schulterw-Berelch, besitzt Eigenschaften, die zwischen denen der Bereiche A und C liegen. Der Bereich C, die Kreuzungsstelle, ist unorientiert und von geringer Festigkeit, 1st aber ziemlich massiv. Die biaxiale Reckung erfolgt In der Regel in Richtung der Stränge, d. h. der Rippen der geprägten Folie.

Ein Bruch des Netzes beginnt üblicherweise In den Bereichen B. Die Bruchneigung könnte vermindert werden, wenn die Orientierung in den Bereichen A In Irgendeiner Weise über die gesamten Stränge ausgebreitet werden könnte, d. h. über die Bereiche B und In bzw. durch die Kreuzungsstellen-Bereiche C. Dies findet aber In der Praxis nicht statt, well, wie In Flg. 3 gezeigt, jede Ideal-Rippe 3 der geprägten Folie eine Folge von Überlagerungs-Gebieten /. la, Ib entlang einer Folienscllc bildet, die eine Reckung und folglich eine Orientierung hindern.

Flg. 4 zeigt In einer Idealisierten Darstellung ein Teil einer Folie, bei der das Verhältnis I: II 1 : I Ist. Weiterhin besitzen die Kreuzungsstellen-Geblete entlang den Im Querschnitt rechteckigen Rippen 4 Abstand voneinander. Auch hler Ist die unvermeidliche dünne Zwischenschicht zwischen den Rippen der Einfachheit halber weggelassen.

Es ist nun entdeckt worden, daß dann, wenn die Abmessung der geprägten Folie so Ist, daß das Verhältnis I: H niedrig Ist, z. B. 2: 1 oder darunter und vorzugsweise 1 : 1 oder darunter, eine gute Übertragung der Orientierung auf die Kreuzungsstellen des Netzes erfolgt. Dieses Verhältnis I: Il Ist ein bestimmender Faktor, wogegen andere Größen, wie z. B. Abstand der Kreuzungsstellen voneinander, Kreuzungswinke], Gestalt des Strang-Querschnittes nur eine geringe Wirkung auf diese Orientierungs-Übertragung haben.

Fig. 5 zeigt Im Schnitt einen Ausschnitt eines Paares metallener Walzen 5, 6, die zur Herstellung einer Folie mit den In Flg. 4 gezeigten Merkmalen dient. Jede dieser Walzen Ist mit einer Gruppe von zueinander parallelen Nuten versehen, wobei die beiden Gruppen einen Winkel von 90° miteinander bilden und jede Gruppe mit der Längsrichtung, d. h. mit der Maschinen- bzw. Arbeltsrichtung, einen Winkel von 45° bildet, üle im Querschnitt quadratischen Kaliberstreifen 7, 8 der Walzen, die zwischen den Nuten stehen, berühren sich in der Praxis nicht, da zwischen Ihnen flüssiger Kunststoff äußerst rasch aushärtet bzw. erstarrt.

Flg. 5 a zeigt, ebenfalls Im Ausschnitt-Schnitt, ein Paar von Metall-Walzen So, 60, bei denen jedoch die Kaliberstreifen 7a, 80 ge-wlgte Flanken aufweisen, wobei jeder Kaliberstreifen einen Winkel von 45° einschließt. Die Walzen sind anders gestaltet als In Flg. 5 gezeigt. Solch ein Paar von Walzen erzeugt eine Folie, bei der das

I: Il-Verhältnls, siehe Fl g. 4, ungefähr 2 : 1 Ist. Das lsi, obwohl großer als 1, Immer noch beachtlich kleiner als das I: II-Verhältnis, das bei bekannten Netzen anzutreffen Ist.

Die Walzen gemäß Flg. 5 und 5 a besitzen Metall-Kaliberstrelfen, die nicht verformbar sind. Es Ist auch möglich, an nur einer oder beiden Walzen Kallberstrelfen vorzusehen, die unter Druck verformbar sind.

Flg. 6 zeigt Gummi-Walzen 9 und 10, deren Kallberstrelfen wie in Flg. 5 gezeigt sind und die mit ausreichendem Druck gegeneinander gedrückt sind, damit die Kaliberstreifen 11 und 12 sich verformen, z. B. In die gezeigte Form. Auch hler wird bei praktischem Gebrauch üblicherweise eine dünne Zwischenschicht von erstarrtem Kunststoff zwischen einander gegenüber angeordneten Kallberstrelfen 11 und 12 sein. Die Walzen bestehen z. B. entweder vollständig aus Gummi oder sind Metall-Walzenkörper mit einer Gummi-Hülse.

Da die Kallberstrelfen 11 und 12 verformbar sind, kann der Kunststoff, der in den Räumen 13 erstarrt, als eine mit Rippen versehene Folie abgenommen werden. Selbstverständlich wird der Kunststoff ggf. nicht völlig In die scharfen Ecken 13a gedrängt, wobei dann die anfallenden Stränge und deren Kreuzungsstellen etwa so aussehen, wie es In Flg. 7 gezeigt ist. Auch hler sind die dünnen Zwischenschichten der Einfachheit halber nicht gezeigt.

Gemäß Flg. 7 Ist jeder Strang bei seiner äußeren Seite etwas größer als an der Inneren Seite, wo er den anliegenden, unter einem anderen Winkel angeordneten Strang berührt. Die Kreuzungs-Gebiete I, Io und \b und die Querschnlttsfläche II der Stränge 14 und 15 sind gezeigt. Das Verhältnis I: II Ist in solch einem Fall kleiner als 1. Daher besteht hler weniger Widerstand gegen eine Übertragung bzw. Erstreckung der Orientierung beim Rekken über die Krcuzungsstellcn-Gcbicle hin, so daß ggf. ein Netz tiiü höherer Zugfestigkeit hergestellt !st
Fig. 8 a und Flg. 8 b zeigen jeweils einen Mclall-Walzcnkörncr 16 mit davon gesonderten, daran angebrachten. Im Querschnitt rechteckigen. In Uml'iing.srlch'lung verlaufenden Gumml-Kallbcrslrelfcn I6o. Diese Walze wird zusammen mit einer ähnlichen, jedoch In Achsrichtung verlaufende Kallberstrelfen aufweisenden Walze verwendet. Unter Druck verformen sich die Kallborslrclfcn z. B. gemäß Flg. 6 oder z. B. zu verformten Kaliberstreifen 16i>, je nach den Eigenschaften des Gummis.

Flg. 9 a bis Flg. 12 b zeigen weitere Ausführungsformen. Gemäß Flg. 9 a sind flache Kallberstrelfen 17a an einer Gummi-Hülle vorgesehen, die über einem Walzenkörper 18 liegt, wobei die verformten Kallberstrelfen 176 In Flg.9b gezeigt sind. Gemäß Flg. 10a und 10b sind Gummi-Endstücke 19a bzw. 19fc auf flachen Metall-Rippen 20 vorgesehen, die einstückig an einem Walzenkörper 21 vorgesehen sind. Da nur die Endstücke \9b verformt werden, werden auf der entstehenden Folie Rippen geformt, die Im wesentlichen rechteckig sind und -¹⁰ »gequetschte« Kreuzungsstellen bilden. Gemäß Flg. Il a und Il b Ist eine Im wesentlichen ähnliche Gestaltung eines Walzenkörpers 22, damit einstückiger schmaler Rippen 23 und eines Endstückes 24a bzw. 246 vorgesehen; jedoch besitzt das nlchtverformie Endstück 24a In der Stirnfläche eine selchte V-förmige Nut 25, die unter Druck verschwindet, so daß sich eine besonders nützliche verformte Gestalt gemäß 246 ergibt. Schließlich ist gemäß Flg. 12a und 12b, wo ein Walzenkörper 26, Rippen 27. Endstück 28a bzw. 286 und V-förmige Nut 29 vorgesehen sind, eine ähnlich V-förmlge Nut 30 In der untenliegenden Metallrippe vorgesehen, die eine weitere Verbesserung hinsichtlich der Gestalt des verformten Endstückes 28Λ bewirkt.

Flg. 13 zeigt, mit Aufbrüchen, eine Kreuzüngssie'ie eines Netzes, das hergestellt ist. Indem eine Kunststoff-Folie mit im Querschnitt rechteckigen Rillen um 200% bis 300*. In jeder der beiden Strangrichtungen gestreckt worden Ist, wobei auf beiden Follcnselten rechwinkelig zueinander verlaufende Rillen vorgesehen sind. Die •»o gebildeten Stränge sind In verschiedenen Ebenen feststellbar. Auf der »horizontalen« Fläche des Aufbruches sind mit »Kontur«-Llnlen Gebiete mit verschiedenen prozentualen Verzerrungen bzw. Deformationen eingetragen, wobei die Verzerrung jeweils in Richtung eines Pfeiles X gemessen Ist. Es Ist offensichtlich eine gute Ausbreitung von Zug bzw. Zerrung über das Kreuzungsstcllcn-Cicblct hin vorhanden. Da das Netz symmetrisch ist, ist selbstverständlich eine gleiche Rcckungs-Vcrteilung bei dem anderen, dem »vertikalen« Strang vorhanden. Die Konturlinien für den vertikalen Strang sind auf der »vertikalen« Fläche des Aufbruches eingezeichnet, wobei aber die Prozent-Zahlen nicht eingetragen siind, um Verwechslungen zu vermeiden.

Flg. 14a zeigt dieselbe Kreuzungsstelle wie Flg. 13, jedoch In einem Schnitt, und verdeutlicht wiederum,

daß eine gute Ausbreitung von Reckung über das ganze Kreuzungsstellen-Gebiet vorhanden Ist. Fig. 14 a zeigt auch Bereiche A und B. Durch Feststellung der durchschnittlichen Verzerrungen In diesen Gebieten und Vergleich dieser Verzerrungen läßt sich ein zahlenmäßiges Maß bezüglich des Ausmaßes der Reckungs-Ausbreltung und damit der Orientierung In der Kreuzungsstelle ermitteln.

Fig. 14 b ist ein Diagramm bezüglich des Kreuzungsfaktors I: II gemäß Flg. 3, 4 und 7 und des Orientierungs-Übertragungs-Faktors gesamte Zerrung bei A : zu gesamte Streckung bei B gemäß Fig. 14a. Die vier mit Zahlen versehenen Stellen 1, 2, 3 und 4 beziehen sich auf folgende geprägte Folien:

Stelle 1: Vorbekannte Folie gemäß Flg. 3 mit 120"-RlHe und einem Kreuzungsfaktor I: Il von ungefähr 7:1.

Stelle 2: Folie gemäß Fig. 5 a mit 45"-RlIIe und einem Kreuzungsfaktor I: II von ungefähr 2:1.
Stelle 3: Folie gemäß F i g. 5 mit im Querschnitt rechteckiger Rille und Kreuzungsfaktor I: II von ungefähr 1:1.

Stelle 4: Folie gemäß Fig. 11 a und H b mit »gequetschter« Kreuzungsstelle und Kreuzungsfaktor I: II von ungefähr 0,8 :1.

Die Werte der Orientierungs-Übertragung sind so groß, wie es gezeigt ist. Es werden die Vorteile und Mög-^6S lichkeiten eines Arbeitens in dem steilen, iinken, hoch-übertragcnder. Bereich der in Fig. 14b gezeigten Kurve genutzt.

Nunmehr werden die Folie und Versuchsergcbnlsse beschrieben. Z. B. wird Polypropylen-Homopolymer-Matcrial mit der Schmelzflußzahl 4 von einer flachen Düse bei einer Schmelztemperatur von 240" ausgepreßt

und zwischen profilierten Flächen gemäß vorheriger Beschreibung geprägt, wobei die Flächen auf 3O⁰C gehalten werden. In jedem Fall besitzen die profilierten Flächen 14 Kallberstrelfen pro 2,54 cm und wird ein Prägedruck von 7,73 bis 9,14 kg pro cm² verwendet. gj

Die verwendeten Düsenschlitze, d. h. die ursprünglichen Foliendicken betragen >:■'

	mm
mit Gummi beschichtet	0,69
quadratisch. Stuhl	0,69
45°, Stahl	0,43
120° Stahl	0,25

Die Nuten werden vollständig mit Kunststoff gefüllt, und es verbleibt bei der geprägten Folie eine dünne Zwischenschicht einer Dicke von 0,08 bis 0,1 mm. Die geprägten Folien bzw. Bahnen werden nacheinander In Längsrichtung und In Querrichtung bis auf Verlängerungen von 50% bis 500% In einem Heißluftstrom von 12O⁰C gereckt.

Es werden Schnitte geschnitten und Doppelbrechungs-Werte für die verschiedenen im Diagramm gezeigten Gebiete bestimmt. Diese Werte werden verglichen mit den Werten, die man bei Polypropylen-Bahnen erhält, die bisher um vorbekannte Werte gereckt worden sind, und so In prozentuale Verformung bzw. Deformation umgewandelt.

Bei Kreuzungsstellen-Gebieten, wie sie In Flg. 13 a und 13b gezeigt sind, liegen die Stränge Im wesentlichen in zwei verschiedenen Ebenen. Das Diagramm des Orlentierungs-Übertragungs-Faktors in Relation zum Kreuzungsfaktor zeigt, daß die Orientierungs-Übertragung am größten Ist bei der hlnterschnittenen Rippe, die durch gumml-bestUckte Walzen-Kallbcrstrelfcn hergestellt Ist. Der verwendete Gummi war Urethan-Gumml, der unter der Bezeichnung Devcon Flexane mit einer Shorc-Härlc von 30 bis 90 erhältlich Ist, kaltvulkanlslert, gute Haftungsclgenschaften besitzt, temperaturbeständig lsi und unter Druck nur vernachlässlgbarc Volumenänderung aufweist. Die nachfolgende Variation der Orlcnllcrungs-Übcrtragung bei variierendem Krcuzungsfaktor Ist in κι Beziehung gesetzt zu den Strangzugfcstlgkelten der entsprechenden Netze, wobei die Zugfestigkeit am größten für ein Netz ist, das mit gumml-bestUcktcn Kallberslrelfen hergestellt Ist.

	120° G/S	45°	quadra tisch	Gummi
Strang/Zugfestig keit g/Denier	1,0	1,1	1,3	1.5
Basis-Folie g/m²	390	600	890	670
Netz g/m²	78	73	61	56
Öffnungsweite/ Stränge/10 cm	34	22,5	14,5	16

Diese Daten ergeben sich aus der Bruchlast bzw. Reißlast der Stränge und dem sich entlang der Länge der Stränge ergebenden durchschnittlichen Denier-Maß.

R;

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen ⁵⁰ §

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung eines Kreuzungsstellen aufweisenden Netzes aus Kunststoff, bei dem durch Extrudieren und Prägen ein Bahngebilde In Form einer Felle erzeugt wird, bei der aui einer Seite eine erste Gruppe von zueinander parallelen Rillen und auider anderen Seile eine zweite Gruppe von zueinander parallelen Rillen vorgesehen Ist, die Rillen der zweiten Gruppe unter einem Winkel mit den Rillen der ersten Gruppe verlaufen, die Rillen so tief sind, daß an den Rillenkreuzungsgebieten eine dünne, zerreißbare Zwischenschicht verbleibt, und die Rillen jeder Gruppe zwischen sich eine Gruppe von zueinander parallelen ίο Rippen begrenzen und bei dem die Folie nachfolgend unter Bildung des Netzes und unter Orientierung des Kunststoffes biaxial gereckt wird, so daß eine Orientierungsübertragung durch die Kreuzungsstellen mittels der Reckung bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Rippen mit Im wesentlichen gleichem Querschnitt ein Kreuzungsfaktor aus dem Kreuzungsgebiet, das zwei Rippen verschiedener Gruppen gemeinsam Ist, und der Querschnlttsfläche jeder Rippe nicht größer als 2:1 eingestellt wird. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kreuzungsfaktor nicht größer als 1:1 eingestellt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Folie, bei der jede Rippe einen Querschnitt aufweist, der nach außen hin breiter Ist als nach innen hin, hergestellt wird.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Richtung um 50% b»5 500% gereckt wird.

5 y_orrtc[,._ung _zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der zwei gekühlte, profilierte Stücke einen Spalt zum Prägen einer Folie bilden, jedes der profilierten Stücke an der Profilfläche mit einer Gruppe von zueinander parallelen Kaliberstreifen und Nuten versehen 1st, wobei die Kallberstrelfen bzw. Nuten der beiden Gruppen unter einem Winkel zueinander angeordnet sind, die Kaliberstreifen und Nutengruppen von entsprechenden Rillen und Rippen auf den beiden Selten der Folie derart bil den, daß das zwei Rillen verschiedener Gruppen gemeinsame Kreuzungsgebiet von einer dünnen zerreißbaren Zwischenschicht gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaliberstreifes und Nuten Im Querschnitt von im wesentlichen gleicher Gestalt sind und daß der Kreuzungsfaktor aus dem Kreuzungsgebiet (I), das zwei Rippen verschiedener Gruppen gemeinsam Ist, und der Querschnittsfläche (II) jeder Rippe nicht größer als 2:1 und vorzugsweise nicht größer als 1 : 1 ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenlgscens ein Teil der Profilfläche von wenigstens einem der profilierten Stücke federnd nachgiebig Ist und während des Prägens durch den Prägedruck verformt ist.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß Oberbegriff des Anspruches 1. Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruches 6.

Bei einem bekannten (US-PS 34 88 415) Verfahren wird In den Rippen-Kreuzungsstellen keine Orientierung

bewirkt. Die gestreckten Stränge des Netzes von Rippen-Kreuzungsstellen sind verbunden, die nicht gestreckt

und somit nicht orientiert sind. Die Reißfestigkeit eines nach diesem Verfahren hergestellten Netzes, dessen

Stränge alle gleich dick sind, ist in den Rippen-Kreuzungsstellen nicht befriedigend.

Ein älterer (DE-PS 24 00 941) Vorschlag will diesen Nachteil bei einem Verfahren der eingangs genannten Art

beseitigen. Indem auf der einen Seite der Folie In einer Richtung verlaufende Hauptrippen und auf der anderen Seite der Folie quer zu diesen verlaufende Querrippen angeordnet sind und Indem das Verhältnis der Querschnlttsflächen von Hauptrippen und Querrippen größer als !,5 Ist und die Höhe der Hauptrippen wenigstens dreimal so groß Ist wie die der Querrippen. Dieses Netz weist aber wegen der verschiedenen Dicke der Haupt- und Querrippen In deren Richtungen verschiedene Festigkelten auf.

so Aufgabe der Erfindung Ist es daher, ein Verfahren uad eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so welter zu bilden, daß, ein Netz herstellbar 1st, dessen Reißfestigkeit In den Rippen-Kreuzungsstellen auch mit gleich dicken, sich kreuzenden Strängen verbessert Ist.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Verfahren gemäß Oberbegriff des Anspruches 1, das dadurch gekennzeichnet Ist, daß bei Rippen mit Im wesentlichen gleichem Querschnitt ein Kreuzungsfaktor aus dem

Kreuzungsgebiet, das zwei Rippen verschiedener Gruppen gemeinsam Ist, und der Querschnlttsfläche jeder Rippe nicht größer als 2 : 1 eingestellt wird. Die Erfindung sieht zur Lösung dieser Aufgabe auch eine Vorrlchtung gemäß Oberbegriff des Anspruches 6 vor, die dadurch gekennzeichnet Ist, daß die Kaliberstreifen und Nuten im Querschnitt von Im wesentlichen gleicher Gestalt sind und daß der Kreuzungsfaktor aus dem Kreuzungsgeblet (I), das zwei Rippen verschiedener Gruppen gemeinsam 1st, und der Querschnlttsfläche (II) jeder

Rippe nicht größer als 2 : 1 und vorzugsweise nicht größer als 1 :1 ist.

Hierdurch Ist Orientierungs-Übertragung durch die Rippen-Kreuzungsstelle bei einer nachfolgenden Reckung gewährleistet, wobei die Orientierung sich zumindest teilweise durch die Kreuzungsstelle über die gesamte Querschnlttsfläche des Stranges erstreckt. Eine errindutiijsgemäße Folie führt aufgrund Reckung zu einem Netz mit höherer Zugfestigkeit, als sie mit einer entsprechenden, dreieckige Rillen aufweisenden Folie eines hohen

Kreuzungsfaktors (I: II) erreichbar Ist; dies dürfte auiden kleineren Kreuzungsgebieten zwischen aufelnanderllegenden Strängen beruhen, die eine gute Orientierung Ober die gesamte Länge der Stränge zulassen. Es scheint, als ob die »Strange« der geprägten Folie und des daraus hergestellten Netzes In verschiedenen Ebenen geformt sind, wodurch es möglich wird, daß Orientierung über die Krouzungsstcllen-Gcbleie erreicht wird, was die