DE2521451C3 - Film-bzw. folienartiges Material mit antibakteriellen und fungistatischen bzw. fungiziden Eigenschaften sowie Verwendung dieses Materials - Google Patents

Film-bzw. folienartiges Material mit antibakteriellen und fungistatischen bzw. fungiziden Eigenschaften sowie Verwendung dieses Materials

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DE2521451C3
DE2521451C3 DE19752521451 DE2521451A DE2521451C3 DE 2521451 C3 DE2521451 C3 DE 2521451C3 DE 19752521451 DE19752521451 DE 19752521451 DE 2521451 A DE2521451 A DE 2521451A DE 2521451 C3 DE2521451 C3 DE 2521451C3
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film
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DE19752521451
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Mayumi; Shibata Masaru; Tokio; Takahashi Kenzo Yokohama; Nakatani Sadao Nishinomiya; Inoue (Japan)
Original Assignee
Sumitomo Bakelite Co. Ltd.; Inoue, Mayumi; Tokio
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Description

N^FluordichlormethylthioJ-benzimidazolund N-(Dimethyl-N'-phenyl-N'-fluordichlormethylthio)-sulfamid
im Bereich von 25 : 75 bis 75 : 25 liegt. ds
7. Verwendung eines film- bzw. folienartigen Materials nach Anspruch I oder 2 als Wand- oder Deckentapete.
8. Verwendung eines
Materials nach Anspruch !
9. Verwendung eines
Materials nach Anspruch 1
10. Verwendung eines
Materials nach Anspruch 1
nichtklebendes Band.
11. Verwendung eines
Materials nach Anspruch
Klebezettel.
film- bzw. folienartiger oder 2 als Bodenbelag,
film- bzw. folienartiger oder 2 als Kunstleder,
film- bzw. folienartiger oder 2 als klebendes odei
film- bzw. folienartiger 1 oder 2 als Etikett bzw
Die Erfindung betrifft ein film- bzw. folienartiges Material mit antibakteriellen und fungistatischen bzw. fingiziden Eigenschaften sowie im wesentlichen aus solchen film- oder folienartigen Materialien bestehende Wandbeläge, wie Tapeten, Deckentapeten, Fußbodenbeläge, Kunstleder, Klebebänder, Etiketten und dergleichen.
Mit zunehmender Verbesserung des Lebensstandards und zunehmender Abwechslung in der Lebensweise kommen Wohnungen aus luftdichter Bauweise immer mehr in Mode. Nachteilig an solchen Wohnungen ist jedoch, daß sie unter wegen ihrer Abgeschlossenheit zunehmenden Feuchtigkeit infolge Schimmel- und Pilzwachstums eine Beschädigung erfahren.
In der Nahrungsmittelindustrie und in verwandten Industriezweigen stellt die Verunreinigung mit Mikroorganismen, wie Schimmelpilzen und Bakterien, in den verschiedensten Verfahrensstufen, z. B. bei der Herstellung oder der Verpackung, in gesundheitlicher Hinsicht und bezüglich der Nahrungsmittelkonservierung ein schwerwiegendes Problem dar. In einem solchen Falle stellt die Hauptquelle für die mikrobielle Infektion eine verunreinigte Umgebung dar. Zu einer Verunreinigung der Umgebung kommt es durch an Wänden, Decken und auf Fußböden der Räume, in denen die Herstellung und Verpackung von Nahrungsmitteln erfolgt, haftenden und wachsenden Mikroorganismen. Diese verunreinigenden Mikroorganismen können dann ohne weiteres in die Nahrungsmittel gelangen.
Auf dem Gebiete der Medizin gibt es strenge Anforderungen an biologisch saubere Räume als Gegenmaßnahme gegen eine Infektion infolge Umgebungsverschmutzung des Operationsraums, Behandlungszimmers, Untersuchungsraums, der Krankenabteilung, des Wartezimmers, der Apotheke, Küche und dergleichen. In diesem Falle stellt ein wirksamer Schutz der Wände, Decke und des Fußbodens gegen eine Ansiedlung und gegen ein Wachstum von Mikroorganismen ebenfalls ein wichtiges Problem dar.
Selbstverständlich sollten auch Arzneimittel in sauberer Umgebung hergestellt werden.
Auf dem Gebiet der elektronischen Industrie wurde auch bereits erkannt, daß die Herstellung von Bauteilen und dergleichen in mikrobiologisch sauberer Umgebung zur Verbesserung des Leistungsvermögens, der Genauigkeit, der Zuverlässigkeit und der Ausbeute an dem betreffenden Bauteil und dergleichen günstig ist. Es ist auch in diesem Fall von wesentlicher Bedeutung, Bakterien und Pilze, die die Quelle von durch die Luft fliegendem Staub sind, an einer Ansiedlung und an einem Wachsen an Wänden, an der Decke und Fußböden zu hindern.
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Öbfidie Gegenmaßnahmen gegen eiae Bafcterisa- und ptoCTUJireimiguog stdfea beispäNsweise fax
einzeto oder in Koiahtnaitioa
1. Sseibera deir im Inneren eines Raiunis. befutdiicbein
Materiairen; durch Waschen und Ausräuchern;
2 Versprühen von anttbakteneli un<t Fungtstaüsch
bzw. fiiTgtzki wirkendlen Mitteln ιπα Ratiimtnnenen: 1 Appftkatton eines Beschichtuiigsiittatenats mit einem antibakteriell und/oder fungistatisch b<:w.
fmgizki wirkenden Mtaet auf im Raumtnnerert befindliche Materialien.
Das Reinigen bzw. Süiubern entsprechend dem Verfahren ! mu8 regelmäßig und m kurren Zwischenräumen erfolgen. Dies bedeutet einen ^rotten Zen- und Arbeitsaufwand Darüber hinaus isi die-se Nfeihode lediglich in Räumen praktizierter, in denen Detergentien und Räuchermittel \ erw endei w erden dürfea
Das Versprähen entsprechend dem Verfahren 2 -m mühsam. Darüber hinaus beviingt es oftmaU e;ne ungleichmäElige Applikation der ChifmtküSien and ist mit dem weiicren Nachteil behaftet, daß die apphzierten Chemikalien nur kurze Zeit wirken. Die Methode 3 stell! eine zwar v, irksamere. jedoch noch nicht vollständig zufriedenstellende Gegenmaßnahme dar. Letzteres· deshalb, weil die Applikation eines Beschichtungsmaterials nicht imüier ein wirksames Verfahren darstellt. Die meisten Beschichtungsmassen enthalten gefährliche flüchtige Lösungsmittel, die applizierie Besehichtungsmasse neigt zum Abfallen, weiterhin zeigt die applizierte B ischichtungsmasse ein monotones Aussehen, schließlich besitzt die applizierte Besehichtungsmasse nur eine relativ kurze antimikrobielle Wirksamkeit, die in der Rege! von 6 bis 12 Monaten reicht.
Der Erfindung lag nun die Aufgabe .iugrunde. ein film· bzw. folienartiges Material zu schaffen, das gegenüber dem mensch ichen Körper harmlos und, wenn über haupt, höchsiens geringfügig toxisch ist, eine langdauernde antibakteriell und fungistatische bzw. fungizide Wirksamkeit entfaltet, sich einfach herstellen läßt und zu den verschiedensten Gegenständen, wie Wandtapeten. Deckentapeten, Bodenbelägen, .synthetischem Papier, Kunstleder, Streifen oder bandförmigen Materialien, Haftetiketten und dergleichen, verarbeitet werden kann.
Es wurden nun die verschiedensten Untersuchungen bezüglich der antibakteriellen und fungistatischen bzw. fungiziden Eigenschaften von film- oder folienartigen Materialien, die durch Vermählen und anschließendes Ausformen der verschiedensten Massen aus einem thermoplastischen Harz und den verschiedensten antibakteriellen und fungistatischen bzw. fungiziden Zusätzen erhalten wurden, angestellt.
Hierbei hat es sich gezeigt, daß beim Einarbeiten eines Zusatzes, bestehend aus einer Mischung aus 2-(4'-Thiazolyl)-benzimidazol (im folgenden als Chemit· a
uncL
,im folgenden;
tfeäBr-c ein; Effekt a«f eile
bicw.
iellB«: und;
Weiterfeini wardeis Uniessueiituigea, iaezügüete
aattibakten«jita ajssl· tojpteJssdto* fessm. EigWEiciaalrtoa voti (teeifc Bescfeicbteiii eicMMr film* oder ι c folS«a<trtig«ii: Uiistadiääge· mk einer mit den ^esireijisttenjsiem Bslttenisideiä. t dea erteiltes»! tolis-n- odier tttoaastigeo,
Hierbei zeigte es sich* cfalff. man beaa iäta- ader foik*nartig«c Unterlag' BesdaäcfetaaogsBaasse eittfeattesKi dea WirfcaoliT in Form efn«f Miscfetüsg aas dea Chemikalien a und t> odfer in Form einer Mischung der Chemikalie a nut N- Ditaethyl-· N' - ipheny- i- M -{f. hivedichlornicthiv hhio>- sutfamid (an fot-
w genden- als Chemikalie c bezeichnet) oder in Form einer Mischung der CfeeinruJtalieo b utsd c ein film- oder folienarttges Material mit laciganhahende-r. syi.ergtsti,jch erhöhter antubakterteiltfr und fungistafisch b^w funguider Akiii'-ua: «srhält.
.:< Aus den durch Vermählen- und anschließendes Ausformen ^w. Beschichten erhaltenen film- oder folienartigen Material«« wurden Wandtapeten, De-kkentapeten, Bodenbeläge. sMuhetisches Papier. Kutistle-üer. band- und stCYifer.förrnige Materialien. Etiketten
>ü und dergleichen hergestellt und auf ihre .mtibakiertellen und- fungistatischen bz\i. fungtztden Lye schäften hin untersucht. Hierbei zeigte es sich, daß die betreffenden üegensuTide ausgezeichnete antibaktenclle und fungistatische bzw. fungizide Eigenschaften. d;e über lange
.·> Zeit htnw eg anhielten, dut'w eisen.
Unter dem Ausdruck »film- oder fotienartiges Material« ist hier und im folgenden i-acht nur ein übliches Filrnmatertal oder folietimaterial mit flacher Oberfläche, sondern auch ein film- oder kvienartiges
4C- Material mit gewellter oder geprägter Oberfläche /u verstehen.
Bei der Herstellung %on film- bzw. fo'ieuartigei! Materialien durch Vermählen und anschlieUonde-s Ausformen der verschiedenen Bestandteile können als
4;· thermoplastische Harze beispielsweise
Homopolyniere des Vinylehlorids, Vinylchlorid/Vinylacetat-Mischpolymere.
Polyäthylen, Poly propy !en.
Äthylen/Propylen-Mischpolymere, Ä thyien/ Propy len'methylbrückenhahiges- Dien-Mischpolymere(EPDM).chloriertes Polyäthylen, Λ thyien/Vinylacetat-Mischpolymere, St) rol/Butadien-Mischpolymere,
Acryinitril/Styrol/Butadien-Terpolynioie, "1^ Acrylnitril'Styrol-Mischpolymere.
Methacrylsäureester-Poly niere.
Poiy vinylidenchlorid,
V inylchlorid/Vinylidenchlorid-Mischpolymere,
Vinylidenchlorid/Acrylnitril-Mischpol) more, w Vinylidenchlorid Acrylsäureester·Mischpolymere.
Polyamide. Polyurethane, Polyäth) lenterephthal.it, Polybiitylentcrephilialat,
Nitrocellulose, lononiere.
Vinylchlorid/Acrylsäureester-Mischpolymere
und Mischungen der genannten Harze verwendet werden. Diese Harze können erforderlichenfalls mit verschiedenen Zusätzen, wie Plasiifizieriingsmilieln,
Füllstoffen, Vernetzungsmitteln, Pigmenten, Treibmitteln, Stabilisatoren, Gleitmitteln, antistatischen Mitteln, UV-Absorptionsmitteln und dergleichen, versetzt werden.
Das Vermischen des jeweiligen thermoplastischen Harzes mit den Zusätzen sowie den Chemikalien a und b kann mittels üblicher Mischanlagen, z. B. Bandmischern, Henschel-Mischern und Banbury-Mischern, durchgeführt werden. Das Ausformen der jeweils erhaltenen Mischung kann auf üblichen Film- bzw. Folienherstellungsvorrichtungen, z. B. mittels Kalandern, Extrudern, Pressen, Prägevorrichtungen und dergleichen, durchgeführt werden.
Die Mischtemperatur sollte, obwohl sie nicht kritisch ist, vorzugsweise im Bereich von 120 bis 220° C liegen.
Die film- oder folienartigen Unteriagen zur Herstellung von beschichteten film- oder foiienartigen Materialien können aus den genannten thermoplastischen Harzen, gegebenenfalls zusammen mit den gena.inten Zusätzen, Zellglas, Celluloseacetatfilmen, Papier, Geweben, Gewirken oder Gespinsten, Glasgewebe, Metallfolien und Laminaten aus diesen Materialien bestehen.
Die Dicke des film- oder folienartigen Materials sollte, obwohl sie nicht kritisch ist, vorzugsweise 0,1 bis 5 mm betragen. Sowohl die durch Vermischen und Ausformen der Bestandteile als auch durch Beschichten hergestellten film- und folienartigen Materialien können bedruckt werden.
Die durch Beschichten hergestellten film- oder folienartigen Materialien erhält man durch Beschichten oder Imprägnieren der film- oder folienartigen Unterlagen mit einer Beschichtungsmas.se mit zweien der Chemikalien a, b und c und anschließendes Trocknen. Die Beschichtungsmasse kann aus einer Lösung der genannten Chemikalien in einem organische.! Lösungsmittel mit eineim thermoplastischen Harz, einer Emulsion oder einem Latex oder einer heißen Schmelze bestehen. Die Beschichtungsmasse kann ;n üblicher bekannter Weise, beispielsweise mittels einer Gravurwalze, einer Rücklaufwalze, eines. Luftniessers oder durch Tauchbeschichten appliziert werden.
Bei der Herstellung der film- oder folienartigen Materialien durch Vermischen der Bestandteile und Ausformen der erhaltenen Mischung erreicht man eine gute Verarbeitbarkeit und ausreichende antibakterielle und fungistatische bzw. fungizide Eigenschaften, wenn man die Chemikalie b in einer Menge, bezogen auf die Gesamtmenge der Chemikalien a und b, von 25 bis 75 Gew.-% zum Einsatz bringt. Die Gesamtmenge an den Chemikalien a und b liegt in der Regel, bezogen auf das thermoplastische Harz, bei 0,4 Gew.-7o oder größer, vorzugsweise zwischen 0,4 und 2,0 Gew.-%. Wenn die Gesamtmenge an den Chemikalien a und b 0,4 Gew.-% unterschreitet, erreicht man keine ausreichende antibakterielle und fungistatische bzw. fungizide Aktivität. Wenn die Gesamtmenge an den Chemikalien a und b 2,0 Gew.-% übersteigt, sinkt nicht nur die thermische Stabilität des thermoplastischen Harzes, sondern es kommt auch durch den Überschuß an den kostspieligen Chemikalien zu einer Erhöhung der Materialkosten. fto
Bei der Herstellung der beschichteten film- oder foiienartigen Materialien sollte bei Verwendung der Chemikalien a und b die Menge der Chemikalie b, bezogen auf die Gesamtmenge an den Chemikalien a und b, 25 bis 75 Gcw.-% betragen. Die Gesamtmenge <>s der Chemikalien a und b sollte in diesem Falle, bezoprn auf den Gesamtfeststoffgehall der Beschichtungsmasse. 0,4 Gew.-% oder mehr, vorzugsweise 0,4 bis 2,0 Gew.-%, betragen. Bei Verwendung der Chemikalien a und c sollte die Chemikalie c, bezogen auf das Gesamtgewicht der Chemikalien a und c, in einer Menge von 25 bis 75 Gew.-% zum Einsatz gelangen. Die Gesamtmenge an den Chemikalien a und c sollte in diesem Falle, bezogen auf den Gesamtfeststoffgehalt der Beschichtungsmasse, vorzugsweise 0,2 bis 2,0 Gew.-% betragen, damit die gewünschten Eigenschaften erreicht werden. Bei Verwendung der Chemikalien b und c sollte die Menge an der Chemikalie c, bezogen auf das Gesamtgewicht der Chemiikalien b und c, 25 bis 75 Gew.-°/o übertragen. Zur Gewährleistung der gewünschten Eigenschaften sollte in diesem Falle die Gesamtmenge an den Chemikalien b und c, bezogen auf den Gesamtfeststoffgehalt der Beschichtungsmasse, vorzugsweise 0,4 bis 2,0 Gew.-% betragen. Die genannten bevorzugten Mengenbereiche zwischen den einzelnen Chemikalien und für die Mengen an den in der Beschichtungsmasse einzuverleibenden Chemikalien wurden aus denselben Gründen, wie im Zusammenhang mit den durch Vermählen und Ausformen der einzelnen Bestandteile hergestellten film- oder folienartigen Materialien angegeben, gewählt.
Die durch Vermählen und Ausformen erhaltenen film- oder folienartigen Materialien gemäß der Erfindung werden, nachdem sie durch Bedrucken oder Prägen verziert worden sind, an Ort und Stelle mit Nägeln oder Klebstoff fixiert und dienen dann als Deckenbeläge, Wandtapeten und Bodenbeläge. Als Klebstoff kann hierbei jeder übliche Klebstoff für thermoplastische Harze verwendet werden. Die Klebstoffe können ferner auch vorher auf das film- oder folienartige Material aufgebracht und dessen mit Klebstoff beaufschlagte Seite mit einem Trennpapier abgedeckt werden. Das Trennpapier wild dann unmittelbar vor Gebrauch abgezogen. In entsprechender Weise können auch Etiketten und Klebebänder vorbehandelt und zum Einsatz gebracht werden.
Das erfindungsgemäß hergestellte Kunstleder wird vorzugsweise in Form eines geschäumten Materials hergestellt und kann dann als Polster für Koffer, Stühle. Sofas und dergleichen verwendet werden.
Die beschichteten film- oder folienartigen Materialien gemäß der Erfindung können durch Bedrucken oder durch Verwendung einer bedruckten Unterlage verziert werden oder in gleicher Weise wie die beschriebenen durch Vermählen und Ausformen der einzelnen Bestandteile hergestellten film- oder folienartigen Materialien zum Einsatz gebracht werden.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Beispiel I Gewichtsteile
Die folgenden Bestandteile:
100
Polyvinylchlorid (durchschnitt 5
licher Polymerisationsgrad: 800) 2,5
Verstärkungsmittel 0,8
Plastifizierungsmittel 0,5
Stabilisator (Zinnoctoat) 0 bis 0,9
Gleitmittel 0 bis 0,9
Chemikalie a
Chemikalie b
wurden in einer Mischvorrichtung gründlich miteinander gemischt, dann 5 min mittels einer Mischwalzenmühle bei einer Temperatur von IbO0C vermählen und
si
schließlich zu einer Folie ausgewalzt. Die ausgewalzte Folie wurde bei einer Temperatur von 170° C und einem Druck von 30 kg/cm2 druckgeformt, wobei eine Preßfolie einer Stärke von 0,15 mm erhalten wurde. Aus der Preßfolie wurden jeweils 95 χ 75 mm große Prüflinge s ausgeschnitten, durch Eintauchen in eine 70gew.-%ige Äthanollösung sterilisiert und durch vollständiges Trocknen in einer sterilen Petri-Schale von dem Äthanol befreit. Einer der beiden derart behandelten Prüflinge wurde auf einer Platte aus Kartoffeidextrose- ι ο agarmedium (P-Medium) auf seine fungistatische bzw. fungizide Aktivität hin untersucht. Der andere Prüfling wurde auf eine Platte aus Bouillonagarmedium (N-Medium) auf seine fungistatische bzw. fungizide Aktivität hin untersucht. ι s
Die Prüfung auf die fungistatische h/vv. fungizide Aktivität erfolgte mit folgenden Pilzen:
Aspergillus niger, ATCC 9642,
Aspergillus flavus, ATCC9643,
Chaetomium globosum, ATCC 6025, Penicillium citrinum, ATCC 9849,
Rhizopus nigricans, SN 32,
Cladosporium herbarum, IAM F 517,
Pullularia pullulans, IAM F 24.
Die antibakterielle Aktivität wurde an folgenden Bakterien geprüft:
Pseudomonas aeruginosa, ATCC 8060,
Bacillus sublilis, NRRL B 558,
Escherichia coli, OUT, -^0
Proteus vulgaris, HD,
Staphylococcus aureus, FDA 209 p.
Im Falle der Pilztests wurden immer Sporen verwendet. Frische Sporen wurden auf die Oberfläche eines Kartoffeldextrose-Schrägagars inokuliert und zur vollständigen Sporenbildung 3 bis b Wochen bei einer Temperatur von 25 bis 27"C inhibiert, jeweils 10 ml der gebildeten Schrägagarkulturcn wurden unter aseptischen Bedingungen mit einem nichttoxischen Netzmit-IeI, beispielsweise einer 15 min in einem Autoklav bei einer Temperatur von 1200C sterilisierten 0,005gew,-%igcn wäßrigen Dioctylnatriumsulfosuccinatlösimg, versetzt, worauf das Ganze so stark geschüttelt wurde, daß die Sporen aus den Samcnkörpcrn in der Flüssigkeit suspendiert wurden. Die hierbei erhaltenen 7 Pilzsporenstispensionen wurden miteinander vereinigt. Das erhaltene Gemisch wurde gleichmäßig auf in einer Petri-Schale befindliche Plattenkultur und einen darauf befindlichen Prüfling gesprüht, worauf die Pctri-Schalc zum Zellenfädenwachstum in einem nichl mit Mikroben verunreinigten Gefäß 28 bis 40 Tage lang bei einer Temperatur von 30± 1°C und einer relativen Feuchtigkeit von 95 ±5% stehen gelassen wurde.
Im Falle des Baktcrientests wurden StAmme der 5 Bakterien getrennt 24 bis 48 h in einem Boiiillonmedium vorgezüchlet. Das erhaltene ZOchiungsprodukl wurde auf das etwa lOfaehc mit einer O.OO5gcw,-°/oigen wäßrigen Dioctylnairiumsulfosueeinailösung verdünnt. Die hierbei erhaltenen Suspensionen der Stämme der 5 do Bakterien wurden miteinander vereinigt. Dann wurde das erhaltene Gemisch in entsprechender Weise, wie dies beim Pilztest beschrieben wurde. 2H bis 40 Tage lang wachsen gelassen.
Das Ausmaß des Mikroorganismcnwachstums auf der (15 Oberflüche der Prüflinge wurde wie ToIj[I untersucht. F.in kleines Stück eines sterilisierten dünnen Papiers einer Große von 50 χ 60 mm wurde unter aseptischen Bedingungen in die Mitte des Prüflings gelegt und dort 15 min lang belassen. Dann wurde das kleine Stück Papier unter aseptischen Bedingungen in 10 ml sterilisierten Wassers eingebracht und dort gut gerührt. Mit der erhaltenen Flüssigkeit wurde unter Verwendung von sterilisiertem Wasser eine Verdünnungsreihe hergestellt, die von der lOfachen bis 10 000 OOOfachen Verdünnung reichte. Jeweils 1 ml jeder Verdünnungsstufe wurde in eine sterilisierte Petri-Schale überführt und dann mit 10 ml eines auf eine Temperatur von 55°C abgekühlten sterilisierten Agars versetzt. Der Agar wurde dann unter gründlichem Mischen der Bakterienflüssigkeit mit dem Agar geliert. Hierauf wurde die Petri-Schale 24 bis 48 h lang unter Züchtungsbedingungen bei einer Temperatur von 300C gehalten. Durch Auszählen der Kolonien wurde die Anzahl der Kolonien auf der Platte ermittelt und mit dem Verdünnungsgrad multipliziert, um die Anzahl der Mikroorganismen, die auf der Oberfläche des Prüflings pro Fläche des kleinen Stücks Papier am Leben geblieben waren, zu ermitteln. Die Ergebnisse der Züchtungsversuche über 28 Tage bzw. 40 Tage sind in den folgenden Tabellen I und 11 angegeben.
Tabelle 1
Ver Zugesetzte ZlIgUSCUlC Chemikalien Anzahl an auf dem kleinen
such in Gew.-% in Gc\v.-% Stück Papier am Leben ge
Nr. bliebenen Mikro
organismen
Chemikalie C "hciniknlic Chemikalie P-Medium N-Medium
a η b
1 0 0 0 500 600
2 0,2 0,2 0 380 320
3 0,4 0.4 0 0 80
4 0,7 0.7 0 0 10
5 0,2 0.2 0,2 2 0
6 0,3 0.3 0,3 0 0
7 0,4 0,4 0,4 0 0
8 0 0 0,2 180 100
9 0 0 0,4 20 H)
10 0 0 0,7 4 0
Tabelle Il
Ver Chemikalien Anzahl an auf dem kleinen
such Stück Papier am Leben ge
Nr. bliebenen Mikro
organismen
Chemikalie P-Medium N-Medium
b
I 0 5x101 7x101
2 0 6x10» 3x10"
3 0 0 4x10»
4 0 0 8x10'
5 0.2 0 2 x10>
6 0.3 0 0
7 0.4 0 0
8 0.2 5xl0i 3x|Oi
9 0.4 7x10' 2x10'
10 0.7 10 0
Ks wurde gefunden, daß pro cm3 des jeweiligen Mediums, wenn dieses nichl mit dem Prüfling abgedeckt war, H)" bis 10IJ Mikroorganismen gewachsen waren. Aus Tabellen I und Il geht hervor, daß Im PuIIc. daß die Prüflinge 0.3 Gew. 1Vn oder mehr einer Mischung der Chemikalien ti und h enthielten, weder Pil/e noch
709 627/312
Bakterien nachweisbar waren und daß ferner die Mischung aus beiden Chemikalien in weit geringerer Menge wirksam ist als jede Chemikalie für sich allein. Dies ist offensichtlich auf einen synergistischen Effekt zurückzuführen. Die Aktivität des Prüflings in Form eines die Mischung enthaltenden Films zeigte bei einer Inkubation bei einer Temperatur von 3O0C über mehr als 3 Monate hinweg nahezu keine Änderung. Di»· Test wird noch weiter fortgeführt.
Beispiel 2
Eine flexible Polyvinylchloridfolie mit 30 phr eines Plastifizierungsmittels wurde mittels einer Streichschic-" ne mit einer Beschichtungsmasse beschichte:, dte aus einer Acrylharzemulsion (Melhylacrylai/Vinylchlorid-Mischpolymeren-Emulsion mit einem Feststoffgehalt von 40 Gew.-%) mit eine: Mischung der Chemikalien ,i und b bzw. a und c bzw. b und c bzw. der Chemikalie a alleine (Vergieichsenuiision) derart beschichtet, daß eine 10 μ dicke Schicht gebildet wurde. Mit der erhaltenen beschichteten Folie wurde dann der im Beispiel 1 geschilderte Pilz- und Bakterienkulturtest durchgeführt. Die bei 28- bzw. 40tägigcr Züchtung erhaltenen Ergebnisse sind in den folgenden Tabellen III und IV zusammengestellt:
Tabelle 111
Versuch
Nr.
Zugesetzte
Chemikalien in
Gew.-%
Chemikalien
a b c
Anzahl an auf dem kleinen Stück Papier am Leben ge-' bliebenen Mikroorganismen
p-Meclium N Medium
0.2
0.4
0,2
0,4
0,2
0,7
Tabelle IV
0,2
0,4
0,2
0,4
0.2
0,4
0,2
0,4
4300
5700
200
b20
Versuch
Nr.
/ugeset/te
Chemikalien in
Chemikalien
η b
Anzahl an au' vlun kleinen Stück Papier am Lehen geblichenen Mikroorganismen
P-Medium N-Mcdiiim
0,2
0,4
Tabelle V
Versuch
Nr,
0,2
0.4
Art
0 0 0
6 χ 10·' 3x 10J
•I»
Versuch
Chemikalien in
Ciew.-(
Chemikalien
a b c
Λη/alil an auf dem kleinen
Stück Papier am Leben gebliebenen Mikroorganismen
!'-Medium N-Mediuni
0.2
0,4
0 ,
0,2
0,7
0
0
0.2

0
0
0,2
0.4
0,2
0,4
1 :
χ ΙΟ-1
7χ ΙΟ3
1 XlO^
Es zeigte sich im Falle der beschichteten Folie, daß sieh eine perfekte antibaktcrielle und fungizide Wirkung einstellt, wenn die aufgetragene Schicht 0,4 Gew.-% der Chemikalien a und b bzw. 0,4 Gew.-0A der Chemikalien b und c bzw. 0,2 Gcw.-% der Chemikalien a und b enthielt. Eine Kombination tier Chemikalien a und b hat sich für beschichtete fiim- oder folienartige Materialien gemäß der Erfindung als am besten geeignet erwiesen. Dies nicht nur deshalb, weil die Kombination in sehr niedriger Konzentration bereits eine optimale Wirkung /.eigt, sondern auch, weil beide Chemikalien nichtflüchtig sind und bei Licht- und/oder Lufteinwirkung keinen Abbau erfahren. Aus Tabellen III und IV geht hervor, daß die Chemikalien a, b und c in Kombination von zweien infolge eines Synergistischen Effekts stärker wirksam werden. Folglich ist also eine Kombination bei tatsachlichem Gebrauch weit wirtschaftlicher.
Beispiel 3
Für einen praktischen Test wurde ein Polybutylacry- !at-Klebstoff mittels einer Strciohschienc auf die Rückseite eines durch Vermählen und Ausformen der betreffenden Bestandteile hergestellten Materials bzw. eines beschichteten Filmartigen Materials aus demselben Harz wie im Beispiel 1 aufgetragen, worauf dieses dann an die Wände und Decke eines Labors geklebt wurde. Gleichzeitig wurde zu Vergleichs/wecken eine vergleichbares filmartigcs Material, das durch Vermählen der betreffenden Bestandteile und Ausformen des erhaltenen Gemischs hergestellt worden war, jedoch keine aktiven Chemikalien enthielt, unter gleichen Testbedingungen milgelestol. Nach einem Monnt wurden die auf der FilmoberfUlchc befindlichen Mikroorganismen auf ein kleines Stück Papier übertragen und dort in entsprechender Weise wie im Beispiel I inkubiert. Die durch Aus/.tlhlen der Anzahl Mikroorganismen erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle V zusammengestellt.
/.iijjoscizte
Chomikiilii'M
in < lew.-'Ki
Chemikalien
ti b ι·
Λη/iihl iiη auf dem kleinen Stück Papier zurückgebliebenen Miktoorgnnismen
Wund und Decke
des l.aborntoniims
Durch Vermählen und Ausformen hergestelltes filmimigcs Material desgl. 0,4
Durch Beschichten hergestelltes fllmariigcs 0,4 Material
desgl. O1J
desgl. ο
0,4 0,4
0 0.4
0 JO bis 45
0
0
OJ
0.4
Wund und Decke des Lnborntorliims
80 bis 100
0 0
0 0
Aus Tabelle V geht hervor, daß das filmartige Material gemäß der Erfindung ausgezeichnete antibakterielle und fungizide Eigenschaften aufweist und als antibakterielle und fungizide Wandtapete bzw. Deekenlapete verwendet werden kann.
Beispiel 4
Preßbodenplatten aus demselben Harz wie im Beispiel 1 einer Stärke von 1 mm, die erfindungsgemäß durch Vermählen der entsprechenden Bestandteile und Ausformen des erhaltenen Gemischs hergestellt worden waren, wurden mittels eines Polybutyacrylatklebstoffs
Tabelle Vl
auf den Fußboden eines Laboratoriums aufgeklebt Gleichzeitig wurde zu Vergleichszwecken eine Preßbo denplatte einer Stärke von I mm, die in entsprechende: Weise ohne das erfindungsgemäß verwendete anti bakterielle und fungizide Gemisch hergestellt worder war. unter gleichen Testbedingungen mitgetestet. Nacr einem Monat wurden die Mikroorganismen in entspre chender Weise wie im Beispiel 1 auf ein kleines Stücl· Papier übertragen und dort 48 h lang bei einei Temperatur von 300C inkubiert. Die durch Auszähler der Anzahl an Mikroorganismen, die auf dem Fußbodei am Leben geblieben waren, ormiiteiten Ergebnisse sine in Tabelle VI dargestellt.
Versuch
Nr.
Art
Zugesetzte Anzahl an auf dem Chemikalien kleinen Stück Papier in Gew.-°/o zurückgebliebenen Mikroorganismen Chemikalien
a b
Durch Vermählen und Ausformen hergestelltes filmartiges Material
desgl.
0 0 >1000
0,4 0,4 20
Aus Tabelle Vl gehl hervor, daß die erfindungsgemäß Beispiel 5 GcwiclitMeilo
hergestellte Preßbodcnplatte eine ausgezeichnete anti- Die folgenden Bestandteile: 100
bakterielle und fungistatische bzw. fungizide Aktivität Polyvinylchloridharz (durchschnitt 80
entfaltet. licher Polymerisntionsgrad: 1000) 30
Plastifizierungsmittel 3
Füllstoff (Ton) 0,8
Pigment (Ruß) 0,5
Stabilisator (Zinnoctoat) 2,0
Gleitmittel O1Q
Treibmittel (Dia/.obindung) 0,9
Chemikalie a
Chemikalie b
wurden in einem Mischer gründlich miteinander gemischt, dann 5 min lang bei einer Temperatur von 140"C mittels eines Misehwulzenstuhls vermählen und schließlich zu einer Folie ausgewalzt. Die uusgewalzte Folie wurde auf eine Temperatur von 1700C erhitzt, wobei man eine geschäumte Folie mil lederartigem Aussehen erhielt. Die erhaltene Folie und eine Vergleichsfolie, die in entsprechender Weise, jedoch ohne die Chemikalien η und b hergestellt worden war, wurden 3 Monate lang bei einer Temperatur von 3O0C und einer relativen Feuchtigkeit von 90% liegen gelassen. Auf der weder die Chemikalie a noch die Chemikalie b enthaltenden Vergleichsfolie war ein
Tabelle VII Versuch Nr. An
deutliches Pilzwachstum feststellbar. Dagegen war au der die Chemikalien a und b enthaltenden lederartiger Folie absolut kein Pilzwachstum feststellbar, was darau yo hindeutet, daß die erfindungsgemäß erhaltene lederarti gc Folie ausgezeichnete antibakterielle und fungizide Eigenschaften besaß.
Beispiel 6
.15 Ein entsprechend Beispiel 1 hergestelltes folicnartiges Material sowie ein gemäß Beispiel 2 hergestellte; folienartiges Material wurden mittels einer Tiefdruck presse bedruckt und dann auf ihrer Rückseite mittel! einer geeigneten Auftragsvorrichtung zur Herstellung von Etiketten mit einer I'olybutyacrylai-Klebstoff schicht einer Stärke von 30 μ versehen. Die erhaltener Etiketten ließen sich auch als Klebeband verwenden wenn sie auf geeignete Breite zurechtgeschniner wurden. Das Fiikcii und ein Vergleichsctikctt, ilas durcl
.|.s Auftrag eines Klebstoffs auf ein folienartiges Material das weder die antimikrobiellen Chemikalien enthiel noch mit diesen beschichtet war. erhalten worden v. ar v-urcLn J Monate lang in Luft bei einer Temper.;!"!· vor 30 C und einer relativen Feuchtigkeit von 90Vo lieger gelassen. Dann wurden die auf flcn Ktikettcn befindlichen Mikroorganismen in entsprechender Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, auf ein kleines Stück Papiei übertragen und 40h hing bei einer Temperatur \or JO"C inkubici't. Die durch Auszahlen der Anzahl ar
SS Mikroorganismen nut'den l'.likettcn erhaltenen Ergebnisse sind In der folgenden Tabelle VII /usammenj.u Mt1IIt.
Zuuesei/ie C'hcniiktilii'ii
In Cicw.-%
C'hemiknllcn
ti b c
An/nhl an nuf dem kleinen Sitlek Papier /urückgcbllcbcncn Mikroorganismen
Durch Vermählen und Ausformen hergestelltes 0 0 0 200
filmartiges Material
desgl. η·4 0.*» 0 0
Fortsetzung Versuch Nr.
Λ Π
14
Zugesetzte Chemikalien
ill CjCU.-"/(i
C lieniikalien
Anzahl an auf dem kleinen Stück Papier zurückgebliebenen Mikroorganismen
Durch Beschichten hergestelltes filmartiges 0 0,4 0,4 0
Material
desgl. 0.3 0 0,3 0
Aus Tabelle VlI geht hervor, daß das erfindungsge- eine geeignete Breite auch als Klebeband m
maß erhaltene Etikett ausgezeichnete antibakteriell antibakteriellen und fungiziden Eigenschaften verwer
und fungizide Eigenschaften besaß. Das Etikett konnte, 15 det werden, wie bereits erwähnt, nach dem Zurechtschneiden auf

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Film- bzw. folienartiges. Material mit antibakteriellen und fungistatischen bzw. fungiziden Eigenschäften, dadurch gekennzeichnet, daß as durch Vermählen eines Gernischs aus einem thermoplastischen Harz, 2-(4'-Thiazolyl)-benzimidazol und N-(Fluordichlormethy!thio)-phthalimid und anschließendes Ausformen des gemahlenen Gernischs hergestellt wurde.
2. Film- bzw. folienartiges Material mit antibakteriellen und fungistatischen bzw. fingiziden Eigenschaften, dadurch gekennzeichnet, daß es durch ein- oder beidseitiges Beschichten einer film- oder folienartigen Unterlage mit einer Beschichtungsmasse enthaltend den Wirkstoff in Form eines Gemischs aus
2-(4'-Thiazolyl)-benzimidazolund
N-(F!uordichlormethylthio)-phthalimid,
in Form einer Mischung aus
2-(4'-Thiazolyl)-benzimidazolund
N-Dimethyl-N'-phenyl-N'-(fluordichlormethyl-
thio)-sulfamid
oder in Form einer Mischung aus
N-(Fluordichlormethylthio)-phthalimid und
N-Dimethyl-N'-phenyl-N'-(fluordichlormethyl-
thio)-sulfamid
hergestellt wurde.
3. Film- oder folienartiges Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Gewichtsverhältnis zwischen 2-(4'-Thia/olyl)-benzimidazol und N-(Fluordichlormethylthio)-phthalirnid im Bereich von 25 : 75 bis 75 : 25 liegt.
4. Film- oder folienartiges Material nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge an 2-(4'-Thiazolyl)-benzimidazol und N-(Fluordichlormethylthio)-phthalimid, bezogen auf das thermoplastische Harz, mindestens 0,4 Gew.-% beträgt.
5. Film- oder folienartiges Material nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtmenge, jeweils bezogen auf den Gesamtfeststoffgehalt in der Beschichtungsmasse, an 2-(4'-Thiazolyl)-benzimida/ol und N-(F!uordichlormethylthio)-phthalimid 0,4 bis 2,0 Gew.-%, an 2-(4'-Thiazolyl)-benzimidazol und N-DimethyI-N'-phenyl-N'-(fluordichlormethylthio)-sulfamid 0,2 bis 2,0 Gew.-% bzw. N-(Fluordichlormethylthio)-benzimidazol und N-Dimethyl-N'-phenyl-N'-(fluordichlormethylthio)-sulfamid 0,4 bis 2,0 Gev/.-% beträgt.
6. Film- oder folienartiges Material nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis zwischen dem
2-(4'-Thiazolyl)-benzimidazol und N-(Fluordichlormethylthio)-phthalimidbzw.
2-(4'-Thiazolyl)-benzimidazol und
N-Dimethyl-N' phenyl-N'-(fluordiclilormethylthio)-sulfamid bzw. do
DE19752521451 1974-05-17 1975-05-14 Film-bzw. folienartiges Material mit antibakteriellen und fungistatischen bzw. fungiziden Eigenschaften sowie Verwendung dieses Materials Expired DE2521451C3 (de)

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DE2521451B2 DE2521451B2 (de) 1976-11-18
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