DE2526853C2 - Elektrische Hohlwanddose - Google Patents
Elektrische HohlwanddoseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische als
Hohlwanddose gestaltete Einbaudose, wie Schalterdose, Abzweigdose o. dgl, mit durch herausbrechbare Wandungen
verschlossenen Öffnungen zum Einführen von Leitungen, die von vorn in den Durchbruch einer Wand
eingesetzt ist und einerseits mindestens einen Abstützflansch und andererseits seitlich angeordnete, durch
Schrauben verstellbare sowie ein- und ausschwenkbare Halteglieder aufweist, die in ihrer eingeschwenkten
Lage in einem Auinahmeraum der Dose liegen.
3ei einer bekannten Ausführungsform einer solchen Einbaudose (DF.-AS 16 40 77b) weist jedes Halteglied
etwa die Form eines Kreissektors auf, wobei sich die Gewindebohrung für die Schraube innerhalb dieses
Kreissektors im Bereich des verjüngten Endes desselben befindet. Damit man das Halteglied in eine aus- bzw.
eingeschwenkte Lage überführen kann, ist in der ίο Seitenwand dieser Einbaudose ein quer zur Stellschraube
verlaufender, seinseitig zu dieser angeordneter Schlitz vorgesehen. Der dem Schlitz nachgeschaltete
Bereich des Innenraumes der Einbaudose bildet somit den Aufnahmeraum für das eingeschwenkte Halteglied.
Nach dem Einschwenken der Halteglieder haben diese 'reinen Überstand, es liegt also kein Herausragen von
Teilen des jeweiligen Haltegliedes aus der Umfangsfläche der Einbaudose vor. Zum Erzeugen eines Durchbruches
in der Wand können im Querschnitt kreisförmige Werkzeuge, wie z. B. ein Topffräser, benutzt werden.
Dies ist ohne weiteres möglich, weil es sich bei dieser bekannten Ausführungsform einer Einbaudose um eine
solche handelt, die kreisrunden Querschnitt hat. Das
Einsetzen dieser Einbaudose in den Durchbruch einer Wand oder das Herausnehmen aus diesem Durchbruch
bietet keine Schwierigkeiten, weil die Öffnungen zum Einführen der Leitungen im Bereich des Dosenbodens
liegen. Daher hindern in die Öffnungen eingelegte Rohre das Anbringen oder Entfernen der Einbaudose
aus dem Durchbruch der Wand nicht. Andererseits hat diese bekannte Ausführungsform einer Einbaudose den
Nachteil, daß ihr Innenraum nicht vor dem Eindringen von Wasser, Mörtel o. dgl. geschützt ist. Dies liegt daran,
daß die Mantelfläche der Einbaudose durch die Schlitze unterbrochen ist. Es entstehen somit größere — im
Übergangsbereich zum Dosenboden liegende — Öffnungen
in der Seitenwand. Ferner ist zu beachten, daß mit den im Querschnitt kreisförmigen EinbaurOsen
nicht alle in der Praxis auftretenden Probleme gelöst werden können. Auch kann dr . Einführen von
Leitungen in das Innere der Einbaudose nicht immer nur vom Dosenboden erfolgen, weil vsifach die Leitungen
parallel zur Wand und damit quer /ur Einbaudose verlaufen.
Es gibt auch eine Dose für installationsgeräte zum
nachträglichen Einbau in vorgefertigte Leichtbauwände (DH-OS 15 40 485). bei der ein als Lasche ausgebildetes
Halteglied aus einer zur Mantelfläche tangentialen Lage für die Betnebsstellung in eine radiale Lage unter
Führung an der Schraube ausschwenkbar ist. Dabei ist
das Halteglied in der eingeschwenkten Lage von einer Einbuchtung der Mantelfläche aufgenommen, die an
dem inneren Rand einen Vorsprung zur Begrenzung der Ausschwenklage aufweist. Zwar ist bei dieser Ausführungsform
einer Dose eine ein Eindringen von Wasser o. dgl. in ihr Inneres verhindernde geschlossene
Mantelfläche vorhanden, jedoch überragen Teile des Haltegliedes in seiner eingeschwenkten Lage das
Dosenprofil. Der zur Begrenzung der Ausschwenkbe
wegung des Haltegliedes vorgesehene Vorsprung ist leistenförmig gestaltet und ragt etwa in radialer
Richtung liegend verhältnismäßig weit aus der Mantelfläche vor. Diese Ausbildung einer Dose ist nicht nur
nachteilig bei ihrer Fertigung, sondern hierdurch wird auch das Erzeugen der Durchbräche in der Wand
erschwert, insbesondere weil für die Form des Durchbruches von der Kreisform abweichende Querschnittsformen
erforderlich sind. Diese unregelmäßigen
Querschnittsformen ließen sich Disher nur mit einem verhältnismäßig hohen Aufwand herstellen.
Durch die DE-PS 9 57 957 ist eine Unterputzdose aus Isolierstoff bekannt, bei der die Innenwand des Mantels
der im Befestigungsbereich des Einsatzapparates im wesentlichen kreisförmigen Dose in senkrecht zur
Mittelverbindungslinie der kreisförmigen Befestigungsbereiche liegender Richtung bei Verringerung der
Dosenbreite unter das Maß ihres Durchmessers zur Vergrößerung Ί^τ Anschlußräume für die Leitungen
nach beiden Seiten hin über den Kreisdurchmesser hinaus verlegt ist. Dort endet die Dose jeweils in zu der
Mittenverbindungslinie parallel liegenden ebenen Wandungsteilen, die als Stirnwände ausbrechbare Wandteile
für die Leitungsführungen und gegebenenfalls auch Mittel zur Kupplung mit einer Nachbardose aufnehmen.
Als Hohlwanddose ist diese bekannte Dose nicht zu verwenden. Insbesondere fehlen jegliche Halteglieder,
die wahlweise in eine wirksame oder unwirksame Lage überführt werden können.
Eine im Querschnitt unrunde Dose ist auch durch die FR PS !5 22 195 bekanntgeworden. Diese Dose hat eine
gehäuseartigen Aufnahmeteil, dessen öffnung unter Bildung eines nach außen ragenden umlaufenden
Flansches durch einen Deckel verschließbar ist. In der Mitte des Deckels und im Boden des Aufnahmeteiles ist
je ein nach außen weisender Dom vorgesehen, die einander diametral gegenüberliegen und je eine
Einführungsöffnung für Kabel o. dgl. aufweisen. Halteglieder, die in eine wirksame oder unwirksame Lage
überführt werden können, fehlen bei dieser bekannten Ausführungsform.
Die bekannte Dose nach GB-PS 9 24 983 ist einseitig offen und weist einen ersten Satz von vier Stutzen auf.
die sich senkrecht vom Boden der Dose nach außen erstrecken. Daneben gibt es einen zweiten Satz von
ebenfalls vier Stutzen, die sich jedoch von der Seitenwand der Dose radial nach außen erstrecken,
wobei diese Stutzen gleichmäßig verteilt über den Umfang der Dose angeordnet sind. Und schließlich ist
bei dieser brannten Dose noch ein dritter Satz von Stutzen vorhanden, die zwischen denjenigen des
zweiten Stutzensatzes an der Seitenwand der Dose angeordnet sind, aber geneigt zur Achse der Dose
verlaufen. Die Stutzen des dritten Satzes divergieren relativ zueinander in einer senkrechten Richtung,
beispielsweise in Richtung auf den Boden der Dose. In die Stutzen dieser bekannten Dose kann jeweils ein
Rohr eingeführt werden, welches in der eingeführten Lage mittels einer Klemmvorrichtung gehalten wird.
Nachteilig bei dieser bekannten Dose ist vor allem,
daß ihre Stutzen weit über die Umfangsfläche der Dose
hinausrageii. Es handelt sich somit um Außenstutzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische als Hohlwanddose gestaltete Einbaudose
der eingangs näher genannten Art zu schaffen, die unter Berücksichtigung der angegebenen eingeschränkten
Verwendungsmöglichkeiten bisheriger Ausführungsformen
eine Marktlücke in der Praxis schließen soll. Dabei soll die Hohlwanddose nicht nur geschlossene, ein
Eindringen von Wasser o. dgl. verhindernde Wandungen sondern auch öffnungen haben, die das Einführen
von Rohren, Leitungen o. dgi. in die Höhlwanddose Von den Seitenwandungen und nicht nur vom Dosenboden
her zulassen. Trotzdem soll auch bereits in die Einbaudose eingelegten Rohren ein einfaches Einbringen
und/oder Herausnehmen der Hohlwanddose aus dem Durchbruch der Wandung möglich sein. Dieses Ziel
ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Querschnitt der geschlossene Wandungen aufweisenden
Hohlwanddose unrund gehalten ist und daß die öffnungen zum Einführen der Leitungen im Bereich
eines innerhalb des Profils der Hohlwanddose liegenden und zürn Doseninneren geschlossene Begrenzungswandungen
aufweisenden Stutzens angeordnet sind, dessen Längsachse mit dem Dosenboden einen Winkel
einschließt.
ίο Die erfindungsgemäße elektrische Hohlwanddose hat
dem Bekannten gegenüber beachtliche Vorteile. So bieten die geschlossenen Wandungen der Hohlwanddose
eine Gewähr dafür, daß die im Doseuinneren liegenden elektrischen Einrichtungen vor dem schädlichen
Einfluß von Wasser o. dgl. geschützt werden. Die unrunde Querschnittsform der Hohlwanddose erweitert
die Verwendungsmöglichkeiten solcher Hohlwanddosen, wobei man es bei der Herstellurg in der Hand hat,
unterschiedliche unrunde Querschnittsforrnen zu verwenden. So kann man beispielsweise Hohlwanddosen
mit ovalem Querschnitt schaffen, ab- solche, die kurze Breitenabniessungen, jedoch größere '.ängenabmessungen
aufweisen. Daneben lassen sich auch kastenförmige Hohlwanddosen einsetzen, wobei hier neben quadratisehen
auch rechteckige Querschnittsformen in Btvracht kommen. Generell ist hier in weitesten Grenzen eine
Anpassung an die Bedürfnisse der Praxis möglich.
Trotz Vorhandenseins wenigstens eines Stutzens stört dieser beim Einsetzen der Hohlwanddose in den
Durchbruch einer Wand nicht, weil er ganz innerhalb
des Dosenprofils liegt. Ein Stutzen hat darüberhinaus den Vorteil, daß er dem einzuführenden Ende eines
Rohres eine lange Führung bietet. Hierdurch erhält man die Möglichkeit, den über das Dosenproftl hinausragenden
Teil des Rohres so weit zurückzubiegen, bis er in den Konturen der Hohlwanddose liegt, ohne daß dabei
die Gefahr besteht, daß das Rohrende beim Umbiegen ungewollt aus dem Stutzen herausgleitet. Und schließlich
erlaubt die im Bezug auf den Ooserhoden
vorhandene Winkellage des Stutzens ein Einführen von Rohren o. dgl. in ihn auch von den Seitenwandungen
her
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegen die Öffnungen zum Einführen eier Leitungen an
dem dem Doseninneren zugeicehrten äußersten Ende des Stutzens und die Längsachse des SiUtzens schließt
mit dem Dosenboden einen spitzen Winkel ein. Durch diese Lage wird das Einführen des Rohrendes in den
Stutzen von den Seitenwandungen her erleichtert.
Es empfiehlt sich, den Stutzen in Nähe des Bodens der
Hohlwanddose liegend eine mit der Mantelfläche eines Rohre·, zusammenwirkende, vorzugsweise gekrümmte
Kante aufweisen zu lassen. Diese Kante ist bei Bedarf die B'e^ekante. um welche das Rohrende gebogen
werden kann.
Zweckmäßig ist dem Stutzen ein erweiterter, zur Unterbringung von Teilen des Rohre·; benutztbarer
Raum vorgeschaltet. Dieser Raum erleichtert das Umbiegen von Teilen des Rohres, weil es dem Rohr die
Möglichkeit gibt, nnerhalb dieses Raumes auszuweichen.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind am Boden der Hohlwanddose mehrere, nach außen
ragende stiftartige Vorsprünge angeordnet Diese sind dem Dosenboden einstückig angeformt, die bei der
Bildung eines Durchö/ucheb in einer Wand zur Bildung
von Markierungen für das Ansetzen eines Werkzeuges benutzt werden.
Es empfiehlt sich, die Hohlwanddose für jedes Halteglied eine innerhalb ihres Profils liegende Kammer
aufweisen zu lassen, die nach außen offen, zum Inneren der Hohlwanddose dagegen durch Wandungen verschlossen
ist, wobei diese Wandungen einen bei 5 Lageänderung des Haltegliedes wirksam werdenden
und damit das Halteglied in seine ausgeschwenkte Lage überfahrenden Führungsbereich aufweisen. Diese Führungsbereiche
bewirken, daß das Halteglied beim Betätigen der Stellschraube aus seiner eingeschwenkten
Lage mit Sicherheit in seine ausgeschwenkte Lage überführt wird, in welches es etwa um 90° in bezug auf
die Ausgangslage verschwenkt ist.
Es empfiehlt sich, der Kammer einen das Ausschwenken
des Haltegliedes zeitweise verhindernden entfernbaren Halter zuzuordnen. Dieser Halter hat den Zweck,
das Halteglied zeitweise in seiner eingeschwenkten Lage zu sichern. Dies ist sowohl für die Lagerung als
auch für den Transport der Einbaudose von Wichtigkeit, weil hierdurch mit einfachen Mitteln verhindert ist, daß
das Halteglied ungewollt aus der Kammer ausschwenkt.
In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung dargestellt und zwar zeigt
F i g I eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten elektrischen Hohlwanddose bei
eingeschwenkten Haltegliedern in Draufsicht,
F1 g. 2 eine Ansicht der elektrischen Hohlwanddose gemäß der Fig. 1. jedoch von unten her gesehen,
ebenfalls bei eingeschwenkten Haltegliedern,
F i g. 3 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen elektrischen Hohlwanddose nach Fig. t. ebenfalls bei
eingeschwenkten Haltegliedern,
Fig. 4 ebenfalls eine Seitenansicht der elektrischen
Hohl wanddose nach Fig. 1, jedoch in bezug auf Fig. 3
in einer um 180° geänderten Blickrichtung,
F i g. 5 in Draufsicht eine Wand, in welcher ein Durchbruch zur Unterbringung einer Hohlwanddose
nach F1 g. I geschaffen werden soll, in einem ersten
Verfahrensschritt teilweise weggebrochen,
F i g. 6 in Draufsicht die Wand gemäß F i g. 3, jedoch nach einem v/eiteren Verfahrensabschnitt der Herstellung
des Durchbruches.
Fig. 7 die Draufsicht auf die Wand gemäß Fig.6,
jedoch nach Fertigstellung des Durchbruches,
F1 g. 8 in Draufsicht eine andere Wandung, in der
bereits mehrere Teildurchbrüche hergestellt sind, teilweise weggebrochen,
F i g. 9 in Seitenansicht die erfindungsgemäße elektrische Hohlwanddose nach der F i g. 1, jedoch nach ihrem
Einsetzen in eine Wandung und nach Oberführen der Halteglieder in ihre wirksame Stellung und
Fig. 10 einen Schnitt durch die elektrische Hohlwanddose
nach F i g. 1 in einer Lage vor dem Durchbruch in einer Wand, teilweise weggebrochen.
Dem Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 1 bis 4 der
Zeichnung ist eine generell mit 11 bezeichnete Einbaudose zugnmdegelegt, die einstückig aus einem
der in der Elektroindustrie gebräuchlichen Isolierstoffe gefertigt ist. Es handelt sich dabei um eine im
Querschnitt unrunde Einbaudose, die als Hohlwanddose Verwendung finden solL Diese Einbaudose von etwa
ovaler Querschnittsgestalt hat eine Umfangsfläche 23,
die in einen Dosenboden 12 übergeht Auf der dem Dosenboden 12 der Einbaudose 11 gegenüberliegenden
Seite ist ein Abstützflansch 13 vorgesehen, der jedoch in
zwei Teilbereiche unterteSt ist, was bedeutet, daß im
Ausführungsbeispiel der Abstützflansch 13 nicht umläuft Es bletbea wie die F i g. 1 und 2 zeigen, die
mittleren Bereiche der beiden längeren Seitenwandungen frei.
Die Einbaudose 11 ist in an sich bekannter Weise mit
einer Anzahl von vorgeprägten Öffnungen 14 versehen, durch die das Einführen von Kabeln, Leitungen o. dgl. in
das Innere der Einbaudose 11 erfolgen kann. Die Öffnungen 14 können wie an sich bekannt, unterschiedliche
Gestalt aufweisen. Im Ausführungsbeispiel ist eine öffnung von kleinerem und eine von größerem
Durchmesser vorgesehen. Sie sind durch umlaufende, konzentrisch zueinander liegende Sollbruchstellen voneinander
bzw von der benachbarten Dosenwand getrennnt. Dies bedeutet, daß die öffnungen zunächst
durch herausbrechbare, nicht näher bezeichnete Wandungen verschlossen sind. Es wird nur diejenige Öffnung
14 durch Herausbrechen von Wandungen freigelegt, die für das Einführen von Leitungen in das Innere der
Einbaudose 11 benötigt wird.
Wie aus den F i g. 9 und 10 der Zeichnung ersichtlich,
wird eine Einbaudose 11 in den Durchbruch 15 einer Wand 16 eingesetzt und zwar so weit, bis sich ihr
Abstützflansch 13 an der einen Seite der Wand 16 abstützt. In Abhängigkeit von der jeweiligen Stärke
dieser Wand 16 werden Haltemittel mehr oder weniger weit aus der Ruhelage heraus in ihre wirksame Stellung
überführt. Diese Haltemittel werden nachfolgend beschrieben.
Die F · g. 1 bis 4 der Zeichnung lassen erkennen, daß
der Einbaudose 11 insgesamt zwei Stellschrauben 17 zugeordnet sind, die im Bereich der längeren Seitenwandung
der im Querschnitt etwa ovalen Einbaudose 11 liegen. Sie sind versetzt zueinander angeordnet, liegen
sich also nicht gegenüber. Jede der beiden Stellschrauben 17 wirkt mit einem Halteglied 18 zusammen, das als
metallischer einstückiger, im wesentlichen plattenförmiger Körper ausgebildet ist Dabei hat jedes Halteglied
18 etwa die Gestalt eines Rechtecks, wobei an der einen Sette eine Verstärkung 19 angebracht ist. Im Bereich
dieser Verstärkung 19 greift die Stellschraube 17 am Halteglied 18 an. Das gegenüberliegende andere Ende
jedes Haltegliedes 18 hat einen oder mehrere krallenartige Vorsprünge 20. die mit der ihnen
zugekehrten Seite der Wand 16 in Wirkverbindung treten.
Zur Unterbringung der Stellschraube 17 ist an der Umfangsfläche 23 der Einbaudose 11 jeweils eine nach
außen hin offene Führung 21 mit halbkreisförmigem Querschnitt vorgesehen. Das dieser Führung 31
zugekehrte Ende jedes Haltegliedes 18 ist derart abgerundet, daß seine Krümmung derjenigen der im
Querschnitt halbkreisförmigen Führung 21 entsr-icht Daher kann eine Längsverschiebung des Haltegliedes
18 entlang den Wandungen der Führung 21 erfolgen.
Die Fig.3 und 4 veranschaulichen, daß sich die
Führung 21 jeweils etwa über die gesamte Höhe der Einbaudose Il erstreckt Lediglich in Nähe des
Abstützflansdhes 13 ist eine Querwand 22 vorgesehen. In dieser ist eine nicht näher bezeichnete Bohrung
vorhanden, die vom Schaft der Stellschraube 17 durchgriffen wird. Der Bohrung nachgeschaltet ist eine
Verlängerung 24, die etwa in die Führung 21 hineinragt In den F i g. 1 bis 4 der Zeichnung sind die beiden
vorhandenen Halteglieder 18 in ihrer eingeschwenkten Lage dargestellt in der sie im Dosenprofil liegen, also
nicht überstehen. Damit die Halteglieder 18 eine solche Lage einnehmen können, ist je4em Halteglied 18 eine
Kammer 25 zugeordnet Diese Kammer ist jeweils nach außen hin offen, zum Inneren der Einbaudose dagegen
durch Wandungen verschlossen, um ein Eindringen von Flüssigkeit o. dgl. in das Doseninnere zu verhindern.
Jede der beiden Kammern 25 setzt sich aus einem unteren Bereich 26 und einem oberen Bereich 27
zusammen. Letzlerer hat eine flicht näher bezeichnete
schräge Begrenzungswandung, an die sich — vergl. dazu die F i g. 9 der Zeichnung — in Richtung auf die Führung
21 p'n gekrümmter Fiihrungsbereich 28 für das
Halteglied anschließt. Dieser Führungsbereich 28 verläuft derart gekrümmt, daß er von einem dem
Dosenboden 12 zugekehrten unteren Anfangspunkt bis zu einem dem Abstützflansch 13 zugekehrten höher
gelegenen Endpunkt verläuft, wobei diese beiden Punkte auf diametral gegenüberliegenden Seiten der
Führung 21 für das Halteglied 18 liegen.
Die F i g. 3 und 4 lassen erkennen, daß im gewählten Ausführungsbeispiel jeder Kammer 25 ein das Ausschwenken
des Halteghedes 18 zeitweise verhindernder Halter 29 zugeordnet ist. Dieser Halter 29 ist ein
einendig an der Dosenwand sitzender, entfernbarer und streifenförmig ausgebildeter Körper. Er sorgt dafür, daß
ζ. B. beim Transport und bei der Lagerung der Einbaudose kein ungewolltes Verschwenken des Haltegliedes
18 nach außen hin, d. h. über das Dosenprofil hinaus, erfolgt.
In der in den F i g. 1 bis 4 dargestellten eingeschwenkten Lage des Haltegliedes 18 liegt dieses völlig im
unteren Bereich 26 der Kammer 25. Betätigt man beispielsweise mit Hilfe eines Schraubendrehers eine
der beiden Stellschrauben 17, so wird das zugeordnete Halteglied 18 aus diesem unteren Bereich 26 der
Kammer 25 hinausgeschwenkt.
Bei dieser Bewegung wird der nur an seinem einen Ende mit der Dosenwand verbundene Halter 29
entfernt, er fällt ab. Das Halteglied 18 wirkt bei dieser Bewegung mit dem Fühmngsbereich 28 zusammen,
derart, daß bei der in Richtung des Abstützflansches 13
erfolgenden Längsbewegung das Halteglied 18 auch eine Drehbewegung stattfindet, bis das Halteglied 18
schließlich in die in der F i g. 9 dargestellte Lage überführt wird, in der es radial zur Einbaudose 11 steht.
Das Halteglied 18 kann dann von dieser Lage aus in Richtung auf die Wand 16 längsbewegt werden, bis es
dort zur Anlage kommt. Dabei kann in vorteilhafter Weise eine Anpassung an unterschiedlich starke
Wandungen erfolgen.
Die Öffnungen 14 zum Einführen der Leitungen in das Doseninnere liegen im Bereich eines innerhalb des
Profils der Einbaudose 11 angeordneten und zum Doseninneren geschlossene Begrenzungswandungen
aufweisenden Stutzens 35. Wie die F i g. 4 zeigt, schließt die Längsachse A des Stutzens 35 mit dem Dosenboden
12 einen Winkel a. ein, der im gewählten Ausführungsbeispiel ein spitzer Winkel ist Aus der gleichen
Zeichnungsfigur ist auch zu erkennen, daß die Öffnungen zum Einführen der Leitungen an dem dem
Doseninneren zugekehrten äußersten Ende des Stutzens 35 liegea Ferner ist ersichtlich, daß dem Stutzen 35
ein erweiterter Raum 36 vorgeschaltet ist, der zur Unterbringung von Teilen eines Rohres 43 dient.
Hierbei kann es sich z. B. um ein gerilltes Rohr bekannter Bauart handeln. Der Raum 36 ist in seinen
Abmessungen so gehalten, daß der zugeordnete Bereich des Rohres 43 in ihm lageverändert werden kann. Der
Raum 36 ist sowohl zum Boden 12 der Einbaudose 11 hin als auch zur benachbarten schmalen Längsseite hin
offen. Dies bedeutet, daß das Rohr 43 sowohl eine etwa
waagerechte als auch eine etwa senkrechte Lage einnehmen kann. Durch die waagerechte Begrenzungswand des Raumes 36 entsteht im Doseninneren ein
Auflager 38.
Nachzutragen bleibt noch, daß der Stutzen 35 in Nähe des Dosenbodens 12 eine Kante 37 aufweist, die
gekrümmt verläuft. Dabei ist der Krümmungsradius dieser Kante 37 dem des einzuführenden Rohres 43
angepaßt. Die Kante 37 kann in noch zu schildernder Weise als Biegekante für das Rohr 43 benutzt werden.
ίο Im Inneren der Einbaudose 11 sind, wie an sich
bekannt, zusätzlich zwei diametral gegenüberliegende Dome 39 vorgesehen. Diese liegen im Bereich der
beiden Schmalseiten der Einbaudose 11. Die Dome 39 dienen zur Aufnahme von Halteschrauben für einen
(5 Schalter o. dgl.
Auf der Außenseite des Dosenbodens 12 sind zwei in Abstand voneinander liegende stiftartige Vorsprünge 30
vorgesehen, die in eine nicht näher bezeichnete Spitze auslaufen, damit mit ihnen Einprägungen in demjenigen
2ö Bereich der Wand Ib angebracht werden können, in
welcher ein Durchbruch 15 zum Einsetzen der Einbaudose 11 geschaffen werden soll.
In den Fig. 5, 6 und 7 der Zeichnung ist in mehreren
Verfahrensabschnitten dargestellt, wie man in der Wand 16 einen im Querschnitt unrunden Durchbruch 15 auch
mit Hilfe eines Werkzeuges schaffen kann, welches selbst kreisrunden Querschnitt hat.
Dabei wird wie folgt vorgegangen:
In der Wand 16 werden durch Aufsetzen der Einbaudose 11 mit deren am Dosenboden 12 vorgesehenen stiftartigen Vorsprüngen 30 Einprägungen 31 erzeugt. Diese sind in der F i g. 5 erkennbar. Die Einprägungen 31 bilden jeweils den Mittelpunkt für einen kreisförmigen Teildurchbruch 32 bzw. 33. Diese werden zeitlich nacheinander durch Ansetzen eines im Querschnitt kreisrunden Werkzeuges, beispielsweise eines Topffräsers, in der Wand 16 erzeugt. Die Fig.6 zeigt, daß bei diesem Ausführungsbeispiel die beiden Teildurchbrüche 32 und 33 sich teilweise überlappen, so daß eine liegende 8 entsteht Andererseits ist auch erkennbar, daß zunächst noch Wandteile 34 stehenblei ben. Diese können anschließend entfernt werden, z. B. durch Absägen, Abschneiden, Ausbrechen ο. dgl. Für welche Methode man sich entscheidet, hängt einmal
Dabei wird wie folgt vorgegangen:
In der Wand 16 werden durch Aufsetzen der Einbaudose 11 mit deren am Dosenboden 12 vorgesehenen stiftartigen Vorsprüngen 30 Einprägungen 31 erzeugt. Diese sind in der F i g. 5 erkennbar. Die Einprägungen 31 bilden jeweils den Mittelpunkt für einen kreisförmigen Teildurchbruch 32 bzw. 33. Diese werden zeitlich nacheinander durch Ansetzen eines im Querschnitt kreisrunden Werkzeuges, beispielsweise eines Topffräsers, in der Wand 16 erzeugt. Die Fig.6 zeigt, daß bei diesem Ausführungsbeispiel die beiden Teildurchbrüche 32 und 33 sich teilweise überlappen, so daß eine liegende 8 entsteht Andererseits ist auch erkennbar, daß zunächst noch Wandteile 34 stehenblei ben. Diese können anschließend entfernt werden, z. B. durch Absägen, Abschneiden, Ausbrechen ο. dgl. Für welche Methode man sich entscheidet, hängt einmal
■ts davon ab, aus welchem Werkstoff die Wand 16 besteht
und dann aber auch von den zur Verfügung stehenden Mitteln. Wichtig ist, daß man in den Eckbereichen des
Durchbruches 15 genau definierte Begrenzungswandungen bekommt, die mit dem Abstützflansch 13 zusammenwirken.
In den mittleren Bereichen kommt es dagegen auf eine genaue Maßeinhaltung nicht so sehr
an.
Nach dem Entfernen der Wandteile 34 hat dann der Durchbruch 15 seine endgültige, in der F i g. 7
dargestellte Ausbildung erhalten, so daß die Einbaudose 11 in ihn eingesetzt werden kann, wie dies in der Fig. 9
veranschaulicht ist Hier sind die Halteglieder 18 mittels der Stellschrauben 17 bereits in ihre wirksame Lage
überführt Auch ist das Rohr 43 in den Stutzen 35 eingeschoben. Es fehlen noch die eigentlichen, im
Inneren des Rohres 43 liegenden Leitungen.
Wesentlich ist nun, daß man bei der gewählten Ausbildung des Stutzens 35 bzw. der Einbaudose 11
durch einfaches Umbiegen des Rohres 43 um die Kante 37 des Stutzens 35 dieses in eine solche Lage überführen
kann, in der das Rohr 43 innerhalb des Dosenprofils liegt, also nicht übersteht Diese Lage ist in der F i g. 10
dargestellt Es ist ersichtlich, daß man dadurch in
einfacher Weise die Möglichkeit erhält, die Einbaudose 11 trotz des bereits in den Stutzen 35 eingeschobenen
Rohres 43 in den Durchbruch 15 der Wand 16 einzusetzen oder aus diesem Durchbruch 15 herauszuziehen.
In beiden Fällen steht das Rohr 43 nicht hindernd im Wege. Von Vorteil ist dabei, daß die
inneren Begrenzungswandungen des Stutzens 35 verhältnismäßig lang gehalten sind, so daß eine große
Berührungsfläche zwischen ihnen und der Umfangsfläche
des Rohres 43 vorliegt. Dadurch wird der Zusammenhalt so groß, daß keine Gefahr besteht, daß
das eingeschobene Rohr 43 bei seinem Umknicken aus dem Stutzen 35 herausgezogen wird.
Die Fig.8 der Zeichnung veranschaulicht, daß ein Verfahren zum Erzeugen von im Querschnitt unrunden
Durchbrüchen in einer Wand unter Verwendung von einen kreisrunden Querschnitt aufweisenden Werkzeu^
gen auch dann benutzt werden kann, wenn es sich um einen Einbaukasten mit quadratischem oder rechteckigem
Querschnitt handelt, für den ein Wanddurchbruch zu schaffen ist. In diesem Falle ist die Wand mit 41, der
Durchbruch mit 40 bezeichnet Man geht auch hier so vor, daß man im Bereich der vier Ecken des zu bildenden
Durchbruches 40 mit einem Topffräser insgesamt vier Teildurchbrüchc; 42 schafft. Die Ansatzpunkte für den
Topffräser können wieder durch Einprägungen festgelegt werden, die man vorher mit den stiftartigen
Vorsprüngen des Kastenbodens erzeugt. Im übrigen gilt auch hier, daß die Eckbereiche des Durchbruches 40 die
entscheidenden Bereiche sind, deren Begrenzungswandungen mit großer Präzision erzeugt werden.
ίο Die großen stehenbleibenden Wandungsteile zwischen
diesen Teildurchbrüchen 42 werden in irgendeiner Weise entfernt, z. B. abgebrochen, abgesägt,
abgeschnitten o. dgl. Es entsteht dann der im wesentlichen quadratische bzw. rechteckige Durchbruch 40 in
der Wand 41, in den ein Embaukasten eingesetzt werden kann.
Die Querschnittsgeschaltung der Einbaudose 11 kann variiert werden. Diese kann auch andere unrunde
Querschnitte als die dargestellten erhalten. Auch ist eä
selbstverständlich möglich, ein und derselben Dose bzw. Kasten mehrere Stutzen zuzuordnen, wobei diese auch
untereinander unterschiedlich gestaltet sein können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Elektrische als Hohlwanddose gestaltete Einbaudose, wie Schalterdose, Abzweigdose o. dgl., mit
durch hsrausbrechbare Wandungen verschlossenen Öffnungen zum Einführen von Leitungen, die von
vorn in den Durchbruch einer Wand einsetzbar ist und einerseits mindestens einen Abstützflansch und
andererseits seitlich angeordnete, durch Schrauben verstellbare sowie ein- und ausschwenkbare Halteglieder
aufweisen, die in ihrer eingeschwenkten Lage in einem Aufnahmeraum der Dose liegen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der geschlossene Wandungen aufweisenden
Einbaudose (11) unrund gehalten ist und daß die Öffnungen (14) zum Einführen der Leitungen im
Bereich eines innerhalb des Profils der Einbaudose
(11) liegenden und zum Doseninneren geschlossene
Begrenzungswandungen aufweisenden Stutzens (35) angeordnet sind, dessen Längsachse (A) mit dem
Dosenbodei. (12) einen Winkel (α) einschließt
2. Hohkvanddose nach Anspruch !, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnungen (14) zum Einführen der Leitungen an dem dem Doseninneren
zugekehrten äußeren Ende des Stutzens (35) liegen und daß die Längsachse (A) des Stutzens (35) mit
dem Dosenboden (12) einen spitzen Winkel («) einschließt.
3. Hohlwanddose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen (35) in Nähe des
Bodens (12) der Einbaudose (11) liegend eine mit der
Mantelfläche -i.ies Rohres (43) zusammenwirkende, vorzugsweise gekrümmte Kante (37) aufweist.
4. Hohlwanddose nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem SaUzen (35) ein erweiterter,
zur Unterbringung von Teii.n des Rohres (43) benutzbarer Raum (36) vorgeschaltet ist.
5. Hohlwanddose nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden
(12) der Einbaudose (11) mehrere nach außen ragende stiftartige Vorsprünge (30) angeordnet sind.
6. Hohl wanddose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbaudose (11) für jedes
Halteglied (18) eine innerhalb ihres Profils liegende Kammer (25) aufweist, die nach außen hin offen, zum
Inneren des Einbaudose (II) dagegen durch Wandungen verschlossen ist, wobei diese Wandungen
einen bei Lageänderung des Haltegliedes (18) wirksam werdende und damit das Halteglied (18) in
seine ausgeschwenkte Lage überführenden Führungsbereich (28) aufweisen.
7. Hohlwanddose nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kammer (25) ein das
Ausschwenken des Haltegliedes (18) zeitweise verhindernder, entfernbarer Halter (29) zugeordnet
ist.
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DE19752526853 DE2526853C2 (de) | 1975-06-16 | 1975-06-16 | Elektrische Hohlwanddose |
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DE19752526853 DE2526853C2 (de) | 1975-06-16 | 1975-06-16 | Elektrische Hohlwanddose |
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Cited By (1)
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-
1975
- 1975-06-16 DE DE19752526853 patent/DE2526853C2/de not_active Expired
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DE2526853A1 (de) | 1977-01-13 |
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