DE2521785B2 - lagerfähigen Bleiakkumulators - Google Patents
lagerfähigen BleiakkumulatorsInfo
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- H01M4/02—Electrodes composed of, or comprising, active material
- H01M4/14—Electrodes for lead-acid accumulators
- H01M4/16—Processes of manufacture
- H01M4/22—Forming of electrodes
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung jo
eines lagerfähigen Bleiakkumulators, der durch Zusatz von Elektrolyt betriebsfähig gemacht werden kann, bei
dem zum Formieren und Laden der in einem Akkuniulatorgefäß in verdünnter Schwefelsäure untergebrachten
gepasteten Platten in zwei Stufen ein elektrischer Strom geleitet wird, wobei zwischen beiden
Stufen eine Pause von mindestens 30 Minuten eingelegt wird, während der die Platten in der Säure belassen
werden, und die erste Stufe der Stromdurchleitung beendet wird, wenn die Aufladung der Platten
mindestens 50% des Endwertes erreicht, und danach die Säure aus dem Akkumulatorengefäß ausfließen gelassen
wird.
Ein Verfahren dieser Art ist beispielsweise aus dem Buch von C. Drotschmann, »Bleiakkumulatoren«,
Aufl. 1951, Seiten 171 bis 175, bekannt. Danach hat man schon die Formierung gepasteter Akkumulatorenplatten
in mehrere Stufen ausgeführt, wobei zwischen jeder Stufe eine Ruhepause eingelegt wurde. Diese Maßnahme
ist von besonderer Bedeutung für die Lagerfähigkeit to sogenannter »Trockenbatterien«, das sind Akkumulatoren,
die mit geladenen Platten geliefert und durch den Zusatz von Säure betriebsbereit gemacht werden. Bei
diesen Akkumulatoren ?ind die Platten nicht wirklich trocken, sondern es ist lediglich die Säure aus dem
Akkumulatorengefäß abgelassen worden, so daß die Platten noch Säurereste enthalten. Durch die Ruhepause
zwischen den einzelnen Formierungs- und Ladeschritten wird die Lagerfähigkeit der »trockenen«
Platten im wesentlichen verlängert. Worauf diese Verlängerung der Lagerfähigkeit beruht, ist bisher nicht
sicher bekannt.
Es hat sich nun herausgestellt, daß die Lagerfähigkeit der noch Säurereste enthaltenden Platten nur dann
zufriedenstellend ist, wenn die Ruhepause zwischen den Formierungs- und Ladevorgängen ausreichend lang ist.
Als ausreichend wird nach dem gegenwärtigen Stand der Technik eine Zeitspanne von mindestens 24 Stunden
angesehen. Diese Ruhepause verzögert den Herstellungsgang erheblich, es stellte sich daher die Aufgabe,
ein Verfahren anzugeben, das eine Verkürzung der Herstellungszeit ermöglicht
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
daß beim Formieren und Laden der Platten in der ersten Stufe der Stromdurchleitung eine Stromstärke angewendet
wird, bei der die Temperatur des Elektrolyten auf 65-82° C ansteigt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Nachdem die gepasteten Akkumulatorplatten in die Zellenkammern des Akkumulators eingesetzt und die
elektrischen Verbindungen hergestellt sind, wird jede Zellenkammer mit verdünnter Schwefelsäure gefüllt
deren Dichte zwischen 1,05 und 1,20 g/cm3, besser zwischen 1,10 und 1,18 g/cm3, liegt Besonders vorteilhaft
ist die Einfüllung einer Schwefelsäure mit einer Dichte zwischen 1,14 und 1,16 g/cm3.
Die Pole des Akkumulators werden sodann mit einer Gleichstromquelle verbunden, und es wird eine erste
Formierung in der Weise ausgeführt, daß die Paste in den negativen Platten zum größten Teil in metallisches
Blei, die Paste in den positiven Platten zum größten Teil in Bleidioxid umgewandelt wird. Durch den Stromdurchgang
erwärmt sich der Elektrolyt, und die Stromstärke wird so eingestellt daß die Säure sich auf
eine Temperatur zwischen 65 und 82°C erhöht. Mit fortschreitendem Formieren nimmt die Ladung der
Platten zu, und wenn die Ladung der teilformierten Platten mindestens 50% — besser mindestens 60% —
der geforderten Endladung erreicht hat, wird der Stromdurchgang unterbrochen.
Nach dem Ende dieses ersten Formierungsschrittes werden die teilformierten Platten mindestens 30
Minuten in der verdünnten Schwefelsäure stehengelassen. Die Dauer des Stehenlassen beträgt normalerweise
zwischen 45 Minuten und 3 Stunden; sie hängt von der Temperatur des Elektrolyten am Ende des ersten
Formierungsschrittes ab.
Nach beendeter Ruhepause wird eine zweite Formierungsbehandlung mit einem Strom von am
besten der gleichen Stromstärke wie bei der ersten Formierungsbehandlung vorgenommen. Diese zweite
Formierung wird so lange fortgesetzt, bis die Umwandlung der Pasten in aktives Material vollzogen ist und die
Platten die geforderte Ladung haben; dann wird die Stromdurchleitung beendet.
Anschließend wird der Blockkasten gewendet und die Schwefelsäure auslaufen gelassen. In dieser Kopflage
läßt man den Blockkasten bis zu 45 Minuten stehen, wobei man das Auslaufen der letzten Reste Schwefelsäure
durch gelegentliches leichtes Schütteln oder besser durch Einblasen von Luft unterstützt. Danach
enthalten die Platten nur noch eine geringe Menge Restsäure. Abschließend wird der Blockkasten durch
Aufschweißen eines Deckels aus thermoplastischem Kunststoff verschlossen.
Die nach diesem Verfahren hergestellte »Trockenbatterie« ist ein Akkumulator ohne Elektrolyt, der in dieser
Form gelagert werden kann. Zur Inbetriebnahme wird die als Elektrolyt dienende Schwefelsäure eingefüllt.
Während der Lagerung muß dafür gesorgt werden, daß die Einfüllöffnungen für die Säure luftdicht verschlossen
sind, damit die Platten nicht mit Luft in Berührung kommen. Bei Beachtung dieser Vorsichtsmaßnahme
kann der »trockene«, keine Elektrolyt enthaltende
Akkumulator verhältnismäßig lange gelagert werden, ohne daß seine Ladung wesentlich abnimmt
Selbstverständlich können nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren auch mehrere bis viele
Blockkästen mit ihren Plattensätzen gleichzeitig behandelt werden. Da die Blockkasten beim Formieren offen
sind, können Säurenebel entstehen, so daß entsprechende Arbeitsschutzmaßnahmen zu treffen sind. Das
zweistufige Formieren kann jedoch auch nach dem Verschließen des Blockkastens mit dem Deckel
vorgenommen werden. In diesem Falle ist die Unterseite des Deckels so auszubilden, daß beim
Wenden des Kastens und Ausfließeniassen des Elektrolyten keine Säure zurückgehalten wird Damit die Säure
möglichst weitgehend entfernt wird, muß der Blockkasten langer in der Kopflage belassen werden, oft bis zu
drei Stunden.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines lagerfähigen Bleiakkumulators, der durch Zusatz von Elektrolyt
betriebsbereit gemacht werden kann, bei dem zum Formieren und Laden der in einem Akkumulatorgefäß
in verdünnter Schwefelsäure untergebrachten gepasteten Platten in zwei Stufen ein elektrischer
Strom geleitet wird, wobei zwischen beiden Stufen eine Pause von mindestens 30 Minuten eingelegt
wird, während der die Platten in der Säure belassen werden, und die erste Stufe der Stromdurchleitung
beendet wird, wenn die Aufladung der Platten mindestens 50% des Endwertes erreicht, und danach
die Säure aus dem Akkumulatorengefäß ausfließen gelassen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß in der ersten Stufe der Stromdurchleitung eine Stromstärke angewendet wird, bei der die Temperatur
des Elektrolyten auf 65 bis 82° C ansteigt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine verdünnte Schwefelsäure mit
einer Dichte von 1,05 bis 1,20 g/cm3 verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Ablassen der Säure
Luft durch das Akkumulatorengefäß geblasen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2521785A DE2521785C3 (de) | 1975-05-16 | 1975-05-16 | Verfahren zur Herstellung eines tagerfähigen Bleiakkumulators |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2521785A DE2521785C3 (de) | 1975-05-16 | 1975-05-16 | Verfahren zur Herstellung eines tagerfähigen Bleiakkumulators |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2521785A1 DE2521785A1 (de) | 1976-11-25 |
DE2521785B2 true DE2521785B2 (de) | 1979-04-19 |
DE2521785C3 DE2521785C3 (de) | 1979-12-06 |
Family
ID=5946688
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2521785A Expired DE2521785C3 (de) | 1975-05-16 | 1975-05-16 | Verfahren zur Herstellung eines tagerfähigen Bleiakkumulators |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2521785C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3740331A1 (de) * | 1987-11-27 | 1989-06-08 | Reiner Dr Kiessling | Verfahren und vorrichtung zur formation der mit aktiver masse versehenen platten von bleiakkumulatoren |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IN152679B (de) * | 1979-05-09 | 1984-03-10 | Chloride Group Ltd |
-
1975
- 1975-05-16 DE DE2521785A patent/DE2521785C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3740331A1 (de) * | 1987-11-27 | 1989-06-08 | Reiner Dr Kiessling | Verfahren und vorrichtung zur formation der mit aktiver masse versehenen platten von bleiakkumulatoren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2521785C3 (de) | 1979-12-06 |
DE2521785A1 (de) | 1976-11-25 |
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Legal Events
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