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Aufhängevorrichtung für Infusions- oder Transfusionsflaschen
Die Erfindung
betrifft eine Aufhängevorrichtung für Infusions- oder Transfusionsflaschen, mit
einem die Schulter der mit dem Kopf nach unten weisenden Flasche abstützenden Ring,
einer Zentriervorrichtung und mit einem über der Zentriervorrichtung vorgesehenen
Aufhänger, nach Patent ... (Patentanm. P 25 14 33).3-35).
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Bei der Aufhängevorrichtung nach dem Hauptpatent besteht die Zentriervorrichtung
aus einem starr mit dem Ring verbundenen, im wesentlichen kreisförmigen Halter,
in den die Flasche sowohl von oben als auch von unten her einschiebbar ist. Die
Flasche ruht in erster Linie mit ihrer Schulter in dem Ring, der gleichzeitig eine
gewisse Zentrierung vornimmt. Erst wenn die Flasche in
dem Ring
zu kippen droht, tritt der Halter in Funktion, der die Flasche mit Abstand umgibt
und gewissermaßen eine Auffangvorrichtung bildet, die ein allzu starkes Schrägstellen
der Flasche verhindert. Außerdem ist der Halter praktisch wirkungslos, wenn sehr
kleine Flaschen in die Aufhängevorrichtung eingesetzt werden, da die kleinen Flaschen
mit ihrem nach oben weisenden Boden nicht die Höhe des Halters erreichen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Aufhängevorrichtung
zu schaffen, die eine gute Zentrierung der Flaschen in vertikaler Position unabhängig
vom Volumen der Jeweiligen Flasche ermöglicht. Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß unterhalb des Ringes eine Einfassung vorgesehen ist, welche das
Mundstück einer eingesetzten, auf dem Ring abgestützten Flasche seitlich mit geringem
Spiel umgibt.
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Die Erfindung macht sich die Tatsache zunutze, daß Infusions- oder
Transfusionsflaschen unabhängig von ihrer Größe bzw. ihrem Volumen im allgemeinen
stets Mundstücke mit gleichen Abmessungen haben. Dadurch, daß die Größe der Einfassung
auf das Flaschenmundstück abgestimmt ist, erreicht man, daß mit der Aufhängevorrichtung
Flaschen der unterschiedlichsten Größe mit gleichermaßen geringem Spiel in vertikaler
Position zentriert werden können.
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Infusions- oder Transfusionsflaschen werden in der Regel nach dem
Aufsetzen eines Gummistopfens mit einer Bördelkappe versehen, die das im wesentlichen
zylindrische, verdickt ausgebildete Mundstück der Flasche umschließt.
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Diese das Mundstück der Flasche umgebende Bördelkappe, die auch beim
Entnehmen der Lösung aus der Flasche auf dieser verbleibt, wird in die Einfassung
eingesetzt.
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Die Flasche, die sich mit ihrer Schulter auf dem Ring abstützt, wird
an dem Flaschenmundstück bzw. der Bördelkappe in der vertikalen Stellung zentriert.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann die Einfassung aus
einem weiteren offenen oder geschlossenen Ring bestehen, der einstückig mit dem
ersten Ring hergestellt ist.
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Wie auch die Aufhängevorrichtung nach dem Hauptpatent, kann auch die
erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung aus einem einzigen durchgehenden Draht ausschließlich
durch Biegen hergestellt werden, ohne daß Lötverbindungen oder andere Verbindungen
hergestellt werden müssen.
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Selbstverständlich kann erforderlichenfalls auch eine Lötung erfolgen.
Auch die erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung weist keinerlei bewegliche oder dem
Verschleiß unterworfene Teile auf und ist leicht steril zu halten bzw. zu reinigen.
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Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren an
zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der Aufhängevorrichtung in
Frontansicht.
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Fig. 2 zeigt die Aufhängevorrichtung nach Fig. 1 in Seitenansicht,
d.h. von der Seite der oeffnung des Ringes aus gesehen, und
Fig.
5 zeigt eine zweite Ausführungsform der Aufhängevorrichtung.
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Die in Fig. 1 abgebildete Aufhängevorrichtung besteht aus Draht aus
nicht-rostendem Stahl mit einer Stärke von z.B. 5 mm. An ihrem oberen Ende befindet
sich eine kreisförmig gebogene Cse 10, die über ein schräg verlaufendes Querstück
11 in eine vertikale Strebe 12 übergeht. Die Strebe 12 ist an ihrem unteren Ende
rechtwinklig abgebogen und geht dort über eine etwa in einer horizontalen Ebene
liegende Biegung 15 um annähernd 1800 in den unteren Ring 14 über. Der Ring 14 weist
einen Innendurchmesser von ca. 40 bis 45 mm auf und dient der Abstützung des Flaschenhalses.
Der Ring 14 ist zusammen mit der Strebe 12 und der Use 10 aus einem durchgehenden
Stück Draht gebogen, dessen Ende 15 sich Jedoch nicht unmittelbar an die Schleife
15 anschließt, so daß der Ring 14 zur Seite hin geöffnet ist.
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Der Ring 14 ist mit drei aufwärtsgerichteten Streben 17 versehen,
die schräg nach außen gebogen sind, und die entsprechend der Form der Flaschenschulter
leicht nach außen gekrümmt sind. Die Streben 17 sind an den Ring 14 angeschweißt.
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Oberhalb des Ringes 14 ist an der Strebe 12 ein ringförmiger Halter
18 befestigt. Hierbei handelt es sich um einen ringförmig gebogenen Draht, dessen
Ringebene gegenüber derJenigen des Ringes 14 schräggestellt ist.
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Der höchste Punkt des Halters 18 befindet sich oberhalb der oeffnung
16 des unteren Ringes, so daß man eine Flasche 19, deren Verschlußstopfen zuvor
mit einem
übertragungsgerät 20 durchstochen worden ist, in der
in Fig. 1 gestrichelt dargestellten Weise schräg von unten her in den Halter 18
einführen kann, um sie, nachdem das Ubertragungsgerät 20 durch die oeffnung 16 des
unteren Ringes hindurchgeschoben worden ist, senkrecht zu stellen und fest in den
Ring 14 einzusetzen, was in Fig. 1 in strichpunktierten Linien dargestellt ist.
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Das Ende des horizontalen Ringes 14 ist nach unten umgebogen und mit
der ebenfalls horizontalen und ringförmigen Einfassung 50 verbunden. Die Einfassung
ist so bemessen und mit solchem Abstand unterhalb des Ringes 14 angeordnet, daß
sie den zylindrischen Teil der Bördelkappe 51, die auf das verdickt ausgebildete
Mundstück der Flasche 19 aufgebracht ist, mit geringem Abstand umgibt. Auf diese
Weise wird die Flasche, die in den Ring 14 eingesetzt worden ist und von diesem
bzw. von den Streben 17 abgestützt wird, einen festen seitlichen Halt und wird am
Umkippen gehindert.
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Der ringförmige Halter 18 stellt eine zusätzliche Sicherung gegen
Umkippen dar, die bei großen Flaschen wirksam ist. Werden kleinere Flaschen in die
Aufhängevorrichtung eingesetzt, dann stützen auch diese sich mit ihrer Schulter
an dem Ring 14 bzw. den Streben 17 ab und werden an ihrem Bördelrand von der Einfassung
50 umfaßt. Derartige kleine Flaschen ragen möglicherweise nicht einmal in den Bereich
des Halters 18 hinein und benötigen einen derartigen Halter auch überhaupt nicht.
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Die Use 10 kann mit einem Kunststoffklemmstück 21 an
einem
Haken 22 aufgehängt werden. Das Klemmstück 21 besteht aus zwei Schraubteilen, deren
Gewindestücke durch die Use 10 hindurchgesteckt werden, und deren Flanschteile die
Cse 10 seitlich einspannen. Das eine Gewindeteil 25 weist eine Bohrung auf, durch
die der Haken 22 hindurchgesteckt wird, so daß er gemeinsam mit der Öse 10 zwischen
den Flanschen festgespannt wird.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist der ring förmige Halter
1^1 einstückig mit dem vertikalen Steg 121 hergestellt. Der Halter bildet daher
keinen vollständig geschlossenen Ring, sondern seine Enden gehen in die beiden Abschnitte
des Steges 121 über, der ebenfalls nicht durchgehend ist.
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Am unteren Ende geht der Steg 121 in eine um 1800 gebogene horizontale
Schleife 15 über, an die sich ein erster horizontaler Ring 251 anschließt. Dieser
Ring ist nicht ganz geschlossen, sondern geht in einen darunter liegenden Ring 141
über, der einen kleineren Durchmesser aufweist und unterhalb der oeffnung des oberen
Ringes 251 ebenfalls eine Öffnung besitzt.
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Das äußere Ende des unteren Ringes 141 ist ebenfalls nach unten umgebogen
und geht in die ringförmige Einfassung 50 über, die dieselbe Form und Lage hat wie
die Einfassung bei dem ersten Ausführungsbeispiel.
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Wird eine größere Flasche in die Aufhängevorrichtung der Fig. 5 eingesetzt,
dann ruht sie mit ihrer Schulter auf dem oberen Ring 251 auf, während das Flaschenmundstück
sich in Höhe der Einfassung 50 befindet. Der
Flaschenbauch ragt
durch den Halter 181 hindurch, der die Flasche mit größerem Spiel umgibt.
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Wird eine kleinere Flasche in den Halter eingesetzt, so ruht diese
mit der Flaschenschulter auf dem unteren Ring 141 auf, dessen Durchmesser größer
ist als derjenige der ringförmigen Einfassung 50. Der obere Ring 251 bildet für
die kleineren Flaschen eine Art ringförmigen Halter zum Abfangen zu starker Schrägneigungen.
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Bei dem Ausrührungsbeispiel nach Fig. 5 ist keine Schweißstelle vorhanden.
Die gesamte Halterung ist aus einem durchgehenden Draht gebogen.
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Die Besonderheit der Einfassung 50 besteht darin, daß sie die Zentrierung
der Flasche bzw. deren Fixierung in der vertikalen Position dadurch vornimmt, daß
sie unterhalb der Abstützung am Flaschenmundstück angreift. Dadurch ist eine Zentriervorrichtung
oberhalb des Ringes weitgehend entbehrlich. Sofern eine solche Zentriervorrichtung
in Form eines Halters vorhanden ist, übt sie lediglich eine zusätzliche Sicherungsfunktion
aus.