DE2522354A1 - Verpackungsmaschine fuer muenzen - Google Patents
Verpackungsmaschine fuer muenzenInfo
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- DE2522354A1 DE2522354A1 DE19752522354 DE2522354A DE2522354A1 DE 2522354 A1 DE2522354 A1 DE 2522354A1 DE 19752522354 DE19752522354 DE 19752522354 DE 2522354 A DE2522354 A DE 2522354A DE 2522354 A1 DE2522354 A1 DE 2522354A1
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
DIPL.-ING. R. LEMCKE DipWng. ri.-J.
Patentanwalt
Karlsruhel
Karlsruhel
Verpackungsmaschine für Münzen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stapeln und Verpacken von Münzen, die von oben in eine auswechselbare,
etwa vertikal stehende, zylindrische Hülse eingezählt werden, die an ihrem unteren Ende
durch einen verschwenkbaren Anschlag verschließbar ist und deren Innendurchmesser auf den Durchmesser
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der ζϊι verarbeitenden Münzen abgestimmt ist, wobei
die gestapelten Münzen durch mehrere zur Stapelachse parallel angeordnete Führungswalzen, deren Höhe zumindest
gleich der der gestapelten Münzen ist, in Drehung versetzt und mit etwa tangential dem Stapel zugeführtem,
eine Schneidvorrichtung passierendem Verpackungspapier ummantelt werden und wonach zwei an den oberhalb
und unterhalb der gestapelten Münzen überstehenden Rand des Verpackungspapiers heranführbare Bördelhaken
den Papierüberstand umbördeln, wobei die zeitliche Steuerung der einzelnen Behandlungsatufen automatisch
erfolgt.
Bei einer derartigen bekannten Verpackungsmaschine besteht die zylindrische Hülse, in die das Einzählen
der Ivünzen erfolgt, aus zwei zylindrischen Halbschalen, an deren unteres Ende ein nach innen ragender Bund
angeformt ist. Beide Hälften sind während des Einzählens und Stapeins zusammengefügt und weisen einen Innendurchmesser
auf, der nahezu gleich dem Durchmesser der zu verarbeitenden Eünzen ist. Ist die gewünschte
Zahl von Münzen gestapelt, so wird ein schwenkbarer finger an das obere Ende des Stapels herangefahren
und der Stapel zwischen diesem Pinger und dem am unteren Ende anliegenden Anschlag verklemmt. Sodann werden
die beiden Halbschalen auseinandergeklappt und der Stapel wird zur Verpackungsstation überführt.
Die Verpackungsstation besteht aus drei versetzt an-
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geordneten Führungswalzen, deren Achse parallel zur Stapelachse verläuft. Eine der Führungswalzen kann
seitlich weggeklappt werden, so daß die gestapelten Minzen in das Zentrum der drei Führungswalzen eingebracht
werden können. Anschließend werden die Führungswalzen an die Münzen herangefahren, in Drehung versetzt
und das zur Verpackung dienende Papierband zugeführt. Die Lagesicherung der Münzen in vertikaler
Richtung erfolgt weiterhin durch den an der Unterseite "befindlichen Anschlag und durch den von oben angepreßten
Finger. Durch die Rotation der Führungswalzen wird der Künzstapel in Drehung versetzt und das Verpackungspapier um den Künzstapel herumgewickelt. Die Papierbahn
wird dabei durch ein vorstehendes, gezahntes Hesser umgelenkt. Wenn eine bestimmte, einstellbare Papiermenge
um den Münzstapel herumgewickelt ist, wird automatisch die Papierversorgung unterbrochen, so daß die
in der Papierbahn auftretende Zugspannung zum Abreißen entlang des vorstehenden Messers führt.
Die Breite der Papierbahn ist so bemessen, daß sich jeweils an der Ober- und Unterseite des Münzstapels
ein gewisser Überstand ergibt. Dieser überstand wird durch Bördelhaken, die - ausgelöst durch die blockierte
Papierversorgung - an die überstehenden Ränder des Verpackungspapiers herangeführt werden, unter ständiger
Weiterdrehung des I-oinzstapels allmählich umgebördelt,
so daß die Münzen in der Verpackung gegen Herausfallen gesichert sind. Das Ende des Bördelvor-
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-A-
ganges kann durch Anschläge, die hinsichtlich ihrer Position auf die Eöhe des Münzstapels abgestimmt sind,
begrenzt werden, wodurch gleichzeitig das nach außen Schwenken zumindest einer .Führungswalze und das Freigeben
des fertiggepackten Münzstapels durch den unteren verschwenkbaren Anschlag ausgelöst werden kann.
Während des Verpackungsvorganges kann bereits das erneute Einzählen und Stapeln in die zylindrische Hülse
beginnen. Die bekannte Verpackungsmaschine zeichnet sich deshalb durch hohe Durchsatzmengen aus. Infolge
der getrennten Stapel- und Verpackungsstation und der dadurch notwendigen Übergabevorrichtung muß bei der
bekannten Verpackungsmaschine erheblicher baulicher Aufwand getrieben werden. Diese Maschine ist daher in
der Herstellung so teuer, daß sich ihre Anschaffung nur für relativ große Geldinstitute lohnt.
Bei Änderung der Künzsorte muß die axial geteilte Hülse gegen eine solche mit auf die Münzabmessungen
abgestimmtem Innendurchmesser ausgetauscht werden. Außerdem müssen die Führungswalzen und die Bördelvorrichtung
auf den neuen Münzdurchmesser eingestellt werden. Da sich im allgemeinen auch die Höhe des Münzstapels
ändert, muß schließlich noch die Position des schwenkbaren Fingers, der bei der Übergabe von der
Stapel- zur Verpackungsstation von oben auf den Münzstapel angedrückt wird, entsprechend geändert werden.
Deshalb ist zum Betrieb dieser bekannten Verpackungs-
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maschine eine entsprechend vorgebildete Bedienungsperson notwendig.
Hiervon ausgehend liegt die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Vorrichtung zum Stapeln und Verpacken
von I4ünzen zu /bauen, die sich durch geringeren
baulichen Aufwand und entsprechend günstigere Herstellungskosten auszeichnet. Weiterhin soll die Bedienbarkeit,
insbesondere beim V/echsel der Münzsorte, erleichtert werden.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art, erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Verpackung der gestapelten Münzen innerhalb der Hülse erfolgt, wozu die Hülse mit zumindest
drei Längsschlitzen versehen ist, die etwa symmetrisch über den Umfang der Hülse verteilt sind und
deren Länge zumindest gleich der maximalen Höhe der eingezählten und gestapelten Künzen ist, daß in jedem
Längsschlitz eine der Führungswalzen unter Beibehaltung ihrer zur Stapelachse parallelen Lage einfahrbar
und an die gestapelten Münzen federnd anpreßbar ist und daß die Zuführung des Verpackungspapieres durch
einen dieser genannten oder durch einen gesonderten Längsschlitz erfolgt.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung werden die Stapel- und die Verpackungsstation zu einer einzigen Einheit
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zusammengefaßt. Hierdurch verringert sich der "bauliche
Aufwand einer solchen Maschine ganz erheblich, zumal auch das bisher notwendige Umsetzen des Stapels zwischen
zwei verschiedenen Behandlungsstufen entfällt. Die Wartung der Maschine wird vereinfacht und die Ke ueinstellung
beim Wechsel der Münzsorte beschränkt sich auf wenige Elemente.
Die Führungswalzen sind zweckmäßig bereits während des Einzählens einwärts geschwenkt, so daß sie mit
einem Teil ihres Umfanges in das Innere der Hülse hineinragen. Durch die ständige Rotation von zumindest
einer Führungswalze, wobei die restlichen Führungswalzen über die sich mitdrehenden Münzen angetrieben werden,
ist eine sichere Stapelung der einfallenden Münzen gewährleistet. .--.-··.-
Das Papier wird in der üblichen Weise einer Vorratsrolle entnommen und durchläuft sodann eine Schneidvorrichtung,
beispielsweise indem die Papierbahn um ein vorspringendes, mit seiner Spitze quer zur Papierbahn
angeordnetes Messer umgelenkt wird. Durch einen Längsschlitz in der Hülse wird das Papier direkt in das
Hülseninnere befördert, wo es vonden rotierenden Führungswalzen
erfaßt und um den Münzstapel herumgewickelt wird. Anschließend beginnen Bördelhaken, die in an
sich bekannter Weise ausgebildet sein können, mit dem Umbördeln des überstehenden Randes. Ist der Bördelvor-
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gang beendet, so werden die Führungswalζen - ausgelöst
durch ein entsprechendes Signal - automatisch ein kurzes Stück nach außen verschwenkt, so daß der fertiggepackte
Münzstapel radial freigegeben wird. Past gleichzeitig kann der verschwenkbare Anschlag am unteren
Ende des Münzstapels weggeschwenkt werden, so daß die Münzrolle aus der Hülse herausrutscht. Der
Innendurchmesser der Hülse ist so gewählt, daß der verpackte Münzstapel immer noch genügend radiales Spiel
hat, um allein durch sein Eigengewicht aus der Hülse herauszufallen.
Um die Umstellung der Maschine beim Wechsel der Münzsorte weiter zu vereinfachen, hat es sich als besonders
zweckmäßig erwiesen, daß die Hülse einen radial tiberstehenden Bund aufweist, der als Anschlag die Einfahrbewegung
der Führungswalzen begrenzt und daß der radiale Überstand des Bundes mit dem Innendurchmesser
der Hülse korrespondiert. Da der Innendurchmesser der 'Hülse auf den Münzdurchmesser abgestimmt ist, richtet
sich das Ausmaß der Einwärtsbewegung nach dem Durchmesser der jeweils zu verarbeitenden Münzen, so daß
automatisch - unabhängig vom Münzdurchmesser - die
Führungswalzen um das richtige Maß durch die Längsschlitze der Hülse hindurch nach innen geschwenkt
werden. Die Bedienungsperson braucht somit lediglich die zu der jeweiligen Münzsorte gehörende und entsprechend
markierte Hülse einzusetzen und korrigiert damit
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automatisch das Ausmaß der Einfahrtewegung der Führung
swalzen.
Zur konstruktiv einfachen Lösung des Bördelvorganges ist es vorteilhaft, daß die "beiden Bördelhaken durch
unterhalt» und oberhalb der gestapelten Münzen angebrachte Öffnungen der Hülse etwa radial in das Hülseninnere einfahrbar und axial auf den Münzstapel zu verschiebbar
sind und daß der erwähnte radial vorstehende Bund als Anschlag für die radiale Einfahrbewegung
dient. Somit wird auch beim Bördelvorgang die Position der Bördelhaken automatisch an den Münzdurchmesser
angepaßt.
Für die Durchführung der Einfahr bewegung der Führungswalzen ergeben sich für den Durchschnittsfaehmann zahlreiche
Konstruktionsmöglichkeiten. Beispielsweise können die Führungswalzen auf Schienen oder in Nuten verschiebbar
angeordnet sein, wobei die Schienen oder die I.'uten radial oder leicht schräg von außen auf die
Längsschlitze in der Hülse zulaufen. Besonders günstig ist es aber, die Führungswalzen durch eine Schwenkbewegung
an die Längsschlitze in der Hülse heranzuführen. Hierzu sind die Führungsrollen an ihrem oberen und unteren
Ende jeweils in zwei Schwenkarmen drehbar gelagert, wobei die Schwenkarme ihrerseits drehbar in
einem Gestell gelagert sind und sich mit einem Führungsstift an einer Führungskurve einer relativ zum
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Gestell verdrehbaren Steuerscheibe abstützen. Diese Steuerscheibe hat die Aufgabe, die Führungswalzen nach
außen zu verschwenken, wenn ein fertiggepackter Münzstapel aus der Maschine freigegeben wird. Außerdem
können durch Weiterdrehung der Steuerscheibe die Führungswalzen völlig aus der Hülse herausgeschwenkt werden,
damit diese, beim Übergang auf eine andere Münzsorte, ausgetauscht werden kann.
Die Bördelhaken sind zweckmäßigerweise radial verschiebbar in je einem Schlitten gelagert, wobei die
beiden Schlitten ihrerseits vertikal verschiebbar auf einer Schiene laufen, die mit ihrem oberen und unteren
Ende an drehbar in dem Gestell gelagerten Bügeln befestigt ist, wobei sich die Bügel mit einem Führungsstift an einer zusätzlichen Führungskurve der oben
erwähnten Steuerscheibe abstützen. Dadurch werden automatisch bei entsprechender Verdrehung der Steuerscheibe
die beiden Bördelhaken so weit zurückgezogen, daß der fertiggepackte Münzstapel ohne Gefahr von Beschädigungen
nach unten herausrutschen und gegebenenfalls die Hülse bequem ausgetauscht werden kann.
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß die Bördelhaken durch je eine Feder in ihrer zurückgezogenen Stellung
gehalten werden, daß zwischen den beiden Schlitten eine Druckfeder angeordnet ist, deren Kraft die auf
die Bördelhaken einwirkende Federkraft überwiegt und
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daß ein mit je einem Ende an einem der beiden Bördelhaken
befestigter Seilzug zum Heranführen der Bördelhaken an die überstehenden Ränder des Verpackungspapiers zunächst horizontal von den Börderhaken wegläuft,
dann vertikal in deren Zwischenraum umgelenkt und von dort über zwei Rollen etwa horizontal an eine Zugvorrichtung
angeschlossen ist. Durch diese Seilzug-Mihrung werden durch einfachen Seilzug in gleichbleibender
Richtung zunächst die beiden Bördelhaken radial in das Hülseninnere vorgeschoben, da die auf die Bördelhaken
einwirkende Federkraft geringer ist, als es die Federkraft zwischen den beiden vertikal verschiebbaren
Schlitten ist. Haben die beiden Bördelhaken ihre vorderste Position erreicht, so bewirkt das Weiterziehen
am Seilzug, daß nunmehr die beiden Schlitten aufeinander zu bewegt werden. Dabei kommen die Bördel—
haken in Eingriff mit den überstehenden Rändern der Papierrolle und bördeln diese allmählich in der gewünschten
Weise um. Die Länge der . Vertikalverschiebung der beiden Schlitten hängt von der Höhe des Münz—
stapeis, also auch von der Münzsorte ab. Es ist daher besonders zweckmäßig, die Anschläge zur Begrenzung
dieser Vertikalverschiebung ebenfalls an der Hülse vorzusehen, so daß eventuelle Einstellarbeiten beim
Wechsel der Münzsorte vermieden werden. Stattdessen besteht auch die Möglichkeit, auf derartige Anschläge
zu verzichten, und den Seilzug über eine Rutschkupplung anzutreiben, die bei Erreichen einer bestimmten,
einstellbaren Gegenkraft den Seilzug automatisch wieder
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freigibt, so daß die beiden Schlitten durch die zwischen Ihnen befindliche Druckfeder nach außen gedruckt
und die Bördelhaken durch die jeweils an ihnen angreifende Feder Zurückgeschoben werden.
Die Schwenkarme für die Führungswalzen und die Bügel für die Bördelhaken sind zweckmaßigerweise durch Federkraft
im Sinne des nach innen Sehwenkens belastet, während das nach außen Schwenken durch Verdrehen der
Steuerscheibe erfolgt. Zu letzterem dient ein Elektromagnet, der jeweils bei Beendigung des Bördelvorganges
anzieht, wodurch die Steuerscheibe verdreht wird und die Schwenkarme sowie die Bügel über ihre an entsprechenden
Führungskurven der Steuerscheibe anliegende Führungsstifte nach außen geschwenkt werden.
Schließlich hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß zwei der drei Führungswalζ en von außen antreibbar sind,
wozu sie mittels eines Triebriemens jeweils mit einer Rolle verbunden sind, die in der Drehachse der zugehörigen
Schwenkarme angeordnet ist und daß die beiden Rollen durch weitere Treibriemen mit einem am Gestell
montierten Antriebsmotor verbunden sind. Dadurch haben die Sehwenkbewegungen der Führungswalzen keinen Einfluß
auf die Spannung in den Treibriemen.
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Weitere Vorteile und Merlanale des Anmeldungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles anhand von Zeichnungen; darin zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Verpackungsmaschine von oben bei abgenommener Deckplatte;
Fig. 2 eine verkleinerte Seitenansicht der Verpackungsmaschine ohne Münzrollenauslauf;
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Führungswalzeneinheit;
Fig. 4 eine Unteransicht der Verpackungsmaschine ohne Münzrollenauslauf;
Fig. 5 einen vergrößerten Axialschnitt des Münzrollenauslauf
es ;
Fig. 6 eine vergrößerte Seitenansicht der Bördelvorrichtung;
Fig. 7 eine Darstellung der Bördelvorrichtung mit Exzenterantrieb und
Fig. 8 die Papierzuführung von oben gesehen.
Die Arbeitsgänge des Stapeins und des Verpackens der !"Hinzen erfolgen erfindungsgemäß in ein und derselben
Hülse. Diese Hülse ist in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Radial symmetrisch zum Zentrum der
Hülse 1 sind drei Führungswalzen 2, 3 und 4 angeordnet,
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die mit einem Teil 2a bzw. 3a bzw. 4a ihres Umfanges
durch in Fig. 1 nicht sichtbare längsschlitze der Hülse 1 hindurch in das Hülseninnere ragen können.
Der Durchmesser der Ftihrungsrollen liegt etwa in der Größenordnung der gängigen Münzdurchmesser, während
ihre Länge so bemessen ist, daß sie auch bei den längstmöglichen
Münzstapeln noch beidseits ein Stück über diese Stapel vorstehen. Entsprechend sind auch die in
der Hülse 1 angeordneten Längsschlitze in ihrer Längsund Quererstreckung so bemessen, daß die Führungswalzen
2, 3 und 4 ohne Schwierigkeit ein Stück in das Innere der Hülse 1 hineingefahren werden können.
Die Seitenansicht der Führungswalzen geht insbesondere aus Fig. 2 hervor, wobei zu berücksichtigen ist, daß
aufgrund der jeweils um etwa 120° versetzten Anordnung
der Führungswalzen um die Hülse 1 herum, die hintere Führungswalze 4 verdeckt ist.
Die Lagerung der Führungswalzen ist in Fig. 3 am Beispiel der Führungswalze 2 gezeigt. Jede Führungswalze
sitzt auf einer Steckachse 5 bzw. 6 bzw. 7, die ihrerseits in zwei Schwenkarmen 8a und 8b bzw. 9a und 9b
bzw. 10a und 10b verdrehbar gelagert ist. Die beiden Schwenkarme 8a und 8b bzw. 9a und 9b bzw. 10a und 10b
sind an ihren nach außen ragenden Enden jeweils von einer Schwenkachse 8c bzw. 9c bzw. 10c durchquert,
derart, daß sich die Schwenkarme relativ zu ihrer zu-
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gehörigen Schwenkachse verdrehen können. Zur Erhöhung der Stabilität sind die Schwenkarme außerdem jeweils
durch eine Verbindungsstange 8d bzw. 9d bzw. 1Od paarweise untereinander verbunden.
Die Schwenkachsen 8c, 9c und 10c sind mit unten und oben über die Schwenkarme überstehenden Enden versehen
und damit in einer gehäusefesten Bodenplatte 11 sowie in einer ebenfalls gehäusefesten Deckplatte 12 festgelegt,
wie Fig. 2 deutlich zeigt. Somit bilden die Teile 8a, 8b und 8d bzw. 9a, 9b und 9d bzw. 10a, 10b
und 10d jeweils einen Schwenkrahmen, der um die Schwenkachse 8c bzw. 9c bzw. 10c verschwenkt werden kann, so
daß die zu dem Schwenkrahmen gehörige Führungswalze 2 bzw. 3 bzw. 4 von außen an die Hülse 1 herangeschwenkt
und mit ihrem Umfangsteil 2a bzw. 3a bzw. 4a durch die entsprechend angebrachten Axialschlitze der Hülse
ein Stück in das Hülseninnere hineinfahrbar ist.
Die beiden Führungswalzen 2 und 3 werden von einem gehäusefesten Elektromotor 13 in Drehung versetzt,
während die Führungswalze 4 frei läuft. Hierzu weisen die zu den Führungswalzen 2 und 3 gehörigen Stechachsen
5 bzw. 6 an ihrem oberen Ende eine drehfest verbundene Zahnriemenscheibe 14 bzw. 15 auf. Außerdem
ist am oberen Ende der zugehörigen Schwenkachsen 8c bzw. 9c jeweils eine doppelte Zahnriemenscheibe 16
bzw. 17 angeordnet, die auf der Schwenkachse verdreh-
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"bar gelagert ist. Die doppelte Zahnriemenscheibe 16
steht über einen Zahnriemen 16a mit der Zahnriemenscheibe 14- einerseits, über einen Zahnriemen 16b mit
dem Elektromotor 13 andererseits in Transmissionsverbindung.
Gleichermaßen ist die doppelte Zahnriemenscheibe 17, die in Fig. 2 verdeckt ist, über einen
Zahnriemen 17a mit der Zahnriemenscheibe 15 einerseits
und über einen Zahnriemen 17b mit dem Elektromotor andererseits verbunden. Der Verlauf der Zahnriemen
geht aus Fig. 1 deutlich hervor, und man erkennt, -daß die Schwenkbewegungen der Führungswalzen keinen Einfluß
auf die Spannung in den Zahnriemen haben kann.
Die in Fig. 4 dargestellte Unteransicht der Verpakkungsmaschine
bei abgenommenen Münzrollenauslauf zeigt zunächst eine koaxial zur Hülse 1 angeordnete Steuerscheibe
18. Sie ist, wie auch aus Fig. 2 hervorgeht, an der Unterseite der Bodenplatte 11 verdrehbar gelagert.
Sie weist drei etwa radial von außen nach innen laufende, als Führungskurven 19, 20 und 21 fungierende
Einschnitte auf, die von Führungsstiften 8e bzw. 9e
bzw. 1Oe der unteren Schwenkarme 8a bzw. 9a bzw. 10a
durchquert werden. Bei der Zuordnung von Fig. 1 und Fig. 4 ist zu beachten, daß beide Darstellungen zueinander
spiegelbildlich sind, da es sich um entgegengesetzte Ansichten handelt. In der Bodenplatte 11 angebrachte
Schlitze 22, 23 und 24 erlauben das Durchtreten der Führungsstifte 8e bzw. 9e bzw. 1Oe und geben
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diesen zugleich die notwendige Bewegungsfreiheit, um
die Führungswalzen 2 bzw. 3 bzw. 4 verschwenken zu können.
Wie Fig. 4 weiter zeigt, werden die Führungswalζen 2,
3 und 4 durch an den Führungsstiften 8e bzw. 9e bzw. 1Oe angreifende Zugfedern 25 bzw. 26 bzw. 27 im Sinne
des nach einwärts Schwenkens belastet und dadurch an die in der Hülse 1 gestapelten Münzen mit einer vorbestimmbaren
Kraft angedrückt.
Über einen Arm 28 ist die Steuerscheibe 18 an einen Elektromagnet 29 angekoppelt, der es gestattet, die
Steuerscheibe 18 entgegen der auf sie einwirkenden Federkraft zu verdrehen, so daß die Führungswalzen 2,
3 und 4 radial nach außen verschwenkt werden und der in der Hülse 1 befindliche Münzstapel freigegeben
wird. Die Verbindung zwischen dem Arm 28 und dem Elektromagnet 29 erfolgt über ein im Hubanker 30 angeordnetes
Langloch 30a, das von einem Stift 31 des Armes durchquert ist. Die Anordnung des langloches 30a ist
so gewählt, daß die bei Betätigung des Magneten erfolgende Aufwärtsbewegung des Hubankers 30 den Arm 28
mitnimmt, daß jedoch andererseits die Führungswalzen 2, 3 und 4 radial federnd ausweichen und die Steuerscheibe
18 dabei ein Stück mitdrehen können, ohne daß dadurch auch der Hubanker 30 verschoben würde.
Die Lagerung der Steuerscheibe 18 an der Bodenplatte
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ist in Fig. 4 durch in Umfangsrichtung verlaufende Schlitze 32, 33 und 34 der Steuerscheibe angedeutet.
Diese Schlitze sind von an der Bodenplatte 11 befestigten Schrauben 35 bzw. 36 bzw. 37 durchquert, die
die Steuerscheibe axial sichern, in Umfangsrichtung jedoch den notwendigen Spielraum zur Durchführung der
zuvor beschriebenen Schwenkbewegung lassen.
Eine die Bodenplatte 11 und die Steuerscheibe 18 zentral
durchquerende Öffnung 38 dient zum Ausfallen der fertigverpackten Münzstapel. Der Durchmesser dieser
Öffnung ist so bemessen, daß Münzen mit dem größten handelsüblichen Durchmesser noch durch diese Öffnung
hindurch in den Rollenauslauf 39 gelangen, der in Fig. 5 dargestellt ist. Während des Stapel- und Verpackungsvorganges
ist ein höhenverstellbarer Anschlagbolzen 40 in die Öffnung 38 hineingeschwenkt, der die
Aufgabe hat, den Münzstapel von unten zu halten, ihm jedoch die Möglichkeit zu lassen, von den Führungswalzen
2, 3 und 4 in Rotation versetzt zu werden. Der Anschlagbolzen 40 ist an einer aus zwei Stäben 41 bestehenden
Parallelogrammführung angelenkt. An dieser Parallelogrammführung greift ein Hubanker 42 eines
nicht dargestellten Elektromagneten an, derart, daß der Anschlagbolzen 40 aus dem Rollenauslauf 39 in die
gestrichelt dargestellte Position verschwenkt werden kann. Zwei seitlich an der Pe^rallelogrammführung anliegende
Führungsleisten 43 sichern die Parallelogramm-
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führung in Querrichtung und "bilden zugleich Begrenzungen
für die beiden möglichen Positionen des Anschlagbolzens 40.
Fig. 5 gibt außerdem eine Andeutung von den in der Hülse 1 verlaufenden Längsschlitzen. Diese Längsschlitze
sind mit den Bezugszeichen 1a bzw. 1b versehen; der dritte Längsschlitz befindet sich vor der
Zeichenebene und ist deshalb nicht sichtbar. Bis nahe ihrem unteren Ende sind die Längsschlitze von den zugehörigen
Führungswalzen 3 bzw. 4 abgedeckt.
Am unteren Ende der Hülse 1, wo sie mit der Bodenplatte
11 verankert ist, weist sie einen radial vorstehenden
Bund 44 auf, der als Anschlag die Schwenk-. bewegung der Führungswalζen 2, 3 und 4 nach innen begrenzt,
indem die unteren Schwenkarme 8a, 9a und 10a an diesen Bund anstoßen. Der Außendurchmesser am
Bund 44 ist auf den Durchmesser der zu verarbeitenden Münzen abgestimmt, derart, daß die Führungswalzen nur
so weit durch die Längsschlitze 1a, 1b und 1c in das Innere der Hülse 1 hineinragen, daß die von oben in
die Hülse eingezählten Münzen bis auf den Anschlagbolzen 40 durchfallen und von da beginnend hochgestapelt
werden können. Hierbei ist es zweckmäßig, daß der Bund 44 so bemessen ist, daß der zwischen den FührungH-walzen
2, 3 und 4 befindliche freie Kreisquerschnitt einen etwas geringeren Durchmesser aufweist als die
einzuzählenden Münzen. Die Münzen drücken dann die
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Führungswalzen etwas radial nach außen, und es ergibt sich eine sichere Anpressung zwischen den Führungswalzen
und den Münzen. Die Anordnung des Bundes 44 an der Hülse 1 hat den Vorteil, daß mit dem beim Übergang
auf eine andere Münzsorte erforderlichen Wechsel der Hülse 1 automatisch auch die Anschläge zur Begrenzung
der Einwärtsbewegung der Führungswalzen korrigiert werden.
Die Fig. 6 und 7 zeigen den Aufbau der Bördelvorrichtung. Diese besteht aus einer Achse 45, die zwischen
der Bodenplatte 11 und der Deckplatte 12 befestigt ist. An der Achse 45 sind zwei parallel übereinander
angeordnete Schwenkarme 46 und 47 verdrehbar gelagert, die mit ihren freien Enden an einer gemeinsamen
Schiene 48 befestigt sind (vergl. auch Fig. 2). Der untere Schwenkarm 46 weist einen Führungszapfen 49
auf, der durch einen Schlitz 50 der Bodenplatte hindurch in eine Führungskurve 51 der Steuerscheibe 18
-hineinragt. Die Führungskurve 51 verläuft ähnlich wie die Führungskurven 19 bis 21, jedoch unter einem etwas
größerem Winkel gegenüber der Radialrichtung. Am unteren Ende des Führungszapfens 49 greift eine Zugfeder
52 an, die bestrebt ist, den Schwenkarm 46 radial einwärts zu verschwenken.
An der Schiene 48 sind vertikal verschiebbar zwei Schlitten 53 und 54 gelagert, die ihrerseits jeweils einen
horizontal verschiebbaren Bördelhaken 55 bzw. 56 auf-
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weisen. Beide Bördelhaken sind mit einem Stift 55a bzw. 56a versehen, der in einer horizontalen Führung 53a
"bzw. 54a gleitet, wodurch der horizontale Verschiebeweg
der Bördelhaken festgelegt ist. Die Betätigung der Bördelhaken erfolgt über einen Seilzug 57, der um
eine Spannrolle 58 herumgelegt ist und dessen Enden nach Umfahren einer an der Schiene 48 angeordneten
Rolle 59 und einer an dem Schlitten 53 angeordneten Umlenrolle 60 bzw. an dem Schlitten 54 angeordneten
Umlenkrolle 61 an den Stiften 55a bzw. 56a festgelegt sind.
Ferner ist in jedem Schlitten eine nicht sichtbare Feder enthalten, die die Bördelhaken in Fig. 7 nach
links, d. h. von der Hülse weg bewegt. Die Summe dieser beiden Federkräfte ist geringer als die von der
Druckfeder 62 zwischen den beiden Schlitten aufgebrachte Spreizkraft. Dies hat zur Folge, daß eine Zugbewegung
an der Spannrolle 58 nach links zunächst zu einem Ausfahren der beiden Bördelhaken 55 und 56 in
die in der Zeichnung dargestellte Position führt. Ist diese Position erreicht, so blockieren die Stifte 55a
und 56a ein weiteres Ausfahren der Bördelhaken und der Seilzug führt nun die beiden Schlitten 53 und
unter Überwindung der von der Feder 62 aufgebrachten Druckkraft aufeinander zu, wobei die Bördelhaken an
die beiden Enden des in Fig. 7 schematisch angedeuteten Künzstapels 63 herangefahren werden.
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Die Zugkraft an der Spannrolle 58 wird durch eine rotierende Exzenterscheibe 64 aufgebracht, die ihrerseits
unter Zwischenschaltung einer Überlastkupplung an einen Elektromotor 65 angeschlossen ist. Zur Vermeidung
von Druckstößen ist zwischen die Spannrolle und die Exzenterscheibe 64 eine Schraubenfeder 66 zwischengeschaltet.
Das untere Ende der Schiene 48 weist einen in Pig. 7 sichtbaren Anschlag 67 auf, der mit dem Bund 44 der
Hülse 1 zusammenwirkt, in der Weise, daß das Ausmaß der Schwenkbewegung um die Achse 45 herum auf den Künzdurchmesser
abgestimmt ist.
Fig. 8 zeigt schließlich die Zuführung des zur Verpackung des Münzstapels notwendigen Papiers. Auf die
Darstellung dieser Papierzuführungseinheit in den
oben besprochenen Zeichnungen wurde aus Übersichtlichkeitsgründen verzichtet. Lediglich in Flg. 1 ist ihre
Position schematisch angedeutet. Sie besteht im wesentlichen aus einer Papierrolle 68, einer Führungsbahn 69,
an der zwei Vorschubrollen 70 und 71 angeordnet sind und aus einem in die Papierbahn vorspringenden Messer 72,
Die Führungsbahn 69 führt das Papier etwa tangential an die Hülse 1 heran und durch einen nicht sichtbaren
Längsschlitz in der Hülse 1 in deren Inneres. Zum sicheren Einführen der Papierbahn in das Hülseninnere
ist am Ende der Führungsbahn 69 eine Einweisfeder 73 angeordnet.
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Die Funktion der Verpackungsmaschine ist folgende:
Entsprechend der zu verpackenden Münzsorte wird zunächst die passende Hülse 1 ausgesucht und von oben
durch die zentrale Bohrung 12a der Deckplatte 12 hindurch eingesteckt, bis ihr unteres Ende in der Bodenplatte
11 eingeschnappt ist. Eine zeichnerisch nicht dargestellte Yerdrehsicherung sorgt dafür, daß die
Hülse stets mit der richtigen Zuordnung ihrer längsschlitze relativ zu den Führungswalzen eingesetzt
wird und daß sie außerdem gegen Verdrehen gesichert ist. Während des Einführens der Hülse 1 muß die Steuerscheibe
18 im Sinne des nach auswärts Schwenkens der Führungswalzen verdreht sein, was entweder von Hand
an dem Arm 28 oder aber elektrisch mittels des Magneten 2S erfolgen kann. Ist die Hülse 1 eingesetzt, so
wird die Steuerscheibe 18 entsperrt und die Führungswalzen bewegen sich aufgrund der auf sie einwirkenden
Zugfedern 25 bis 27 radial nach innen, so daß sie mit einem Teil 2a, 3a bzw. 4a ihres Umfanges durch die
Längsschlitze 1a bzw. 1b bzw. 1c der Hülse 1 hindurch nach innen ragen. Das Ausmaß dieser Einwärtsbewegung
wird durch den Bund 44 der Hülse 1 begrenzt, indem die Schwenkarme 8a, 9a bzw. 10a an diesem Bund anstoßen.
Sodann erfolgt - meist automatisch - die Zuführung der zu verpackenden Münzen über das trichterförmig erweiterte
obere Ende der Hülse 1. Die Führungswalzen 2 und 3 werden durch den Elektromotor 13 am Rotieren ge-
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halten, damit die einfallenden Münzen schnell und sicher über dem Anschlagbolzen 40 gestapelt werden. Ist
die gewünschte Anzahl von Münzen eingezählt, so beginnen die Vorschubrollen 70 und 71 - ausgelöst durch
einen Impuls des Münzzählers -, das Verpackungspapier von der Rolle 68 abzuziehen und längs der Führungsbahn
69 und der Einweisfeder 73 tangential in das Hülseninnere einzuschieben. Das Einschieben des Verpakkungspapiers
in die Hülse kann sowohl durch einen der für die Führungswalzen vorgesehenen Längsschlitze als
auch durch einen separaten Längsschlitz erfolgen. Auf jeden Fall muß dabei die Einschubrichtung des Papiers
mit dem Drehsinn des Münzstapels übereinstimmen, damit das Papier von dem sich drehenden Münzstapel und den
sich ebenso drehenden Führungswalzen mitgenommen und um den Stapel herumgewickelt wird. Durch an sich bekannte
Maßnahmen, beispielsweise durch einen zeitgesteuerten Wegbegrenzer der Papierbahn, wird, sobald
eine ausreichende Verpackung sichergestellt ist, der ■ Papiervorschub unterbrochen, worauf die Papierbahn
aufgrund der in ihr auftretenden Zugspannung längs des Messers 72 einreißt.
Durch an sich bekannte, automatische Auslösung beginnt sodann der Elektromotor 65, über die Exzenterscheibe
die Spanrolle 58 anzuziehen, wodurch zunächst die beiden Bördelhaken 55 und 56 radial in das Hülseninnere
bis zu dem durch die Führungen 53a und 54a ge-
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bildeten Anschlag hineingefahren werden. Der weitere
Zug an der Spannrolle 58 führt nun die "beiden Bördelhaken
von oben bzw. von unten an den überstehenden Papierrand heran und bördelt diesen allmählich in der
üblichen Weise um. Gegen Ende des Bördelvorganges wächst der Bewegungswiderstand stark an, so daß die
darauf eingestellte Rutschkupplung zwischen der Exzenterscheibe 64 und dem Elektromotor 65 durchrutscht,
den Motor abschaltet und die Bördelhaken freigibt, so daß sie sich aufgrund der auf sie einwirkenden Federn
in ihre Ausgangsstellung zurückziehen.
Anschließend wird durch an sich bekannte, automatische Auslösung der Elektromagnet 29 betätigt, wodurch die
Führungswalzen radial nach außen verschwenkt werden und den fertiggepackten Münzstapel freigeben. Gleichzeitig
wird der Anschlagbolzen 40 nach unten weggeschwenkt, so daß der Münzstapel über den Rollenauslauf
39 hinausrutscht.
Durch ein zeitgesteuertes Relais werden die Führungswalzen
2, 3 und 4 und der Anschlagbolzen 40 wieder nach innen geschwenkt, worauf das erneute Einzählen der
Münzen beginnt und sich der Vorgang wiederholt.
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Claims (10)
1. Vorrichtung zum Stapeln und Verpacken von Münzen,
die von oben in eine auswechselbare, etwa vertikal stehende, zylindrische Hülse eingezählt werden, die
an ihrem unteren Ende durch einen verschwenkbaren Anschlag
verschließbar ist und deren Innendurchmesser auf den Durchmesser der zu verarbeitenden Münzen abgestimmt
ist, wobei die gestapelten Münzen durch mehrere zur Stapelachse parallel angeordnete, den Stapel
umgebende Führungswalzen, deren Abstand untereinander auf den Münzdurchmesser anpaßbar ist und deren Höhe
zumindest gleich der der gestapelten Münzen ist, in Drehung versetzt und mit etwa tangential dem Stapel
zugeführtem Verpackungspapier ummantelt werden und wonach zwei an den oberhalb und unterhalb der gestapelten
Münzen überstehenden Rand des Verpackungspapiers heranführbare Bördelhaken den Papierüberstand umbördeln,
wobei die zeitliche Steuerung der einzelnen Behandlungsstufen automatisch erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
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daß die Verpackung der gestapelten Münzen innerhalb der Hülse (1) erfolgt, wozu die Hülse mit zumindest
drei Längsschlitzen (1a, 1b, 1c) versehen ist, die
etwa symmetrisch über den Umfang der Hülse verteilt sind und deren Länge zumindest gleich der maximalen
Höhe der eingezählten und gestapelten Münzen ist, daß in geden Längsschlitz eine der Führungswalzen (2 bzw.
bzw. 4) unter Beibehaltung ihrer zur Stapelachse parallelen Lage einfahrbar und an die gestapelten Münzen
federnd anpreßbar ist und daß die Zuführung des Verpackungspapieres durch einen dieser genannten oder
durch einen gesonderten Längsschlitz erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (1) einen radial überstehenden
Bund (44) aufweist, der als Anschlag die Einfahrbewegung der Führungswalzen (2, 3, 4) begrenzt und daß
der radiale Überstand des Bundes mit dem Innendurchmesser der Hülse korrespondiert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn-
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zeichnet, daß die "beiden ±sördelhaken (55, 56) durch
unterhalb und oberhalb der gestapelten Münzen angebrachte Öffnungen der Hülse etwa radial in das Hülseninnere einfahrbar und axial auf den Münzstapel (63)
zu verschiebbar sind und daß der erwähnte radial vorstehende Bund (44) als Anschlag für die radiale Einfahrbewegung
dient.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungswalzen
(2, 3» 4) an ihrem oberen und unteren Ende jeweils in zwei Schwenkarmen (8a, 8b bzw. 9a, 9b bzw. 10a,
10b) drehbar gelagert sind, daß die Schwenkarme ihrerseits drehbar in einem Gestell (11, 12) gelagert sind
und sich mit einem Führungsstift (8e bzw. 9e bzw. 1Oe) an einer Führungskurve (19 bzw. 20 bzw. 21) einer relativ
zum Gestell verdrehbaren Steuerscheibe (18) abstützen.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bördelhaken (55,
56) radial verschiebbar in je einem Schlitten (53, 54)
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gelagert sind, daß die "beiden Schlitten ihrerseits vertikal verschiebbar auf einer Schiene (48) laufen,
die mit ihrem oberen und unteren Ende an drehbar in dem Gestell (11, 12) gelagerten Bügeln (46, 47) befestigt
ist und daß sich die Bügel mit einem Führungsstift (49) an einer zusätzlichen Mihrungskurve (51)
der Steuerscheibe (18) abstützen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bördelhaken (55, 56) durch je eine Feder
in ihrer zurückgezogenen Stellung gehalten werden, daß zwischen den beiden Schlitten (53, 54) eine Druckfeder
(62) angeordnet ist, deren Kraft die auf die Bördelhaken einwirkende Federkraft überwiegt und daß
ein mit je einem Ende an einem der beiden Bördelhaken
befestigter Seilzug (57) zum Heranführen der Bördelhaken an die überstehenden Ränder des Verpackungspapiers
zunächst horizontal von den Bördelhaken wegläuft, dann vertikal in deren Zwischenraum umgelenkt
und von dort über zwei Rollen (59) etwa horizontal an eine Zugvorrichtung (64, 65) angeschlossen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich-
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net, daß die Vertikalverschiebung der Schlitten in Richtung auf die beiden Enden des Münzstapels durch
an der Hülse angebrachte Anschläge begrenzt ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkarme (8a,
9a, 10a) für die Führungswalzen (2 bzw. 3 bzw. 4) und die Bügel (46) für die Bördelhaken durch Federkraft
im Sinne des Nachinnenschwenkens belastet sind und daß das Nachaußenschwenken durch Verdrehen der Steuerscheibe
(18) erfolgt.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehung der
Steuerscheibe durch einen Elektromagnet (29) erfolgt, der bei Beendigung des Bördelvorganges anzieht.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei der drei Führungswalzen
von außen antreibbar sind, wozu sie mittels eines Treibriemens (16a, 17a) mittels einer
Rolle (16, 17) verbunden sind, die in der Drehachse (8c,
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9c) der zugehörigen Schwenkarme angeordnet ist und daß die beiden Rollen (16, 17) durch weitere Treibriemen
(16b, 17b) mit einem am Gestell (11, 12) montierten
Antriebsmotor (13) verbunden sind.
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3-f
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