DE2525926C3 - Pigmentpräparationen auf der Basis eines thermoplastischen Polyurethans und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Pigmentpräparationen auf der Basis eines thermoplastischen Polyurethans und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE2525926C3 DE19752525926 DE2525926A DE2525926C3 DE 2525926 C3 DE2525926 C3 DE 2525926C3 DE 19752525926 DE19752525926 DE 19752525926 DE 2525926 A DE2525926 A DE 2525926A DE 2525926 C3 DE2525926 C3 DE 2525926C3
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Jan Dirk; Dijk Derk van; Veerman Albertus; Apeldoorn Knol (Niederlande)
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Beschichtungen von Kunstleder auf der Basis von Polyurethan haben in der letzten Zeit eine immer größere Bedeutung erlangt. Es sind bereits eine Reihe von Versuchen unternommen worden, wie man solche Beschichtungen durchführen kann. Für diesen Zweck hat man z. B. Pigmentpräparationen auf der Basis von Cellulose-Acetobutyrat benannt und auch mit einem gewissen Erfolg eingesetzt. Präparationen auf der Basis von Cellulose-Acetobutyrat zeigen jedoch beim Einsatz gewisse Nachteile. So kann man in gewissen Fällen Entmischungen feststellen, d. h. die in das Kunstleder eingebrachte Farbpräparation schwimmt aus, wobei sich die Pigmentteilchen in unerwünschter Weise separieren. Außerdem wird beim Einsatz von Cellulose-Acetobutyratpräparationen in das Polyurethankunstleder zusätzlich ein fremdes Material eingebracht, das die Hydrolysebeständigkeit des Kunstleders in nachteiliger Weise verändern kann. Auch die mechanischen Eigenschaften können nachteilig beeinflußt werden.
Es sind auch bereits schon für die Färbung von Polyurethankunstleder Präparationen erprobt worden, die auf der Basis eines thermoplastischen Polyurethans aufgebaut sind. Diese Pigment-Polyurethanpräparationen haben jedoch eine vergleichsweise geringe Löslichkeit und sind daher nicht in allen Polyurethankunstledern mit gleich gutem Erfolg einsetzbar. Bekanntlich ist nämlich für Polyurethankunstleder auf der Basis eines aliphatischen Polyurethans ein Gemisch aus Isopropanol und Toluol das bevorzugte Lösungsmittel, während für Kunstleder auf der Basis von aromatischen Polyurethanen Dimethylformamid das bevorzugte Lösungsmittel ist.
Gegenstand der Erfindung ist eine Pigmentpräparation auf der Basis eines thermoplastischen Polyurethans, das die vorstehend beschriebenen Nachteile der bisher bekannten Pigmentpräparationen zur Einfärbung von Polyurethanleder nicht aufweist. Die erfindungsgemäße Pigmentpräparation zeichnet sich demnach gegenüber den bisherigen durch eine hinsichtlich des Lösungsmittels universelle Einsetzbarkeit aus. Die erfindungsgemäßen Pigmentpräparationen lassen sich nicht nur mit sehr gutem Erfolg zur Färbung von verschiedensten Kunstledern auf Polyurethanbasis einsetzen, sondern es
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N - C - O
mit Adipinsäuremonobutylester und Neopentylglykol der Formel:
HOCH2C(CHj)2CH2OH
hergestellt ist und einen Erweichungsbereich von ca. 90 bis 110° C aufweist.
Als Pigmente können die üblichen organischen und anorganischen Pigmente eingesetzt werden, wie z. B. Ruß, Titandioxid, Chromgelb, Eisenoxidpigmente, Cadmiumpigmente, Phthalocyanine oder Thioindigo-Pigmente.
Der Pigmentgehalt ist abhängig von der Art des eingesetzten Pigmentes, wobei im allgemeinen bei anorganischen Pigmenten höhere Prozentsätze in die Präparation eingearbeitet werden können. Der Pigmentgehalt kann im Falle von anorganischen Pigmenten, ohne die späteren Verarbeitungseigenschaften zu stören, bis ca. 75 Gewichtsprozente betragen. Wenn erwünscht, können die Präparationen in bekannter Weise Hilfsmittel, wie Dispergierstoffe und Stabilisatoren, enthalten.
Die Herstellung der genannten Pigmentpräparationen erfolgt durch Einarbeiten der Pigmente in das thermoplastische Polyurethan bei einer Temperatur von ca. 80 bis 120°C. Hierzu eignen sich Geräte, wie z.B. Kneter, oder bei der genannten Temperatur arbeitende Extruder. Die Maschinen, die verwendet werden, sind jedoch nicht erfindungsspezifisch, d. h., es können alle Maschinen grundsätzlich verwendet werden, die bei der genannten Temperatur eine gute Einarbeitung der Pigmente in das thermoplastische Material ermöglichen.
Die nachfolgenden Beispiele sollen Möglichkeiten für die Herstellung der Pigmentpräparationen bieten:
1. In einem Dispersionskneter werden 25 Gewichtsteile eines thermoplastischen Polyurethans, wie in Patentanspruch 1 beschrieben, und 75 Gewichtsteile eines Eisenoxidgelbs ca. 5 Minuten kalt gemischt. Unter voller Außenheizung wird dann 5 Minuten lang vorplastifiziert. Unter Kühlen wird 15 bis 30 Minuten lang geknetet. Nach Abkühlung wird das Material zerbrochen.
2. In einem Dispersionskneter werden 49 Gewichtsteile eines thermoplastischen Polyurethans, wie in Patentanspruch 1 beschrieben, und 1 Gewichtsteil eines nichtionogenen Dispergierhilfsmittels und 50 Gewichtsteile Phthalocyaninblau kalt vorgemischt. Unter voller Außenheizung wird 10 Minuten lang
können auch eine Reihe anderer Kunststoffe mit Erfolg vorplastifiziert. Anschließend wird die Masse unter
eingefärbt werden.
Da das in Frage stehende erfindungsgemäß enthalte-Kühlung ca. 15 bis 30 Minuten lang geknetet. Das Material wird nach Abkühlung zerbrochen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Pigmentpräparationen auf der Basis eines thermoplastischen Polyurethans zum Pigmentieren von Polyurethan, dadurch gekennzeichnet, daß als thermoplastisches Polyurethan ein Kondensationsprodukt aus Diphenylmethan 4,4-Diisocyanat, Adipinsäuremonobutylester und Neopentylglykol mit einem Erweichungspunkt von 80 bis 110° C enthalten ist.
2. Verfahren zur Herstellung von Pigmentpräparationen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einarbeitung der Pigmente in das thermoplastische Polyurethan bei Temperaturen von 80 bis 12O0C erfolgt.
ne thermoplastische Material einen Erweichungsbereich von ca. 90 bis 110° C aufweist, ist es bei der Herstellung der Pigmentpräparationen auf normalen Knetern, d. h. bei Temperaturen, die z. B. mit einer normalen Dampfheizung mit 6 bis 7 Atm Druck gefahren werden, sehr gut herstellbar.
Das erfindungsgemäß enthaltene Trägermaterial stellt ein thermoplastisches Polyurethan dar, das durch Reaktion von Diphenylmethan-^-Diisocyanat, Formel:
DE19752525926 1975-06-11 1975-06-11 Pigmentpräparationen auf der Basis eines thermoplastischen Polyurethans und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE2525926C3 (de)

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