DE1905499C3 - Fluidanordnung - Google Patents
FluidanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fluidanordnung, bestehend aus einer länglichen, geschlossenen Wechselwirkungskammer,
an deren Stirnseiten achsgleich einander gegenüberliegend zwei identische, mit einem ersten und
einem zweiten Fluid beaufschlagte Düsen zur Erzeugung einer resultierenden Fluid-Strömung angeordnet
sind, wobei an beiden Enden der Wechselwirkungskammer seitliche Austrittsöffnungen für die resultierende
Fluid-Strömung vorgesehen sind,
Eine Fluid-Anordnung dieser Art ist an sich bekannt (US-Patentschrift 34 26 780). Es handelt sich bei dieser
Anordnung um einen Fluid-Verstärker, bei welchem die an den Stirnseiten der Wechselwirkungskammer vorgesehenen
Düsen jeweils mit einer Fluid-Speiseströmung beaufschlagt werden, während ein Fluid-Steuersignal
zwei an der Seitenwandung der Wechselwirkungskammer im Bereich dieser Düsen vorgesehenen Einlassen
zugeführt wird, wobei jeweils ein Einlaß einer Düse zugeordnet ist. An zwei ebenfalls an der Seiten- bzw.
Umfangswandung der Wechselwirkungskammer vorgesehenen Auslässen kann dann ein in Abhängigkeil von
dem Steuersignal sich änderndes Ausgangssignal entnommen werden.
Dieser Fluid-Verstärker ist verhältnismäßig kompliziert
aufgebaut und eignet sich nicht zur Messung der Druckdifferenz zwischen den den beiden Düsen
zugeführten Fluid-Strömungen.
Weiterhin sind auch noch Fluid-Verstärker einfacherer
Ausführung bekannt (Control-Engineering, |uni 1945, Seite 88—93), bei denen die beiden Düsen an den
Stirnseiten der Wechselwirkungskammer wiederum jeweils mit einer Fluid-Speiseströmung beaufschlagt
werden und bei denen dann inn Bereich einer Düse an der Umfangswandung der Wechselwirkungskammer
einer Steuerdüse vorgesehen ist, die aufgrund des zugeführten Steuersignals eine Querströmung in der
Wechselwirkungskammer erzeugt, so daß an einer ebenfalls an der Umfangswandung der Wechselwirkungskammer
vorgesehenen Auslaßöffnung ein verstärktes Ausgangssignal entnommen werden kann,
welchfis iich in Abhängigkeil von dem Steuersignal
ändert. Auch diese bekannten Fluid-Verstärker eignen sich nicht zur Messung der Druckdifferenz zwischen den
den Düsen an der Stirnseite der Wechselwirkungskammer zugeführten Fluid-Strömungen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fluid-Anordnung aufzuzeigen, die bei einfachem Aufbau die Messung
einer Druckdifferenz zwischen zwei Fluid-Strömungen gestattet, welche den Düsen der Wechselwirkungskammer
zugeführt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Fluidanordnung erfinduiigsgemäß so ausgeführt, daß bei einer Anordnung
zur Messung der Druckdifferenz zwischen dem ersten und dem zweiten Fluidstrom die Differenz des
durch die beiden Austrittsöffnungen aus der Wechselwirkungskammer entweichendem Fluid ein Maß für die
Druckdifferenz ist und daß an jeder Austrittsöffnung der Wechselwirkungskammer ein von der betreffenden
Austrittsöfinung seitlich wegstehendes Rohr angeschlossen ist, welches eine der entsprechenden Austrittsöffnung
gegenüberliegende, die Fluid-Strömung drosselnde Auslaßöffnung sowie einen zwischen der
Austrittsöffnung und der Auslaßöffnung angeordneten Druckanschluß aufweist.
Die Erfindung zeichnet sicili durch einen besonders einfachen Aufbau sowie durch eine große Zuverlässigkeit
im Betrieb aus, wobei die Druckdifferenz direkt an den Druckanschlüssen der beiden Rohre gemessen
werden kann.
Bei der erfindungsgemäßen Fluid-Anordnung entweicht, wenn der Druck des Fluid-Stromes an einer der
beiden Düsen höher ist als an der anderen Düse, das Fluid praktisch nur durch diejenige, in der Wechselwirkungskammer
vorgesehene Austriusöffnung, die der mit dem höheren Druck beaufschlagten Düse entfernt
liegt. Es folgt hieraus, daß je nach Druckdifferenz zwischen den den beiden Düsen zugeführten Fluid-Strömungen
das Fluid hauptsächlich durch die eine oder die andere Austrittsöffnung entweicht, wobei bei
gleicher Ausbildung der Düsen sowie bei symmetrischer Ausbildung der gesamten Fluid-Anordnung an beiden
Austrittsöffnungen der Wechselwirkungskammer die Menge des entweichenden Fluids dann gleich ist, wenn
auch die Drücke der den Düsen zugeführten Fluid-Strömungen
gleich sind.
Die Empfindlichkeit der erfindungsgemäßen Fluid-Anordnung
ist eine Funktion der Abmessungen ihrer verschiedenen Teile und dabei insbesondere eine
Funktion des Verhältnisses zwischen dem Durchmesser der Düsen und dem Durchmesser der Wechselwirkungskammer.
Bei bestimmten Verhältnissen läßt sich sogar ein Hysterese-Effekt bei der Abhängigkeit des
durch die beiden Austrittsöffnungen aus der Wechsel-Wirkungskammer
entweichendem Fluid von der Druckdifferenz zwischen den den Düsen beaufschlagten
ersten und zweiten Fluid-Strömungen erreichen. Dieser Hysterese-Effekt tritt beispielsweise dann ein, wenn das
Verhältnis des Durchmessers der Düsen zum Durchmesser der Wechselwirkungskammer in der Größenordnung
von 0.5 liegt.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figur an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Fluid-Anordnung im Längsschnitt,
mer 1 durch die Düsen 4 und 5 eingeführte Fluid durch die Austrittsöffnung 9 und nur ein geringer Teil oder
aber überhaupt kein Fluid durch die Austrittsöffnung 8.
Wird nun der Druck ρ 1 verringert oder aber der Druck
ρ2 erhöht, d.h. die Druckdifferenz (pl-p2) verkleinert,
so erreicht man einen Wert von(pl-p2), der sehr nahe bei Null liegt, für welcher, die Fluid-Strömung
»pendelt«, und das Fluid tritt dann auch durch die Austrittsöffnung 8 aus.
In umgekehrter Weise gilt, daß das Fluid stärker oder
hauptsächlich durch die Austrittsöffnung 8 austritt, wenn der Druck ρ 1 kleiner ist als der Druck ρ 2.
Das Verhältnis der Druckdifferenz (pi-p2) zum
mittleren Druck pm (pl+p2)/2, welches den Austritt
des Fluids in der Austrittsöffnung 8 oder in der Austrittsöffnung 9 bewirkt, kann beliebig klein sein,
wenn das Verhältnis des Querschnitts der Düsen 4 und 5 zum Querschnitt der Wechselwirkungskammer 1
zweckmäßig gewählt ist.
Wenn beispielsweise die Wechselwirkurgskammer t
kreisförmigen Querschnitt mit einem Durchmesser D aufweist und eine Länge IOD besitzt, die Austrittsöffnungen
8 und 9 ebenfalls kreisförmigen Querschnitt mit einem Durchmesser von D aufweisen und unmittelbar
F i g. 2 in schematischer Darstellung eine Anwendung 25 an die Wände 2 und 3 angrenzen und darüber hinaus die
der Fluidanordnung gemäß Fig. 1 bei einer Antriebsvorrichtung
einer Werkzeugmaschine,
Fig.3 in schematischer Darstellung eine weitere Anwendung der erfindungsgemäßen Fluid-Anordnung
in einer Antriebs- bzw. Steuervorrichtung.
Die in Fig. 1 gezeigte Fluid-Anordnung besteht aus einer Wechselwirkungskamme'- 1 von länglicher Form,
im vorliegenden Ausführungsbeisp'el in Form eines Hohlzylinders, welcher an seinen beiden Stirnseiten
durch Wände 2 und 3 begrenzt ist. In diesen Wänden 2 und 3 sind zwei identische Düsen 4 und 5 vorgesehen,
die einander achsgleich gegenüberliegen und die über zwei Rohrleitungen 6 und 7 mit zwei in der F i g. 1 nicnt
näher dargestellten Fluid-Quellen mit den Drückern ρ 1
identisch ausgebildeten und einander achsgleich bezogen auf die Symmetrieachse der Wechselwirkungskammer
1 gegenüberliegenden Düsen 4 und 5 einen Durchmesser d besitzen, hängt das Arbeiten der
Fluid-Anordnung vom Verhältnis d/Dab.
Für d/D = 0,33 fließt, wenn ρ 1 größer als ρ 2 und (p 1 -p2)/pm = 1Ao ist, die gesamte Menge des Fluids
durch die Austrittsöffnung 9. Wenn man den Wert (p 1 - ρ 2)1pm durch (p 1 -p2) verkleinert, indem man
pm konstant hält, verkleinert sich die Menge des durch die Austrittsöffnung 9 entweichenden Fluids langsam,
und entsprechend erhöht sich die Menge des durch die Austrittsöffnung 8 entweichenden Fluids langsam, bis
das Verhältnis (p 1 - ρ 2)1 pm in der Größenordnung von
und ρ 2 beaufschlagt sind. Ander Umfangswandungder 40 2,5/100 liegt, wobei dann unterhalb dieses Verhältnisses
Wechselwirkungskammer 1 sind weiterhin zwei Aus- Hip Mpnw Hp« Hurt* riie AiiurimnffnnnnQentweichentrittsöffnungen
8 und 9 für das über die Düsen 4 und 5
zugeführte Fluid vorgesehen, wobei diese Austrittsöffnungen unmittelbar an die Wände 2 und 3 angrenzen.
zugeführte Fluid vorgesehen, wobei diese Austrittsöffnungen unmittelbar an die Wände 2 und 3 angrenzen.
Von jeder Austrittsöffnung 8 und 9 erstreckt sich seitlich ein Rohr 13 bzw. 14 weg, welches an seinem
Ende eines der entsprechenden Austrittsöffnung 8 bzw. 9 gegenüberliegende, die Fluid-Strömung drosselnde
Auslaßöffnung 15 bzw. 16 sowie einen der betreffenden
Auslaßöffnung 15 bzw. 16 zugeordneten Druckanschluß 50 Austrittsöffnung 8 aus.
die Menge des durch die Austrittsöffnung 9 entweichenden Fluids sehr schnell abnimmt und schließlich gleich
der durch die Austrittsöffnung 8 entweichenden Menge des Fluids wird, bis die Fluid-Strömung durch die
Austrittsöffnung 9 kleiner wird als die entsprechende Fluid-Strömung durch die Austrittsöffnung 8. Bei einer
Veränderung von (pi—ρ2)/pm von 5% tritt der
größere Teil der Fiuid-Strömung, der bei ρ 1+ρ 2 durch
die Austrittsöffnung 9 entwich, bei ρ 1 < ρ 2 durch die
17 bzw. 18 aufweist.
Die Rohre 13 und 14 bestehen jeweils aus einem zylinderförmigen Endteil, in welchem der Druckanschluß
17 bzw. 18 sowie die Auslaßöffnung 15 bzw. 16 In einem anderen Fall, bei dem das Verhältnis
d/D — 0,4 beträgt, sind die Vorgänge qualitativ gesehen die gleichen. Der Wert von (p \-p2)lpm, bei dem sich
eine plötzliche Änderung in den Fluid-Strömungen an
vorgesehen sind und aus einer sich von der Austrittsöff- 55 den Austrittsöffnungen 8 und 9 in Abhängigkeit von
nung 8 bzw. 9 zu diesem Endteil hin stetig erweiterndem (p 1 - ρ 2) ergibt, liegt dann jedoch in der Größenord-Längsteil.
nung von 2/1000.
Obwohl die beiden Drücke ρ 1 und ρ 2 in etwa gleich Schließlich entweicht bei einer anderen Ausführungs-
sind, wird in der Praxis zwischen beiden Drücken stets form, bei der das Verhältnis d/D = 0,5 gewählt ist, bei
eine geringe Differenz bestehen, und es ist Zweck der 60 ρ 1 > ρ 2 die gesamte Menge des Fluids durch die
gezeigten Fluid-Anordnung, diese sehr geringe Differenz zwischen den Drücken ρ 1 und ρ 2 zu messen, ohne
daß man von vornherein weiß, welcher der beiden Drücke im betreffenden Augenblick größer ist.
Die Fluid-Anordnung arbeitet für diesen Zweck folgenderweise:
Wenn der Druck ρ 1 beispielsweise größer ist als der Druck i»2, entweicht das in die Wechselwirkungskam-Austrittsöffnung
9. Wenn sich dann der Wert von (pl-p2) verkleinert, zu Null wird oder sogar im Vorzeichen ändert, strömt weiterhin fast die gesamte
Menge des Fluids durch die Aüslaßöffnung 9, bis
(p2~p l)/pm einen Wert von 2/100 annimmt, bei dem
die Fluid-Strömung schlagartig von der Austrittsöffnung 9 an die Austrittsöffnung 8 überwechselt. Wird
dann der Wert von (p2-p l)/pm verringert, so gilt in
umgekehrter Weise, daß das gesamte Fluid durch die AuslaOöffnung 8 entweicht, bis bei Umkehrung des
Vorzeichens von (p2-p\) die Größe (pl-p2)/pm
einen Wert von 2/100 erreicht, bei welchem die Fluid-Strömung schlagartig von der Austrittsöffnung 8
auf die Austrittsöffnung 9 überwechselt. Bei einem Verhältnis von d/D = 0,5 behält das von der Differenz
des durch die beiden Austrittsöffnungen 8 und 9 abgeleitete Meßergebnis bei ρ 1 = ρ 2 das Vorzeichen
der früheren Druckdifferenz (p 1 -p2) bei. Um dieses Vorzeichen bzw. Meßergebnis aufzuheben oder zu
ändern, muß an der Fluid-Anordnung eine Druckdifferenz mit entgegengesetztem Vorzeichen und beispielsweise
einen Wert (p 1 - ρ 2)1 pm = 2/100 anliegen.
Diese Zahlenwerte sind als Beispiel gegeben, um zu zeigen, daß die Fluid-Anordnung gemäß der Erfindung
in ihrer Funktion von dem Verhältnis des Querschnitts der Düsen 4 und 5 zu dem Querschnitt der
Wechselwirkungskammer abhängt, das heißt in Abhängigkeit von diesem Verhältnis unterschiedliche Empfindlichkeit
bzw. Speichereigenschaften besitzt und somit auch als Speicherelement zur Speicherung einer
Binärinformation dienen kann. Das Meßergebnis wird in Form eines Drucksignals bei der Fluid-Anordnung an
den Anschlüssen 17 und 18 entnommen.
Als praktisches Anwendungsbeispiel der Fluid-Anordnung gemäß F i g. 1 ist in F i g. 2 in schematischer
Darstellung eine Antriebseinrichtung eines Teiles einer Werkzeugmaschine dargestellt, wobei eine Abmessung
eines maschinell zu bearbeitenden Werkstückes oder aber eine Längenfunktion betreffend die Einstellung
oder Verstellung eines Teiles der Maschine einen vorgegebenen Bezugswert erreichen soll. Die Veränderungen
der Abmessung oder der Länge, die mit dem Bezugswert bzw. der Bezugslänge zu vergleichen sind,
haben den veränderlichen Abstand Λ von einer festen Oberfläche 19 zu einer Öffnung 20. Die Bezugslänge
wird in Form eines festen Abstandes ho einer Festwand 21 zu einer Öffnung 22 angenommen. Die Öffnungen 20
und 22 liegen an den äußeren Enden stromabwärts von zwei Leitungen 24 und 25, welche entsprechend
stromaufwärts mit kalibrierten Öffnungen 26 und 27 versehen sind und von der gleichen Druck- bzw.
Fluidquelle 28 gespeist werden. In der Abzweigung zwischen den Leitungen 24 und 25 befindet sich die
Fluid-Anordnung 29, die in F i g. 1 gezeigt ist und deren Druckanschlüsse 17 und 18 mit zwei Kammern in
Verbindung stehen, die in einem Zylinder 30 durch einen beweglichen Kolben 31 begrenzt werden. Wenn
beispielsweise die Öffnungen 26 und 27 und ebenso die Öffnungen 20 und 22 jeweils identisch sind, ist der Druck
ρ 1 in der Leitung 24 größer als der Druck ρ 2 in der Leitung 25, wenn h größer als Zi0 ist. Der Kolben 31
befindet sich dann in der mit nichtunterbrochenen Linien dargestellten Stellung. Der Kolben befindet sich
in der mit unterbrochenen Linien dargestellten Stellung 31A, wenn h größer als />o ist, wobei der Übergang von
der einen zu der anderen Stellung dann stattfindet, wenn h den Bezugswert ho überschreitet. Der Kolben 31 ist
kraftschlüssig mit einem Maschinenteil verbunden und bewirkt damit eine Steuerung dieses Maschinenteils in
Abhängigkeit davon, ob die in Betracht gezogene Abmessung erreicht ist oder ob der Bezugswert
überschritten wird.
F i g. 3 zeigt die Anwendung der Fluid-Anordnung gemäß der Erfindung für die Überprüfung eines
Werkstückes mit vorgegebener Toleranz. Die zu überprüfende Abmessung ist eine Funktion des
Abstandes h von einer festen Wand 32 zu einer Öffnung 33. wobei die äußersten Werte der zu überprüfenden
Abmessung bzw. Toleranz der Abweichung von h von den Werten Λο und /?i entspiechen. Die Öffnung 33 liegt
am Ende stromabwärts in einer Leitung 34, welche
ίο stromaufwärts eine kalibrierte Öffnung 35 enthält.
Parallel zu der Leitung 34 sind zwei Leitungen 36 und 37 vorgesehen, welche die kalibrierten Öffnungen 38 und
39 stromaufwärts und die kalibrierten Öffnungen 40 und 41 stromabwärts enthalten. Die drei Leitungen 34, 36
ij und 37 werden von derselben Fluid-Quelle 42 gespeist.
An der Abzweigung zwischen den Leitungen 34 und 36 befindet sich eine Fluid-Anordnung 43 und an der
Abzweigung zwischen den Leitungen 34 und 37 eine weitere Fluid-Anordnung 44 gemäß der Erfindung. Die
Ausgänge 45 und 46 der Fluid-Anordnung 43 und die Ausgänge 47 und 48 der Fluid-Anordnung 44 stehen mit
den beiden gegenüberliegenden Teilen eines Sichtanzeigers in Verbindung. Dieser Anzeiger weist zwei
parallelepipedische Hohlräume 49 und 50 auf, welche parallelepipedische Schieber 51 und 52 enthalten, die
sich frei in den Hohlräumen 49 und 50 mit einem Minimum an Spiel verschieben können. Die Wände 53
und 54 der Hohlräume sind durchsichtig, während die Schieber 51 und 52 aus undurchsichtigem Material
hergestellt sind. Der Teil der Wand 55 des Hohlraumes 49 ist beispielsweise rot, während der Teil der Wand 56
grün ist. Die Fläche 57 und 58 der Schieber sind weiß. Die bei den Kammern, die in jedem Hohlraum 49 und 50
durch den Schieber begrenzt werden, stehen bei dem Hohlraum 49 mit den Ausgängen 45 und 46 der
Fluid-Anordnung 43 und bei dem Hohlraum 50 mit den Ausgängen 47 und 48 der Fluid-Anordnung 44 in
Verbindung. Wenn die Öffnungen 40 und 41 so gewählt sind, daß sie den Werten Z)0 und h\ von dem die Grenzen
der Toleranz festsetzenden Λ entsprechen, ergibt sich.
daß, wenn h < h0 < /?i ist, die beiden Schieber den Teil
der Wand 53 abdecken, so daß der Anzeiger durch die
Wände 53 und 54 hindurch weiß und grün erscheint.
Wenn Zi0 <
h < ft, ist, decken die beiden Schieber die Wände 55 und 56 ab, und der Anzeiger ist weiß. Wenn
schließlich h0 < h\ < h ist, decken die beiden Schieber
die Wand 56 ab, und der Anzeiger ist rot und weiß.
Verwendet man zusätzlich zu der Leitung 34 (F i g. 3) nicht nur zwei, sondern π Leitungen, von denen jede am
Ende stromabwärts kalibrierte Öffnung entsprechend einem Wert h enthält, so kann man noch allgemeiner
den Wert eines Werkstückes in bezug auf π im voraus festgelegte Werte klassifizieren. Benützt man einen
analog dem in Fig. 3 dargestellten Sichtanzeiger,
welcher η Hohlräume und Zahlen anstelle von Farben enthält, so erhält man ein Meßgerät zur digitaler!
Ablesung.
Die Verwendung eines Sichtanzeigers ist selbst verständlich nur als Ausführungsbeispiel angegeber
to worden. Es ist selbstverständlich mit Hilfe vor Schiebern und Kolben auch möglich, elektrische
Kontakte herzustellen oder zu unterbrechen oder abei
direkt die Bewegung beispielsweise der Teile eine Sortiermaschine zu steuern.
Hierzu 2 Blatt Zciclinunccn
Claims (4)
1. Fluidanordnung, bestehend aus einer länglichen, geschlossenen Wechselwirkungskammer, up rτη Stirnseiten
achsgleich einander gegenüber end zwei identische, mit einem ersten und einem /weiten
Fluid beaufschlagte Düsen zur Erzeugung einer resultierenden Fluid-Strömung angeordnet sind,
wobei an beiden Enden der Wechselwirkungskammer
seitliche Austrittsöffnungen für die resultierende Fluid-Strömung vorgesehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Anordnung zur Messung der Druckdifferenz zwischen dem ersten
und dem zweiten Fluidstrom die Differenz des durch die beiden Austrittsöffnungen (8, 9) aus der
Wechselwirkungskammer (1) entweichenden Fluid ein Maß für die Druckdifferenz ist und daß an jeder
Austrittsöffnung (8,9) der Wechselwirkungskammer (1) ein von der betreffenden Austrittsöffnung seitlich
wegstehendes Rohr (13, 14) angeschlossen ist, welches eine der entsprechenden Austrittsöffnung
(8, 9) gegenüberliegende, die Fluid-Strömung drosselnde Auslaßöfinung (15 bzw. 16) sowie einen
zwischen der Austrittsöffnung (8, 9) und der ;-s
Auslaßöffnung (15,16) angeordneten Druckanschluß (17,18) aufweist.
2. Fluidanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rohr (13, 14) eine sich
von der Wechselwirkungskammer (1) bis zu einem im wesentlichen zylindrischen Endteil fortschreitend
erweiternden Längsteil aufweist und daß der Druckanschluß (17, 18) an dem Endteil vorgesehen
ist.
3. Fluidanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des
Durchmessers, der Düsen (4, 5) zum Durchmesser der Wechselwirkungskammer (1) in der Größenordnung
von 0,33 oder 0,4 liegt.
4. Fluidanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines
Hysterese-Effektes bei der Abhängigkeit der Differenz des durch die beiden Austrittsöffnungen (8, 9)
aus der Wechselwirkungskammer (1) entweichendem Fluid von der Druckdifferenz des den Düsen (4,
5) zugeführten ersten bzw. zweiten Fluids das Verhältnis des Durchmessers der Düsen (4, 5) zum
Durchmesser der Wechselwirkungskammer (1) in der Größenordnung von 0,5 liegt.
50
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR139931 | 1968-02-15 | ||
FR139931 | 1968-02-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1905499A1 DE1905499A1 (de) | 1969-09-18 |
DE1905499B2 DE1905499B2 (de) | 1977-04-21 |
DE1905499C3 true DE1905499C3 (de) | 1977-12-08 |
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