DE252408C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 252408 KLASSE 52 a. GRUPPE

Schleifenfänger für Doppelkettenstichnähmaschinen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Januar 1912 ab.

Die Erfindung betrifft einen einen Faden führenden Schleifenfänger für Doppelkettenstichnähmaschinen, der durch die eigenartige Ausbildung der Führungsnut für den Faden diesen so führt und schützt, daß die Gefahr eines zu weiten Ausbauchens des Schleifenfängerfadens ebenso wie die Gefahr des Durchschneidens des Schleifenfängerfadens durch die Nadel und das ungenügende Verketten oder Verflechten eines solchen Fadens mit dem Nadelfaden verhindert wird; so daß ein solcher Schleifenfänger sich vornehmlich für Mehrnadelnähmaschinen eignet, die von einander unabhängige Stichreihen in sehr geringem gegenseitigen Abstande herstellen.

Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, in der

Fig. ι eine Seitenansicht des Schleifenfängerträgers ist, der drei Schleifenfänger oder Greifer dieser Konstruktion trägt.

Fig. 2 ist eine Draufsicht der Darstellung nach Fig. 1.

Fig. 3 ist eine Seitenansicht einer der Schleifenfänger.

Fig. 4 ist eine Draufsicht der Darstellung nach Fig. 3 im Querschnitt durch den Schleifenfänger, wobei schematisch der Gang des Fadens und ein Teil eines anderen Schleifenfängers oder Greifers veranschaulicht ist.

Hiernach arbeiten mit den drei Nadeln einer Mehrnadelmaschine die Schleifenfänger 2 zusammen, welche von dem gebräuchlichen Schleifenfängerträger 3 gehalten werden. Jeder Schleifenfänger hat eine ununterbrochene Nut oder Rinne, welche im wesentlichen von einem bis zum anderen Ende verläuft, aber diese Nut hat zwei Abschnitte 4 und 6 an der Stirnseite, während der dazwischenliegende Abschnitt 5 der Nut auf der Rückseite liegt. Dieser dazwischenliegende Abschnitt 5 steht indessen mit den angrenzenden Abschnitten 4 und 6 durch Augen 7 und 8 in Verbindung. Der Lauf des Fadens durch den Schleifenfänger erfolgt durch das hintere Auge 9, Nutenabschnitt 4, Auge 7, Nutenabschnitt 5, Auge 8, Nutenabschnitt 6 und durch das Auge 10 an der Spitze des Schleifenfängers heraus. Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 4 wird der Arbeitsgang des Schleifenfängers in folgender Weise vor sich gehen.

In Fig. 2 bewegen sich die Schleifenfänger vorwärts, so daß sie gerade in die Nadelschleifen eintreten. In Fig. 4 kommt die Nadel herunter, um in die Fadendreiecke einzutreten, und es kann in Verbindung mit dem Schleifenfänger 2 beobachtet werden, daß wegen des Nutenabschnitts 5 der Faden so geführt wird, daß er nach vorn nicht ausbauchen kann, wodurch er Gefahr laufen würde, mit der vorderen Nadel, wenn letztere niedergeht, in Eingriff zu kommen. Mit anderen Worten: Nach der Erfindung wird eine den Faden führende und schützende Rinne vorgesehen, welche von besonderer Wichtigkeit ist bei Mehrnadelnähmaschinen, insbesondere wo die Nadeln nahe beieinander stehen und so angeordnet sind,

daß unabhängige Stichreihen in sehr geringem Abstande gebildet werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schleifenfänger für Doppelkettenstichnähmaschinen, gekennzeichnet durch eine Fadennut oder -rinne in drei Abschnitten, von denen zwei Abschnitte angrenzend an die Enden des Schleifenfängers auf dessen Stirnseite liegen und der dritte Abschnitt zwischen den beiden anderen auf der Rückseite des Schleifenfängers und mit diesen durch Äugen verbunden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.