-
1,5-Diphenylpyrazole und diese enthaltende Arzneimittel Die vorliegende
Erfindung betrifft neue Amide des 1-Phenyl-5-(4-aminophenyl)-pyrazols, die wertvolle
pharmakologische Eigenschaften, insbesondere antiphlogistische Wirksamkeit, aufweisen,
ihre pharmakologisch verträglichen Salze, ihre Herstellung und diese enthaltende
Arzneimittel.
-
Während bisher zahlreiche 1,3-substituierte Pyrazole in ihren chemischen,
physikalischen und pharmakologischen Eigenschaften untersucht worden sind, sind
überraschenderweise 1,5-Diphenylpyrazole nur wenig bekannt und auf ihre pharmakoligischen
Eigenschaften noch nicht untersucht worden (J.pharm.SciO 57, 537-566, 1968).
-
Es wurden nun gefunden, neue Amide des 1-Phenyl-5-(4-aminophenyl)-pyrazols
der Formel 1
in der R1 einen heterocyclischen aromatischen 6-gliedrigen Ring mit einem oder zwei
Stickstoffatomen, der gegebenenfalls 1- bis 3-fach durch ein Halogenatom und/oder
einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen substituiert ist, und ihre pharmakologisch
verträglichen Salze, die wertvolle pharmakologische Eigenschaften aufweisen.
-
Als 6-gliedriger heterocyclischer Ring kommen insbesondere Pyridin,
Pyrimidin und Pyrazin in Betracht Als Substituenten sind Fluor, Chlor, Brom, Jod,
bevorzugt Chlor und Brom, und als Alkylreste Methyl, Äthyl, Propyl, i-propyl, Butyl,
bevorzugt Methyl und Äthyl, zu nennen,
Die heterocyclischen Ringe
können über verschiedene Stellungen mit der benachbarten Carbonylgruppe verknüpft
sein, Pyrimidinringe insbesondere über die 4- und 6-Stellung Die Pyridinreste in
o,A , ß und t-Stellung zum PyridinstickstoffatomO Von den genannten Heterocyclen
ist der Pyridinrest bevorzugt und für diesen Chlor5 Brom, Methyl und Äthyl als Substituenten.
-
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel 1 können hergestellt
werden, indem man 1-Phenyl-5-(4-aminophenyl)-pyrazol der Formel 2
mit einer Säure oder einem funktionellen Säurederivat der Formel 3
in der R1 die oben angegebenen Bedeutungen hat und X Hydroxyl, Halogen, oder einen
Alkoxyrest darstellt, gegebenenfalls in einem Lösungsmittel, in an sich üblicher
Weise umsetzt und die erhaltene Verbindung gegebenenfalls in ein Salz mit pharmakologisch
verträglichem Anion überführt.
-
Bei einer zweckmäßigen Verfahrensweise wird als funktionelles Säurederivat
ein Säurechlorid entsprechend der Formel 3 gegebenenfalls in einem inerten Lösungsmittel,
beispielsweise in einem aromatischen Kohlenwasserstoff, wie Benzol oder Toluol,
in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, insbesondere eines tertiären organischen
Amins, wie Triäthylamin, oder Alkalicarbonats, wie Natriumcarbonat, in der Siedehitze
des verwendeten Lösungsmittels mit dem 1-Phenyl-5-(4-aminophenyl)-pyrazol umsetzt
In der Regel fallen die Amide der Formel 1 nach Beendigung der Reaktion aus dem
Reaktionsgemisch in hoher Ausbeute kristallin an.
-
Sie werden abgesaugt, mit Wasser bzw. organischen Lösungsmitteln oder
Wasser-Lösungsmittel-Gemischen gewaschen und getrocknet0
Gegebenenfalls
werden die erhaltenen Verbindungen in die Additionszalze pharmakologisch verträglicher
Säuren überführt. Die Additionssalze können beispielsweise durch Umsetzung der freien
Basen mit Säuren in geeigneten Lösungsmitteln erhalten werden. Als organische Lösungsmittel
verwendet man beispielsweise Alkohole, Äther, Ketone, oder chlorierte Kohlenwasserstoffe0
Das gebildete Salz fällt, gegebenenfalls nach Einengen seiner Lösung, aus und wird
durch Filtrieren oder Dekantieren abgetrennt.
-
Therapeutisch verwendbare Säuren sind beispielsweise Salzsäure, Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure, Perchlorsäure, oder organische Säuren,
wie Ameisen-, Essig-, Propion-, Bernstein-, Glykol-, Milch-, Äpfel-, Wein-, Zitronen-,
Ascorbin-, Malein-, Hydroxymalein- oder Brenztraubensäure; Phenylessig-, Benzoe-,
p-Aminobenzoe-, Anthranil-, p-Hydroxybenzoe-, Salicyl- oder p-Aminosalicylsäure,
Zimtsäure, Mandelsäure, Phenoxybenzoesäure, Methionin, Tryptophan, Lysin oder Arginin.
-
Das 1-Phenyl-5-(4-aminophenyl)-pyrazol kann zweckmäßigerweise hergestellt
werden durch Reduktion der entsprechenden Nitroverbindung 1-Phenyl-5-(4-nitrophenyl)-pyrazol
unter an sich bekannten Bedingungen.
-
In der Regel wird die Reduktion zum Amin durch Hydrierung mit Wasserstoff
in einem Lösungsmittel, wie einem niederen Alkohol, Äther, Eisessig oder Gemische
dieser Lösungsmittel, in Gegenwart eines Katalysators, wie Palladium, Platin oder
Raney-Nickel, bei Raumtemperatur oder erhöhten Temperaturen unter Normaldruck oder
gegebenenfalls erhöhtem Druck durchgeführt. Die Reduktion kann auch durchgeführt
werden durch naszierenden Wasserstoff, der durch freie Metalle oder Metallegierungen
und Säuren hergestellt wird.
-
Das 1-Phenyl-5-(4-nitrophenyl)-pyrazol kann beispielsweise erhalten
werden durch Umsetzung des R-Chlorvinylphenylketons der Formel 4
mit Phenylhydrazin in einem organischen Lösungsmittel, beispielsweise Äthanol, Tetrahydrofuran,
Dimethylformamid, unter Zusatz von Säuren, beispielsweise Salzsäure, Schwefelsäure,
Phosphorsäure u.a., bei Raumtemperaturen oder erhöhten Temperaturen.
-
1-Phenyl-5-(4-nitrophenyl)-pyrazol kann aber auch durch Umsetzung
des ß-Anilino-vinyl-phenylketons der Formel 5
mit Phenylhydrazin unter den gleichen Bedingungen, Lösungsmittel, Säurezusatz, Raumtemperaturen
oder höhere Temperaturen, hergestellt werden. Die Reaktion kann auch vorteilhaft
mit Salzen des Phenylhydrazins durchgeführt werden, wie es beispielsweise in der
Literaturstelle Gazz. Chim. Ital. 77, 556-571 (1947) beschrieben wird.
-
Die Nitroverbindung kann aber auch durch Umsetzung von ß-Ketoaldehyden
oder deren Derivaten der Formel 6
mit Phenylhydrazin entsprechend der Literaturstelle Chem. Ber.
-
58, 529-543 (1925) unter den gleichen Bedingungen, gegebenenfalls
in Wasser als Lösungsmittel, hergestellt werden.
-
Weiterhin kann die Nitroverbindung durch Decarboxylierung des 3-Carboxy-1,5-substituierten
Pyrazols der Formel 7
bei erhöhten Temperaturen entsprechend der Literaturstelle Gazz.
-
Chim. Ital. 70, 240-246 (1940) gewonnen werden.
-
Weiterhin wurde gefunden, daß sich die erfindungsgem5ßen Verbindungen
durch eine antiphlogistische Wirkung bei einer sehr geringen Toxizität auszeichnen.
-
Die antiphlogistische Wirkung wurde am Carrageenin-Oedem der Ratte
getestet Als Versuchstiere dienten o Sprague-Dawley-Ratten im Gewicht von 105 -
140 g. Die zu prüfenden Substanzen wurden den Tieren in 0,5 %iger Traganthsuspension
1 h vor der Carrageeningabe oral appliziert (Injektionsvolumen 20 ml/kg). Carrageenin
(Injektionsvolumen 0,1 ml, Konzentration 10 mg/ml) wurde subplantar in die rechte
Hinterpfote injiziert. 3,5 Stunden nach der Carrageeninapplikation wurde das Pfotenvolumen
gemessen und die relative Volumenvergrößerung, bezogen auf die linke unbehandelte
Hinterpfote, berechnet. Als Maß für die antiphlogistische Wirkung der Prüfsubstanzen
wurde die prozentuale Verminderung des Carrageenin-Pfotenoedems im Vergleich zu
nicht vorbehandelten Tieren verwendet.
-
Zwischen den Logarfthmen der applizierten Dosen und der Oedemhemmung
(in %) besteht eine lineare Regression, aus der als DE 33 "1 die Dosis berechnet
wurde, welche eine 33 %ige Hemmung des Carrageenin-Oedems bewirkte (Tabelle 1).
Substanz Tierzahl DE 33 (%) Relative Wirksamkeit |
N mg/kg Phenylbutazon = 1,00 |
A 50 10,9 0,8i |
B 90 12,9 0,74 |
Phenyl- 204 9,5 1,00 |
butazon |
Aus der Tabelle geht hervor, die Wirksamkeit der beiden untersuchten Substanzen
A 1-Phenyl-5-(4-nikotinsäureamido-phenyl)-pyrazol und B 1-Phenyl-5-(4-isonikotinsäureamido-phenyl)-pyrazol
nur geringzügig und nicht signifikant schwächer ist als die des bekannten Antiphlogisticums
Phenylbutazon0
Entscheidend für die Überlegenheit der beiden erfindungsgemäßen
Substanzen ist die für eine pharmakotherapeutische Anwendung sehr wichtige geringe
Toxizität. Bei einmaliger oraler Applikation an Mäusen wurde für Phenylbutazon (140
Tiere) eine DIJ 50 von 815 (749 - 887) mg/kg ermittelt. Dagegen wurde durch 4640
mg/kg der Substanzen A bzw. B keines der Tiere (je 10) getötet. Die akute Toxizität
der untersuchten Substanzen ist damit mehr als fünfmal geringer als die des Phenylbutazons.
-
Die Erfindung betrifft dementsprechend auch ein therapeutisches Mittel,
gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Verbindung der Formel 1 oder einem ihrer
pharmokologisch verträglichen Salze als Wirkstoff neben üblichen Trägerstoffen oder
Verdünnungsmitteln.
-
Therapeutische Mittel mit üblichen Trägerstoffen oder Verdünnungsmitteln
und den üblicherweise verwendeten pharmazeutisch-technischen Hilfsstoffen können
entsprechend der gewünschten Applikationsart und mit einer zur Anwendung geeigneten
Dosiereinheit in an sich üblicher Weise hergestellt werden.
-
Eine bevorzugte therapeutische Zubereitung besteht in einer Darreichungsform,
die zur enteralen, bevorzugt oralen Applikation geeignet ist. Zu solchen Darreichungsformen
gehören insbesondere Tabletten, Filmtabletten, Dragees, Kapseln, Suppositorien und
gegebenenfalls Zubereitungen, die den Wirkstoff in Lösung enthalten.
-
Die pharmazeutischen Zubereitungen enthalten zweckmäßigerweise 20
bis 250 mg, bevorzugt 80 bis 150 mg pro Dosis. Die verabreichte Dosis richtet sich
nach der Natur und Schwere der Erkrankung.
-
Die Zubereitungen bestehen in der Regel aus dem erfindungsgemäR zu
verwendenden Wirkstoff mit einem Trägerstoff oder verdünnt mit einem Trägerstoff
oder eingefüllt oder eingekapselt durch einen Träger in Form einer Kapsel, eines
Beutels, einer Arzneikapsel, oder eines Behältnisses als Trägerstoff, welche als
Vermittler, als Geschmacksmittel oder als Verdünnungsmittel für den therapeutisch
aktiven
Bestandteil dienen kann. Dieser Träger kann ein fester, ein halbfester oder ein
flüssiger Stoff sein.
-
Als Träger können beispielsweise Lactose, Dextrose, Sucrose, Sorbit,
Mannit, Stärke, Gum acacia, Calciumphosphat, Kokosbutter, Kakaobutter, Alginate,
Traganth, Methylcellulose, Polyvinylpyrrolidon verwendet werden. Im Fall der Herstellung
von Tabletten kann ein Gleitmittel beigefügt werden, um ein Stecken- und Hängenbleiben
der gepulverten Bestandteile in den Tablettenformen und -stempeln zu verhindern.
Als Gleitmittel werden beispielsweise Talk, Aluminium-, Magnesium-oder Calciumstearat
verwendet.
-
Beispiele Herstellung der Ausgangsverbindungen I 8-Anilino-vinyl-p-nitrophenylketon
a) aus FChlorvinyl-4-nitrophenylketon: 423 g ß-Chlorvinyl-4-nitrophenylketon werden
in 4 1 Wasser unter kräftigem Rühren portionsweise mit 520 ml Anilin versetzt. Es
wird 2 Tage bei Raumtemperatur gerührt. Dann wird die gelbe Kristallmasse abgesaugt,
mit Wasser, 1-n-Salzsäure und Wasser gewaschen und bei 400C im Vakuum getrocknet.
-
Ausbeute: 503 g = 94 % d. Th. Schmp.: 169-1720C.
-
b) aus p-Nitroacetophenon: Zu 13,6 g Natriumäthylat in 150 ml Toluol
werden bei Raumtemperatur 33,2 g p-Nitroacetophenon und 29,6 g Ameisensäureäthylester
in 50 ml wasserfreiem Toluol zugetropft. Es wird über Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Die Kristalle werden abgesaugt, mit Toluol gewaschen und in 250 ml Wasser gelöst.
Es wird eine Lösung von 18,5 g Anilin in 12 g Eisessig zugetropft. Die Kristalle
werden abgesaugt, mit Wasser gewaschen und bei 40°C im Vakuum getrocknet.
-
Ausbeute: 33,8 g = 63 % d. Th. Schmp.: 168-1700C.
-
II 1-Phenyl-5-( 4-nitrophenyl)-pyrazol 231 g ß-Anilinovonyl-p-nitrophenylketon,
115 ml Phenylhydrazin 345 ml Äthanol und 13,8 ml konzentrierte HCl werden 3 Stunden
0 bei 60 C gerührt. Das ösungsmittel wird abgedampt und der Rückstand mit viel konz.
HCl zersetzt, abgesaugt und die Kristalle mit konz. HCl intensiv gewaschen. Zum
Filtrat wird Wasser unter kräftigem Rühren zugegeben. Die ausgefallenen Kristalle
werden abgesaugt, mit Wasser neutral gewaschen und bei 400C im Vakuum getrocknet.
-
Ausbeute: 143 = 63 % d. Th. Schmp. 82-850C.
-
III 1-Phenyl-5-(4-aminophenyl)-pyrazol 70 g 1-Phenyl-5-(p-nitrophenyl
)-pyrazol werden in 300 ml Äthanol mit 2 g Pd-Kohle (5 %) bei 70 0C und 70 atm.
Wasserstoffdruck hydriert. Der Katalysator wird abfiltiert, die Lösung abgekühlt
und die ausgefallenen Kristalle abgesaugt.
-
Das Filtrat wird mit viel Wasser versetzt und die Kristalle abgesaugt.
Die gesammelten Kristalle ergeben 54 g = 87 % d.
-
Th. der Aminoverbindung. Schmp.: 115-1200C.
-
Beispiel 1 1-Phenyl-5-( 4-nikotinsäureamido-phenyl )-pyrazol 52 g
Nikotinsäure, 396 g Thionylchlorid und 800 ml Toluol werden 1 Stunde am Rückfluß
erhitzt. Das überschüssige Thionylchlorid wird mit dem Toluol unter vermindertem
Druck abdestilliert. Dann tropft man ein Gemisch aus 44 g Triäthylamin, 94 g 1-Phenyl-5-(4-aminophenyl)-pyrazol
in 400 ml Toluol bei 600C zu.
-
Die ausgefallen Kristalle werden abgesaugt, mit Wasser gewaschen und
in Methylenchlorid gelöst. Die Methylenchloridphase wird mit Natriumbicarbonatlösung
und mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt.
Es verbleiben 103 g, das entspricht 76 % der Theorie, Schmelzpunkt 188-1890C.
-
Beispiel 2 1-Phenyl-5-(4-isonikotinsäureamido-phenyl)-pyrazol 7,3
g Isonikotinsäure, 57 g Thionylchlorid und 100 ml Toluol werden 2 Stunden unter
Rückfluß erhitzt. Das überschüssige Thionylchlorid wird mit dem Toluol im Vakuum
abdestilliert. Dann tropft man bei 90 bis 100 0C ein Gemisch aus 14,3 g 1-Phenyl-5-(4-aminophenyl)-pyrazol,
7 g Triäthylamin und 120 ml Toluol zu.
-
Man erhitzt weitere Stunden unter Rückfluß.
-
Nach dem Abkühlen werden die ausgefallen Kristalle abgesaugt, mit
Alkohol/Wasser (Verhältnis 2:3) gewaschen und getrocknet. Rückstand 15 g, das entspricht
73 % der Theorie, Schmelzpunkt 196-1980C.
-
Auf die entsprechende Weise werden die folgenden Verbindungen hergestellt:
1-Phenyl-5-( 4-picolinsäureamido-phenyl)-pyrazol: Schmp. 1380C 1-Pheny1-5- 14-(2-chiornikotinsäureamido)-pheny9
-pyrazol: Schmp. 2250C 1-Phenyl-5- p4-(2-pyrazinsäureamido)-phenys -pyrazol: Schmp.
2420C 1-Phenyl-5- [4-(4-pyrimidinsäureamido)-pheny:3 -pyrazol: Schmp. 232 0C 1-Pheny1-5-
[4-(2 ,6-dichlor-4-methyl-nikotinsäureamido )-penyi -pyrazol Schmp. 1180C Beispiel
für Tabletten 1. 1-Phenyl-5-(4-nikotinsäureamido-phenyl)-pyrazol 75 m 2. Polyvinylpyrrolidon
(mittl. re. G. 25.000) 20 mg 3. Polyäthylenglykol (mittl. M.G. 4.000) 14 mg 4. Hydroxypropylmethylcellulose
40 mg 5. Talkum 4 mg 6. Magnesiumstearat 2 mg 155 mg Der Wirkstoff wird mit Polyvinylpyrrolidon
in 10 %-iger wäßriger Lösung befeuchtet, durch ein Sieb mit der lichten Maschenweite
1,0 mm getrieben und bei 500C getrocknet. Dieses Granulat wird
mit
Polyäthylenglykol (mittl. M.G. 4.000), Hydroxypropylmethylcellulose, Talkum und
Magnesiumstearat vermischt und zu Tabletten à 110 mg verpreßt.
-
Beispiel für Dragees 1. 1-Phenyl-5-(4-isonikotinsäureamido-phenyl)-pyrazol
100 mg 2. Lactose 80 mg 3. Mais stärke 30 mg 4. Polyvinylpyrrolidon 4 mg 5. Magnesiumstearat
1 mg 215 mg Die Mischung der Wirkstoffsubstanz mit Lactose und Maisstärke wird mit
einer 8 %-igen wäßrigen Lösung des Polyvinylpyrrolidons durch Siebe 1,5 mm granuliert,
bei 500C getrocknet und nochmals durch Sieb 1,0 mm gerieben. Das so erhaltene Granulat
wird mit Magnesiumstearat gemischt und zu Drageekernen verpreßt. Die erhaltenen
Drageekerne werden in üblicher Weise mit einer Hülle überzogen, die im wesentlichen
aus Zucker und Talkum besteht.
-
Beispiel für Gelatine-Kapseln Eine Gelatine-Kapsel enthält 1. l-Phenyl-5-(4-nikotinsäureamido-phenyl)-
150 150 m«g 2. Maisstärke 210 mg 3. Aerosil 6 mg 4. Magnesiumstearat 4 mg 370 mg
Die Substanzen werden intensiv gemischt und in Gelatine-Kapseln abgefüllt.