DE2522910C3 - Verfahren zur Übertragung eines digitalen Datensignals - Google Patents
Verfahren zur Übertragung eines digitalen DatensignalsInfo
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- H04N7/00—Television systems
- H04N7/08—Systems for the simultaneous or sequential transmission of more than one television signal, e.g. additional information signals, the signals occupying wholly or partially the same frequency band, e.g. by time division
- H04N7/087—Systems for the simultaneous or sequential transmission of more than one television signal, e.g. additional information signals, the signals occupying wholly or partially the same frequency band, e.g. by time division with signal insertion during the vertical blanking interval only
- H04N7/088—Systems for the simultaneous or sequential transmission of more than one television signal, e.g. additional information signals, the signals occupying wholly or partially the same frequency band, e.g. by time division with signal insertion during the vertical blanking interval only the inserted signal being digital
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Description
60
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Übertragung eines digitalen Datensignals gemäß der
Gattung des Haüptänspruchs.
Aus der Zeitschrift »Rundfunktechnische Mitteilungen«, Band 16, 1972, Heft 2, S. 88 bis 93, ist ein
Hilfe eines Prüfzeilen-Einmischgerätes eine Datenzeile in ein Fernsehsignal eingeblendet wird. Diese Datenzeile
enthält serialisierte Informationen, denen eine Startinformation vorangestellt ist. Die Übertragung der
Informationen erfolgt in einem von der Independent Television Authority (ITA), Großbritannien vorgeschlagenen
Bi-Phase-Code. Bei diesem Code werden für jedes zu übertragende Bit der Information zwei
komplementäre Elemente übertragen, so daß sich in der Mitte jedes übertragenen Bits ein Übergang von H
(hoher Spannung) nach L (niedriger Spannung) oder umgekehrt ergibt Auf der Empfängerseite dienen die in
der Mitte eines jeden Bits befindlichen Übergänge zur Erzeugung eines Taktsignals für Serien-Parallel-Wand-Ier
mit Schieberegistern. Dieses bekannte Datenübertragungsverfahren hat folgende Nachteile: Es erfordert
einen sehr breitbandigen Übertragungskanal (5 MHz), um eine relativ gute Übertragungssicherheit der
einzelnen Bit-Elemente zu gewährleisten. Weiterhin ist zur Einblendung der Datenzeile ein teueres Prüfzeileneinmischgerät
erforderlich. Als weiterer Nachteil ist die aufwendige Startinformationserkennung mit der Taktsignalgenerierung
im Empfänger zu nennen.
Ferner ist aus der DE-OS 23 01 122 bekannt, ein innerhalb des Bildrücklaufaustastbereiches im Fernsehsignal
zu übertragendes digitales Datensignal nicht Bi-Pha.ce-Code zu modulieren, um das Taktsignal wieder
regenerieren zu können, sondern das Taktsignal horizontal- und vertikal frequent zu verkoppeln. Dazu
wird ein mit einem Vielfachen der Horizontalfrequenz schwingender Start-Stop-Oszillator von einem aus
Horizontal- und Vert'kalsynchronimpulssignalen abgeleiteten Start-Stop-Impuls synchronisiert. Von dem am
Ausgang des Start-Stop-Oszillators abnehmbaren Signal
wird durch logisches Verknüpfen mit weiteren horizontalfrequent verkoppelten Signalen das Taktsignal
erzeugt. Abgesehen von dem durch dieses Verfahren bedingten erheblichen Schaltungsaufwand
weist dieses Verfahren den Nachteil auf, daß zur Übertragung sehr breitbandige und damit teuere
Übertragungsleitungen erforderlich werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren nach der eingangs genannten Art anzugeben,
welches in der Realisierung weniger schaltungsaufwendig ist und es gestattet, digitale Daten auch über
schmalbandige Leitungen, z. B. Steuerleitungen im Kamerakabel einer Fernsehkamera, zu übertragen.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Weitere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind den Kennzeichen der Unteransprüche
zu entnehmen.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist den Vorteil auf, daß durch die Verkopplung des Taktsignals mit
Horizontal- und Vertikalimpulsen eine aufwendige Taktsignalerzeugung im Sender und eine Taktsignalregenerierung
im Empfänger entfallen kann. Ferner treten Störungen durch Schaltflanken an den Übergängen der
einzelnen Bitelemente im sichtbaren Bereich eines Fernsehbildes nicht auf, da durch die Verkopplung der
Taktsignale mit den Η-Impulsen die Schaltflanken mit den Vorder- bzw. Rückflanken der Η-Impulse in den
Austastintervallen zusammenfallen. Ein anderer Vorteil besteht darin, daß zur Übertragung des Datensignals
nunmehr die gesamte Vertikalperiodendauer zur Verfügung steht. Dadurch wird die Wahl einer niedrigen
Bitfclgefrequenz ermöglicht und damit die Verwendung
einer Zweidrahtleitung, z.B. zwei Steuerleitungen in einem Kamerakabel. Die Modulation des Datensignals
mit einem Bi-Phase-Code dient bei dem erfindungsgemäßen System dazu, die bei diesem Code bekannte
einfache Axt der Fehlererkennung zu nutzen.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand eines Ausführungsbeispiels mit einer Zeichnung
näher erläutert und erklärt Die Zeichnung zeigt ein Blockschaltbild gemäß der Erfindung.
Das Übe; tragungssystem besteht aus einem Sender, einer Übertragungsstrecke und einem Empfänger.
Senderseitig werden parallel vorliegende digitale Daten den Paralleleingängen eines Schieberegisters 1 zugeführt
Die zu übertragenden digitalen Daten stellen im wesentlichen Schaltfunktionen zur Steuerung bestimmter
Schaltvorgänge im Empfänger dar. Diese Schaltfunktionen werden beispielsweise mit einer Tastatur 2 in
das Schieberegister 1 parallel eingegeben. Mit einem über eine Leitung 3 zugeführten Taktsignal werden die
parallel eingegebenen Schaltfunktionen seriell aus dem Schieberegister 1 herausgeschoben. Das Taktsignal
wird von Horizontal- und Vertikalimpulsen abgeleitet Dazu werden die an Klemme 4 liegenden Horizontalimpulse
mit einem Teiler 5 in der Frequenz geteilt Es sei angenommen, daß die Impulsfolgefrequenz der Horizontalimpulse
an Klemme 4 im Verhältnis 1 :8 heruntergeteilt wird. Ferner sei angenommen, daß der
Teiler 5 einen Zähler enthält, der die Anzahl de Taktimpulse der der zu übertragenden digitalen
Datenbits anpaßt Bei einer Übertragung von 24 Datenbits werden mit dem Teiler 5 somit 24 Taktimpulse pro
Vertikalabtastung erzeugt. Gestartet wird der Teiler 5 zu Btg'nn jeder Vertikalabtastung mit Impulsen, welche
von an Klemme 6 liegenden Vertikalimpulsen durch Formung mit einer monostabilen Kippstufe 7 abgeleitet
werden. Das am Ausgang des Schieberegisters 1 abnehmbare serialisierte digitale Datensignal wird
sodann in einer Stufe 8 mit einem Bi-Phase-Code codiert Diese Codierung dient einmal zur gleichspannungsfreien
Übertragung des Datensignals und zum ίο anderen, um empfängerseitig eine einfache Fehlererkennung
im übertragenen Datensignal durchführen zu können. Mit einem Tiefpaßfilter 9 wird das mit einem
Bi-Phase-Code codierte Datensignal im Frequenzgang begrenzt und so der Frequenzbandbreite der Übertragungsstrecke
angepaßt. Bevor das frequenzbandbegrenzte Datensignal einer Zweidrahtleitung 10 der
Übertragungsstrecke zugeführt wird, wird es mit einem Verstärker 11 verstärkt und mit einem Inverter 12
invertiert.
Einem Draht der Zweidrahtleitung 10 wird das nichtinvertierte Datensignal und dem anderen Draht
der Zweidrahtleitung 10 das invertierte Datensignal zugeführt Auf der Ernpfängerseke werden die beiden
Datensignale den Eingängen eines Differenzverstärkers 13 zugeführt Am Ausgang des Differenzverstärkers 13
ist ein Datensignal abnehmbar, welches von Störsignalen (Brummeinstreuungen) weitgehendst befreit ist Am
Ausgang des Differenzverstärkers 13 schließt sich eine Stufe 14 an, die im wesentlichen zur Regenerierung des
übertragenen Datensignals dient und aus einer Begrenzerstufe besteht deren Schwellpegel auf etwa 50%
der zugeführten Datensignalamplitude eingestellt ist. Das regenerierte Datensignal wird in ein Schieberegister
15 geschoben, und an den Ausgängen eines Speichers 16 parallel ausgegeben. Die Geschwindigkeit
des Einschiebens in das Schieberegister 15 ist abhängig von der Impulsfolgefrequenz und der Phasenlage der
Taktimpulse, die über einer Leitung 17a dem Schieberegister 15 zugeführt werden. Die Ableitung dieser
Taktimpulse entspricht im wesentlichen der auf der Senderseite. Mit einem Teiler 17 wird zunächst die
Impulsfolgefrequenz der Horizontalimpulse im gleichen Verhältnis wie auf der Senderseite geteilt und eine
bestimmte Anzahl der Taktimpulse pro Vertikaltastung abgezählt Auch der Teiler 17 wird zu Beginn jeder
Vertikalabtastung durch ein Impulssignal, welches mit einer monostabilen Kippstufe 18 von Vertikalimpulsen
abgeleitet wird, gestartet Die Übertragung der Horizontal- und Vertikalimpulse vom Sender zum
Empfänger erfolgt beispielsweise in einer Fernsehkameraanlage über eine Übertragungsleitung 19 des
Kamerakabels in Form des Synchronanteils im Videosignal für den Sucher. Der Speicher IG besteht
beispielsweise aus einzelnen D-Flipflops. An den Ausgängen des Speichers 16 sind die senderseitig mit
der Tastatur 20 eingegebenen Schaltinformationen parallel abnehmbar.
Die Übernahme der an den Eingängen des Speichers
16 liegenden Signale zu den Ausgangsklemmen 20, erfolgt durch einen über eine Leitung 21 übertragenen
Übernahmeimpuls. Dieser Übernahmeimpuls kann einmal direkt von dem am Ausgang der monostabilen
Kippstufe 18 abnehmbaren Startimpulse für den Teiler
17 abgeleitet werden oder durch eine Fehlererkennungsschaltung 22 geführt werden, welche nur dann
einen Übernahmeimpuls abgibt, wenn in dem am Ausgang der Stufe 14 abnehmbaren Bi-Phase-codierten
Datensignal kein Übertragungsfehler erkannt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
- Patentansprüche:ί. Verfahren zur Übertragung eines digitalen Datensignals in einer Video-Übertragungsanlage, bei welchem senderseitig parallel vorliegende digitale Daten mit einem ersten Schieberegister serialisiert und empfängerseitig mit einem zweiten Schieberegister in eine parallele Form zurückgewandelt werden, wobei beide Schieberegister mit von Horizontal- und Vertikal-Impulssignalen abgeleiteten Taktsignalen synchronisiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur sender- und empfängerseitigen Ableitung eines jeden Taktsignals das Horizontal-Impulssignal (H) mit je einem Frequenzteiler (5 bzw. 17) in der Frequenz geteilt wird und daß die Phasenlage jedes Frequenzteilers (5 bzw. 1?') mittels des Vertikalimpulssignals zu Beginn einer Vertikalabtastung definiert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Taktimpulse pro Vertikalperiodendauer in einem jedem Taktsignal der Zahl der zu übertragenden Datenbits im Datensignal entspricht.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der zu übertragenden Datenbits pro Vertikalperiodendauer dem Frequenzgang einer Zweidrahtleitung (10) zwischen Sende- und Empfangseinrichtung der Videoübertragungsanlage angepaßt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein senderseitig Bi-Phase-Code-moduliertes digitales Datensignal über den einen Draht der Zweidrahtleitung (10) nichtinvertiert und über den anderen Draht invertiert übertragen wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß empfängerseitig das von der Zweidrahtleitung (10) übertragene digitale Datensignal einem Differenzverstärker (13) zugeführt wird, an dessen Ausgang das Bi-Phasen-Code-modulierte Datensignal abnehmbar ist.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das am Ausgang des Differenzverstärkers (13) abnehmbare Bi-Phase-Code-moduliertes Datensignal in einer Begrenzeranordnung (14) regeneriert wird und dem Eingang des empfängerseitigen Schieberegisters (15) zugeführt wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge des empfängerseitigen Schieberegisters (15) mit D-Flip-Flops (16) verbunden werden, die das am Schieberegisterausgang liegende Datensignal durch ein vom Vertikalimpulssignal (V^abgelp'ietes Übernahmeimpulssignal zwijchenspeicherr.
- 8. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Anordnung der Zweidrahtleitung (10) in einem Kamerakabel zwischen einer Fernsehkamera und einer der Fernsehkamera zugeordneten Kontrolleinheit.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2522910A DE2522910C3 (de) | 1975-05-23 | 1975-05-23 | Verfahren zur Übertragung eines digitalen Datensignals |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2522910A DE2522910C3 (de) | 1975-05-23 | 1975-05-23 | Verfahren zur Übertragung eines digitalen Datensignals |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2522910A1 DE2522910A1 (de) | 1976-11-25 |
DE2522910B2 DE2522910B2 (de) | 1978-06-15 |
DE2522910C3 true DE2522910C3 (de) | 1979-02-08 |
Family
ID=5947277
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2522910A Expired DE2522910C3 (de) | 1975-05-23 | 1975-05-23 | Verfahren zur Übertragung eines digitalen Datensignals |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2522910C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3020921C2 (de) * | 1980-06-03 | 1986-12-04 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | System zur Kontrolle von digitalen Videosignalen |
-
1975
- 1975-05-23 DE DE2522910A patent/DE2522910C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2522910A1 (de) | 1976-11-25 |
DE2522910B2 (de) | 1978-06-15 |
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Legal Events
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8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
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