DE2526353A1 - Integriertes verfahren zur herstellung von harnstoff und ammoniak - Google Patents

Integriertes verfahren zur herstellung von harnstoff und ammoniak

Info

Publication number
DE2526353A1
DE2526353A1 DE19752526353 DE2526353A DE2526353A1 DE 2526353 A1 DE2526353 A1 DE 2526353A1 DE 19752526353 DE19752526353 DE 19752526353 DE 2526353 A DE2526353 A DE 2526353A DE 2526353 A1 DE2526353 A1 DE 2526353A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
urea
solution
ammonia
synthesis
carbamate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19752526353
Other languages
English (en)
Other versions
DE2526353B2 (de
DE2526353C3 (de
Inventor
Andrea Dr Bonetti
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SnamProgetti SpA
Original Assignee
SnamProgetti SpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SnamProgetti SpA filed Critical SnamProgetti SpA
Publication of DE2526353A1 publication Critical patent/DE2526353A1/de
Publication of DE2526353B2 publication Critical patent/DE2526353B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2526353C3 publication Critical patent/DE2526353C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C273/00Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C273/02Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of urea, its salts, complexes or addition compounds
    • C07C273/10Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of urea, its salts, complexes or addition compounds combined with the synthesis of ammonia
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/10Process efficiency

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Hydrogen, Water And Hydrids (AREA)

Description

Integriertes Verfahren zur Herstellung von Harnstoff und Ammoniak
Die vorliegende Erfindung "betrifft ein integriertes Verfahren zur Synthese von Harnstoff und Ammoniak.
Das integrierte Harnstoff-Ammoniak-Verfahren, bei dem COp das in der gasförmigen Beschickung enthalten ist, die der NH^ Synthese zugeführt wird, durch wäßrige ammoniakalische Lösungen absorbiert wird, kann in folgender Weise beispielhaft veranschaulicht werden.
Das Beschickungsgas, das der UH^-Sy nthe se zugeführt wird und Ii2, H2, CO2 und geringe Mengen Ar, CH. und CO enthält, wird bis zum Ammoniaksynthesedruck komprimiert und in einen primären Absorber geleitet, worin eine selektive Absorption mittels ammoniakalischer Lösungen durchgeführt wird, die in verschiedener ',feise, jedoch in jedem Falle durch Verwendung des die Synthese verlassenden Ammoniakstromes erhalten werden, um CO2 zu entfernen und Ammoniunrcarbamat zu bilden.
509851/1147
Die ammoniakalische Lösung wird zum Puß und zum Kopf des Absorbers geführt, um die O02-Absorption so sehr wie möglich zu steigern und so sehr wie möglich das Verdampfen von NH-, aufgrund der Wärmeentwicklung während der Carbamatbildung einzuschränken.
Ammoniumcarbamat wird anschließend zu einer Harnstoffsynthesezone geführt, wo es dehydratisiert und teilweise zu Harnstoff umgewandelt wird.
Die die Synthesezone verlassende Harnstoff-Ammoniumcarbamatmischung wird in eine Abstreifzone (Strippzone) eingespeist, wo durch Wärmeeinwirkung Carbamat zu COp und NH, umgewandelt wird und mittels eines Abstreif- bzw.Strippmittels diese Verbindungen nach oder ohne vorherige Kondensation zur Synthesezone zurückgeführt werden.
Von der Abstreifzone wird eine wäßrige lösung von Harnstoff, die noch eine geringe Menge an Carbamat enthält, entnommen.
Diese Harnstofflösung wird von dem Druck in der Abstreifzone (der dem der Zonen der Carbamatbildung und der Harnstoffsynthese gleich ist) nach und nach expandiert, im allgemeinen in zwei Stufen, bis herab zum Atmosphärendruck. In der ersten Phase wird bei gesenktem Druck (im allgemeinen bei etwa 16 Atmosphären) die Harnstofflösung destilliert, wobei man als Überkopfprodukt Wasser, Ammoniak und CO2 erhält, das nach der Kondensation-Rektifizierung in einer einzigen Säule bzw. Kolonne, in eine gasförmige Phase, die aus NH~ gebildet wird und in eine flüssige Phase, die aus ■einer konzentrierten Lösung von Ammoniumcarbonat gebildet wird und zur Harnstoffsynthese zurückgesandt wird, getrennt wird. Die Harnstofflösung, die die erste Destillationsstufe bei vermindertem Druck verläßt, wird in eine zweite Destillationsstufe bei einem noch weiter vermindertem Druck (im allgemeinen bei etwa 4 Atmosphären) eingespeist, sodaß als Überkopfprodukt Ammoniak, Wasser und CO2 abgetrennt werden, die nach Kondensation eine schwach konzentrierte ammoniakalische Lösung von oniumcarbonat ergeben. Diese letztere Lösung, die im folgenden
5Ö98S1/1 U7
als "ammoniakalische Lösung" bezeichnet wird, wird zu der Kondensations-Rektifizier-Kolonne bzw. -Säule zurückgeführt, um flüssigen Ammoniak und Carbonat zu gewinnen, das zusammen mit dem vorstehenden Carbonat zur Harnstoffsynthese zurückgeführt wird.
Aus chemisch-physikalischen Daten, die aus der Literatur bekannt sind und durch experimentelle Werte bestätigt werden, die mit Vorrichtungen ermittelt wurden, die analog zu den für die industrielle Anwendung vorgesehenen sind, ist es bekannt, daß die restliche Menge an COp in dem den Absorber verlassenden Gas neben dem Gesamtdruck des Systems, von der Zusammensetzung der erhaltenen Carbamatlösung, dem HH^-Überschuß über dem zur Carbamatbildung notwendigen stöchiometrisehen Viert, der in der gasförmigen und der flüssigen Phase vorhanden ist, der Konzentration der absorbierenden Lösung, der Temperatur der flüssigen und gasförmigen Phasen abhängt.
Auch bei Verwendung der ammoniakalisehen Lösung, die durch Absorption von NH, aus der Synthese erhalten wurde oder auch von wäßrigen Harnstoff- und NH,-Lösungen als Absorptionslösungen für COp, ist die restliche in dem Gas vorhandene COp-Menge noch groß, und derart, daß die Wiedergewinnung eines Teils oder des gesamten darin enthaltenen NH^ durch Kondensation und durch Kühlung nicht möglich ist. Daher verbleibt EH., notwendigerweise in dem Gas und wird vor der Eliminierung durch Absorption in eine folgende Eliminierungsstufe von CO eingespeist.
Diese Absorption kann auch in der vorhergehend beschriebenen HH^-Absorptionsstufe durchgeführt werden.
Jedoch besteht der Nachteil, der sich durch diesen verdampften Ammoniak ergibt, darin, daß zu dessen Absorption eine zusätzliche Wassermenge neben der zur Absorption des von der Synthese kommenden Ammoniaks nötig ist.
Als Endergebnis hiervon ergibt sich, daß die Wassermenge, die zuerst zur Absorption von NH* geleitet wird, anschließend zur Absorption von CO2 und schließlich zusammen mit dem Carbamat
509851 /1U7
zur Harnstoffsynthese geleitet wird, besonders hoch ist, sodaß die Harnstoffsynthesereaktion, das Abstreifen und die Wiedergewinnung von nicht zu Harnstoff umgesetztem COp und NH, in den stromabwärts des Abstreifers gelegenen Abschnitten der Anlage beträchtlich negativerweise beeinflußt werden. Tatsächlich wird die Umwandlung von Carbamat zu Harnstoff vermindert, die Hydrolyse des Harnstoffs in der Abstreifstufe und in den nachfolgenden Destillationsstufen für die Harnstofflösung steigt an, der Dampfverbrauch wird erhöht, sowie die Menge an Kühlwasser und Energie erhöht werden und die Kosten der die Anlage bildenden Vorrichtungen usw. werden erhöht.
Als Gegenstand der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, daß es möglich ist, die vorstehenden Nachteile bezüglich des CO2- und NH*- Gehalts in den die Absorption verlassenden Gasen durch Anwendung der konzentrierten Ammoniumcarbonatlösung, aus der ersten Destillationsstufe der Harnstofflösung bei niedrigem Druck und der "ammoniakalisehen Lösung", erhalten aus der zweiten Destillationsstufe der Harnstofflösung bei dem niedrigsten Druck, zu vermeiden., wobei man darüberhinaus auch beträchtliche Torteile hinsichtlich der Ausbeute an Harnstoff und der Verfahrenskosten erzielt.
Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt das Einspeisen der konzentrierten Ammoniumcarbonatlösung, anstelle in direkter Weise in den Reaktor, zum COg-Primärabsorber und der "ammoniakalischen Lösung" in einen zweiten Absorber bei hohem Druck, der unmittelbar stromab des primären COg-Absorbers liegt, wobei in diesem zweiten Absorber das gesamte COg und NH,, die den primären COg-Absorber verlassen, durch diese "ammoniakalische Lösung" absorbiert werden, Leiten der nammoniakalisehen Lösung" nach der Absorption von NH* und CO2 zum Fuß der Kondensations-Rektifikations-Kolonne, aus der konzentriertes Ammoniumcarbonat abgetrennt wird.
Mit dieser erfindungsgemäßen Arbeitsweise sind folgende Vorteile verbunden.
Durch Beschicken der konzentrierten Ammoniumcarbonatlösung in
509851/1147
mm p —
den primären CO2-AbSorber wird die zur Synthese von Harnstoff geleitete Carbamatlösung verdünnter und es ergeben sich daher wesentlich geringere technische Probleme zur ihrer Übermittlung in den Reaktor aufgrund der möglichen Bildung von festem Ammoniumcarbamat. Darüberhinaus steigen im primären C02-Absorber die Mengen an H2O und Ammoniak (aufgrund der konzentrierten Carbonatlösung) an und daher wird die C02-Absorption beträchtlich gesteigert.
Das Leiten der konzentrierten Garbonatlösung zum Absorber ermöglicht es andererseits, die absorbierende "ammoniakalische Lösung" in größerer Menge zum Kopf des gleichen Absorbers zu beschicken, wodurch sich eine weitere Verminderung des CO2-Gehalts ergibt.
Die einem zweiten Absorber, stromab des primären CO2-Absorbers zugeftthrte "ammoniakalische Lösung", ermöglicht die gesamte den primären Absorber verlassende C02-Menge zu entfernen und den gesamten Überschuß an NH,, der den gleichen primären Absorber verläßt, zu entfernen, sodaß die Gase, die zur Entfernung von CO geleitet werden, von UH, (als unerwünschte Verbindung) befreit werden.
Auf diese Weise wird es auch vermieden, zusätzliche Viassermengen zur Entfernung von NH, zu verwenden.
Diese Verminderung der Menge an Absorptionswasser ermöglicht steigende Ausbeuten an Harnstoff oder, falls die Ausbeuten gleichgehalten werden, die Verringerung der Kosten der Vorrichtungen für die Anlage, da die Arbeitsgänge bei milderen Druck- und Temperaturbedingungen sowohl für die Absorption von CO2 als auch für die Umwandlung von Carbamat zu Harnstoff, durchgeführt werden können.
Die "ammoniakalische Lösung" wird nach der Absorption von NH, und CO2 der Kondensations-Rektifizier-Stufe für die Gase zugeführt, die von der ersten Destillation bei niedrigem Druck kommen, wobei die Kondensation dieser Gase ermöglicht wird und auf Kosten der Kondensationswärme die Verdampfung von NH, ermöglicht wird,
509851 /1 U7
das in flüssiger Form gewonnen wird und daher erneut in der Anlage verwendet werden kann.
In üblichen Verfahren wurde die Kondensations-Rektifizierung durch Rückfluß des als Uberkopfprodukt abgetrennten flüssigen Ammoniaks zur Kolonne durchgeführt, was auf Kosten der Kondensationswärme der von der Destillation kommenden Gase erfolgte.
Flüssiges Ammoniak verdampfte und wurde dann anschließend kondensiert und erneut wie vorstehend beschrieben verwendet.
Die Menge an als Uberkopfprodukt wiedergewonnenem Ammoniak war beträchtlich geringer.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nunmehr unter Bezugnahme auf die beigefügte Figur/in Form eines Beispiels näher erläutert.
Rohgase für die Synthese von Ammoniak bestehend aus N2, H2, Ar, CH. und CO werden durch die Leitung (1) zum primären COp-Abaorber (2) geführt, in dessen Kopf bzw. oberes Ende eine konzentrierte ammoniakalische Lösung (7) beschickt wird, die durch Vaschen oder Berieseln von Ammoniak (3), das die Ammoniaksynthese Vorrichtung (4) verläßt, im Absorber (5), mit durch (6) eingespeistem Wasser erhalten wird.
29 stellt den Abzug für die inerten Gase dar.
Eine von der Stufe (9) bei einem Druck von 16 ata kommende konzentrierte Ammoniumcarbonatlösung (8) wird in den unteren Teil bzw. Fuß deB Absorbers (2) beschickt.
Die Ammoniumcarbamatlösung, die aus dem Fuß des Absorbers (2) ent nommen wird, wird durch die Leitung (10) in die Vorrichtung (11) zur Synthese von Harnstoff beschickt.
Gase, die den Absorber (5) verlassen und aus F2, H2, Ar, CH. und CO gebildet werden, werden durch Kühlen in (12) dehydratisiert,
worauf flüssiges Ammoniak (H) eingespritzt wird. Danach wird
509851/1147
in (13) die Abtrennung der dehydratisieren Gase "bewirkt, die vor der Rezyklisierung zum Ammoniaksynthese-Reaktor (4) durch den Austauscher (12) geleitet werden, sowie die Abtrennung einer sehr konzentrierten Ammoniaklösung gewirkt, die in den Harnstoffsynthese-Reaktor (11) beschickt wird.
Die gasförmige Mischung, die den primären C02-Absorber (2) verläßt, wird durch das Rohr (15) in einen sekundären Absorber (16) beschickt, worin sie im Gegenstrom auf die schwach konzentrierte Ammoniakalisehe Lösung von Ammoniumcarbonat (17) trifft, die in den bei 4 ata arbeitenden Stufen (18) und (19) gewonnen wird.
Die Lösung (20), die den sekundären Absorber (16) verläßt, wird in eine Säule bzw. Kolonne (9) beschickt, um NH.,, COp und Wasser, die von der Destillationskolonne (21) kommen, zu kondensieren, wobei die konzentrierte Ammoniumcarbonatlösung (8) gebildet wird.
Das in der Lösung (20) enthaltene Ammoniak wird durch die Bildungswärme von Ammoniumcarbonat freigesetzt (Ammoniumcarbonat bildet sich durch Kondensation der den Kopf von (21) verlassenden Gase) und wird als Überkopfprodukt aus der Kolonne (9) entnommen.
Dieses Ammoniak wird im flüssigen Zustand zum Harnstoffsynthese-Reaktor (11) durch (22) beschickt und durch (14) zur Dehydratisierung der Gase die zur Synthese von Ammoniak rezyklisiert werden sollen.
Der den Kopf des zweiten Absorbers (16) verlassende gasförmige Strom wird durch die Methanisierungsvorrichtung (28) geleitet, worin CO entfernt wird, und anschließend mit dem Strom verbunden, der den Kopf des Absorbers (5) verläßt, sodaß er zusammen mit diesem Strom entwässert werden kann.
Aus dem Hanrstoffsynthese-Reaktor (11) wird ein Strom (23) entnommen, der in die Abstreifvorrichtung (Stripper) (24) eingespeist wird, worin nicht umgesetztes Carbamat versetzt wird, wobei man CO2 und NH5 erhält, die durch (25) zurückgeführt werden, sowie eine Lösung, die noch eine geringe Menge an Carbamat enthält,
509851 /1 U7
die durch die leitung (26) zur Destillationsvorriehtung (21) bei 16 ata beschickt wird, worin - wie vorstehend erwähnt - die Trennung erfolgt, wobei als Überkopfprodukte NEU, COp und HpO die anschließend kondensiert werden, um die konzentrierte Ammoniumcarbonatlösung . zu ergeben und als Boden- bzw. Fußprodukt die Harnstoff lösung, die anschließend in (18) und (19) weiter destilliert wird, wobei schließlich die Harnstofflösung gewonnen wird, die von unerwünschten Bestandteilen befreit ist, gewonnen werden.
Vom Kopf der Kolonne (11) werden inerte Gase und geringe Mengen an COp und NH,, die zur Kolonne (21) zurückgeführt werden, entnommen.
(30) ist der Ablaß für inerte Gase aus der Kolonne (9).
50985-1 /1 U 7

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Integriertes Verfahren zur Herstellung von Harnstoff und Ammoniak durch Einspeisen eines Rohgases zur Synthese von Ammoniak, gebildet aus H2, H2, CO2 und geringen Mengen an Ar, CH^ und CO in eine primäre Absorptionszone, worin mittels einer konzentrierten ammoniakalisehen Lösung, die durch Absorbieren von Ammoniak, das die Synthese verläßt, mit Wasser, erhalten wird, der größte Seil von CO2 entfernt wird, wodurch Ammoniumcarbamat gebildet wird, das sich daher von den Gasen für die Synthese von Ammoniak abscheidet, die noch eine gewisse Menge an CO2 und NH~ enthalten, Beschicken des erhaltenen Ammoniumcarbamats zur Umwandlung in Harnstoff, in eine Harnstoffsynthesezone, Entnahme einer Lösung, gebildet aus Harnstoff, nicht umgewandeltem Carbamat, Wasser und Ammoniak aus der Harnstoffsynthesezone, Leiten in eine Abstreifzone bei gleichen Druck, wie dem Synthesedruck, wobei man als Überkopfprodukte die Zersetzungsprodukte von Carbamat (CO2 und NH*) erhält, die zurück zur Harnst of fsynthesezone geführt werden, sowie eine wäßrige Harnstofflösung erhält, die noch Ammoniak und nicht umgewandeltes Carbamat enthält, Beschicken dieser wäßrigen Harnstofflösung in eine erste Destillationsstufe bei herabgesetztem Druck, wobei als ÜberkopfprodukteWasser, NH, und CO2 erhalten werden, die sich nach Kondensation-Rektifikation in eine konzentrierte Ammoniumcarbonatlösung und flüssiges NH, trennen, und als Bodenprodukt eine Harnstofflösung erhält, die einer weiteren Destillation in einer zweiten Destillationsstufe bei noch niedrigerem Druck unterworfen wird, wobei als Überkopfprodukt durch Kondensation eine schwachkonzentrierte ammoniakalische Lösung von Ammoniumcarbonat erhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die konzentrierte Ammoniumcarbonatlösung in die erste (primäre) COg-Absorptionszone eingespeist wird, die schwach konzentrierte ammoniakalische Lösung von Ammoniumcarbonat in eine zweite (sekundäre) CO2-Absorptionsζone eingespeist wird, durch die der gasförmige Strom, gebildet aus N2, H2, Ar, CH. und eine gewisse Menge von nicht absorbiertem CO2 und NH,, die von dem ersten (primären) Absorber kommen, geleitet werden, die Lösung, die von dem zweiten (sekundären) Absorber erhalten wird, zur Kondensation-Rektifikation von NH^, CO2 und Wasser, die als Überkopfprodukte von der ersten
    60 9851/1147 :
    - ίο -
    Destillationsstufe bei vermindertem Druck gewonnen werden, verwendet wird, wobei man gleichzeitig als Überkopfprodukt von der Kondensations-Rektifikations-Yorrichtung flüssiges Ammoniak, das zur Synthese von Harnstoff rezyklisiert wird und die vorstehende konzentrierte Ammoniumcarbonatlösung erhält.
    60985 1 / 1 U7
    ORIGINAL INSPECTED
DE19752526353 1974-06-12 1975-06-12 Integriertes Verfahren zur Herstellung von Harnstoff und Ammoniak Expired DE2526353C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT2389574 1974-06-12
IT23895/74A IT1014987B (it) 1974-06-12 1974-06-12 Procedimento integrato urea am moniaca

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2526353A1 true DE2526353A1 (de) 1975-12-18
DE2526353B2 DE2526353B2 (de) 1977-03-10
DE2526353C3 DE2526353C3 (de) 1977-10-27

Family

ID=

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016203277A1 (de) 2016-02-29 2017-08-31 Thyssenkrupp Ag Integrierte Synthese von Ammoniak und Harnstoff
WO2018091410A1 (de) 2016-11-21 2018-05-24 Thyssenkrupp Industrial Solutions Ag Verfahren zur herstellung von ammoniak und harnstoff in einem gemeinsamen anlagenkomplex

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016203277A1 (de) 2016-02-29 2017-08-31 Thyssenkrupp Ag Integrierte Synthese von Ammoniak und Harnstoff
WO2017148870A1 (de) 2016-02-29 2017-09-08 Thyssenkrupp Industrial Solutions Ag Integrierte synthese von ammoniak und harnstoff
WO2018091410A1 (de) 2016-11-21 2018-05-24 Thyssenkrupp Industrial Solutions Ag Verfahren zur herstellung von ammoniak und harnstoff in einem gemeinsamen anlagenkomplex
DE102016122374A1 (de) 2016-11-21 2018-05-24 Thyssenkrupp Ag Vollintegrierter Ammoniak-Harnstoff-Komplex
US11084731B2 (en) 2016-11-21 2021-08-10 Thyssenkrupp Industrial Solutions Ag Method for producing ammonia and urea in a common facility

Also Published As

Publication number Publication date
CA1053701A (en) 1979-05-01
AT344722B (de) 1978-08-10
JPS5714665B2 (de) 1982-03-25
FR2274610A1 (fr) 1976-01-09
EG11907A (en) 1978-03-29
BG29133A3 (en) 1980-09-15
IT1014987B (it) 1977-04-30
ES438366A1 (es) 1977-05-16
IE41544L (en) 1975-12-12
TR18475A (tr) 1977-02-24
DD118620A5 (de) 1976-03-12
ZA753321B (en) 1976-05-26
AR204277A1 (es) 1975-12-10
CH605697A5 (de) 1978-10-13
YU142675A (en) 1982-02-28
MX3837E (es) 1981-08-04
PH13614A (en) 1980-08-07
BR7503716A (pt) 1976-07-06
FR2274610B1 (de) 1979-10-19
ATA451375A (de) 1977-12-15
DK241975A (da) 1975-12-13
HU178091B (en) 1982-03-28
SU833158A3 (ru) 1981-05-23
NL7507044A (nl) 1975-12-16
LU72705A1 (de) 1975-10-08
GB1470489A (en) 1977-04-14
DE2526353B2 (de) 1977-03-10
IE41544B1 (en) 1980-01-30
JPS5113721A (en) 1976-02-03
RO70955A (ro) 1981-06-26
AU8197175A (en) 1976-12-16
NO752079L (de) 1975-12-15
US4012443A (en) 1977-03-15
IN142473B (de) 1977-07-16
MW3375A1 (en) 1976-10-13
SE423538B (sv) 1982-05-10
ZM7175A1 (en) 1976-03-22
BE830108A (fr) 1975-10-01
CS188228B2 (en) 1979-02-28
PL106455B1 (pl) 1979-12-31
SE7506762L (sv) 1975-12-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2756059C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Harnstoff im Verbund mit der Synthese von Ammoniak
EP1737833B1 (de) Verfahren zur herstellung von reinem melamin
EP1768764A1 (de) Verfahren zur reinigung von co2-gasströmen
CH634553A5 (de) Verfahren zur herstellung von harnstoff.
DE69200785T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Harnstoff mit hoher Energieausbeute.
DE69117641T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Harnstoff mit unterschiedlichen Leistungen sowie die Implementierung in existierenden Anlagen
DE2256512A1 (de) Verfahren zur reinigung von acrylnitril
DE1468732B2 (de) Verfahren zur herstellung einer unter ueblichen bedingungen in harnstoff ueberfuehrbaren loesung von kohlendioxid und ammoniak
DE2230310A1 (de) Verbessertes Verfahren zur Gewinnung von Äthylenoxid aus einer Lösung
DD233124A5 (de) Verfahren zur herstellung von harnstoff
DE2526353C3 (de) Integriertes Verfahren zur Herstellung von Harnstoff und Ammoniak
DE2526353A1 (de) Integriertes verfahren zur herstellung von harnstoff und ammoniak
DE2655549A1 (de) Verfahren zur abtrennung und rueckgewinnung von ammoniak
DE2638170A1 (de) Verfahren zur herstellung von nikotinsaeureamid
DD201780A5 (de) Verfahren zur herstellung von harnstoff
DE2344918A1 (de) Verbessertes verfahren zur gewinnung von cyanwasserstoff
DE2053487A1 (de) Verfahren zur Regenerierung von MeIa mm Abgas
DE1592349B1 (de) Verfahren zur Trennung eines Ammoniak-Kohlendioxid-Gasgemisches
DE1493260A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Harnstoff
DE1643722A1 (de) Verfahren zur Abtrennung von Kohlendioxid aus ammoniakhaltigen Reaktionsgasen
DE2113354A1 (de) Verfahren zur Herstellung von fuer die Alkinolsynthese brauchbaren Ammoniakloesungen und Verfahren zur Alkinolsynthese unter Verwendung dieser Loesungen
DE3001806C2 (de)
DE2742975A1 (de) Verfahren zur herstellung von cyanursaeure
DE2322709C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von im wesentlichen wasserfreiem Dioxan
DE1493038C (de) Verfahren zur Herstellung von Harn stoff aus Ammoniak und Kohlendioxyd

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee