DE2522829A1 - Zuendverteiler fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Zuendverteiler fuer brennkraftmaschinenInfo
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- F02P7/00—Arrangements of distributors, circuit-makers or -breakers, e.g. of distributor and circuit-breaker combinations or pick-up devices
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Description
R. 2699
6.5-1975 Hk/Hm
6.5-1975 Hk/Hm
Anlage zur
Patent- und
Gebrauchsmusteranmeldung
Zündverteiler für Brennkraftmaschinen
Die Erfindung betrifft einen Zündverteiler für Brennkraftmaschinen
mit einem in den Motorblock einsteckbaren Gehäuseschaft, von dem ein Plansch absteht, und mit einer
dem Plansch am Motorblock befestigbaren Pratze.
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Derartige Zündverteiler sind in einer genau vorbestimmten Position am Motorblock zu befestigen, damit deren genaue
Winkeleinstellung in Bezug des Zündzeitpunktes zum oberen Totpunkt erfolgt. Als Befestigungselemente wird die
Pratze oder ein ähnliches Klemmteil verwendet, welches mittels einer Schraube an den Motorblock angezogen wird,
wobei sich sein Steg an diesem abstützt und seine Platte den Flansch an den Motorblock drückt.
Beim Festziehen der Pratze durch die Schraube ist es zumeist unvermeidbar, daß der Zündverteiler sich gegenüber
dem Motorblock geringfügig dreht, wodurch zumeist die vorgegebene Einstellung - wenn auch nur geringfügig - verschoben
wird. Für die Berichtigung dieser Verschiebung sind innerhalb des Zündverteilers Mittel angeordnet, Vielehe die sogenannte
Feineinstellung bei abgenommener Zündverteilerkappe und stillstehendem Motor ermöglichen. Die so vorzunehmende
Feineinstellung ist verhältnismäßig zeitraubend, was sich insbesondere bei einer Fließbandmontage ungünstig
auswirkt.
Der Erfindung liegt mithin die Aufgabe zugrunde, Wege aufzuzeigen,
wie die Feineinstellung mit einfachen Mitteln und vor allem in kurzer Zeit durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Zündverteiler der eingangs genannten Gattung derart gelöst, daß eine Einrichtung
angeordnet ist, die ein geringfügiges Drehen des am Motorblock befestigten Gehäuseschaftes des Zündverteilers
bei laufendem Motor ermöglicht. Der Flansch des Zündverteilers wird durch die Pratze in axialer Richtung
an dem Motorblock mit einer derartigen Kraft gedrückt, daß zwischen der Pratze, dem Flansch und dem Motorblock
eine kraftschlüssige Verbindung zustande kommt, welche in ihrer Höhe derart zu bemessen ist, daß der Zündverteiler
auch unter ungünstigen Betriebsbedingungen seine Lage gegenüber dem Motorblock nicht ändert. Der Erfindung liegt
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mithin der Gedanke zugrunde, auf das Gehäuse des Zündverteilers
in einfacher Weise ein derart großes Drehmoment einwirken zu lassen., welches diesen Kraftschluß überwindet
und durch welches ohne Lösen der Pratze oder eines ähnliches Klemmteils die gerinfügige Drehung des Zündverteilers
erfolgt.
Um mit nur einem Gabelschlüssel ein derartiges Drehmoment aufzubringen, wird vorgeschlagen, daß die Einrichtung ein
am Schaft des Zündverteiler-Gehäuses einstückig angeordneter Ansatz ist, der mindestens zwei zueinander parallele
Schlüsselflächen aufweist; die gleichgroße Schwenkbewegung des Gabelschlüssels und die Drehbewegung des Zündverteilers
wirkt sich hierbei besonders günstig aus.
In vorteilhafter Weise wird dabei der am Schaft des Gehäu-·
ses angeordnete Ansatz als Sechskant ausgebildet, wodurch sieh in bekannter Weise ein mehrfaches Umsetzen des Gabelschlüssels
vor allem dann vorteilhaft ist, wenn beengte Platzverhältnisse vorliegen.
Ist der Sechskant zwischen dem Boden und dem Schaft des Gehäuses angeformt und verlaufen seine Schlüsselflächen
zum Boden hin verjüngend, so entsteht beim Drehen des Zündverteilers zusätzlich eine in Richtung des Bodens
wirkende Axialkraft, welche das Maul des Gabelschlüssels an den Boden drückt. Schließt darüber hinaus ein Wulst
den Sechskant zum Schaft des Gehäuses hin ab, so wird ein Abgleiten des Schlusselmauls vom Sechskant des Gehäuseschaftes
verhinder-t.
Um die Feineinstellung zu verfeinern wird in einer anderen Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, die Einrichtung
bezüglich der Drehachsenebente des Zündverteilers symme- . trisch anzuordnen, daß ein Innengewinde im Stützteil der
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Pratze einer jeden Symmetriehälfte eine Schraube aufnimmt und daß der Flansch in seiner Mantelfläche eine
erste und zweite Anlagefläche hat, gegen welche die Schraube drückt. Beide Schrauben sind mithin gegeneinander
wirkende Druckschrauben und liegen im Ruhezustand an der Anlagefläche an; soll jedoch die Feineinstellung
erfolgen, so wird die eine Schraube von ihrer Anlagefläche abgehoben während gleichzeitig die andere Schraube
solange und soweit eingedreht wird und dabei gegen ihre Anlagefläche drückt, bis der Zündverteiler in die vorgesehene
Position geschwenkt ist. Anschließend wird die so erreichte Feineinstellung durch Wiederanziehen der
ersten Schraube arretiert.
Vielfach ist im Bereich um den eingesetzten Zündverteiler wenig Raum verfügbar, so daß 'nicht immer die vorbeschriebene
Anordnung der beiden Schrauben im Steg der Pratze möglich ist; hierfür wird dann vorgeschlagen, daß die Einrichtung
den Gehäuseschaft gabelförmig umfaßt und bezüglich der Drehachsenebene des Zündverteilers symmetrisch ist,
daß jede der beiden Endstücke der Gabel ein eine Schraube aufnehmendes Innengewinde aufweist und daß mit dem Flansch
des Gehäuseschaftes ein Zapfen verbunden ist, gegen den beide Schrauben drücken. Anordnung eignet sich in denjenigen
Fällen besonders, wo an- der Mantelflache des Flansches
die Anlageflächen sich nicht anbringen lassen und. die Kräfte auf den'Flansch axial einzuleiten sind.
Die axiale Einleitung der Kräfte in den Flansch des Gehäuses wird zweckmaßigerweise dann erreicht, wenn vorschlagsgemäß
ein Druckstück zwei gegenüberliegende Senklöcher aufweist, in welche jeweils eine Schraube eingreift, und
wenn ein Zapfen vom Druckstück absteht und in ein Sackloch des Flansches eingreift. Das als Kupplungsteil ausgebildete
Druckstück überträgt hierbei die Kraft der Schraube auf den Flansch und dieser bewirkt dadurch das
Schwenken des Zündverteilers.
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Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen in natürlichem Maßstab
Fig. 1 abschnittsweise das erste Ausführungsbeispiel mit
einem Sechskant in Seitenansicht,
Fig. 2 und 3 das zweite Ausführungsbeispiel in teilweise
geschnittener Draufsicht bzw. in Vertikalschnitt gemäß Schnittführung III-III in Fig.
und
Fig. 4 und 5 das dritte Ausführungsbeipiel in teilweise
geschnittener Draufsicht bzw. in Seitenansicht.
Der in Fig. 1 dargestellte Zündverteiler hat ein Gehäuse 10,
einen sich anschließenden Boden 11 und einen Schaft 12. Als erfindungsgemäße Einrichtung ist als Ansatz eir. Sechskant
zwischen dem Boden 11 und dem Schaft 12 des Gehäuses 10 angeformt, wobei dessen sechs Schlüsselflächen zum Boden
verjüngend verlaufen. Ein Wulst 14 schließt den Sechskant 13 gegen den Schaft 12 des Gehäuses 10 ab.
Die Fig. 2 und 3 zeigen einen Abschnitt des Motorblocks
20 und den in diesen eingesteckten Schaft 12 des Zündverteilers mit einem sich anschließenden Flansch 21, dessen
Anlagefläche 22 bündig auf dem Motorblock 20 aufsitzt. Eine Pratze 23 stützt sich mit ihrem Stützteil 24 auf dem
Motorblock 20 und ihre annähernd rechtwinklig dazu gestellte Platte 25 liegt auf dem Flansch 21 auf. Eine Kopfschraube
26 ist mit ihrem nicht sichbaren Gewindeschaft in einem Gewindeloch des Motorblocks 20 einschraubbar und deren
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4L ö a
Kopf drückt die Platte 25 über eine Lochscheibe 27 an den Plansch 21, so daß dieser durch Kraftschluß mit der
Platte 25 und dem Motorblock 20 festgehalten wird.
Hier setzt nun die Erfindung ein. Die Pratze 23 ist bezüglich der Drehachsenebene 28 des Zündverteilers symmetrisch
ausgebildet und deren Platte 25 umfaßt gabelförmig das Gehäuse 10, wobei das Endstück 29 ein Innengewinde 30 aufweist,
welches den Gewindebolzen einer Schraube 31 aufnimmt. Ein
ebenfalls zur Drehachsenebene 28 symmetrisches Druckstück 32 hat an zwei gegenüberliegendenFlächen je ein Senkloch 33,
dessen Durchmesser etwas größer als der Außendurchmesser des Gewindebolzens 34 der Schraube'31 ist. In der Drehachsenebene
28 und rechtwinklig zu den Senklöchern 33 steht vom Druckstück 32 ein Zapfen 35 ab und greift in ein Sackloch 36
des Flansches 21 ein.
Die Einrichtung funktioniert folgendermaßen:
In der Fig. 2 ist die Pratze 23 durch die Schraube 26 am Motorblock 20 festgezogen, und jeder Gewindebolzen 34
der Schraube 31 drückt gegen den Grund des Senklochs 33· Soll nun die Feineinstellung vorgenommen und das Gehäuse
10 beispielsweise im Uhrzeigersinn gerinfügig gedreht werden, so wird die Schraube 31 der teilweise geschnittenen
Symmetriehälfte aus dem Senkloch 33 herausgedreht, während die andere Schraube 31 in ihr Innengewinde 30 eingedreht
wird. Die als Druckschraube wirkende Schraube 31 stützt sich am Endstück 29 ab und drückt dabei das Druckstück
im Uhrzeigersinn, wodurch die über den Zapfen 35 in den
Flansch 21 geleitete Kraft diesen verschiebt und dabei um einen bestimmten Winkel um die Drehachse 37 dreht.
Um den durch Kraftschluß zwischen der Pratze 23 und dem Motorblock 20 festgehaltenen Flansch 21 zu bewegen3 muß
folglich die von der Schraube 31 aufgebrachte Kraft den Kraftschluß überwinden. Ist die Feineinstellung beendet9
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so wird die anfänglich aus dem Senkloch 33 herausgedrehte Schraube 31 wieder soweit eingedreht, bis deren
Gewindebolzen 34 am Lochgrund aufsitzt.
In den Fig. 4 und 5 - welche das dritte Ausführungsbeispiel
zeigen - haben bereits beschriebene Teile gleiche Bezugszeichen. Die L-förmige Pratze 43 besteht aus der
auf dem Plansch 21 aufliegenden Platte 45 und einem sich
am Motorblock 20 abstützendenStützteil 40, wobei die
Platte 45 durch die Schraube 26 mit dem Motorblock 20
verspannt ist. Die erfindungsgemäße Einrichtung besteht hierbei darin, daß die Pratze 45 bezüglich der Drehachsenebene
28 des Zündverteilers ebenfalls symmetrisch ausgebildet ist und daß in einem Durchbruch 4l des Stützteils
40 einer jeden Symmetriehälfte die Schraube 31 mit Spiel einführbar ist. Von der Unterseite der Platte
steht ein Bolzen 42 mit einer Gewindebohrung 44 ab, welche den Gewindebolzen 34 der Sehraube 31 aufnimmt. In der Mantelfläche
46 des Flansches 21 sind eine erste und zweite Anlagefläche 47 derart ausgespart, daß der Gewindebolzen
34 daran zum Anliegen kommt.
Das beschriebene dritte Ausführungsbeispxel der Einrichtung wirkt im Prinzip ähnlich wie das in Fig. 2 und 3
beschriebene, nämlich, daß für eine Feineinstellung des Zündverteilers die eine Schraube 31 zurückzudrehen und
die andere Schraube 31 einzudrehen ist, so daß der auf die Anlagefläche 47 der letztgenannten Schraube ausgeübte
Druck den Flansch 21 und mithin auf den Zündverteiler, dieser entgegen der kraftschlüssigen Verbindung um die
Drehachse 37 in die vorgesehene Stellung schwenkt. Dabei
muß die von der Schraube 31 ausgeübte Kraft den Reibungsschluß zwischen Flansch 21,'Platte 45 und Motorblock 20
überwinden. Die Arretierung des feineingestellten Zündverteilers erfolgt auch hier dadurch, daß die anfänglich gelöste
Schraube 31 soweit in den Bolzen 42 eingedreht wird, bis
der Gewindebolzen 34 an der Anlagefläche 47 anliegt.
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Claims (8)
1. !Zündverteiler für Brennkraftmaschinen mit einem in den
Motorblock einsteckbaren Gehäuseschaft, von dem ein Flansch absteht, und mit einer den Flansch am Motorblock
befestigbaren Pratze, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung angeordnet ist, die ein geringfügiges
Drehen des am Motorblock (20) befestigten Gehäuseschaftes (12) des Zündverteilers bei laufendem
Motor ermöglicht.
2. Zündverteiler nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung ein am Schaft (12) des Gehäuses (10) des Zündverteilers einstückig angeordneter Ansatz (13)
ist, der mindestens zwei zueinander parallele Schlüsselflächen aufweist.
3. Zündverteiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der am Schaft (12) des Gehäuses (10) angeordnete
Ansatz ein Sechskant (13) ist (Fig. 1)./
4. Zündverteiler nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet,
daß der Sechskant(13) zwischen dem Boden (11) und dem Schaft (12) des Gehäuses (10) angeformt ist und daß
seine Schlüsselflächen zum Boden (11) verjüngend verlaufen (Fig. 1). '
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5. Zündverteiler nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wulst (14) den Sechskant(13)
gegen den Schaft (12) des Gehäuses (10) abschließt (Pig. I)J
6. Zündverteiler nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung bezüglich der Drehachsenebene (28) des Zündverteilers symmetrisch ist, daß ein Innengewinde
(30) des Stützteils (40) der Pratze (43) einer jeden
Symmetriehälfte eine Schraube (31) aufnimmt und daß der Plansch (21) in seiner Mantelfläche (46) eine erste und
zweite Anlagefläche (47) hat, gegen welche die Schraube (3D drückt (Pig. 4 und 5)/
7· Zündverteiler nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung den Gehäuseschaft (12) gabelförmig umfaßt und bezüglich der Drehachsenebene (28) des Zündverteilers
symmetrisch ist, daß jedes der beiden Endstücke (29) ein eine Schraube (31) aufnehmendes Innengewinde
(30) aufweist und daß mit dem Plansch (21) des Gehäuseschaftes (12) ein Zapfen (35) verbunden ist, gegen
den beide Schrauben (31) drücken (Pig. 2 und 3)· /
8. Zündverteiler nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet,
daß ein Druckstück (32) zwei gegenüberliegende Senklöcher (33) aufweist, in die jeweils die Schraube
(31) eingreift, und daß der Zapfen (35) vom Drückstück
(32) absteht und in ein Sackloch (36) des Flansches (21) eingreift (Fig. 2 und 3)..
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Leerseite
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