DE2526663B1 - Hydrodynamische bremse - Google Patents
Hydrodynamische bremseInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D57/00—Liquid-resistance brakes; Brakes using the internal friction of fluids or fluid-like media, e.g. powders
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Description
Die Möglichkeiten nach Anspruch 1 und 2 unterscheiden sich darin, daß das durch die Nebenschluß-Öffnungen
abgezweigte Strömungsmittel gemäß Anspruch 2 innerhalb des torusförmigen Arbeitsraumes
der Bremse den Schaufeln ausweicht und nach Anspruch 1 zur Umgehung der Schaufeln aus dem Arbeitsraum
hinausgeführt wird. Im ersten Fall ergibt sich der Vorteil einer besonders starken Reduzierung
der Bremswirkung, da die Nebenschlußwege extrem kurz sind und das zirkulierende Medium, Strömungsmittel
oder Luft, nur wenig von den Schaufeln beeinflußt wird. Gleichzeitig ist der Anspruch an Bauraum
sehr gering.
Im zweiten Fall bietet sich der Vorteil, daß das Schaufelrad einteilig ausgebildet werden kann. Die
Reduzierung der Bremswirkung ist in diesem Falle noch in ausreichendem Maße gegeben.
Gemäß Anspruch 2 ist eines der beiden Schaufelräder — Rotor oder Stator — aus vorzugsweise zwei
hintereinanderliegenden Schaufelkränzen zusammengesetzt,
die gemeinsam ein Schaufelrad üblicher Art bilden können. Durch die relative Verdrehung eines
Schaufelkranzes zum anderen läßt sich erreichen, daß in einer bestimmten ersten Stellung die Schaufeln
fluchten, während in jeder anderen Stellung die Schaufeln in Strömungsrichtung gegeneinander versetzt
sind.
Bei einer Verdrehung um etwa 1Zt Schaufelteilung
ist der Versatz der Schaufeln beider Schaufelkränze gegeneinander am größten. In dieser zweiten Stellung
ist die Umlenkwirkung der Schaufeln aller Schaufelkränze nahezu aufgehoben, da das Strömungsmittel
wechselweise den Schaufeln beider Schaufelkränze ausweichen kann, ohne in die Richtung entgegen der
Drehrichtung des Rotors umgelenkt zu werden. Hierdurch ist die Reduzierung der Bremswirkung sehr
wirkungsvoll und durch die Verstellmöglichkeit eines Schaufelkranzes auch leicht steuerbar.
Eine vorteilhafte Betriebsweise der hydrodynamischen Bremse ist dadurch möglich, daß die Freigabe
der Nebenschlußöffnungen dem Leerlaufzustand zugeordnet wird, wodurch geringere Leerlaufverluste
auftreten und der Verschluß der Nebenschlußöffnungen im Bremsbetrieb vorgenommen wird, wenn das
volle Bremsmoment abverlangt wird. Diese Zuordnungen können als Grundlage zu einer selbsttätigen
Steuerung der Nebenschlußöffnungen gemäß Anspruch 3 dienen, mit der die Gesamtanordnung
wesentlich vereinfacht wird.
Es kann je nach Anwendungsfall vorteilhaft sein, die Verstellung des Schaufelrades und damit der
Nebenschlußöffnungen durch eine Servoeinrichtung von außen zu beeinflussen.
Hierdurch kann die Bremswirkung von beliebig wählbaren Betriebsparametern abhängig gemacht
werden, z. B. um die Bremsleistung zu regeln. Hierzu wäre nur die Verdrehung eines einfachen Bauteiles,
z. B. des Schaufelkranzes, erforderlich.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der Fig. 1 bis 10 erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine hydrodynamische Bremse im achsparallelen Teilschnitt, bei der das Stator-Schaufelrad
aus zwei Schaufelrad-Elementen zusammengesetzt ist und das dem Rotor-Schaufelrad zugewandte Schaufelrad-Element
begrenzt drehbar ist,
Fig. 2 eine andere hydrodynamische Bremse im
achsparallelen Teilschnitt, ähnlich der in Fig. 1 dargestellten, wobei jedoch das dem Rotor-Schaufelrad
abgewendete Schaufelrad-Element begrenzt drehbar ist,
Fig. 3 eine weitere hydrodynamische Bremse im achsparallelen Teilschnitt, bei der das Stator-Schaufelrad
im ganzen gegenüber dem Trägerteil (Gehäuse) begrenzt verdrehbar ist, mit Öffnungen in der Toruswandung
in jedem Schaufelzwischenraum und zugeordneten Öffnungen im Trägerteil, die zu einem entlüfteten
Raum führen,
ίο F i g. 4 eine hydrodynamische Bremse, ähnlich der
in Fig. 3, jedoch führen die Öffnungen im Trägerteil zu einem Ringkanal,
F i g. 5 eine axiale Teilansicht des aus zwei Schaufelrad-Elementen
bestehenden Stators nach Fig. 1 in der Bremsstellung mit in Strömungsrichtung fluchtenden
Schaufelabschnitten,
F i g. 6 die gleiche Teilansicht wie F i g. 5, jedoch in der Leerlaufstellung mit versetzten Schaufelabschnitten,
ao Fig. 7 und 8 eine schematische Darstellung der
Schaufeln des zweiteiligen Stator-Schaufelrades der hydrodynamischen Bremse nach Fig. 1, Schnittverlauf
VII-VII bzw. VIII-VHI, wie in Fig. 5 bzw. 6 gekennzeichnet, wobei Fig. 7 die Bremsstellung und
*5 F i g. 8 die Leerlaufstellung zeigt,
Fig. 9 und 10 eine schematische Darstellung der Schaufeln des einteiligen Stator-Schaufelrades der
hydrodynamischen Bremse nach Fig. 4, Schnittverlauf ähnlich wie bei den Darstellungen Fig.7und8;
F i g. 9 zeigt dabei die Schaufelräder in der Bremsstellung und Fig. 10 die gleichen Schaufelräder in
der Leerlaufstellung.
Die in Fig. 1, 5, 6, 7 und 8 dargestellte hydrodynamische Bremse besteht aus dem Rotor-Schaufelrad
11, das beispielsweise mit einem Getriebeteil verbindbar ist, und aus einem zweiteiligen Stator-Schaufelrad,
das aus zwei hintereinanderliegenden Schaufelrad-Elementen 12 und 13 besteht. Das dem Rotor 11
benachbarte Schaufelrad-Element 12 weist gegenüber dem fest mit einem Gehäuseteil verbundenen
Schaufelrad-Element 13 ein durch Anschläge 14, 15 und 16, 17 (Fig. 5 und 6) begrenztes Verdrehspiel
auf. In der durch die Anschläge 16 und 17 gegebenen Relativstellung bilden beide Schaufelrad-Elemente
12 und 13 gemeinsam ein Stator-Schaufelrad üblicher Bauart, da die Schaufeln entsprechend aufeinander
abgestimmt sind.
In einer anderen Relativstellung beider Schaufelrad-Elemente 12 und 13, entsprechend den Anschlägen
14 und 15, sind deren Schaufeln um etwa V2 Schaufelteilung in Umfangsrichtung gegeneinander
versetzt, so daß an der Trennfuge zwischen beiden Schaufelrad-Elementen breite Nebenschlußöffnungen
JV (Fig. 8) vorhanden sind, die eine Strömung quer zur ursprünglichen Schaufelrichtung erlauben,
wobei das Strömungsmittel wechselweise den Schaufeln der Schaufelrad-Elemente 12 und 13 aus*
weicht.
Mehrere Federn 19 sind so zwischen dem gehäusefesten Schaufelelement 13 und dem begrenzt drehbeweglichen Schaufelrad-Element 12 angeordnet, daß eine der hydrodynamischen Momentwirkung entgegengerichtete Verdrehfederung gebildet wird. Die Höhe des Momentes aus der Federkraft dieser Verdrehfederung ist so abgestimmt, daß sie das relativ geringe Leerlaufmoment des Schaufelrad-Elementes 12 bei entleerter Kupplung übersteigt, jedoch unter dem hydrodynamischen Moment des Schaufelrad-
Mehrere Federn 19 sind so zwischen dem gehäusefesten Schaufelelement 13 und dem begrenzt drehbeweglichen Schaufelrad-Element 12 angeordnet, daß eine der hydrodynamischen Momentwirkung entgegengerichtete Verdrehfederung gebildet wird. Die Höhe des Momentes aus der Federkraft dieser Verdrehfederung ist so abgestimmt, daß sie das relativ geringe Leerlaufmoment des Schaufelrad-Elementes 12 bei entleerter Kupplung übersteigt, jedoch unter dem hydrodynamischen Moment des Schaufelrad-
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Elementes 12 bei gefüllter bzw. teilgefüllter Bremse und öffnungen des Arbeitsraumes der Bremse zu
bleibt. Im Leerlaufbetrieb kommen infolgedessen die dem Raum 36 hin bilden, die einen Nebenschluß-Anschläge
14 und 15 (Fig. 6) und im Bremsbetneb strom des Strömungsmediums — Strömungsmittel
die Anschläge Ii und 17 (Fig. 5) zur Anlage, d. h. und/oder Luft — zur Umgehung der Stator-Schaudie
Steuerung der Nebenschlußöffnungen zwischen 5 fein ermöglichen.
den Schaufeln der beiden Schaufelrad-Elemente er- Diese Endlage des verdrehbaren Stator-Schaufel-
folgt damit selbsttätig. rades 32, bei denen die Nebenschlußöffnungen 34,
Dieser Vorgang geht auch aus den F i g. 7 und 8 36 geöffnet sind, wird bei entleerter Bremse, bei-
hervor, die einen Teil der Schaufelräder in Umfangs- spielsweise durch eine Verdrehfederung, entsprechend
richtung geschnitten schematisch darstellen. Fig. 7 io den vorherigen Beispielen, eingestellt und wechselt
zeigt die fluchtenden Schaufelabschnitte der Schaufel- bei Befüllung der Bremse infolge höherer hydrodyna-
rad-Elemente 12 und 13 in der Bremsstellung; Fig. 8 mischer Momente selbsttätig in die andere Endlage
dagegen zeigt die Schaufelabschnitte in gegeneinan- durch Verdrehen des Stator-Schaufelrades. In diesen
der versetzter Stellung im Leerlaufbetrieb. Endlagen sind die öffnungen 34 und 36 so weit gegen-
Die in Fig. 2 dargestellte hydrodynamische Bremse 15 einander versetzt, daß die Nebenschlußöffnungen zum
besteht ebenfalls aus einem Rotor-Schaufelrad 21 Raum 35 geschlossen sind. Dieser Vorgang geht auch
und einem aus zwei Schaufelrad-Elementen22und23 aus den Fig. 9 und 10 hervor, wobei Fig. 10 die
bestehenden Stator-Schaufelrad. In diesem Beispiel Leerlaufstellung mit geöffneten Nebenschlußöffnunist
jedoch das dem Rotor21 benachbarte Schaufel- gen 34, 36 und Fig. 9 die Bremsstellung mit gerad-Element
23 fest mit einem Gehäuseteil verbun- ao schlossenen Nebenschlußöffnungen zeigt,
den, während das andere Schaufelrad-Element 22 Die hydrodynamische Bremse nach Fig. 4 entbegrenzt verdrehbar ist und auch über eine Verdreh- spricht der vorhergehend beschriebenen Bremse weitfederung selbsttätig seine Stellung zum Schaufelkranz gehend bis auf das Merkmal, daß die Nebenschluß-23 ändert. Die schematischen Darstellungen (F i g. 7 öffnungen statt in einen entlüfteten Raum in einen und 8) gelten auch sinngemäß für diese hydrodyna- as Ringkanal 37 münden, der nicht entlüftet zu sein mische Bremse. braucht und der beispielsweise in eine Gehäusewand
den, während das andere Schaufelrad-Element 22 Die hydrodynamische Bremse nach Fig. 4 entbegrenzt verdrehbar ist und auch über eine Verdreh- spricht der vorhergehend beschriebenen Bremse weitfederung selbsttätig seine Stellung zum Schaufelkranz gehend bis auf das Merkmal, daß die Nebenschluß-23 ändert. Die schematischen Darstellungen (F i g. 7 öffnungen statt in einen entlüfteten Raum in einen und 8) gelten auch sinngemäß für diese hydrodyna- as Ringkanal 37 münden, der nicht entlüftet zu sein mische Bremse. braucht und der beispielsweise in eine Gehäusewand
Die hydrodynamische Bremse nach F i g. 3 besteht eingegossen sein kann.
dagegen aus einteiligen Schaufelrädern, Rotor 31 und In den beschriebenen Beispielen wurden die beStator
32. Das Stator-Schaufelrad 32 ist gegenüber grenzt verdrehbaren Schaufelkränze 12, 23 bzw. das
einem benachbarten und abstützenden Gehäuseteil 30 Schaufelrad 32 durch die einwirkenden Brems-33
begrenzt verdrehbar und weist in der Toruswan- momente und eine entgegengerichtete Verdrehfededung
zwischen jeder Schaufel, d. h. in den Schaufel- rung selbsttätig eingestellt. Es ist jedoch in allen bezwischenräumen,
Durchbrüche 34 auf. Das Gehäuse- schriebenen Fällen auch möglich, die Schaufelradteil
33, beispielsweise eine Gehäusezwischenwand, Elemente bzw. -räder durch eine Stelleinrichtung,
grenzt an einen ringförmigen, entlüfteten Raum 35, 35 z. B. einen Servozylinder an Stelle der Druckfedern
z. B. eines Getriebes, und weist eine gleiche Anzahl 19 zu verstellen.
Durchbrüche 36 auf, die nach Form, Größe und Ferner ist es ohne weiteres denkbar, auch in Rotor-Lage
so auf die Durchbrüche 34 im Stator-Schaufel- Schaufelrädern Schaufelrad-Elemente verdrehbar anrad
abgestimmt sind, daß sie mit diesen in einer durch zuordnen, obwohl es im Regelfall unkomplizierter erAnschläge
begrenzten Endlage des verdrehbaren 40 scheint, diese Maßnahme bei einem ortsfesten Stator-Stator-Schaufelrades
32 etwa deckungsgleich sind Schaufelrad anzuwenden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Hydrodynamische Bremse mit einem angetriebenen und einem festgehaltenen Schaufelrad
(Rotor und Stator), dadurch gekennzeichnet,
daß eines dieser Schaufelräder (32) in einem zugeordneten Schaufelradträger (33) begrenzt
verdrehbar gelagert ist und in seiner torusförmigen Außenschale, etwa im mittleren Durchmesserbereich
des Strömungskreislaufs und zwisehen den Schaufeln Durchbrüche (34) aufweist,
die einer gleichen Anzahl Durchbrüchen (36) im Schaufelradträger (33) zugeordnet sind, wobei die
Durchbrüche (34) des Schaufelrades und diejenigen (36) des Schaufelradträgers hinsichtlich
Form, Größe und Lage jeweils aufeinander abgestimmt sind, daß sie in einer ersten Endlage des
Verdrehweges miteinander etwa deckungsgleich sind und dadurch Nebenschlußöffnungen für das
Strömungsmittel zu einem benachbarten Raum (35, 37) bilden und in der zweiten Endlage des
Verdrehweges gegeneinander ausreichend versetzt sind, um die Nebenschlußöffnungen abzuschließen.
2. Hydrodynamische Bremse mit einem angetriebenen und einem festgehaltenen Schaufelrad
(Rotor und Stator), dadurch gekennzeichnet, daß eines dieser Schaufelräder aus mehreren kranzförmigen,
axial hintereinander angeordneten Schaufelrad-Elementen (12 und 13, 22 und 23) zusammengesetzt ist, von denen mindestens eines
(12, 22) gegenüber den übrigen (13 bzw. 23) begrenzt verdrehbar gelagert ist und alle Schaufelrad-Elemente
(12, 13 bzw. 22, 23) in einer ersten Endlage des Verdrehweges infolge aufeinander
abgestimmter Schaufelabschnitte jeweils gemeinsame, in Stromrichtung fluchtend durchgehende
Schaufeln bilden und in der zweiten Endlage des Verdrehweges die Schaufelabschnitte der Schaufelelemente
so weit quer zur Stromrichtung gegeneinander versetzt sind, daß sich zwischen den
Schaufelabschnitten Spalten (N) als Nebenschlußöffnungen bilden, die durch Verdrehung der
Schaufelrad-Elemente (12 gegenüber 13, 22 gegenüber 23) gegeneinander in die erste Endlage
verschließbar sind.
3. Hydrodynamische Bremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das relativ
drehbare Schaufelrad (32) bzw. Schaufelrad-Element (12, 22) mit seinem Schaufelradträger
(33) oder entsprechenden Trägerteil (13, 23) über eine Verdrehfederung (19) verbunden ist, deren
Kräfte dem hydrodynamischen Reaktionsmoment entgegengerichtet sind.
4. Hydrodynamische Bremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Servoeinrichtung
(z. B. Kolben) für die relative Verdrehung des Schaufelrades (32) bzw. Schaufelrad-Elementes
(12, 22) zur Steuerung der Nebenschlußöffnungen OV, 34, 36) vorgesehen ist.
5. Hydrodynamische Bremse nach Anspruch 4, 6«
dadurch gekennzeichnet, daß die Servoeinrichtung für die relative Verdrehung des Schaufelrades
(32) bzw. Schaufelrad-Elementes (12, 22) zur Steuerung der Nebenschlußöffnungen (N, 34,
36) von einer Einrichtung zur Steuerung der Bremsleitung innerhalb des Bremsbetriebes betätigt
wird.
Die Erfindung betrifft eine hydrodynamische Bremse mit einem angetriebenen und einem festgehaltenen
Schaufelrad nach dem Föttinger-Prinzip.
Bremsen dieser Art, die auch als Retarder bezeichnet werden, haben den Vorzug, die abzubremsende
Energie ohne Verschleiß in Wärme umzuwandeln. Ein besonderes Problem ist jedoch die Verlustleistung
im Leerlauf, die trotz entleertem Arbeitsraum der Bremse infolge der Luftzirkulation und anderer Einflüsse
noch erheblich störend sein kann.
Es ist bekannt, im Leerlaufzustand Strömungshindernisse, wie z. B. Blenden, zwischen beiden
Schaufelrädern anzuordnen, um die Zirkulation von Luft und gegebenenfalls restlichem Strömungsmittel
zu verhindern.
Die hydrodynamischen Bremsen dieser Art sind dadurch jedoch kompliziert, nicht zuletzt wegen des
Betätigungsorgans, das die Strömungshindernisse in den Kreislauf hinein- und auch wieder zurückbewegen
muß. Ein Beispiel für Bremsen dieser Art geht aus der DT-OS 16 75 248 hervor, bei dem axial verschiebliche
Paßstücke in den Schaufelzwischenräumen des Stators angeordnet sind, die im Leerlauf bis etwa
zum Schaufelradspalt zwischen Rotor und Stator vorgeschoben werden und die eine Strömungsmittelzirkulation
unterbinden. Die Vielzahl der dabei erforderlichen Paßstücke und eine gleiche Zahl an Betätigungsgliedern
zur Verschiebung dieser Paßstücke erhöhen natürlich den Herstellaufwand einer solchen
Bremse wesentlich.
Die Aufgabe dieser Erfindung ist eine kostengünstig herstellbare hydrodynamische Bremse, bei der
das Bremsmoment im Leerlauf, das als Verlust wirkt, gering ist. Zusätzlich ist es wünschenswert, daß die
gleiche Maßnahme, die das Verlustmoment im Leerlauf gering hält, auch zur steuerbaren Verminderung
der Momentwirkung im Bremsbetrieb benutzt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine hydrodynamische Bremse mit den Merkmalen nach Anspruch 1 oder 2
gelöst, die auf dem gleichen Lösungsprinzip beruhen.
Der beiden Lösungen gemeinsame Erfindungsgedanke ist der, daß bei einer hydrodynamischen
Bremse nach dem Oberbegriff ein Schaufelkranz gegenüber seinem Trägerteil begrenzt verdrehbar ist
und daß die Schaufelkammern dieses verdrehbaren Schaufelkranzes untereinander veränderbare Nebenschlußöffnungen
in Verbindung stehen, die durch Relativdrehung des Schaufelkranzes geöffnet bzw.
geschlossen werden und bei öffnung dem Strömungsmittel einen abweichenden Strömungsweg zur Umgehung
der Schaufelumlenkung erlauben, um damit die Bremswirkung (bei jedem Medium) zu vermindern.
Es wird also die Zirkulation des Strömungsmediums (öl und/oder Luft) im Arbeitsraum der
Bremse nicht unterbunden, sondern es wird die Umlenkung der Strömung im Schaufelbereich, von der
die Momentwirkung abhängt, wesentlich vermindert. Sämtliche Nebenschlußöffnungen werden dabei durch
einfache Relativdrehung eines Schaufelrades geschlossen oder geöffnet, was durch kostengünstige,
den Bauraumanspruch der Bremse kaum vergrößernde konstruktive Maßnahmen erreicht werden
kann. Dabei ist die verlustmindernde Wirkung der Nebenschlußöffnungen beachtlich, besonders bei den
— allgemein üblichen —■ Retardern mit in Umfangsrichtung schräg angestellten Schaufeln.
Priority Applications (9)
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DE19752526663 DE2526663C2 (de) | 1975-06-14 | Hydrodynamische Bremse | |
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ES447937A ES447937A1 (es) | 1975-06-14 | 1976-05-14 | Mejoras introducidas en los frenos hidrodinamicos. |
YU01336/76A YU133676A (en) | 1975-06-14 | 1976-06-01 | Hydrodynamic brake |
GB22954/76A GB1538467A (en) | 1975-06-14 | 1976-06-03 | Hydrodynamic brakes |
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US05/694,965 US4051931A (en) | 1975-06-14 | 1976-06-11 | Hydrodynamic brake |
PL1976190385A PL114258B1 (en) | 1975-06-14 | 1976-06-12 | Hydrodynamic brake |
SE7606756A SE426617B (sv) | 1975-06-14 | 1976-06-14 | Hydrodynamisk broms |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
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DE2526663A1 DE2526663A1 (de) | 1976-05-13 |
DE2526663B1 true DE2526663B1 (de) | 1976-05-13 |
DE2526663C2 DE2526663C2 (de) | 1976-12-30 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008000762A1 (de) * | 2008-03-19 | 2009-09-24 | Zf Friedrichshafen Ag | Hydrodynamischer Retarder |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008000762A1 (de) * | 2008-03-19 | 2009-09-24 | Zf Friedrichshafen Ag | Hydrodynamischer Retarder |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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IT1164920B (it) | 1987-04-15 |
DE2526663A1 (de) | 1976-05-13 |
ES447937A1 (es) | 1977-06-16 |
SE426617B (sv) | 1983-01-31 |
FR2314398B1 (de) | 1981-03-27 |
YU133676A (en) | 1982-10-31 |
GB1538467A (en) | 1979-01-17 |
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SE7606756L (sv) | 1977-01-28 |
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