DE2526493A1

DE2526493A1 - Autopneumatischer druckgasschalter

Info

Publication number: DE2526493A1
Application number: DE19752526493
Authority: DE
Inventors: Guenter Rapp
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1975-06-13
Filing date: 1975-06-13
Publication date: 1976-12-23
Also published as: CH607294A5; IT1063422B

Description

Autopneumatischer Druckgasschalter" Die Erfindung bezieht sich auf einen autopneumatischen Druckgasschalter mit einem festen sowie einem beweglichen hohlen Kontaktstück.
Es ist bereits ein autopneumatischer Druckgasschalter mit einem hohlen, beweglichen Kontaktstück bekannt, bei dem zur Erzielung einer Rückbeblasung das bewegliche Kontakt stück mit Ausströmöffnungen versehen ist. Dabei sind diese Öffnungen so angeordnet, daß sie erst nach einer Zurücklegung einer bestimmten Wegstrecke geöffnet werden und somit eine Strömungsbahn (Rückbeblasung) für die erhitzten Schaltgase freigegeben wird (OS 23 29 501). Diese Art der wegabhängigen Rückbeblasung berücksichtigt nun nicht die Stärke des abzuschaltenden Kurzschlußstromes. Die Intensität und der Zeitpunkt des Einsatzes der Rückbeblasung sind vielmehr unabhängig vom Abschaltstrom. Nun ist aber bekannt, daß zur Abschaltung von kleineren Strömen eine besonders intensive Beblasung nicht notwendig ist, da diese zu unerwünschten Stromabrissen führen kann. Dagegen ist zur Abschaltung von großen Kurzschlußströmen die volle Rückbeblasung erforderlich, um eine ausreichende Ausschaltleistung realisieren zu können.
Hieraus ergibt sich die Aufgabe, eine Rückbeblasung anzugeben, deren Intensität bzw. deren Einsatz von der Stärke des abzuschaltenden Stromes abhängt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das hohle Kontaktstück zur Erzielung einer kurzschlußstromabhängigen Rückbeblasung einen von einer Schraubenfeder gestützten Kolben enthält, durch den mindestens eine Öffnung in der Wand des Kontaktstückes in Abhängigkeit von dem im Inneren des Kontaktstückes herrschenden Gasdruck verschlossen bzw.
freigegeben wird.
Die Zeichnung soll die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Rückbeblasung verdeutlichen.
Es ist schematisch der untere Teil eines autopneumatischen Druckgasschalters im Schnitt dargestellt.
ber zugehörige oben liegende feste Kontakt wurde zur Vereinfachung weggelassen.
Der gezeichnete Teil des Schalters besteht aus dem hohlen Kontaktstück 1, das fest mit einer aus einem Zylinder 5 und einem feststehenden Kolben 6 bestehenden Blasvorrichtung verbunden ist. Zur Ausschaltung wird der Zylinder 5 mitsamt dem Kontaktstück 1 von einem nicht gezeichneten Antrieb nach unten gezogen. Der bei der Ausschaltung entstehende Lichtbogen wird nach erfolgter Kompression des gasförmigen Xöschmittels im Raum 7 und erfolgter Kontakttrennung im Inneren der ringförmigen Düse 8 beblasen. Der dabei entstehende Gasdruck, dessen Höhe vom abzuschaltenden Strom abhängt, pflanzt sich im Inneren des hohlen Kontaktstückes 1 fort und trifft hier auf einen gleitend gelagerten Kolben 2.
Der Kolben wird von einer Schraubenfeder 3 gestützt. Je nach Stärke des Kurzschlußstromes bzw. des entstehenden Gasdruckes, der auf den Kolben 2 einwirkt, wird der Kolben mehr oder weniger nach unten bewegt. Hierdurch wird mindestens eine Öffnung 4 in der Wand des Kontakt stückes 1 freigegeben, so daß bei starkem Gasdruck eine Rückbeblasung durch die Öffnung 4 in den Raum 9 erfolgen kann. Falls der Gasdruck zur Bewegung des Kolbens 2 nicht ausreicht, bleibt die Öffnung 4 verschlossen, so daß in diesem Fall kleine Ströme ohne Rückbeblasung abgeschaltete werden können.
Die Masse des Kolbens 2, die Federkonstante der Schraubenfeder 3 sowie der Kolbenweg (Hub) sind so abgestimmt, daß bei kurzen Druckstößen im hohlen Kontaktstück 1 der Kolben derart nach unten geschleudert wird, daß die Öffnung 4 für eine ausreichend lange Zeit geöffnet bleibt.
3 Seiten Beschreibung 1 Patentanspruch

Claims

Patentanspruch Autopneumatischer Druckgasschalter mit einem festen sowie einem beweglichen hohlen Kontaktstück, dadurch gekennzeichnet, daß das hohle Kontaktstück (1) zur Erzielung einer kurzschlußstromabhängigen Rückbeblasung einen von einer Schraubenfeder (3) gestützten Kolben (2) enthält, durch den mindestens eine Öffnung (4) in der Wand des Kontaktstückes (1) in Abhängigkeit von dem im Inneren des Kontaktstückes (1) herrschenden Gasdruck verschlossen bzw. freigegeben wird.