DE2521088C3 - Dihydro- und Tetrahydroabietinsäureanilide und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Dihydro- und Tetrahydroabietinsäureanilide und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE2521088C3
DE2521088C3 DE752521088A DE2521088A DE2521088C3 DE 2521088 C3 DE2521088 C3 DE 2521088C3 DE 752521088 A DE752521088 A DE 752521088A DE 2521088 A DE2521088 A DE 2521088A DE 2521088 C3 DE2521088 C3 DE 2521088C3
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Yukio Takatsuki Osaka Fujita
Koji Joyo Kyoto Kitaguchi
Kohei Kura
Tamiki Yokaichi Shiga Mori
Hiromu Otsu Murai
Katsuya Uji Ohata
Katsuhide Joyo Kyoto Saito
Kenji Suita Osaka Sempuku
Yasuo Takatsuki Osaka Yasutomy
Yoshiaki Yoshikuni
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    • C07C2603/26Phenanthrenes; Hydrogenated phenanthrenes

Description

Die Erfindung betrifft Dihydro- und Tetrahydroabietinsäureanilide und ein Verfahren zu ihrer Herstellung. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise Dihydroabietinsäure oder Tetrahydroabietinsäure oder eines ihrer reaktionsfähigen Derivate, wie ein Säureanhydrid, Ester oder Säurehalogenid, mit Anilin umsetzt.
Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann noch ein Dehydratisierungsmittel, wie ein Dicycloalkylcarbodiimid, und ein basischer Katalysator, wie ein Hydroxid, Alkoxid oder Amid eines Alkalimetalls, anwesend sein.
Die erfindungsgemäß hergestellten Abietinsäureanilide haben eine hohe Wirksamkeit zur Senkung des Blutcholesterinspiegels und sind wertvolle Mittel zur der Artcriosklerose.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als Ausgangsstoffe verwendeten Diterpensäuren sind leicht verfügbar. Dihydroabietinsäure und Tetrahydroabietinsäure können leicht durch Reduktion von Abietinsäure mit einem geeigneten Reduktionsmittel erhalten werden.
Die Umwandlung der genannten Diterpensäuren in ihre reaktionsfähigen Derivate, wie Säureanhydride, Ester oder Säurehalogenide, erfolgt nach gebräuchlichen Methoden. So werden die Säureanhydride im allgemeinen durch Verwenden eines Dehydratisierungsmittels, wie Essigsäureanhydrid oder Acetylchlorid, die Ester durch übliche Veresterungsmethoden, wie durch Methylierung mit Diazomethan, und die Säurehalogenide durch Halogenierung mit Halogenierungsmitteln, wie PX5, PX3 oder SOX2 (wobei X ein Halogenatom ist) erhalten.
Als Lösungsmittel können Alkohole, wie Methanol oder Äthanol, aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie n-Hex^n, Benzol und Xylol, halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Chloroform, cyclische Äther, wie Dioxan und Tetrahydrofuran, und aromatische heterocyclische Verbindungen, wie Pyridin, eingesetzt werden.
Die Ausgangsstoffe werden im allgemeinen in Mengen von 1,1 bis 3 Mol Anilin pro MoI Diterpensäure oder ihres reaktionsfähigen Derivats, wie ihres Säureanhydrids, Esters oder Säurehalogenids, eingesetzt. Beim Eingeben der Ausgangsstoffe kann gewünschtenfalls eine geeignete Menge der Säurekomponente in gelöstem oder suspendiertem Zustand verwendet und das Amin nach und nach zu der Lösung oder Suspension zugesetzt werden, erforderlichenfalls unter Kühlung und Rühren.
Die Umsetzung wird in geeigneter Weise unter Eiskühlung, bei Raumtemperatur oder unter Erhitzen durchgeführt und ist gewöhnlich innerhalb von einigen Stunden beendet. Die Beendigung der Reaktion kann leicht durch das Verschwinden der Flecken der Ausgangsstoffe durch Kieselsäuregel-Dünnschichtchromatographie unter Verwendung eines Entwicklers, wie Chloroform, festgestellt werden.
Nach Beendigung der Reaktion kann das gewünschte
ίο Dihydro- oder Tetrahydroabietinsäureanilid aus dem Reaktionsgemisch durch übliche Methoden isoliert werden. Wenn beispielsweise bei der Umsetzung ein mit Wasser mischbares Lösungsmittel verwendet worden ist, wird das Lösungsmittel aus dem Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck abgezogen, und der Rückstand wird in einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, wie Äther oder Benzol, aufgenommen. In diesem Fall ist die Verwendung von Chloroform nicht zu empfehlen, weil sich leicht eine Emulsion bildet, wenn eine Dihydro- oder Tetrahydroabietinsäureanilid enthaltende Choroformschicht mit Wasser ausgeschüttelt wird. Diese Emulsion ist so stabil, daß die vollständige Flüssig-Flüssig-Trennung außerordentlich langwierig ist. Wenn bei der Umsetzung ein mit Wasser nicht mischbares Lösungsmittel, wie Benzol oder n-Hexan, verwendet worden ist, wird das Reaktionsgemisch entweder mit einer verdünnten 3- bis 5%igen Säure oder einer verdünnten wäßrigen 3- bis 5%igen Alkalilösung und dann mit Wasser gewaschen und
jo getrocknet. Wenn das Lösungsmittel aus der gewaschenen Schicht entfernt worden ist, wird das gewünschte Produkt im allgemeinen in Form eines kristallinen Pulvers erhalten. In diesem Fall kann erforderlichenfalls durch Behandlung mit Aktivkohle entfärbt werden. Es
J5 wird aus den üblichen Lösungsmitteln umkristallisiert. Falls der Rückstand nach der Entfernung des Lösungsmittels ein öliges Produkt ist, wird durch Tonerde- oder Kieselsäuregel-Säulenchromatographie oder durch präparative Dünnschichtchromatographie gereinigt.
Die im Beispiel 1 und 3 verwendete Dihydroabietinsäure ist die 48-Dihydroabietinsäure, jedoch können auch die Δ7-, Au- oder Δ M-Isomeren verwendet werden. Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen im einzelnen erläutert.
Beispiel 1
i48-Dihydroabietinsäureanilid
4,77 g (15 mMol) 48-Dihydroabietinsäuremethylester, hergestellt aus 48-Dihydroabietinsäure und einem Überschuß von Diazomethan, und 4,19 g (45 mMol) Anilin wurden in 100 ml Xylol vermischt, und das flüssige Gemisch wurde mit 1,95 g (50 mMol) Natriumamid versetzt. Das Gemisch wurde unter Rühren 30 Stunden lang unter Rückfluß gehalten. Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt und filtriert und die Xylolschicht als Filtrat mit 5%iger HCl und Wasser gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat
wi getrocknet. Das Xylol wurde unter vermindertem Druck abgezogen und der kristalline Pulverrückstand aus Äthanol umkristallisiert, wobei 3,45 g färbloser Nadeln (Fp. 150,5 bis 151,5°C) in einer Ausbeute von 60,7% erhalten wurden.
Elementaranalyse fürC26H3?ON:
Berechnet: C 82,27, H 9,83, N 3,69%;
gefunden: C 82,40, H 9,81, N 3,89%.
Beispiel 2
Tetrahydroabietinsäureanilid
2,33 g (25 mMol) Anilin wurden unter Eiskühlung zu ; einer Lösung von 3,25 g (10 mMol) Tetrahydroabietinsäurechlorid, hergestellt aus Tetrahydroabietinsäure und einem Überschuß von Thionylchlorid, in 10 ml Pyridin zugesetzt, und das Gemisch wurde unter Eiskühlung 30 Minuten lang gerührt. Nach Beendigung der Reaktion wurde das Pyridin unter vermindertem Druck abgezogen und der Rückstand in 100 ml Äther aufgenommen. Das Gemisch wurde mit 5%iger HCI, Wasser und 3%iger wäßriger NaOH-Lösung in dieser Reihenfolge gewaschen. Die ätherische Schicht wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und der Äther entfernt Der kristalline Pulverrückstand w\irde aus Äthanol umkristallisiert, wobei 3,15 g farbloser Prismen (Fp. 143 bis 145°C) in einer Ausbeute von 83,7% erhalten wurden.
Elementaranalyse für C26H39ON:
Berechnet: C 81,83, H 10,30, N 3,67%;
gefunden: C 81,96, H 10,24, N 3,83%.
25
Beispiel 3
As- Dihydroabietinsäureanilid
3,04 g (10 mMol) zl8-Dihydroabietinsäure wurden in 50 ml Dioxan gelöst, und die Lösung wurde unter jo Rühren bei Raumtemperatur mit 2,47 g (12 mMol) Dicyclohexylcarbodiimid versetzt. Das Gemisch wurde 30 Minuten lang gerührt und tropfenweise bei Raumtemperatur mit 1,02 g (11 mMol) Anilin versetzt. Das flüssige Gemisch wurde 2 Stunden lang bei Raumtemperatur und 30 Minuten lang bei 6O0C gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde zur Entfernung des Dioxans unter vermindertem Druck eingeengt und der ölige Rückstand in 100 ml Methylenchlorid aufgenommen. Die Methylenchloridschicht wurde mit 3%iger HCl und Wasser gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und filtriert; das Filtrat wurde auf ein Volumen von 25 ml eingeengt und das Konzentrat bei Raumtemperatur über Nacht stehengelassen. Der gebildete Niederschlag wurde abfiltriert und das Filtrat zur Trockne eingeengt. Der pulverförmige Rückstand wurde aus Äthanol umkristallisiert, wobei 2,21g farbloser Nadeln (Fp. 150 bis 151°C) in einer Ausbeute von 58,3% erhalten wurden.
Elementaranalyse für C26H37ON:
Berechnet: C 82,27, H 9,83, N 3,69%;
gefunden: C 82,31, H 9,76, N 3,80%.
Die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen haben eine hohe Wirksamkeit bei der Senkung des Blutcholesterinspiegels, wie durch die folgenden Versuche nachgewiesen wird:
Eine 1% Cholesterin, 0,25% Natriumcholat und 0,003%, 0,01%, 0,3% bzw. 0,1% der Testverbindung enthaltende, vollständig synthetische Diät wurde einer
Senkungswirkung
Gruppe von 6 männlichen Ratten mit einem Körpergewicht von etwa 50 g nacheinander 3 Tage lang verabreicht, wobei man die Ratten über Nacht fasten ließ. Dann wurden die Ratten getötet, und ihr Blut wurde zur Bestimmung der Cholesterinkonzentration aufgefangen. Die Blutcholesterinkonzentration wurde mit einem automatischen Analysegerät (Technicon, Methode File N-24a, vgl. CHn. Chim. Acta, 10 [1964], Seiten 381 bis 384) gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt
Tabelle
Verbindung
% Unterdrückung
Dosis in der Diät
0,003% 0,01% 0,03%
0,1%
Is-Dihydroabietin- 18
sä'ureanilid
56
93
Jeder Wert der vorstehenden Tabelle ist ein relativer Wert, der unter der Voraussetzung bestimmt wurde, daß der Wert der Vergleichsgruppe, d. h. der Gruppe, der Cholesterin verabreicht worden war, mit Nuil und der Wert der noi.malen Gruppe, d. h. der Gruppe, der kein Cholesterin verabreicht worden war, mit 100 angesetzt wird.
Die Ergebnisse der vorstehenden Tabelle zeigen deutlich, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen eine beträchtliche Wirkung bei der Senkung des Blutcholesterinspiegels haben, selbst wenn sie in äußerst geringen Mengen verabreicht werden, und daß sie wertvolle Mittel zur Behandlung der Arteriosklerose sind.
Die nachstehenden Versuche zeigen die überlegene Wirksamkeit der erfindungsgemäßen gegenüber bekannten Verbindungen:
Vergleichsversuch 1
Männliche Wistar-Ratten mit einem Körpergewicht von 50 bis 60 g wurden in Gruppen von je sechs Tieren eingeteilt. An eine Gruppe (Grundgruppe) wurde lediglich eine synthetische Normaldiät gegeben, während einer anderen Gruppe (Vergleichsgruppe) eine 1% Cholesterin und 0,25% Natriumcholat enthaltende synthetische Diät gegeben wurde. Den restlichen Gruppen (Testgruppen) wurde eine 1% Cholesterin, 0,25% Natriumcholat und eine vorbestimmte Menge der jeweils zu prüfenden Verbindung enthaltenden synthetische Diät gegeben.
Nachdem die Ratten in der vorstehend beschriebenen Weise drei Tage lang gefüttert worden waren, ließ man sie über Nacht fasten und entnahm dann Blut. Das Blutserum wurde jeweils abgetrennt und der Cholesteringehalt mit einem Technicon-Analyseautomaten (vgl. Clin. Chim. Acta 10 [1964], Seiten 381 -384) bestimmt.
Die den Blutcholesterinspiegel senkende Wirksamkeit der Verbindungen wird nach der folgenden Gleichung berechnet:
= 100
ί Durchschnittlicher Scrumcholesterinwcrt \der Verglcichsgruppe J
ί Durchschnittlicher Serumcholesterinwert \ I der Vergleichsgruppe j
ί Durchschnittlicher Serumcholesterinwerl]
\ der Testgruppe J
ί Durchschnittlicher Serumcholesterinwert 1
I der Grundgruppe |
In der folgenden Tabelle sind die Testergebnisse zusammengestellt.
Blutcholesterinsenkende Wirksamkeil
Dosis in der Diät (%)
0,003 0,01 0,03
0,1
18
-3
Erfindung
/18-Dihydroabietinsäureanilid
Tetrahydroabietinsäureanilid
Bekannt
N-e-Phenylbenzyllinolsäureamid
Ν,Ν-Methylphenyllinolsäureamid
Äthyl-2-(p-chlorphenoxy)-2-methylpropionat
jß-Sitosterin
*) Der Serumcholesterinwert ist gegenüber dem der Vergleichsgruppe mit einer Fehlergrenze von weniger als 5% (/> <0,05)
behaftet.
**) Der Serumcholesterinwert ist gegenüber dem der Vergleichsgruppc mit einer Fehlergrenze von weniger als 1 % (/> <0,01) behaftet.
22*) 56**) 93**)
20 60**) 86**)
_ 18 38**)
- 11 -5
- 2 32**)
- - -3(1% in Diät)
Vergleichsversuch
Männliche Ratten mit einem Körpergewicht von 50 bis 60 g wurden in sechs Gruppen aus jeweils 10 Tieren eingeteilt. Einer Gruppe (Grundgruppe) wurde lediglich eine synthetische Normaldiät gegeben, während einer weiteren Gruppe (Vergleichsgruppe) eine 1 % Cholesterin und 0,25% Natriumcholat enthaltende Cholesterinnahrung gegeben wurde.
Den restlichen Gruppen (Testgruppen) wurde entweder die Cholesterindiät gegeben, die einen bestimmten Prozentsatz an der jeweiligen Testverbindung enthielt, oder es wurde die Cholesterindiät gegeben und peroral
35 mittels einer Magensonde einmal pro Tag die jeweilige Testverbindung verabreicht, die in einer 0,2%igen Agarlösung suspendiert war. Nachdem die Ratten auf diese Weise drei Tage lang behandelt worden waren, ließ man sie über Nacht fasten und nahm dann Blut ab. Der Serumcholesteringehalt und die biutcholesterinspiegelsenkende Wirksamkeit wurden auf die im vorstehenden Vergleichsversuch 1 angegebene Weise berechnet bzw. bestimmt.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Blutcholesterinspiegelsenkende
Wirksamkeit
Erfindung
I8-Dihydroabietinsäureanilid
Bekannt
N- -Phenylbenzyllinolsäureamid
0,1 % in der Diät 96**)
100 mg/kg/Tag 73**)
0,3 % in der Diät 60**)
300 mg/kg/Tag -13
**) Der Blutcholesterinwert ist gegenüber dem der Vergleichsgruppe mit einer Fehlergrenze von weniger als 1 % (ρ-CO1Ol) behaftet.
Diese Vergleichsversuche sichern die folgenden Erkenntnisse:
In bezug auf die durch cholesterinhaltige Nahrung verursachte Hypercholesterclämie haben die Verbindungen nach der Erfindung, wenn sie im Gemisch mit Nahrung gegeben werden, eine bessere Wirkung bei kleinerer Dosierung als die Linolsäureamide, die als gleichartig wirkend zu betrachten sind, oder als jS-Sitosterin. Außerdem bleiben die Verbindungen nach der Erfindung auch dann noch wirksam, wenn sie den Versuchstieren einmal pro Tag peroral verabreicht werden, während die bekannten Linolsäureamide dann nicht mehr wirksam sind, so daß auch in dieser Hinsicht die erfindungsgemäßen Verbindungen den bekannten deutlich überlegen sind.
Die LD»-Werte der erfindungsgemäßen Verbindungen entsprechen etwa dem LDso-Wert des bekannten N-a-PhenylbenzyMinolsäureamids. Sie betragen über 10 g/kg Ratte oder Maus.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Dihydroabietinsäureanilide.
2. TetrahydroabietL .öäureanilid.
3. Verfahren zur Herstellung der Diterpensäureanilide nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise eine Dihydroabietinsäure oder Tetrahydroabietinsäure oder ein^s ihrer reaktionsfähigen Derivate, wie eines Säureanhydrids, Esters oder Säurehalogenids, mit Anilin umsetzt.
DE752521088A 1974-05-14 1975-05-12 Dihydro- und Tetrahydroabietinsäureanilide und Verfahren zu ihrer Herstellung Expired DE2521088C3 (de)

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US4024280A (en) 1977-05-17
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