DE2524294C3 - Mit einem Strömungsmittel arbeitende Meßvorrichtung - Google Patents
Mit einem Strömungsmittel arbeitende MeßvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine mit einem Strömungsmittel arbeitende Meßvorrichtung mit wenigstens einem
Meßfühler mit einem Körper, dessen einem Meßobjekt zugewandte Unterseite mit einer Vertiefung
versehen ist, und mit wenigstens zwei in die Vertiefung einmündenden Meßdüsen, von denen die erste
ein unter einem vorbestimmten Druck stehendes Strömungsmittel gegen das Meßobjekt ausströmen,·
läßt und die zweite den in der Ausnehmung herrschenden Strömungsmitteldruck abgreift.
Derartige Meßvorrichtungen werden beispielsweise bei pneumatischen Düsenmeßverfahren, Zähleinrichtungen
und dergleichen verwendet.
Als Stand der Technik wird ausgegangen von dem sogenannten Solex-Gerät und seiner Weiterentwicklung
nach Nieberding (Archiv für technisches Messen, V 1124-10, Lieferung 320; September 1962,
S. 193... 196, insbesondere die F ig. 6 a/b auf S. 195), bei dem zwei Meßdüsen vorhanden sind. Das Gerät
wurde für die kontinuierliche Messung durchlaufender Folien entwickelt. Für diesen Fall der Anwendung
liegen sich zwei Meßdüsenanordnungen gegenüber: Die eine Anordnung wirkt von oben nach unten und
die zweite von unten nach oben.
Bei der gewählten Anordnung ist nicht auszuschließen, daß durch das Meßobjekt die Düsenöffnung
blockiert sein kann. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn das Meßgut sehr flexibel (Papier!) ist. Es
wird dann kein Drucksignal erzeugt, d. h. die Meßgenauigkeit der Vorrichtung wesentlich beeinträchtigt.
Es kann daher davon ausgegangen werden, daß die bekannte Vorrichtung vorzugsweise nur mit zwei gegenüberliegenden
Düsenanordnungen funktioniert. Außerdem ist bei der bekannten Meßvorrichtung ein relativ hoher Druck erforderlich, um die Ansprechcharakteristik
eines Detektors aufrechtzuerhalten. Wenn das Meßobjekt jedoch ein so geringes spezifisches Gewicht und eine geringe Dicke wie Papier
oder Kunststoffolien besitzt, kann es hierbei entweder weggeblasen oder aus seiner Lage gebracht
werden.
Schließlich verbaut das Prinzip der sich gegenüberliegenden Düsenanordnungen die Möglichkeit, nur
mit einer einzigen oberhalb des Meßobjektes liegenden Düsenanordnung zu arbeiten, wie dies für viele
Anwendungsfälle, beispielsweise das Zählen einzelner Blätter in einem Papierstapel, erwünscht ist.
Es stel.'t sich demnach die Aufgabe, eine Düsenmeßvorrichtung
anzugeben, die eine gegenüber dem Stand der Technik gleich hohe oder höhere Meßgenauigkeit
besitzt, ohne daß der anzuwendende Druck beim Anblasen erhöht wird. Das Meßobjekt soll nur
mit Geschwindigkeiten angeblasen werden können, die ein Verschieben desselben ausschließen. Es soll
außerdem zuverlässig verhindert werden, daß die Düsenöffnungen durch Meßobjekte blockiert werden, so
daß hierdurch das Meßergebnis verfälscht wird. Ferner soll es grundsätzlich möglich sein, die hohe Meßgenauigkeit
auch schon bei einer auf einer Seite des Meßobjektes angeordneten Düsenvorrichtung zu erreichen.
Diese Aufgabe wird gelöst bei einer eingangs genannten Meßvorrichtung, bei der die Vertiefung als
Nut gestaltet ist, die zu einer Seite des Meßfühler-Körpers offen ist. Insbesondere wird eine Ausführungsform
gewählt, bei der die Nut sich parallel zu der Bewegungsrichtung des Meßobjektes erstreckt.
Die Nut steht auch dann mit der Außen- bzw. Atmosphärenluft in Verbindung, wenn die Unterseite
mit dem Meßobjekt in Berührung gelangt. Wenn die Stirnfläche das Meßobjekt berührt, wird die Meßdüsenanordnung
nicht blockiert. Die Druckminderung kann weiterhin gemessen werden.
Insbesondere wird eine Ausführungsform gewählt, bei der von den zwei Meßdüsen die erste eine Ringdüse
ist, die kreisförmig um die zweite, zur ersten konzentrisch liegende Meßdüse angeordnet ist. Diese Anordnung
hat den Vorteil, daß der Druckunterschied in mehreren Richtungen gemessen werden kann.
Hierdurch wird die Genauigkeit ebenfalls noch erhöht.
Um das Objekt in einer definierten Entfernung zum Kopf des Meßfühlers zu halten, wird vorgeschlagen,
den Meßfühler mit Saugöffnungen zum Ansaugen des diesem gegenüberliegenden Meßobjektes auszustatten,
wobei die Säugöffnungen die Meßdüsenöffnungen zwischen sich einschließen.
Schließlich ist noch eine Ausführungsform möglich, die der des Standes der Technik näherkommt. Hierbei
wird vorgeschlagen, daß sich zwei Meßfühler in einer Meßanordnung gegenüberstehen, zwischen denen
und relativ zu denen das Meßobjekt bewegbar ist, und daß die gelieferten Drucksignale nach Wandlung in
elektrische Signale einem Rechner zuführbar sind, an
den eine Digitalanzeige angeschlossen ist.
Zur Erläuterung der Erfindung sind Ausführungsformen anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform der Meßvorrichtung,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Meßfühlers und eines Druckwandlers zur Verwendung bei
der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht des Meßfühlers gemäß Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie VI-VIinFig. 4,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines abgewandelten Meßfühlers,
Fig. 7 eine Aufsicht auf den Meßfühler von Fig. 6, Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie IX-IX in F ig. 7,
Fig. 9 einen in vergrößertem Maßstah gehaltenen Wie aus den Fig. 3 bis 5 ersichtlich, sind die Meßdüsen
8 und 9 in einer Platte 16 ausgebildet, die in eine mit der im Körper ausgebildeten Nut 7 in Verbindung
stehende Ausnehmung 14 eingesetzt ist. Bei der dargestellten Ausführungsform besteht die erste
Meßdüse 8 aus zwei Öffnungen, die längs der Nut 7 auf Abstand voneinander stehen und in diese Nut
münden, wobei sie unter einem vorbestimmten Winkel gegenüber einer lotrechten Linie in entgegenge-
setzte Richtungen geneigt sind. Die zweite Meßdüse 9 besteht aus einer einzigen Öffnung, die praktisch in
der Mitte zwischen den beiden die erste Meßdüse 8 bildenden Öffnungen in die Nut 7 mündet, so daß die
beiden Meßdüsen gemäß Fig. 5 längs der Nut 7 auf einer Linie liegen.
im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 sind die Düsen
8 und 9 in der Platte 16 ausgebildet. Sie können auch unmittelbar in die Blöcke 13 und 13' eingearbeitet
sein. Die Düsen 8 und 9 können auch quer zur
Teilschnitt durch den unteren Abschnitt des Meßfüh- 20 Nut 7 angeordnet sein. Außerdem besteht keine Be-Iers
gemäß der ersten Ausführungsform, schränkung bezüglich der Tiefe H der Nut 7 und der
Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie XIII-XIII in Fig. 9,
Fig. 11 eine Fig. 10 ähnelnde Ansicht, jedoch mit
einer anderen Position des Meßobjektes,
Fig. 12 ein Blockschaltbild einer abgewandelten Ausführungsform der Meßvorrichtung,
Fig. 13 eine perspektivische Darstellung der Meßfühler zur Verwendung bei der Meßvorrichtung gemäß
Fig. 12,
Fig. 14 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen Schnitt durch den unteren Abschnitt des Meßfühlers
bei der abgewandelten Ausführungsform,
Fig. 15 einen Schnitt längs der Linie XX-XX in Fig. 14.
Fig. 1 veranschaulicht den Aufbau einer ersten Ausführungsform der Meßvorrichtung, die als Zähliih
f l
Innendurchmesser /?, und R2 der beiden Düsen 8 und
9. Vielmehr können diese Parameter unter Berücksichtigung der über die Nut 7 ausströmenden Fluidmenge,
des Austritts- oder Speisedrucks P0 an der ersten Düse 8, des an der zweiten Düse 9 verfügbaren
Ausgangssignals und dergleichen gewählt sein. Typischerweise sind die Innendurchmesser R1 und R2 kleiner
als 1,5 mm. Bei der dargestellten Ausführungs-
form betragen diese Innendurchmesser R1 und R^
jeweils 0,5 mm, während der Speisedruck P0 nn der
ersten Düse 8 0,3 bar und die Tiefe H der Nut 7 0,5 mm betragen.
In der einen Seite der Platte 16 sind eine umgekehrt
U-förmige, zu den beiden die erste Düse 8 bildenden öffnungen führende Leitung 18 sowie eine weitere,
zur zweiten Düse 9 führende Leitung 19 ausgebildet, wobei diese Leitungen jeweils die Form einer offenen
Vertiefung besitzen und mit einer Dichtung 15 abge-
einrichtung für Blattmaterial ausgeführt ist. Ein Transporteleme.it 1 (Förderband) fördert Blätter so,
daß sie sich von vorn nach hinten gegenseitig überlap- 40 deckt sind. Die Leitungen 18 und 19 verlaufen durch
pen. Dicht über den Oberseiten der Blätter 2 ist ein nicht dargestellte Bohrungen in der Dichtung 15, wo-Meßfühler
3 angeordnet, der ein unter einem niedri- bei sie mit Leitungen 20 bzw. 21 im Modul 13 in Vergen
Druck stehendes Fiuid, normalerweise Luft, ge- bindung stehen. Die Leitung 18 ist schließlich über
gen die Blätter 2 bläst und die Druckschwankungen eine mit einem Ventil 22 versehene Leitung 23 an
aufgrund von Änderungen des Abstandes zwischen 45 den Kompressor 6 angeschlossen, während die Leiden
Blättern 2 und dem Meßfühler 3 in ein Druck- tung 19 gemäß Fig. 3 über eine Leitung 24 mit dem
signal umwandelt, das zu einem Druckwandler 4 über- ~
mittelt wird. Wenn das Drucksignal einen vorbestimmten Wert übersteigt, wird es durch den
Druckwandler 4 in ein Drucksignal in Form eines un- 50
ter einem vorbestimmten hohen Druck stehenden
mittelt wird. Wenn das Drucksignal einen vorbestimmten Wert übersteigt, wird es durch den
Druckwandler 4 in ein Drucksignal in Form eines un- 50
ter einem vorbestimmten hohen Druck stehenden
Fluids umgewandelt, auf das ein Detektor 5 anspricht. Zur Druckerzeugung ist ein Kompressor 6 vorgesehen.
Gemäß den Fig. 2 bis 5 sind Moduln 13,13' vorgesehen,
die den Körper des Meßfühlers 3 bilden. Diese Moduln sind durch Schrauben und Muttern 12 miteinander
verbunden und an der den Blättern 2 zugewandten Unterseite abgeflacht. In der Mitte der Un-
55 Druckwandler 4 verbunden ist.
Die in den Moduln 13 und 13' ausgebildeten Saugöffnungen
11 sind über Leitungen 25 an eine nicht dargestellte, einen Saug- oder Gegendruck erzeugende
Einrichtung angeschlossen, die mit einer Pumpe verbunden ist.
Die Fig. 6 bis 8 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform. Bei dem Meßfühler 3' münden die Meßdüsen
8' und 9' in eine Nut 7' in der Unterseite eines Moduls 13". Die erste Düse 8' hat die Form einer
Ringdüse und fällt unter einem bestimmten Neigungswinkel in die Nut 7' ein, während die zweite Düse 9'
gegenüber der ersten Düse 8' zentral als kreisförmige
terseite ist eine sich in Bewegungsrichtung der 60 Bohrung einmündet. Da die Bauteile denen der vor
Blätter 2 erstreckende Nut 7 v.vgesehen, deren eines
Ende geschlossen und deren anderes Ende zur Seite des Körpers hin offen ist. In die Nut 7 münden Meßdüsen
8, 9 zur Messung der Blätter 2. Außerdem sind her beschriebenen Ausführungsform entsprechen,
sind sie mit den gleichen Bezugsziffern, aber mit Apostroph bezeichnet und nicht näher beschrieben.
Bei dieser Ausführungsform können — in Fig. 6 bis
in einem bestimmten Abstand von den Meßdüsen 65 8 nicht dargestellte - Saugöffnungen, ähnlich wie bei
Öffnungen 11 zum Ansaugen der Blätter 2 im rechten der Ausführungsform gemäß Fig. 2 bis 5 vorgesehen
und im linken Modul ausgebildet. Diese Öffnungen sein,
enden an der Unterseite des Körpers. Der Detektor 5 ist mit einem elektrischen Meßfüh-
Ier versehen; er führt einen Zählvorgang in Abhängigkeit
von einem vom Druckwandler 4 übertragenen Drucksignal durch. Für den vorgesehenen Zweck eignet
sich jeder beliebige Detektor, sofern er diese Funktionen durchzuführen vermag.
Im folgenden ist die Arbeitsweise der vorstehend erläuterten Ausführungsform beschrieben.
Gemäß den Fig. 1 und 2 werden Blätter 2, z. B. aus Papier, Kunststoff- oder Metallfolie, vom Transportelement
1 in der Weise gefördert, daß sie einander in Bewegungsrichtung von vorn nach hinten überlappen,
wobei die in Bewegungsrichtung ausgerichteten Blätter 2 so gefördert werden, daß die Vorderkante 2'
eines Blattes 2 die Hinterkante 2" eines vorlaufenden anderen Blattes 2 überlappt.
Der Meßfühler 3 ist so über den Blättern 2 angeordnet, daß ein gewisser Zwischenraum verbleibt
und die Nut 7 in Förderrichtung der Blätter 2 ausgerichtet ist. Auf diese Weise liegen die beiden Meßdüsen
8 und 9 auf einer in Förderrichtung der Blätter 2 verlaufenden Linie.
Durch diese Ausrichtung der Nut 7 wird verhindert, daß das aus der Nut 7 austretende Strömungsmittel
die Blätter 2 wegbläst oder auseinanderreißt. Bei der Anordnung gemäß Fig. 1 braucht die Ausrichtung der
Nut 7 auch'dann nicht geändert zu werden, wenn die Blätter 2 entgegengesetzt zum eingezeichneten Pfeil
gefördert werden.
Die Düsenöffnung der ersten Meßdüse 8 zur Messung der Blätter wird über die Leitungen 20 und 18
mit unter Druck P0 (0,3 bar) stehender Luft beschickt,
die vom Kompressor 6 über die Leitung 23 zugeführt und durch das Ventil 22 geregelt ist. Die Luft strömt
innerhalb der Nut 7 gegen die Blätter 2 aus. Die Blätter 2, die durch einen vorbestimmten Saugdruck
(50-220 mm Hg) über die Saugöffnungen 11 angesaugt werden und unter dem Meßfühler 3 hindurchlaufen,
werden gegen letzteren angesaugt und dabei verlagert, bis sie sich dem Meßfühler 3 nähern oder
ihn leicht berühren. Die innerhalb der Nut 7 ausströmende Luft beaufschlagt die Blätter 2 und baut dabei
einen Druck P0 entsprechend dem Abstand zwischen
den Auslässen der ersten Düsenöffnungen 8 und der Oberfläche des betreffenden Blatts 2 innerhalb der
Nut 7 auf. Gleichzeitig wird die Luft in die Nut 7 hinein umgelenkt, wobei sie zum Teil in Förderrichtung
der Blätter 2 ausströmt und zum Teil über den Spalt zwischen dem Meßfühler 3 und dem jeweiligen Blatt 2
zur Außenluft abströmt. Da hierbei die beiden Meßdüsen 8 und 9 in die in der Unterseite des Meßfühlers
3 vorgesehene Nut 7 münden, ist zwischen dem betreffenden Blatt 2 und den Meßdüsen 8, 9 ein der
Tiefe H der Nut 7 entsprechender Zwischenraum vorhanden, so daß die Meßdüsen 8 und 9 über die
Nut 7 ihre Verbindung mit der Außenseite aufrechterhalten, auch wenn die Blätter 2 mit der Unterseite
des Meßfühlers 3 in Berührung gelangen. Infolgedessen wird weder jemals eine der beiden Meßdüsen 8
und 9 vollständig geschlossen, noch das von der zweiten Düse 9 augenommene Drucksignal Pc beibehalten,
so daß die noch zu beschreibende Ansprechcharakteristik des Druckwandlers 4 unter keinen Umständen
beeinträchtigt wird.
Der Abstand zwischen den Meßdüsen 8 und 9 sowie dem Blattmaterial 2 ist stets gleich der Tiefe H
der Nut 7 zuzüglich eines Abstands α zwischen der Unterseite des Meßfühlers 2 und der Oberseite des
jeweiligen Blatts 2. Die Beziehung zwischen dem Ge-
samtabstand H + α sowie dem Druck Pc zwischen
Meßdüsen 8, 9 und Blattmaterial 2 ist dabei die gleiche wie das Verhältnis zwischen dem Abstand H
und dem Druck Pc. Solange die Meßdüse 8 und 9 gemaß
Fig. 10 der Hinterkante 2" eines vorlaufenden Blatts 2 zugewandt sind, ist der Druck Pc vergleichsweise
niedrig, weil der Zwischenraum oder Abstand α groß ist. Gemäß Fig. 11 steigt der Druck Pc an, wenn
die Meßdüsen in Ausrichtung auf die Vorderkante 2' eines nachlaufenden Blatts 2 gelangen und der Abstand
α sehr klein ist.
Bei dem vorstehend beispielhaft beschriebenen Meßfühler 3 wurden die in Tabelle 1 aufgeführten
Werte des Drucks Pc durch tatsächliche Messungen
desselben bei einer Größe des Zwischenraums α von 0,1 mm, 0,2 mm bzw. 0,3 mm und einem Speisedruck
P0 von 0,3 bar erzielt.
α (mm)
P (Kg/cm2) Pc (bar)
(1) | 0,1 |
(2) | 0,2 |
(3) | 0,3 |
0,3
0,3
0,3
0,3
0,3
0,24
0,22
0,22
0,22
0,22
Bei der abgewandelten Ausführungsform gemäß Fig. 6 bis 8 strömt die Luft kreisförmig aus der ersten
Meßdüse 8' in die Nut T ung längs der Nut 7' in Förderrichtung der Blätter 2, wobei der sich in der Nut 7'
aufbauende Druck Pc durch die zweite Meßdüse 9' abgegriffen wird. Da die anderen Funktionen weitgehend
dieselben sind wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 bis 5, kann auf ihre Beschreibung verzichtet
werden.
Der auf diese Weise über die zweite Meßdüse 9 abgegriffene Druck Pc wird über die Leitung 24 zum
Druckwandler 4 übertragen.
In den Fig. 12 bis 15 ist eine weitere Ausführungsform als Dickemesser für Blattmaterial dargestellt.
Gemäß Fig. 12 wird ein Meßobjekt 52 von einem Transportelement mitgeführt. Meßfühler 53, 53' sind
lotrecht in einem Abstand H voneinander angeordnet, so daß sie das Meßobjekt 52 zwischen sich einschließen.
Die Meßfühler 53, 53' werden über eine Leitung 73 von einem Kompressor 56 mit Luft gespeist,
wobei sie letztere aus ihren Meßdüsen in der Weise ausströmen lassen, daß Druckschwankungen
des Strömungsmittels in Abhängigkeit von Änderungen des Abstands zwischen den Meßfühlern und dem
Meßobjekt 52 auftreten, wobei diese Druckschwankungen als Drucksignale abgenommen werden.
Die auf diese Weise abgenommenen Drucksignale werden über Leitungen 74 und 74' zu Druckwandlern
54 bzw. 54' übermittelt, an denen die Drucksignale jeweils in ein Drucksignal eines Hochdruck-Strömungsmittels
umgewandelt werden. Diese letztgenannten Signale werden dann zu elektrischen Drucksignalwandlern
55 und 55' übertragen, in denen sie in eine entsprechende elektrische Größe (z. B. Spannung
oder Strom) umgewandelt werden, die wiederum zu einem Rechner 57 übertragen wird.
Der Rechner 57 ist auf eine Sollgröße eingestellt, entsprechend einem Bezugs-Meßobjekt mit einer bekannten
Dicke zwischen den beiden Meßfühlern 53, 53'. Bei Speisung mit den elektrischen Größen von
den Wandlern 55 und 55' addiert der auf diese Weise programmierte Rechner 57 diese elektrischen Größen
in einer Summe, wobei er die in ihm vorhandene Sollgröße subtrahiert; der Zeiger des Anzeigegerätes 58
zeigt die Abweichung der Dicke eines gemessenen Meßobjektes von derjenigen des Bezugsobjektes auf
einer Skala an.
Bei dieser abgewandelten Ausführungsform ist der Aufbau der Meßfühler 53 und 53' sowie der Druckwandler
54 und 54' mit Ausnahme weniger Teile genau der gleiche wie bei den zuerst beschriebenen Ausführungsformen.
Jedoch sind die Meßfühler 53, 53' nicht mit Saugöffnungen, wie die Saugöffnungen 11
des Meßfühlers 3 bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform,
versehen, da bei einem vergleichsweise dicken Meßobjekt 52 keine solchen Saugöffnungen
nötig sind. Auf die nähere Beschreibung der Druck/ Stromwandler 55, 55', des Rechners 57 und des Anzeigegeräts
58 wird verzichtet, weil hierfür jede beliebige, handelsübliche Einrichtung verwendet werden
kann, welche die genannten Funktionen zu erfüllen vermag.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
O30 235/272
Claims (5)
1. Mit einem Strömungsmittel arbeitende Meßvorrichtung
mit wenigstens einem Meßfühler mit einem Körper, dessen einem Meßobjekt zugewandte
Unterseite mit einer Vertiefung versehen ist, und mit wenigstens zwei in die Vertiefung einmündenden
Meßdüsen, von denen die erste ein unter einem vorbestimmten Druck stehendes Strömungsmittel gegen das Meßobjekt ausströmen
läßt und die zweite den in der Ausnehmung herrschenden Strömungsmitteldruck abgreift, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vertiefung als Nut (7) gestaltet ist, die zu einer Seite des Meßfühler-Körpers
offen ist.
2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut sich parallel zu der
Bewegungsrichtung des Meßobjektes erstreckt.
3. Meßvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den zwei Meßdüsen
(8', 9') die erste (8') eine Ringdüse ist, die kreisförmig um die zweite, zur ersten konzentrisch
liegende Meßdüse (9') herum angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßfühler Saugöffnungen
(11) zum Ansaugen des diesem gegenüberliegenden Meßobjektes aufweist, wobei die Saugöffnungen
die Meßdüsenöffnungen (8, 9) zwischen sich einschließen.
5. Meßvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwei Meßfühler
(53, 53'), zwischen denen und relativ zu denen das Meßobjekt (52) bewegbar ist, in einer Meßanordnung
gegenüberstehen und daß die gelieferten Drucksignale nach Wandlung in elektrische Signale
einem Rechner zuführbar sind, an den eine Digitalanzeige angeschlossen ist.
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