DE2526486A1 - Verfahren und vorrichtung zur abtastung und umsetzung von zu erkennenden zeichen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur abtastung und umsetzung von zu erkennenden zeichenInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung· zur Abtastung und
Umsetzung von zu erkennenden Zeichen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Abtastung und Umsetzung von zu erkennenden Zeichen
und insbesondere auf ein optisches Verfahren und eine optische Vorrichtung zum Suchen, Aufnehmen und Lesen von einer oder
mehreren Zeilen eines auf einem sich kontinuierlich bewegenden Schriftstück vorgesehenen Aufdrucks.
Es gibt zwei in großem Umfang angewendete Verfahren zum Lokalisieren
und Lesen von gedruckten Zeilen, die willkürlich an irgendeiner Stelle innerhalb eines großen Bereiches auf
einem Schriftstück, etwa einem Brief, einem Bankscheck oder Kreditkartenrechnungen auftreten. Bei einem dieser Verfahren
wird eine einzige Abtasteinrichtung, üblicherweise ein Lichtpunktabtaster benutzt, der zunächst in einer groben Abtastung
den in Frage kommenden Bereich abtastet, um die Zeilen der Zeichendaten zu lokalisieren, und dann in einem zweiten,
feineren Abtastvorgang die Zeichenbilder aufnimmt und in
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elektrische Signale für die Zeichenerkennung umwandelt. Dieses
Verfahren erfordert eine stationäre Lage des Schriftstücks während der Abtastfolge, so daß die nachfolgende Zeilenabtastung
den Positionsdaten der Zeichenzeile zugeordnet werden kann, die während der ursprünglichen, groben Abtastung ermittelt
wurden.
Ein zweites übliches Verfahren erreicht dieses Ergebnis dadurch, daß es elektrische Signale zur Erkennung von Zeichen
von sich bewegenden Schriftstücken erzeugt. Dabei sind jedoch zwei Lesestationen erforderlich, die üblicherweise jeweils
eine lineare-Anordnung von Fotozellen aufweisen, die einen
Bandbereich auf dem Schriftstück überdecken. Die erste Lesestation, die im allgemeinen als Vorabtast- oder Suchstation
bezeichnet wird, nimmt das Bild der Anordnung von Zeichenzeilen für. den gesamten, zu überprüfenden Bereich auf. Die Daten von
dieser ersten Lesestation, die in Form von elektrischen Signalen auftreten, werden bearbeitet, um die Lage der Zeichenzeilen
innerhalb des zu untersuchenden Bereichs auf dem Schriftstück zu bestimmen. Die sich ergebenden Zeilenkoordinatendaten werden
benutzt, um die Elektronik der zweiten Lesestation zu steuern, die sich in Bewegungsrichtung hinter der ersten Station in
einem solchen Abstand befindet, daß sie auf ein Detailbild der Anordnung von zu lesenden Zeichenzeilen reagieren kann.
Dies Vird entweder dadurch erreicht, daß man die Sensoren
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mechanisch an den richtigen vertikalen Stellen positioniert, so daß sie die interessierenden Zeichenzeilen erreichen, oder
elektronisch durch Wahl nur derjenigen Sensorenausgänge, die sich an der richtigen vertikalen Stelle in einer großen,
linearen Anordnung von Fotozellen befinden, um so die gewählte Zeile in der Anordnung von Zeichenzeilen auf dem Schriftstück
zu bestimmen. Die horizontale Ausrichtung wird bei diesem Verfahren dadurch erreicht, daß die Sensorenausgänge zu richtigen
Zeiten, bezogen auf einen Bezugspunkt auf dem Schriftstück, üblicherweise die Vorderkante, ein- und ausschaltet.
Gemäß der Erfindung werden Schriftstücke "fliegend" an einer einzigen Lesestation gelesen, die sich quer zur Bewegungsrichtung
des Schriftstücks erstreckt. Durch "fliegendes" Lesen der Schriftstücke wird bei der Datenaufnahme und -verarbeitung
gegenüber dem Lesen eines stationären Schriftstücks und der damit verbundenen Begrenzung der Schriftstücksverarbeitungsgeschwindigkeit
eine erhebliche Zeiteinsparung erzielt, und es ist auch kein derart komplizierter Schriftstücktransport
mit Starten, Anhalten und genauer Positionierung des Schriftstücks zum Lesen erforderlich. Ein anderes Merkmal der Erfindung ist somit darin zu sehen, daß ein vereinfachter Schriftstücktransport
ohne komplizierte Ausrichtungserfordernisse möglich ist. Bei Verwendung der vorstehend beschriebenen zwei
Lesestationen ergibt sich ein verhältnismäßig komplizierter
Transportmechanismus, da das Schriftstück zwischen der ersten und der zweiten Lesestation in einer sehr genauen Bahn, insbesondere
bezüglich der Senkrechten gehalten werden muß, da die an der ersten Station gewonnenen Meßergebnisse zur Steuerung
der Einstellung der zweiten Lesestation auf einen ausgewählten, verhältnismäßig kleinen Bereich des Schriftstückes benutzt
werden. Ferner wird durch die Erfindung ein minimaler elektronischer Schaltungsaufwand für die Datengewinnung von einem
sich bewegenden Schriftstück benötigt, während verhältnismäßig aufwendige und komplizierte Schaltungen erforderlich sind,
um bei Verwendung zweier Lesestationen die Arbeitsschritte zu überwachen und zu synchronisieren, wenn sich das Schriftstück
im Bereich zwischen den Lesestationen bewegt. Dieser komplizierte Aufbau ist eine Folge davon, daß es wahrscheinlich
ist, daß sich ein Schriftstück in der ersten Lesestation befindet, während sich beim Lesevorgang eine anderes Schriftstück
durch die zweite Lesestation bewegt.
Die Erfindung benötigt eine einzige Lesestation und das Bild des gesamten zu überprüfenden Bereichs eines zu lesenden
Schriftstücks wird während des Durchlaufs durch die einzige Lesestation aufgenommen. Die vom durchlaufenden Schriftstück
abgelesenen Bilddaten werden unter Verwendung von Logikschaltungen im Realzeitbetrieb verarbeitet, um diejenigen Teile
des abgetasteten Bereiches zu bestimmen, die von Interesse
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sind, beispielsweise eine zu lesende Zeichenzeile aus einer Anordnung von Zeichenzeilen. Mittels der Erfindung ist es
nicht erforderlich, das gesamte Bild des abzutastenden Bereichs in einem Speicher festzuhalten, sondern es genügt ein Teil,
der ausreichend groß ist, um eine genaue Bestimmung der zur Wahl des interessierenden Bereichs, beispielsweise der Zeichenzeile
erforderlichen Parameter zu ermöglichen.
Erfindungsgemäß werden die Zeichenbilddaten bei Bewegung des Schriftstückes durch die Lesestation im Realzeitbetrieb verarbeitet,
und nur die interessierenden Daten werden durch nachfolgende Auswahl der interessierenden Teile des Zeichenbildbereichs
für die Datenverarbeitung festgehalten. Eine Reihe von Speichern werden für die Zeichendaten benutzt, wobei jeder
Speicher in seiner Funktion spezialisierter als der vorhergehende Speicher ist, um die Zeichenbildzeile schließlich im
letzten Speicher der Folge zu erhalten. Die Anzahl der Speicherstufen wird durch die Anzahl der Bearbeitungsschritte bestimmt,
die zur Erzielung der vollständigen Auflösung und zur Verarbeitung der Zeichendaten vor der Eingabe in die Zeichenerkennungseinheit
erforderlich sind. Bei jedem Bearbeitungsschrxtt werden die Bilddaten wahlweise verringert, um die
für einen bestimmten Bearbeitungsschrxtt erforderliche, wesentliche Information zu erhalten. Gleichzeitig können die Zeichenbilddaten
bei der Bewegung von einer Speicherstufe zur nächsten
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geändert werden, beispielsweise können die Zeichendaten bezüglich ihres Verzerrungswinkels eingestellt und bezüglich
der Zeichenzeilengröße normalisiert werden.
Erfindungsgemäß werden das obere und das untere Ende einer gewählten Zeichenzeile ermittelt, um ein Zeilenwahlsignal für
eine Zeilenwahllogik zu erzeugen. Die. Zeilenwahllogik wählt die Zeichenzeilendaten aus dem großen Abtastspeicher aus, um
sie in einen Zeilenpufferspeicher zu übertragen, in dem mindestens eine vollständige Zeichenzeile zur nachfolgenden Verarbeitung
durch die Zeichenerkennungsschaltung gespeichert wird.
Die Erfindung"wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße
Vorrichtung zur Abtastung von Briefadressen mit einer einzigen Lesestation.
Fig. 2 zeigt in einem Blockschaltbild eine eine einzige Lesestation
aufweisende, erfindungsgemäße Vorrichtung mit Korrektur des Verzerrungswinkels und der Zeichengröße,
Fig. 3 zeigt die Zeilenwahlbearbeitung mit einer einzigen Lesestation gemäß Fig. 2.
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Fig. 4 zeigt in einem Blockschaltbild eine Zeilenfindelogik zur Erzeugung eines Zeilenfenstersteuersignals.
Fig. 5A zeigt einen Abschnitt aller Stellen des Speichers aus Fig. 2.
Fig. 5B zeigt in einer Tabelle die durchschnittliche Lage von schwarze Stellen bezeichnenden Daten in den Zellenstellungen
gemäß Fig. 5A.
Fig. 5C und 5D zeigen die Bearbeitung bei der Wahl der unteren Zeile unter Verwendung einer "fliegenden" Steuerlogik.
Fig. 6 zeigt in einer schematischen Schaltungsanordnung eine Zeilenaufsuchlogik für die einzige Lesestation gemäß
Fig. 2.
Fig. 7 zeigt in einem Fließbild den Zeilenwahlvorgang gemäß der Erfindung.
Wie in Fig. 1 dargestellt, wird ein Briefumschlag oder ein anderes datentragendes Schriftstück 10 vereinzelt mit hoher
Geschwindigkeit von einer Schriftstückzuführeinheit 12 in ein Transportsystem und entlang dem Blickfeld 14 einer elektrooptischen
Abtasteinheit 16 bewegt. Das Schriftstück 10 wird in Richtung des Pfeils 18 transportiert, der im allgemeinen
parallel zu einer Anordnung 20 von abzutastenden Zeichenzeilen verläuft.
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— R —
Nach dem Abtasten wird das Schriftstück 10 einer Sortier- und
Stapeleinheit 22 zugeführt, in der es gemäß den Informationen in den Zeichenzeilen in eine vorgewählte Gruppe gelangt.
Ein Bild der Anordnung 20 der sich in Längsrichtung des Schriftstücks
10 erstreckenden Zeichenzeilen wird mittels einer Lampenanordnung 24 und 26 beleuchtet und mittels einer Linsenanordnung
28 auf einen lichtempfindlichen Abtaster 30 projiziert, der eine selbstabtastende Fotodiodenanordnung aufweisen kann.
Typischerweise kann die Fotodiodenanordnung 30 512 Fotodioden enthalten, um so ein Blick- oder Abtastfeld über eine typische
Schriftstückbreite zu erreichen.
Gemäß üblichen Zeichenerkennungsverfahren reagiert die Fotodiodenanordnung
30 auf die Werte des auf jede der Fotodiode fallenden Lichtes und erzeugt eine Folge von Ausgangssignalen,
die einer elektronischen Verarbeitungsschaltung 32 zugeführt werden, die später erläutert werden wird, und nach der Verarbeitung
gelangen sie in eine elektronische Speicherschaltung 34. Daten vom Ausgang der Speicherschaltung 34 zu einer nicht
dargestellten Zeichenerkennungseinheit bewirken die Erzeugung von Entscheidungssignalen, die als Eingangssignale für einen Auswertecomputer
benutzt werden.
Das in Fig. 2 dargestellte Blockschaltbild zeigt die Bearbeitungsschaltung 32 und die Speicherschaltung 34 eines optischen Zeichen-
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bearbeitungssystems gemäß der Erfindung. Die Linsenanordnung 28 überdeckt die gesamte Anordnung 20 von Zeichenzeilen auf
der Oberfläche des Schriftstücks 10. Ein Bild der Zeichenzeilenanordnung wird durch die Linsenanordnung 28 auf die
Oberfläche der selbst abgetasteten Fotodiodenanordnung 30 projiziert. Daten von der Fotodiodenanordnung 30 gelangen
über einen einzigen Kanal 38 als Eingangssignale an einen Operationsverstärker 40 mit großem Verstärkungsfaktor. Derartige
Verstärker sind typischerweise integrierte Schaltungen mit einer kapazitiven Rückkopplung vom Ausgang des Verstärkers
zum Eingangskanal 38.
Der Ausgang des Operationsverstärkers 40 ist über einen Kanal 42 mit dem Eingang eines Analog/Digital-Umsetzers 44 verbunden,
an dessen Ausgang eine Serienfolge von 4 Bit Datenworten erzeugt werden, die digitale Äquivalente der Ausgangssignale
der Fotodioden der Anordnung 30 darstellen. Die Datenausgangsrate des Analog/Digital-Umsetzers 44 ist gleich der Abtastfrequenz
der Fotodiodenanordnung. Vorzugsweise wird das digitale Wort "1111" zur Bezeichnung des Ausgangszustandes
des Analog/Digital-Umsetzers für die Abtastung eines vollständig weißen Bereiches durch eine Fotodiode benutzt, während
das digitale Wort "0000" das Ausgangssignal für die Abtastung eines vollständig schwarzen Bereiches ist.
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Der Analog/Digital-Umsetzer 44 ist von üblicher Bauart und
kann eine Kette von Vorwiderständen enthalten, die mit entsprechenden Pegeldetektoren verbunden sind, die jeweils an
eine Bezugsspannung angeschlossen sind. Jeder Pegeldetektor ist mit einer Logikschaltung verbunden. Im Betrieb werden
Wellenformen enthaltende Impulse aus analogen Videodaten dem Analog/Digital-Umsetzer 44 als Eingangssignale zugeführt, und
auf den Kanälen 46 tritt eine aus vier Bit bestehende digitale Darstellung der Impulse auf. Durch Integration wird der zeitliche
Mittelwert des Fotostroms für die abgetasteten Bereiche jedes der Zeichen in der Anordnung 20 von Zeichenzeilen ermittelt.
Die digitalen Impulse auf den Kanälen 46 bilden eine Darstellung eines von 16 möglichen Grauwerten, die zwischen
den "schwarzen"Zeichensignalen (entsprechend schwarzen Bildbereichen)
und "weißen" Zeichensignalen (entsprechend weißen Bildbereichen) liegen.
Das Ausgangssignal des Analog/Dicjital-Umsetzers 44 bildet
ein Eingangssignal für einen Korrelator 48, der die Grauwertdaten auf den Kanälen 46 in "schwarze" oder "weiße" Zeichensignale
umwandelt. Außerdem enthält der Korrelator 48 eine Fehlerkorrekturschaltung, in der jedes der vier Bits enthaltenden
Worte im Serienstrom der Daten korrigiert wird, um sowohl feste Vorlagefehler als auch Abtastfehler zu beseitigen.
Dadurch ergibt sich ein Serien-Datenstrom aus digxtalisierter
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Video-Information von einem Bit pro Zelle der Anordnung 30 von Fotodioden auf einem Kanal 50. Die schwarzen und weißen
Zeichensignale sind Eingangssignale für einen großen Abtastspeicher 52 und werden in diesem gespeichert sowie außerdem
einem Zeilendetektor 54 zugeführt.
Der Abtastspeicher 52 enthält eine Anordnung von kaskadenartig geschalteten, dynamischen Schieberegistern mit einer
Speicherkapazität zur Aufnahme jedes Zeichensignals vom Korrelator 48, das die Anordnung 20 von Zeichenzeilen darstellt.
Typischerweise sind die einzelnen Schieberegister miteinander über einen Rückführweg verbunden, um die Daten mit der Abtastrate
des Schriftstücks 10 zickzackförmig durch den Speicher zu schieben. Die Ausgangssignale der Speicherelemente jedes
Registers bilden Eingangsdaten für das Wort N+1 des folgenden Registers, so daß die Speicherinhalte kontinuierlich mit
einer Geschwindigkeit entsprechend der Abtastfrequenz durch die Register geschoben werden.
Der Eintritt von Daten in den Abtastspeicher 52 wird vom
Zeilendetektor 54 überwacht, der zur Ermittlung der Anordnung 20 von Zeichenzeilen dient, um das Vorhandensein einer Druckzeile
festzustellen. Obwohl der Detektor 54 so voreingestellt werden kann, daß er irgendeine Zeile der Anordnung 20 wählt,
wird zur Erläuterung der Erfindung angenommen, daß der Detek-
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tor so eingestellt ist, daß er das obere Ende der unteren Zeile 20a und das untere Ende dieser unteren Zeile ermittelt.
Die Ausgangssignale des Zeilendetektors werden zur Feststellung der unteren Zeile und deren Verzerrung oder Neigung einer Logikschaltung
56 zugeleitet, die auf einem zu einer Zeilenwahllogik 60 führenden' Kanal 58 ein Zeilenfenstersteuersignal erzeugt.
Ferner erzeugt die Logikschaltung 56 auf einem Kanal 62 ein Signal für den Neigungs- oder Verzerrungswinkel und auf einem
Kanal 64 ein Zeichengrößensignal.
Wenn das Signal für das obere und untere Ende vom Detektor an die Logikschaltung 56 gegeben wird, erfolgt eine Verarbeitung
der Daten, um zu bestimmen, ob die untere Zeichenzeile der Anordnung 50 ermittelt wurde. Zu Beginn spricht der
Detektor 54 auf die erste Zeile an, die in das Blick- oder Abtastfeld 14 fällt, um ein Signal für das obere und untere
Ende zu erzeugen. Hierbei braucht es sich jedoch nicht um die untere Zeichenzeile der Anordnung 20 zu handeln. Wenn das
Schriftstück 10 sich weiter durch den Abtaster 30 bewegt und vom Detektor 54 eine nachfolgende, tiefer liegende Zeile
ermittelt wird, wird der Logikschaltung 56 ein neues Signal für das obere und untere Ende zugeführt. Hat die Logikschaltung
56 bestimmt, das die untere Zeile der Anordnung 20 festgestellt wurde, wird auf der zur Zeichenwahllogik 60 führen-
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den Leitung 58 das Zeilenfenstersteuersignal erzeugt.
Zusätzlich zur Erzeugung des Zeilenfenstersteuersignals ermittelt
die Logikschaltung 56 den Verzerrungs- bzw. Neigungswinkel der Zeichenzeilen in der Anordnung 20. Ein Schriftstück,
das sich nicht in einer Lage senkrecht zum Abtaster 30 durch diesen bewegt, bewirkt die Erzeugung von fehlerhaften Daten,
die den Zeichenzeilen der Anordnung 20 zugeordnet sind. Um diesen Verzerrungs- oder Neigungswinkelfehler zu korrigieren,
erzeugt die Logikschaltung 56 auf der Leitung 62 zur Verzerrungskorrekturiogik
66 ein Verzerrungswinkelsignal.
Eine andere von der Logikschaltung 56 durchzuführende Korrektur besteht in der Normalisierung der Zeichengröße auf ein Standardformat
zur Zufuhr zu einer Zeichenerkennungseinheit. Das Signal vom Detektor 54 für das obere und untere Zeilenende wird der
Logikschaltung 56 zugeführt, um auf der zum Zeilengrößendetektor 68 führenden Leitung 64 ein Normalisierungssignal zu erzeugen.
Der Zeilengrößendetektor 68 ermittelt die Größe der Zeichen in der Zeile der Anordnung 20 und erzeugt auf dem
Kanal 70 einen Multiplikationsfaktor für die Normalisierlogik 72. Diese bringt die Zeichensignaldaten in ein Standardformat
zur Zufuhr zu der Zeichenerkennungseinheit 36. Eine detailliertere Beschreibung der Korrektur des Verzerrungs- oder Neigungswinkels
der Zeichen sowie der Normalisierung findet sich in der US-PS 3 784 981.
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Wenn die Logikschaltung 56 auf der Leitung 58 das Zeilenfenster—
steuersignal erzeugt, wird die Zeilenwahllogik 60 aktiviert, um aus dem Abtastspeicher 52 für die schwarzen und Weißen
Zeichendaten Signale von der unteren Zeile der Anordnung 20 zu entnehmen. Wenn diese Zeichendatensignale durch die zeitliche
Zuordnung der Abtastung und die Wahl der Datenbits, die nur die gewählte Zeile bzw. die gewählten Zeilen darstellen,
in diesem Fall die untere Zeile 20a, identifiziert sind, überträgt die Logikschaltung 60 diese Zeile von Daten in einen
Zeilenpufferspeicher 74, während die Schieberegister des Abtastspeichers 52 weiterhin Daten verschieben. Ein Merkmal der
Erfindung ist darin zu sehen, daß nur eine gewählte Zeile von Zeichendaten vom Abtastspeicher 52 zum Zeilenpufferspeicher
74 übertragen wird. Da nur eine Zeile von Zeichendaten in den Pufferspeicher 74 tibertragen wird, ist seine Speicherkapazität
so bemessen, daß er nur eine Zeile von Daten aufnimmt. Wenn also Zeichendaten durch die Anordnung gemäß Fig.
übertragen werden, ergibt sich eine verringerte Speichergröße für die nachfolgenden Bearbeitungsschritte.
Wenn die Zeichenerkennungseinheit 36 zur Annahme von Daten aus dem Pufferspeicher 74 bereit ist, erfolgt eine Triggerung
mittels eines Signals auf einer Leitung 76, um die gespeicherten Daten durch die Logikschaltung 66 und dann durch die Normalisierlbgik
72 zur Erkennungseinheit zu übertragen. Der Zeilen-
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pufferspeicher 74 wird nur für eine Zeitspanne aktiviert, die ausreicht, um die in ihm gespeicherten Daten durch die
Logikschaltung 66 und die Normalisierlogik 72 zur Erkennungseinheit 36 zu befördern.
In Fig. 3 ist der Ablauf der Zeilenwahl von einem sich in Richtung des Pfeiles 18 bewegenden Schriftstück 10 dargestellt.
Wenn sich der abgetastete Bereich entlang dem lichtempfindlichen Abtaster 30 bewegt, werden die die drei Zeichenzeilen
der Anordnung 20 bezeichnenden Daten in den Abtastspeicher 52 gespeichert. Zu Beginn reagiert die Detektorlogikschaltung
54 auf die das Wort "Street" darstellenden Daten, wenn diese in den Abtastspeicher 52 übertragen werden.
Wenn die Postleitzahl "75200" durch den Abtaster 30 läuft, geht der Detektor 54 dazu über, diese Daten als die untere
Zeile in der Anordnung 20 zu identifizieren. Die Signale für das obere und das untere Ende von der Logikschaltung 54, die
der Logikschaltung 56 zugeleitet werden, dienen zur Erzeugung des Zeilenfenstersteuersignals für die Zeilenwahllogik 60.
Dieses Signal wird erst erzeugt, wenn alle Zeichendaten der drei Zeilen der Anordnung 20 im Abtastspeicher 52 gespeichert
sind. Dann betätigt das Zeilenfenstersteuersignal die Logikschaltung 60, um "schwarze" und "weiße", die Zeile "Dallas,
Texas 75200" bezeichnende Datensignale vom Abtastspeicher 52 in den Pufferspeicher 74 zu übertragen. Wie vorstehend
bereits erläutert, stellen die Ausgangssignale des Pufferspeichers
74 die einer Erkennungseinheit zuzuführende Videoinformation dar.
In Fig. 4 sind Einzelheiten der Zeilenfindelogik des Detektors 56 zum Finden der unteren Zeile dargestellt, wobei "schwarze"
Zeichenvideodaten und "weiße" Zeichenvideodaten auf dem Kanal 50 als EingangsSignaIe für den Abtastspeicher 52 dienen und
außerdem dem Detektor 54 für das obere und das untere Ende der Zeile zugeführt werden. Der Detektor 54 erzeugt auf einer
Leitung 76 ein die obere Stelle der unteren Zeile der Anordnung 20 an diskreten Punkten der vertikalen Abtastungen darstellendes
Signal, das einer Zeilenlagespeicherlogik 78 zugeführt wird. Ferner wird vom Detektor 54 auf einer Leitung 80 ein
Signal erzeugt, das die untere Stelle der unteren Zeile bezeichnet, die vom Abtaster 30 an senkrechten Abtastpunkten
abgetastet wurde. Dieses Signal auf der Leitung 80 wird ebenfalls der Zeilenlagespeicherlogik 78 zugeführt. Die Speicherlogik
78 ist mit einem Zeilenlagespeicher 82 gekoppelt, der ein Register zur Speicherung von zuvor vom Detektor 54 erzeugten
Signalen enthält, die das am tiefsten liegende obere Zeilenende und das am tiefsten liegende untere Zeilenende entsprechend
der Feststellung des Abtasters 30 anzeigen. Diese im Lagespeicher 82 gespeicherte Information wird durch die Speicherlogik
78 zum Vergleich mit den auf den Leitungen 76 und 80
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auftretenden Signalen rückgeführt. Wenn die auf den Leitungen 76 und 80 auftretenden Signale eine tieferliegende Zeile der
Anordnung 20 als die zuvor im Lagespeicher 82 gespaicherte Lage bezeichnen, werden die neu erzeugten Signale in den Zeilenlagespeicher
82 übertragen. Auf diese Weise wird der Speicher 82 dauernd auf den neuesten Stand gebracht, so daß er Daten
enthält, die der vom Abtaster 30 als am tiefsten liegenden Zeile zugeordnet sind.
Dieser Rückführvorgang zur kontinuierlichen Aktualisierung
des Inhalts des Lagespeichers 82 wird von einer Zeitgeberund Steuerlogikschaltung 84 gesteuert, die Takt- und Synchronisierungsimpulse
auf einer zur Speicherlogikschaltung 78 führenden Leitung 86 erzeugt. Um die Speicherung der Daten im Lagespeicher
82 einzuleiten, reagiert die Steuerlogik 84 auf ein auf der Leitung 88 auftretendes Signal DPS, das das Vorhandensein
eines Schriftstückes anzeigt. Dadurch bewirkt die Steuerlogik den Schrittbetrieb der Speicherlogik 78 gemäß einem
Abtasttaktsignal auf einer Leitung 90. Diese Abtasttaktsignale sind mit dem Abtasten der Zeichenzeilen durch den Abtaster
synchronisiert. Wenn zusätzliche Videodaten in den Abtastspeicher 52 und den Detektor 54 für das obere und untere
Ende der Zeile gelangen, wird der Lagespeicher 82 auf den neuesten Stand gebracht.
Nachdem alle Zeichenzeilen der Anordnung 20 vom Abtaster 30
abgetastet wurden, wird auf einer Leitung 92 ein Signal EOSS erzeugt, das ein das Ende der Abtastung bezeichnendes
Synchronisiersignal ist und der Steuerlogik 84 zugeführt wird. Dieses Signal beendet die Aktualisierung des Lagespeichers
82 und bewirkt auf einer Leitung 94 einen Triggerimpuls für eine Zeilensuchlogik 96, die mit dem Lagespeicher 82 gekoppelt
ist und auf in diesem gespeicherte Daten anspricht. Bei Empfang eines Triggerimpulses auf der Leitung 94 ermittelt die Zeilensuchlogik
96 die letzten Daten im Lagespeicher 82, um auf der Leitung 68 ein Zeilenfenstersteuersignal für die Zeilenwahllogik
60 zu erzeugen. Dieses Signal aktiviert die Zeilenwahllogik 60 zur Abtastung des Speichers 52, um die untere Zeile
von Zeichendaten der Anordnung 20 zur Speicherung im Pufferspeicher
74 auszuwählen.
Zur Erläuterung des Betriebes der Zeilenwahllogik gemäß Fig. ist in Fig. 5a ein Abschnitt von Zellenlagen innerhalb des
Speichers 52 für sieben senkrechte Abtastungen mit verschiedenen "schwarzen" Zeichensignalen dargestellt. In diesem Beispiel
sind die Zellenlagen von 1 bis 6 numeriert. Typischerweise erstreckt sich ein Zeichen jedoch über 16 bis 32 Zellen
in der Höhe, und die dargestellten sechs Zellen wurden nur zur Vereinfachung der Beschreibung gewählt. Typischerweise
hat der Speicher 52 512 senkrechte Zellenlagen, und die
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typische Breite des Speichers beträgt 800 Zellen, so daß ein Zeichenzeilen enthaltender Bereich von 139,7 nun mit einer
Auflösung von 0,18 mm pro Zelle überdeckt wird.
Zum Lokalisieren der Zeichendaten prüft der Detektor 54 für das obere und untere Ende der Zeile die Daten in 32 horizontalen
Zellenabschnitten oder über eine Breite von 5f69 mm mit einer
Auflösung von 0,18 mm pro Zelle. Diese Abschnitte werden als Abtastungen bezeichnet. Bei jeder Abtastung wird ein die Lage
des oberen und unteren Endes der Zeile bezeichnendes Datenpaar erzeugt, um aufgrund einer Abtastung mittels der Logikschaltung
56 ein LWC-Signal auf der Leitung 58 zu erzeugen, das der Logikschaltung
60 zugeführt wird.
Die Speicherung der brauchbaren Videodaten im Abtastspeicher 52 erfolgt nicht vor der Feststellung der ersten, die Daten
für das obere und das untere Ende enthaltenden Abtastung. Daher ist es nicht erforderlich, den Abtastspeicher 52 so zu dimensionieren,
daß er Videodaten von der gesamten Breite des abgetasteten Bereiches 20 aufnimmt, falls nicht ein besonderer
Anwendungsfall der Erfindung sich auf brauchbare Zeichendaten bezieht, die sich über den gesamten Abtastbereich erstrecken.
Typischerweise können die Adressendaten eines normalen Briefes zuverlässig in einem Bereich untergebracht werden, der eine
Breite von 139,7 mm hat.
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In einem Ausführungsbeispiel der Steuerlogikschaltung 84 ist
eine "Vorherseh"-Logikschaltung vorgesehen, um die Speicherkapazität des Abtastspeichers 52 zu verringern. Dieser Abtastspeicher
wird dann so dimensioniert, daß er nur Daten von einem Bereich in der Breite der "Vorherseh"-Strecke, die zur
Bestimmung der Lage der gewünschten Zeile bzw. der gewünschten Zeile vor Aktivierung der Wahllogikschaltung 60 erforderlich
ist, speichert. Bei Verwendung der "Vorherseh"-Logikschaltung in der Steuerlogikschaltung 84 werden die Videodaten für die
gewünschte Zeile bzw. die gewünschten Zeilen "fliegend" zum Zeilenpufferspeicher 74 übertragen, jedoch durch die Breite
des Abtastspeichers verzögert.
Wenn die Daten "fliegend" zum Zeilenpufferspeicher 74 befördert
werden, verarbeitet die Zeilenwahllogik 60 die übertragenen Daten nicht nach vollständiger überprüfung des gesamten abzutastenden
Bereiches. Daher kann ein Fehler in der Wahl einer Zeile auftreten, die nicht die niedrigste bzw. am tiefsten
liegende Zeile war.
In den Figuren 5C und 5D ist der Zustand angezeigt, bei dem die anfängliche Auswahl der unteren Zeile fehlerhaft war. In
diesem Fall bewirkt die Steuerlogik 84 eine Aufhebung der zunächst getroffenen Wahl der unteren Zeile, und die bis zu
diesem Zeitpunkt gesammelten Daten werden vom Zeilenpuffer-
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Speicher 74 nicht beachtet. Aufgrund der neuen Daten gemäß Fig. 5D wird eine weitere Wahl der unteren Zeile für eine
andere Zeile oder andere Zeilen eingeleitet. In Fig. 5C ist die zunächst gewählte Zeile mit 71 bezeichnet. Wie jedoch
in Fig. 5 zu erkennen ist, handelt es sich nicht um die untere Zeile. In der nachfolgenden Wahl der unteren Zeile konzentriert
sich die Logikschaltung 60 auf die Zeile 73 im Bereich 75, wenn Daten in den Abtastspeicher 52 gelangen.
Während der ersten Abtastung durch den Abtaster 30 wird in den Stellungen 2 bis 6 für die Abtastung 1 ein "schwarzes"
Zeichenbit gespeichert. Wie die Tabelle gemäß Fig. 5B zeigt, erzeugt der Detektor 54 während der ersten Abtastung ein
Signal auf der Leitung 76, das das obere Ende der den Abtaster
30 durchlaufenden, unteren Zeile in der Zellenstellung 6 anzeigt. Entsprechend erzeugt der Detektor 54 bei der ersten
Abtastung auf der Leitung 80 ein Signal, das das untere Ende der unteren Zeile in der zweiten Zellenstellung angibt. Diese
Signale werden durch ein Signal auf der Leitung 86 durch den Speicher 82 rückgeführt, um das mittlere obere Ende der unteren
Zeile als Stellung 6 und das mittlere untere Ende der unteren Zeile als Stellung 2 zu speichern.
Das Schriftstück bewegt sich weiter in Richtung des Pfeiles 18 und der Abtaster 30 beginnt die zweite Abtastung der Zeichenzeilenanordnung
20. Für diese zweite Abtastung wird das das
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obere Ende der unteren Zeile bezeichnende Signal in Zelle 5
und das das untere Ende dieser Zeile bezeichnende Signal in Zelle 2 gespeichert. Die Signale werden mit den im Lagespeicher
82 gespeicherten "mittleren" Daten rückgeführt, um die mittlere oder Durchschnittsinformation auf den letzten Stand zu bringen.
Wie Fig. 5B zeigt, ist das mittlere obere Ende bei der zweiten Abtastung wieder in Stellung 6 und das mittlere untere Ende
in Stellung 2. Während der dritten Abtastung der Zeichenzeilenanordnung 20 werden keine "schwarzen" Zeichendaten in den
Speicher 52 verschoben. Somit zeigen die vom Detektor 54 kommenden Signale auf den Leitung 76 und 80 keine "schwarzen"
Zeichendaten an, und diese Signale werden zur Aktualisierung des Lagespeichers 82 rückgeführt. Auch hier liegt das mittlere
obere Ende in Stellung 6 und das mittlere untere Ende in Stellung 2.
Der Abtastvorgang wird unter Erzeugung eines Zeilenlagesignals durch den Detektor 54 auf der Leitung 76 entsprechend der Darstellung
in Spalte 1 von Fig. 5B fortgesetzt. Die Lagesignale aus Spalte 2 von Fig. 5B bezeichnen ein Signal, das vom Detektor
54 auf der Leitung 80 erzeugt wird. Bei jedem Beginn einer neuen Abtastung und der Erzeugung von aktualisierten Signalen
auf den Leitungen 76 und 80 wird der Lagespeicher durch Rückführung der gespeicherten Mittel- oder Durchschnittswerte
sowie der letzten Lagesignale auf den neuesten Stand gebracht.
fiO98
Gemäß der Folge von "schwarzen" Zeichensignalen gemäß Fig. 5A
bezeichnet das nach sieben Abtastungen gespeicherte mittlere obere Signal im Lagespeicher 82 die sechste Zellenstelle und
das untere Lagesignal im Speicher 82 die zweite Zellenstelle. Dieses wird fortgesetzt, bis das Ende des wirksamen Lesebereiches
(Breite des Abtastspeichers 52) erreicht ist, worauf das letzte mittlere obere Signal und das letzte mittlere
untere Signal des Speichers 82 zur Erzeugung des Zeilenfenstersteuersignals
auf der Leitung 58 der Suchlogikschaltung 96 zugeführt wird. Es ist auch möglich, mit der "fliegenden"
Steuerlogikschaltung 84 den Zeilensuchvorgang kontinuierlich während der Bewegung des Schriftstückes mit dem im Realzeitbetrieb
erzeugten LWC-Signal auf der Leitung 58 durchzuführen.
Wie das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 zeigt, speichert der Zeilenlagespeicher 82 zunächst die der zweiten Zeile der
dreizeiligen Anordnung 20 zugeordneten Daten über das obere
und untere Ende der Zeile. Wenn der Abtaster 30 auf die untere Zeile des Schriftstücks gemäß Fig. 3 anspricht, werden
die Daten bezüglich des oberen und unteren Zeilenendes für die untere Zeile ermittelt und ersetzen die Daten für die mittlere
Zeile, bevor der Speicher 82 auf den neuesten Stand gebracht wird. Bevor jedoch der Speicher 82 auf den neuesten Stand gebracht
wird, müssen zwei von vier Abtastungen "schwarze" Zeichendaten enthalten, d.h. niedriger liegen als die Zeile,
für die die Signale im Speicher 82 gespeichert sind und nicht mit den vorhergehenden Signalen für das obere und untere Ende
gekoppelt sein. Dies wird dadurch erreicht, daß das Ausgangssignal der Zeilenlagespeicherlogik 78 mittels Schieberegistern
für die Daten betreffend das obere und das untere Ende um vier Abtastungen verzögert werden, um die Daten der drei vorhergehenden
Abtastungen zusammen mit der gerade stattfindenden Abtastung zu speichern. Eine andere Bedingung, die erfüllt
sein muß, bevor der Speicher 82 auf den neuesten Stand gebracht wird, besteht darin, daß die in den beiden Abtastungen
aus den vier Abtastungen enthaltenen "schwarzen" Zeichendaten miteinander gekoppelt bzw. verbunden sein müssen. Wenn nur
eine von vier Abtastungen Zeichendaten enthält, die tiefer liegen als die zuvor im Speicher 82 gespeicherten Daten, werden
diese Daten nicht beachtet und als Fehlererscheinung im abgetasteten Bereich angesehen.
Wenn sich der abzutastende Bereich entlang dem Abtaster 30 bewegt, werden die ersten vier Abtastungen der "schwarzen"
Zeichendaten im Speicher 52 bezüglich der Anforderungen für die untere Zeile und die Kopplung bzw. Verbindung überprüft.
Sind beide Anforderungen erfüllt, werden die Lagedaten der ersten der vier Abtastungen in den Zeilenlagespeicher 82 übertragen.
Die Speicherlogikschaltung 78 beachtet dann alle Zeilendaten nicht, die eine höher liegende Zeile als die zuvor für
60981Q/Q565
die untere, ausgewählte Zeile im Speicher 82 gespeicherten Daten bezeichnen.
Die Aktualisierung der Lagedaten im Speicher 82 wird fortgesetzt, bis alle vier Abtastungen beendet sind, ohne daß ein
Signal für das obere oder untere Ende auf der Leitung 76 oder 80 erzeugt wird, oder bis das Ende des zu lesenden Bereiches
oder der Schriftstückrand erreicht ist. Das Abstoppen nach vier "schwarzen" Abtastungen ermöglicht eine Worttrennung in
einer Zeichenzeile und stellt sicher, daß die untere Zeile den Abtaster durchlaufen hat, bevor die Suchlogikschaltung
96 das Zeilenfenstersteuersignal erzeugt.
In Fig. 6 ist eine Logikschaltung für das Auffinden der unteren Zeichenzeile in der Anordnung 20 dargestellt, in der das Signal
für das am weitesten unten liegende obere Ende der Zeile auf Leitung 76 und das Signal für das am weitesten unten liegende
untere Ende der Zeile auf der Leitung 80 zu einem Lagespeicher 98 übertragen wird. Das Signal auf der Leitung 80 gelangt
außerdem an einen Vergleicher 100, ein Mittelwertnetzwerk 102, ein Nicht-Und-Gatter 104 und ein Nicht-Und-Gatter 106. Im
Vergleicher 100 wird das Signal für die tiefste Lage des unteren Zeilenendes mit dem gerade von einem Speicherregister
108 zugeführten Abschnitt des Mittelwerts verglichen. Sind das Signal auf der Leitung 80 und das Signal vom Register 108
609810/0565
gleich, so erzeugt der Vergleicher 100 auf der Leitung 110
ein Signal, das einem zweiten Eingang des Nicht-Und-Gatters 104, einem Verzögerungselement 112 und Nicht-Und-Gattern
und 116 zugeführt wird. Unterscheidet sich das Signal auf der Leitung 80 von dem Signal vom Register 108, so erzeugt der
Vergleicher 100 auf der Leitung 118 ein Signal für das Nicht-Und-Gatter
120. Ein zweites Eingangssignal für das Nicht-Und-Gatter 12O ist ein Mittelwertsignal vom Mittelwertregister
102. Die Ausgänge der Nicht-ünd-Gatter 104 und 120 sind mit
den Eingängen eines Nicht-ünd-Gatters 122 verbunden, das für
das Register 108 ein Ausgangssignal erzeugt, um dieses Register gegebenenfalls auf den neuesten Stand des mittleren Wertes
des Signals für das untere Zeilenende zu bringen.
Das Ausgangssignal des Verzögerungselementes 112 wird einem
zweiten Eingang des Nicht-Und-Gatters 106 sowie einem Eingang eines Nicht-ünd-Gatters 124 zugeführt, dessen zweiter Eingang
mit einem Abschnittszähler 126 verbunden ist. Mit diesem Abschnittszähler
126 ist außerdem der zweite Eingang des Nicht-Und-Gatters 114 gekoppelt.
Die Ausgänge der Nicht-Und-Gatter 106, 114, 116 und 124 führen
zu dem Zeilenlagespeicher 82. Ein Ausgangssignal des Gatters 106 ist ein Datenbit für das mittlere untere Zeilenende und
wird im Speicher 82 gespeichert. Das Gatter 124 erzeugt Abschnittsanfangsdaten
für den Speicher 82 und das Gatter 114
609810/0565
Abschnittsenddaten. Das Gatter 116 taktet die verschiedenen
Datenbits durch den Speicher, und sein zweiter Eingang ist über eine Leitung 128 mit einem Abschnittstaktgeber verbunden.
In Fig. 7 ist ein Fließbild des Arbeitsablaufes der Logikschaltung
aus Fig. 6 dargestellt. Dieser Ablauf beginnt bei 130 und durchläuft den Schritt 132, um festzustellen, ob das
augenblickliche Abschnittssignal für das untere Ende auf der Leitung 80 einen Null-Zustand erzeugt. Ist dies der Fall, so
wird zum Schritt 134 übergegangen, um festzustellen, ob ein vorhergehender Zeilenstart vorhanden war. War kein derartiger
Start vorhanden, so wird zum Startschritt 130 übergegangen.
Ist ein vorhergehender Zeilenstartschritt begonnen worden, so erfolgt ein Übergang zu einem Null-Zählerschritt 136, um
zu einer Abfrage 138 zu gelangen. Befindet sich der Null-Zähler auf einem Wert von weniger als 3, kehrt die Zeilensuchfolge
zum Start zurück und läuft erneut an. Ist der Stand des Null-Zählers gleich oder größer als 3, wodurch das Ende eines Zeilenabschnittes
angezeigt wird, so beginnt der Arbeitsablauf die Abtastung zu beenden. Dies ist ein Signal, um die Zeilensuchlogik
96 das Zeilenfenstersteuersignal erzeugen zu lassen.
Ist das augenblickliche Signal für das untere Ende nicht gleich einem Null-Zustand, wird zu einem Schritt 140 übergegangen,
um einen Null-Zähler auf Null zu stellen. Dadurch kommt der
609810/0565
Ablauf zur Abfrage 142, von der aus drei mögliche Wege innerhalb
des Arbeitsablaufs gegeben sind. Ist das auftretende Signal für das untere Zeilenende größer als das zuvor gespeicherte
Signal, wird zu einem Schritt 144 übergegangen, um den neuen Signalabschnitt auf Null zu bringen und den Arbeitsablauf
zum Start 130 zurückzuführen.
Ist das auftretende Signal für das untere Ende gleich dem zuvor gespeicherten Signal, wird von der Abfrage 142 zu einem
Schritt 146 für den augenblicklichen Mittelwert übergegangen. Bei diesem Schritt wird der augenblickliche Mittelwert der
Signale für das untere Ende errechnet und dann zu einem Schritt 148 übergegangen, mit dem der neue Signalabschnitt für das
untere Ende auf Null gestellt wird, worauf der Ablauf zum Start 130 zurückkehrt.
Ist das augenblickliche Signal für das untere Zeilenende kleiner als das gespeicherte Signal, erfolgt ein übergang von der Abfrage
142 zu einer Abfrage 150, in der der augenblickliche
Signalabschnitt für das untere Zeilenende ermittelt wird. Ist der neue Signalabschnitt gleich dem vorhergehenden Signal für
das untere Zeilenende, wird zu einem Schritt 152 und einem
Rückstellschritt 154 übergegangen. Nach dem Rückstellschritt 144 geht der Arbeitsablauf zu einem Schritt 146 und von dort
zum Start 130 über.
60981G/0565
Bei ungleichem Ausgangssignal der Abfrage 150 wird zu einem Schritt 158 und von dort zum Start 130 gegangen. Außer für
den Abtastbeendigungszustand der Abfrage 138 bewirkt also die
Ablauffolge gemäß Fig. 7 eine Fortsetzung der Rückführung zur Aktualisierung der unteren Reihe von mittleren oder Durchschnittssignalen
des Registers 108, um die Daten im Zeilenlagespeicher 82 dauernd auf den neuesten Stand zu bringen.
Wenn sich beim Null-Zähler 138 ein Abtastendzustand ergibt, gelangt ein das Ende der Abtastung bezeichnendes Signal von
der Leitung 92 zur Zeitgeber- und Steuerlogik 84 und triggert die Zeilensuchlogik 96, um das Zeilenfenstersteuersignal für
die Wahllogik 60 zu erzeugen. Dadurch wird der AuswahIvorgang
für eine gegebene Anordnung 20 von Zeichenzeilen beendet und das System gemäß Fig. 2 für das als nächstes den Abtaster 30
durchlaufende Schriftstück rückgestellt.
Obwohl die Erfindung vorstehend anhand eines einzigen Ausführungsbeispiels
mit einigen Abwandlungen beschrieben wurde, ist es klar, daß sie nicht auf dieses beschränkt ist, sondern daß
weitere Änderungen und Abwandlungen möglich sind, die alle unter die Erfindung fallen.
609810^0565
Claims (16)
- 252B486AnsprücheVerfahren zur Abtastung und Umsetzung von zu erkennenden Zeichen einer Zeile innerhalb einer Anordnung von Zeichenzeilen, die zur Bildung von weiße und schwarze Bildbereiche bezeichnenden weißen und schwarzen Zeichensignalen optisch mittels eines Wandlers abgetastet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die weißen und schwarzen Zeichensignale in einem Speicher gespeichert werden, daß zur Bildung eines Zeilensignals nacheinander eine Zeichenzeile aus der Anordnung von Zeichenzeilen gewählt wird, daß die weißen und schwarzen Zeichensignale entsprechend dem Zeilensignal vom Speicher in einen Pufferspeicher übertragen werden und daß die übertragenen weißen und schwarzen Zeichensignale einer Zeichenerkennungseinheit zugeführt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßdie weißen und schwarzen Zeichensignale bei der Übertragung vom Pufferspeicher zur Zeichenerkennungseinheit verändert werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der aufeinanderfolgenden Wahl einer Zeichenzeile für die untere Zeichenzeile der Anordnung von Zeichenzeilen ein Zeilensignal erzeugt wird.*»0981ϋ/0565
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der aufeinanderfolgenden Wahl einer Zeichenzeile die Daten einer zuvor gewählten Zeichenzeile mit den Daten der gerade vorliegenden Zeichenzeile verglichen und die Daten der eine vorgewählte Lage aufweisenden Zeichenzeile im Speicher festgehalten werden.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vergleich der Daten der Zeichenzeilen das untere Ende einer Zeile bezeichnende Signale einer zuvor gewählten Zeile mit das untere Ende der Zeile bezeichnenden Signalen der gerade auftretenden Zeile verglichen werden.
- 6. Vorrichtung zur Abtastung von in Zeilen angeordneten Zeichen mittels eines abtastenden Wandlers zur Erzeugung digitalisierter, weiße und schwarze Bildbereiche bezeichnender weißer und schwarzer Zeichensignale, die einem Speicher zuführbar sind, gekennzeichnet durch eine Lokalisiereinrichtung zum Lokalisieren einer Zeichenzeile der Anordnung von Zeichenzeilen aus den digitalisierten weißen und schwarzen Zeichensignalen sowie zur Erzeugung eines Zeilensignals, durch eine Empfangseinrichtung für die schwarzen und weißen Zeichensignale einer gewählten Zeichenzeile von dem Speicher und durch eine Einrichtung zur Übertragung der gewählten Zeichenzeile vom Speicher zur Empfangseinrichtung in Abhängigkeit vom Zeilensignal.*, 0 9 H 11H / 0 S 6 S
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Übertragungseinrichtung zur Übertragung der schwarzen und weißen Zeichensignale einer gewählten Zeile von der Empfangseinrichtung zu einer Zeichenerkennungseinheit.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lokalisiereinrichtung ein Zeilensignal zur Wahl der unteren Zeile einer Zeilenanordnung erzeugt.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lokalisiereinrichtung eine Anordnung zum Lokalisieren der das obere Ende einer gewählten Zeile bezeichnenden Zeichensignale und der das untere Ende einer gewählten Zeile bezeichnenden Zeichensignale aufweist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lokalisiereinrichtung eine Speichereinrichtung zur Speicherung der das obere Ende der gewählten Zeile und der das untere Ende der gewählten Zeile bezeichnenden Zeichensignale enthält.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lokalisiereinrichtung eine Zeilenlagelogik zur Auswahl der eine zur Speichereinrichtung zu übertragende Zeichenzeile bezeichnenden Zeichensignale aufweist.2528488
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Lokalisiereinrichtung eine Suchlogik zur Abtastung der in der Speichereinrichtung gespeicherten Zeichensignale und zur Erzeugung des Zeilensignals enthält.
- 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, gekennzeichnet durch eine Korrektureinrichtung zur Korrektur der Verzerrung oder Neigung der zur Empfangseinrichtung übertragenen Signale einer gewählten Zeichenzeile.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Lokalisiereinrichtung eine Ermittlungseinrichtung zur Feststellung der Verzerrung oder Neigung einer Zeichenzeile, deren Signale im Speicher gespeichert sind, und zur Erzeugung eines Verzerrungswinkelsignals für die Korrektureinrichtung aufweist.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, gekennzeichnet durch eine Normalisiereinrichtung zum Normalisieren der zur Empfangseinrichtung übertragenen Zeichensignale auf eine vorgewählte Zeichengröße.
- 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine Ermittlungsanordnung zur Ermittlung der Zeichengröße aus den im Speicher enthaltenen Signalen der Zeichenzeile und zur Erzeugung eines Zeilennormalisiersignals für die Normalisiereinrichtung.su: köLeerse ite
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