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Haarfärbemitteltt Gegenstand der Erfindung sind Mittel zur oxidativen
Färbung von Haaren auf Basis von Diaminopyrimidinderivaten als Entwicklerkomponente.
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Fur das Färben von Haaren spielen die sogenannten Oxidationsfarben,
die durch oxidative Kupplung einer Entwicklerkomponente mit einer Kupplerkomponente
entstehen, wegen ihrer intensiven Farben und sehr guten Echtheitseigenschaften eine
bevorzugte Rolle. Als Entwicklersubstanzen werden üblicherweise Stickstoffbasen
wie p-Phenylendiaminderivate, Diaminopyridine, 4-Amino-pyrazolonderivate, heterocyclische
Hydrazone eingesetzt. Als sogenannte Kupplerkomponenten werden m-Phenylen-diaminderivate,
Phenole, Naphthole, Resorcinderivate und Pyrazolone genannt.
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Gute Oxidationshaarfarbstoffkomponenten müssen in erster Linie folgende
Voraussetzungen erfüllen: Sie müssen bei der oxidativen Kupplung mit den jeweiligen
Entwickler- bzw. Kupplerkomponenten die gewünschten Farbnuancen in ausreichender
Intensität ausbilden. Sie müssen ferner ein ausreichendes bis sehr gutes AuRziehvermögen
auf menschlichem Haar besitzen und sie sollen darüber hinaus in toxikologischer
und dermatologischer Hinsicht unbedenklich sein.
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Die üblicherweise als Entwicklersubstanzen verwendete Verbindungsklasse
der substituierten bzw. unsubstituierten p-Phenylendiamine besitzt den Nachteil,
daß sie bei einer Reihe von Personen Sensibilisierungen und in deren Gefolge
"Haarfarbemittei
schwere Allergien hervorruft. Als weiterer Nachteil ist anzusehen, daß sie nur schwer
wieder abziehbar sind. Die zur Vermeidung vor allem dieser dermatologischen Nachteile
in neuerer Zeit vorgeschlagenen Entwicklersubstanzen können in ihren anwendungstechnischen
Eigenschaften nicht immer voll befriedigen.
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Es bestand daher bei der Suche nach brauchbaren Oxidationshaarfarbstoffen
die Aufgabe, geeignete Komponenten aufzufinden, die vorgenannte Voraussetzungen
in optimaler Weise erfüllen.
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Es wurde nun gefunden, daß Haarfärbemittel auf Basis von Oxidationsfarbstoffen
mit einem Gehalt an Diaminopyrimidinderivaten der allgemeinen Formel
beziehungsweise
in der Rg bis R4 unabhängig voneinander Wasserstoff, einen Alkylrest mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen,
einen Hydroxyalkylrest mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen, einen Phenylrest, substituierten
Phenylrest oder Aralkylrest darstellen können, ferner Rl und R2 mit dem jeweiligen
Stickstoffatom zu einem 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring, der ein weiteres
Stickstoffatom oder Sauerstoffatom enthalten kann, geschlossen sein können und X
ein Sauerstoffatom oder Schwefelatom bedeutet, sowie deren anorganischen oder organischen
Salzen als Entwicklersubstanzen und den in Oxidationshaarfarben üblichen Kupplersubstanzen
den gestellten Anforderungen in besonders hohem Maße gerecht werden.
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Bei ihrem Einsatz als Entwicklerkomponenten liefern die erfindungsgemäßen
Verbindungen mit den im allgemeinen für die Oxidationshaarfärbung verwendeten Kupplersubstanzen
die unterschiedlichsten sehr intensiven Farbnuancen, wie sie mit diesen Kupplern
und den bisher bekannten Entwicklern nicht erzielbar waren und stellen somit eine
wesentliche Bereicherung der oxidativen Haarfärbemöglichkeiten dar. Darüber hinaus
zeichnen sich die erfindungsgemäßen Diaminopyrimidinderivate durch sehr gute Echtheitseigenschaften
der damit erzielten Färbungen, durch eine gute Löslichkeit im Wasser, eine gute
Lagerstabilität und toxikologische, sowie dermatologische Unbedenklichkeit aus.
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Die erfindungsgemäß als Entwicklerkomponenten zu verwendenden Diaminopyrimidinderivate
können entweder als solche oder in Form ihrer Salze mit anorganischen oder organischen
Säuren wie z.B. als Chloride, Sulfate, Phosphate, Acetate, Propionate, Lactate,
Citrate eingesetzt werden.
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Die Herstellung der erfindungsgemäß als Entwicklerkomponenten zu verwendenden
Diaminopyrimidinderivate ist bereits literaturbekannt. Sie kann auf den verschiedensten
Wegen erfolgen, wie dies in den bei den Beispielen angegebenen Literaturstellen
naher beschrieben ist.
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Als erfindungsgemäß einzusetzende Entwicklerkomponenten sind z.B.
5,6-Diamino-4-oxo-3,4-dihydropyrimidin, 5,6-Diamino-4-thio-3,4-dfhiydropyrimidin,
5-Amino-6-methylamino-4-oxo-3,4-dihydropyrimidin, 5-Amino-6-methylamino-4-thio-3,
4-dihydropyrimidin, 2, 5-Diamino-4-oxo-3, 4-dihydropyrimidin, 2, 5-Diamino-6-methyl-4-oxo-3,4-dihydropyrimidin,
2,5-Diamino-4-thio-3,4-dihydropyrimidin, 2,5-Diamino-6-äthyl-4-thio-3,4-dihydropyrimidin,
5,6-Diamino-2-methyl-4-oxo-3,4-dihydropyrimidin,
5,6-Diamino-2-methyl-4-thio-3,4-dihydropyrimidin,
2-Methylamino-5-amino-4-thio-3,4-dihydro pyrimidin, 5,6-Diamino-2-phenyl-4-thio-3,4-dihydropyrimidin,
2 -Anilino-5-amino-4-oxo-3, 4-dihydropyrimidin, 2-Anilino-5-amino-4-thio-3,4-dihydropyrimidin,
5-Amino-6-methylamino-3-methyl-4-oxo-3, 4-dihydropyrimidin, 5-Amino-6-methyl-amino-3-methyl-4-thio-),4-dShydropyrimidin,
2-Methylamino-5-amino-6-methyl-4-oxo-3, 4-dihydropyrimidin, 2-Methylamino-5-amino-6-methyl-4-oxo-3,4-dihydropyrimidin,
5-Amino-6-methylamino-2,3-dimethyl-4-oxo-3,4-dihydropyrimidin, 5-Amino-6-methylamino-2,3-dimethyl-4-thio-3,4-dihydropyrimidin,
5-Amino-2-dimethylamino-6-methyl-4 -oxo-3, 4-dihydropyrimidin, 5-Amino-2-dimethylamino-6-methyl-4-thio-3,
4-dihydropyrimidin, 5-Amino-6-anilino-2,3-dimethyl-4-oxo-3,4-dihydropyrimidin, 5-Amino-6-anilino-2,3-diäthyl-4-thio-3,4-dihydropyrimidin,
5-Amino-2-dimethylamino-6-phenyl-4-oxo-3,4-dihydropyrimidin, 5-Amino-2-diäthylamino-6-phenyl-4-oxo-3,
4-dihydropyrimidin, 5-Amino-6-piperidino-3-propyl-4-oxo-3,4-dihydropyrimidin, 5-Amino-6-morpholino-3-methyl-4-oxo-3,4-dihydropyrimidin,
5-Amino-2-piperidino-6-isopropyl-4-oxo-3, 4-dihydropyrimidin, 5-Amino-2-morpholino-6-butyl-4-oxo-3,
4-dihydropyrimidin, 5-Amino-2-morpholino-6-butyl-4-oxo-3, 4-dihydropyrimidin, 5-Amino-6-dipropylamino-4-oxo-3,
4-dihydropyrimidin, 5-Amino-2-dibutylamino-6-tolyl-4-oxo-3, 4-dihydropyrimidin,
5-Amino-6-hydroxyäthylamino-4-oxo-3,4-dihydropyrimidinJ 5-Amino-2-hydroxyäthylamino-6-phenyl-4-oxo-3ß4-dShydropyrimidinJ
5-Amino-2-hydroxyä.thylamino-6-phenyl-4-oxo-3, 4-dihydropyrimidin, 5-Amino-2-benzylamino-4-oxo-3,
4-dihydropyrimidin, 5-Amino-6-anisidino-3-methyl-4-oxo-3, 4-dihydropyrimidin, 5-Amino-2-anisidino-6-propyl-4-oxo-3,4-dihydropyrimidin
zu nennen.
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Als Beispiele für in den erfindungsgemäßen Haarfärbemitteln einzusetzende
Kupplerkomponenten sindo -Naphthol, o-Kresol, m-Kresol, 2,6-Dimethylphenol, 2,5-Dimethylphenol,
3,4-Dimethylphenol, 3,5-Dimethylphenol, Brenzcatechin, Pyrogallol, 1,5- beziehungsweise
1,7-Dihydroxy
-naphthalin, 5-Amino-2-methylphenol, Hydrochinon,
2,4-Diamino-anisol, m-Toluylendiamin, 4-Aminophenol, Resorcin, Resorcinmonomethyläther,
m-Phenylendiamin, 1 Phenyl-3-methyl-pyrazolon-5, 1-Pheny1-3-aminopyrazolon-5, 1-Phenyl-3,5-diketo-pyrazolidin,
1-Methyl-7-dimethyl-amino-4-hydroxy-chinolon-2, 1 -Amino-3-acetacetylamino-4-nitro-benzol
oder 1-Amino-3-eyanacetylamino-4-nitro-benzol anzuführen.
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In den erfindungsgemäßen Haarfärbemitteln werden die Entwicklerkomponenten
im allgemeinen in etwa molaren Mengen, bezogen auf die verwendeten Kupplersubstanzen,
eingesetzt. Wenn sich auch der molare Einsatz als zweckmäßig erweist, so ist es
jedoch nicht nachteilig, wenn die Entwicklerkomponente in einem gewissen Überschuß
oder Unterschuß zum Einsatz gelangt.
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Es ist ferner nicht erforderlich, daß die Entwicklerkomponente und
die Kupplersubstanz einheitliche Produkte darstellen, vielmehr können sowohl die
Entwicklerkomponente Gemische der erfindungsgemäß zu verwendenden Diaminopyrimidinderivate
als auch die Kupplersubstanz Gemische der vorstehend genannten Kupplerkomponenten
darstellen.
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Darüber hinaus können die erfindungsgemäßen Haarfärbemittel andere
bekannte und übliche Entwicklerkomponenten, sowie auch gegebenenfalls übliche direktziehende
Farbstoffe im Gemisch enthalten, falls dies zur Erzielung gewisser Farbnuancen erforderlich
ist.
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Die oxidative Kupplung, d.h. die Entwieklung der Färbung, kann grundsätzlich
wie bei anderen Oxidationshaarfarbstoffen auch, durch Luftsauerstoff erfolgen. Zweckmäßigerweise
werden jedoch chemische Oxidationsmittel eingesetzt. Als solche kommen insbesondere
Wasserstoffperoxid
oder dessen Anlagerungsprodukte an Harnstoff,
Melamin und Natriumborat sowie Gemische aus derartigen Wasserstoffperoxidanlagerungsverbindungen
mit Kaliumperoxiddisulfat in Betracht.
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Als Entwicklerkomponente besitzen dabei die erfindungsgemäßen Diaminopyrimidinderivate
den Vorteil, daß sie bereits bei oxidativer Kupplung durch Luftsauerstoff voll befriedigende
Färbeergebnisse liefern und somit eine Haarschädigung durch das sonst für die oxidative
Kupplung eingesetzte Oxidationsmittel vermieden werden kann. Wird jedoch gleichzeitig
neben der Färbung ein Aufhelleffekt am Kaar gewünscht, so ist die Mitverwendung
von Oxidationsmitteln erforderlich.
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Die erfindungsgemäßen Haarfärbemittel werden für den Einsatz in entsprechende
kosmetische Zubereitungen wie Cremes, Emulsionen, Gele oder auch einfache Lösungen
eingearbeitet und unmittelbar vor der Anwendung auf dem Haar mit einem der genannten
Oxidationsmittel versetzt.
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Die Konzentration derartiger färberischer Zubereitungen an Kuppler-Entwicklerkombination
beträgt 0,2 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1 - 3 Gewichtsprozent.
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Zur Herstellung von Cremes, Emulsionen oder Gelen werden die Farbstoffkomponenten
mit den für derartige Präparationen üblichen weiteren Bestandteilen gemischt. Als
solche zusätzlichen Bestandteile sind z.B. Netz- oder Emulgiermittel vom anionischen
oder nichtionogenen Typ wie Alkylbenzolsulfonate, Fettalkoholsulfate, Alkylsulfonate,
Fettsäurealkanolamide, Anlagerungsprodukte von Äthylenoxid an Fettalkohole, Verdickungsmittel,
wie Methylcellulose, Stärke, höhere Fettalkohole, Paraffinöl, Fettsäuren, ferner
Parfümöle und Haarpflegemittel, wie Pantothensäure und Cholesterin zu nennen.
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Die genannten Zusatzstoffe werden dabei in den für diese Zwecke Ublichen
Mengen eingesetzt, wie z.B. Netz- und Emulgiermittel in Konzentrationen von 0,5
- 30 Gewichtsprozent und Verdickungsmittel in Konzentrationen von 0,1 - 25 Gewichtsprozent,
jeweils bezogen auf die gesamte Zubereitung.
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Die Anwendung der erfindungsgemäßen Haar färbemittel kann, unabhängig
davon, ob es sich um eine Lösung, eine Emulsion, eine Creme oder ein Gel handelt,
im schwach sauren, neutralen oder insbesondere alkalischem Milieu bei einem pH-Wert
von 8 - 10 erfolgen. Die Anwendungstemperaturen bewegen sich dabei im Bereich von
15 bis 400C. Nach einer Einwirkungsdauer von ca. 30 Minuten wird das Haarfärbemittel
vom zu färbenden Haar durch Spülen entfernt.
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Hernach wird das Haar mit einem milden Shampoo nachgewaschen und getrocknet.
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Die mit den erfindungsgemäßen Haarfärbemitteln erzielbaren Farbtöne
zeigen unter Einsatz unterschiedlicher Entwickler-und Kupplerkomponenten eine außerordentliche
Variationsmöglichkeit, die von gelb über braun und rot bis violettreicht. Die erzielten
Färbungen haben gute Licht-, Wasch-und Reibechtheitseigenschaften und lassen sich
leicht mit Reduktionsmitteln wieder abziehen.
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Die nachfolgenden Beispiele sollen den Erfindungsgegenstand näher
erläutern, ohne ihn Jedoch hierauf zu beschränken.
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Beispiele In den nachstehenden Tabellen 1 und 2 werden inden erfindungsgemäßen
Haarfärbemitteln zu verwendende Diaminopyrimidinderivate aufgeführt. Die Herstellung
erfolgte nach den in der Tabelle angegebenen Literaturvorschriften bzw. analog zu
diesen Vorschriften.
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Tabelle 1 (Verbindungen der Formel 1) Verb.Nr. R1 R2 R3 R4 X Herstellung
nach Literatur 1 H H H H O J. chem. Soc. 1951, 474 2 CH3 H H H s J. chem. Soc. 1954,
3832 3 H H H CH3 O J. Amer. chem.Soc. 75, 263 (1953) 4 H H H C6H5 0 Chem. Ber. 37,
2268 (1904) Tabelle 2 (Verbindungen der Formel II) Verb.Nr. R1 R2 R3 R4 X Herstellung
nach Literatur 5 H H H CH O J. pharm. Sci. 54, 1252 (1965) 6 H H H CH3 S J. chem.
Soc. 1952, 3448 7 CH H H CH 0 J. Amer. chem. Soc. 71, 3 3 474 (1949) 8 CH3 CH3 H
CH3 0 J. Amer. chem. Soc. 71, 474 (1949) 9 CH3 CH3 H C6H5 O 5
Die
erfindungsgemäßen Haarfärbemittel wurden in Form einer Cremeemulsion eingesetzt.
Dabei wurden in eine Emulsion aus 10 Gew.-Teilen Fettalkoholen der Kettenlänge C12-C18
10 Gew.-Teilen Fettalkoholsulfat (Natriumsalz) Kettenlänge C12-C18 75 Gew.-Teilen
Wasser Jeweils 0,01 Mol der in der nachstehenden Tabelle aufgefuhrten Diaminopyrimidinderivate
und Kupplersubstanzen eingearbeitet. Danach wurde der pH-Wert der Emulsion mittels
Ammoniak auf 9,5 eingestellt und die Emulsion mit Wasser auf 100 Gewichtsteile aufgefüllt.
Die oxidative Kupplung wurde entweder mit Luftsauerstoff oder mit 1 %iger Wasserstoffperoxidlösung
als Oxidationsmittel durchgeführt, wobei zu 100 Gewichtsteilen der Emulsion 10 Gewichtsteile
Wasserstoffperoxidlösung gegeben wurden.
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Die Jeweilige Färbecreme mit oder ohne Zusatz von Oxidationsmittel
wurde auf zu 90 % ergrautes, nicht besonders vorbehandeltes Menschenhaar aufgetragen
und dort 30 Minuten belassen. Nach Beendigung des Färbeprozesses wurde das Haar
mit einem üblichen Haarwaschmittel ausgewaschen und anschließend getrocknet. Die
dabei erhaltenen Färbungen sind nachstehender Tabelle 3 zu entnehmen.
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Als Kupplerkomponenten dienten dabei folgende Verbindungen: A d-Naphthol
B m-Diaminoanisol C l-Phenyl-3-amino-pyrazolon-(5) D Resorcinmonomethyläther.
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Die Nummern der Entwicklerkomponenten in der Tabelle 3 entsprechen
den Nummern der Tabellen 1 und 2.
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Tabelle 3 Beispiel Farbstoffkomponenten Aus färbung auf Haar bei
Nr. Oxidation durch Entwickler Kuppler Luftsauerstoff 1 %ige H202-Lösung 1 4 B Violett
violett 2 1 A graublau rotgrau 3 1 C gelb gelb 4 1 D braun braun 5 2 B braunorange
braun 6 3 C gelb rotblond 7 3 B rotviolett rotviolett 8 4 C braunrot korallenrot
9 5 A hellviolett hellviolett 10 5 B blaugrau violett 11 6 A mattviolett mattviolett
12 7 B braun braun 13 8 A violett rubin 14 8 C beige rotblond 15 9 D braunorange
braunorange 16 9 A mattviolett mattviolett Der vorstehenden Tabelle ist zu entnehmen,
daß die Entwicklung der Färbung bereits mit Luftsauerstoff erfolgen kann und zu
einer außerordentlichen Variationsmöglichkeit an Farbtönen führt, die sich durch
gute Licht-, Wasch- und Reibechtheitseigenschaften auszeichnen und mit Reduktionsmitteln
wieder leicht abziehbar sind.