DE2520895A1 - Triazolyl-aethansulfonate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als insektizide und akarizide - Google Patents

Triazolyl-aethansulfonate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als insektizide und akarizide

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DE2520895A1 DE19752520895 DE2520895A DE2520895A1 DE 2520895 A1 DE2520895 A1 DE 2520895A1 DE 19752520895 DE19752520895 DE 19752520895 DE 2520895 A DE2520895 A DE 2520895A DE 2520895 A1 DE2520895 A1 DE 2520895A1
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/64Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • A01N43/647Triazoles; Hydrogenated triazoles
    • A01N43/6531,2,4-Triazoles; Hydrogenated 1,2,4-triazoles
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D249/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D249/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms not condensed with other rings
    • C07D249/081,2,4-Triazoles; Hydrogenated 1,2,4-triazoles
    • C07D249/101,2,4-Triazoles; Hydrogenated 1,2,4-triazoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
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Description

  • Triazolyl-äthansulfonate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Insektizide und Akarizide Die vorliegende Erfindung betrifft neue Triazolyläthansulfonate, ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Insektizide und Akarizide.
  • Es ist bereits bekannt geworden, daß Triazolylmethansulfonate, z.B. l-Methyl-5-buten(2)ylthiotriazol(3)yl-methansulfonat und O,O-Diäthyl-O- (3-chlor-4-methyl-2-oxo-2-H -l-benzopyran(7 -thionophosphorsäureester insektizide und akarizide Eigenschaften haben (vergleiche Deutsche Offenlegungsschrift 2.428.204 und US-Patentschrift 2.748.146).
  • Es wurde gefunden, daß die neuen Triazolyläthansulfonate der Formel in welcher R1 für Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht, starke insektizide und akarizide Eigenschaften besitzen.
  • Weiterhin wurde gefunden, daß die neuen Triazolyläthansulfonate der Formel (I) erhalten werden, wenn man Äthansulfonylhalogenide der Formel C2115-SO2-Hal (11) in welcher Hal für Halogen, vorzugsweise Chlor, steht, mit 3-Hydroxytriazol(l,2,4)-derivaten der Formel in welcher R1 die oben angegebene Bedeutung hat, gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors oder in Form der entsprechenden Alkali-, Erdalkall- oder Ammoniumsalze gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungs- oder Verdünnungsmittels umsetzt.
  • Uberraschenderweise zeigen die erfindungsgemäßen Triazolyläthansulfonate eine bessere insektizide und akarizide Wirkung vor allem auf dem veterinär-medizinischen Sektor bei geringer Warmblütertoxizität als das vorbekannte l-Methyl-5-buten(2)ylthiotriazol(3)yl-methansulfonat und der 0, O-Diäthyl-O- E3-chlor-4-methyl-2-oxo-2-.H-l-benzopyran(7)yt -thionophosphorsäureester gleicher Wirkungsrichtung.
  • Die erfindungsgemäßen Stoffe stellen somit eine echte Bereicherung der Technik dar.
  • Verwendet man beispielsweise Äthansulfonylchlorid und l-Äthyl-3-hydroxy-5-buten(2)ylthiotriazol(l,2,4) als Ausgangsmaterialien, so kann der Reaktionsablauf durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden: Die zu verwandenden Ausgangsstoffe sind durch die Formeln (II) und (III) eindeutig allgemein definiert. Vorzugsweise steht darin Jedoch R1 für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, insbesondere Methyl und Propyl. Die als Ausgangsstoffe zu verwendenden Äthansulfonylhalogenide (II) sind aus der Literatur bekannt und können nach allgemein üblichen Verfahren hergestellt werden.
  • Als Beispiele hierfür seien im einzelnen genannt: Xthanoulfonylchlorid bzw. -bromid.
  • Die zum Teil neuen 3-Hydroxy-triazol(l,2,4)-derivate (III) können nach üblichen Verfahren (vergleiche z.B. Deutsche Offenlegungsschrift 2.3c1.400) hergestellt werden und zwar, indem man a) die bekannten Thiosemicarbazidderivate der Formel z.B. mit Pyrokohlensäurediäthylester zu den Zwischenprodukten der folgenden Formel umsetzt, wobei in letztgenannten Formeln R1 die oben angegebene Bedeutung hat, die Verbindungen der Formel (V) in Gegenwart eines Alkoholats cyclisiert und z.B. nach folgendem Schema mit einer Komponente der Formel CH3-CH=CH-CH2-Z umsetzt, wobei Z ein leicht austretender Rest, z.B. Halogen, ist: b) indem man Hydrazinderivate der Formel H2N-NH-R1 (VI) zuerst mit Aceton und anschließend mit Kohlensäureäthylestersenföl (gewonnen aus Chlorameisensäureäthylester und Kaliumrhodanid) zu Zwischenprodukten der folgenden Formel umsetzt, wobei in den vorgenannten Formeln R1 die oben angegebene Bedeutung hat, und die Verbindungen der Formel (VII) cyclisiert und wie unter a) beschrieben mit einer Komponente CH3-CH=CH-CH2-Z umsetzt.
  • Als Beispiele für verfahrensgemäß umzusetzende 3-Hydroxytriazole(l,2,4) (III) seien im einzelnen genannt: l-Methyl-, 1-Äthyl-, l-n-Propyl-, l-iso-Propyl-3-hydroxy-5-buten(2)ylthiotriazol(1,2,4).
  • Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen wird bevorzugt unter Mitverwendung geeigneter Lösungs-und Verdünnungsmittel durchgeführt. Als solche kommen praktisch alle inerten organischen Solventien infrage. Hierzu gehören insbesondere aliphatische und aromatische, gegebenenfalls chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol, Benzin, Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Chlorbenzol, oder Äther, z.B. Diäthyl- und Dibutyläther, Dioxan, ferner Ketone, beispielsweise Aceton, Methyläthyl -, Methylisopropyl- und Methylisobutylketon, außerdem Nitrile, wie Aceto- und Propionitril.
  • Als Säureakzeptoren können alle üblichen Säurebindemittel Verwendung finden. Besonders bewährt haben sich Alkalicarbonate und -alkoholate, wie Natrium- und Kaliumcarbonat, -methylat bzw. -äthylat, ferner aliphatische, aromatische oder heterocyclische Amine, beispielsweise Triäthylamin, Trimethylamin, Dimethylanilin, Dimethylbenzylamin und Pyridin.
  • Die Reaktionstemperatur kann innerhalb eines größeren Bereichs variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen 0 und looOC, vorzugsweise bei lo bis 4oOC.
  • Die Umsetzung läßt man im allgemeinen bei Normaldruck ablaufen.
  • Zur Durchführung des Verfahrens setzt man die Ausgangsstoffe vorzugsweise in äquimolaren Mengen ein. Ein Überschuß der einen oder anderen Reaktionskomponente bringt keine wesentlichen Vorteile. Die Umsetzung erfolgt meist in einem der angegebenen Solventien bei den angegebenen Temperaturen -meist Raumtemperatur. Die Aufarbeitung erfolgt wie üblich durch Eingießen der Reaktionslösung in Wasser und Ausschütteln mit einem organischen Solvens, z.B. Methylenchlorid. Die organische Phase wird gewaschen, getrocknet und das Lösungsmittel abdestilliert.
  • Die neuen Verbindungen fallen in Form von Ölen an, die sich nicht unzersetzt destillieren lassen, jedoch durch sogenanntes Andestillieren, d.h. durch längeres Erhitzen unter vermindertem Druck auf mäßig erhöhte Temperaturen von den letzten flüchtigen Anteilen befreit und auf diese Weise gereinigt werden. Zu ihrer Charakterisierung dient der Brechungsindex.
  • Wie bereits mehrfach erwähnt, zeichnen sich die erfindungsgemäßen Triazolyläthansulfonate durch eine hervorragende insektizide und akarizide Wirksamkeit aus. Sie wirken nicht nur auf dem veterinärmedizinischen Sektor gegen tierische Parasiten (Ektoparasiten), wie parasitierende Fliegenlarven und Zecken, sondern auch gegen Blatt- und Bodeninsekten. Sie besitzen alle eine geringe Warmblütertoxizität und eine fungizide Wirkung.
  • Aus diesem Grunde können die erfindungsgemäßen Verbindungen mit Erfolg auf dem Veterinärsektor, aber auch im Pflanzenschutz, auf dem Hygiene- und Vorratsschutzsektor als Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt werden.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auf dem veterinärmedizinischen Sektor mit Erfolg gegen zahlreiche schädliche tierische Parasiten (Ektoparasiten), wie Arachniden und Insekten eingesetzt werden.
  • Als Ektoparasiten am Tier seien aus der Klasse der Arachnidea genannt: Ixodides, wie beispielsweise die einwirtigen Rinderzecken (Boophilus microplus und Boophilus decoloratus, gegen Phosphorsäureester normal empfindliche und resistente Stämme) und die mehrwirtigen Rinder- und Schafzecken Rhipicephalus appendiculatus, Rhipicephalus evertsi, Amblyomma hebraeum und Hyalomma truncatum.
  • Gamasidae, wie beispielsweise die Rote Vogelmilbe (Dermanyssus gallinae).
  • Sarcoptidae, wie beispielsweise die Rindergrabmilbe (Sarcoptes bovis), die Hundegrabmilbe (Sarcoptes canis), die Schafsaugmilbe (Psoroptes ovis), die Kaninchensaugmilbe (Psoroptes cuniculi) und die Mausräudemilbe (Myobia musculi).
  • Als Ektoparasiten aus der Klasse der Insekten seien genannt: Mallophaga, wie beispielsweise der Hundehaarling (Trichodectes canis), der Rinderhaarling (Damalinea bovis), der Schafhaarling (Damalinea vois) und der Hühnerfederling (Eomenacanthus stramineus).
  • Anoplura, wie beispielsweise die Rindlaus (Haematopinus eurysternus).
  • Diptera, wie beispielsweise die Schaflausfliege (Melophagus ovinus), die Stechfliege (Stomoxys calcitrans), die Saugfliege (Musca autumnalis) und in Warmblütern parasitierende Dipterenlarven, wie beispielsweise Lucilia sericata, Lucilia cuprina, Chrysomyia chloropyga und Larven von Dasselfliegen, wie beispielsweise die Rinderdasselfliege (Hypoderma bovis) und die tropische Dasselfliege (Dermatobia hominis).
  • Aphaniptera, wie beispielsweise der Hundfloh (Ctenocephalides canis).
  • Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe sind beispielsweise sowohl gegen die normalempfindlichen, als auch gegen die resistenten Zeckenstämme, z.B. von Boophilus, gleich gut wirksam. Sie wirken in üblicher Applikation am Wirtstier sowohl direkt abtötend auf alle am Tier parasitierenden Formen, als auch stark ovizid auf die adulten Formen, so daß der Vermehrungscyclus der Zecken sowohl in der parasitischen Phase auf dem Tier, als auch in der nicht parasitären Phase unterbrochen wird. Die Eiablage wird weitgehend unterbunden, die Entwicklung und das Schlüpfen inhibiert.
  • Je nach der vorgesehenen Applikationsform können die neuen Wirkstoffe in die praxisüblichen Formulierungen übergeführt werden, wie beispielsweise Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate. Diese werden in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, d.h. flüssigen Lösungsmitteln und/oder Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Mitverwendung von oberflächenaktiven Mitteln also Emulgier- und/oder Dispergiermitteln, wobei z.B. im Falle der Verwendung von Wasser als Streckmittel gegebenenfalls organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden können.
  • Als Lösungsmittel kommen z.B. infrage: Aromaten (z.B. Xylol, Benzol, Orthodichlorbenzol, Trichlorbenzol), Paraffine (z.B.
  • Erdölfraktionen), Alkohole (z.B. Methanol5 Athanol, Isopropanol, Butanol), stark polare Lösungsmittel wie Dimethylformamid, N-Methyl-pyrrolidon-(2), Dimethylsulfoxyd sowie auch Wasser.
  • Als feste Trägerstoffe seien genannt: natürliche Gesteinsmehle (z.B. Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide) synthetische anorganische Trägerstoffe (z.B. hochdisperse Kieselsäure, Silikate); als Emulgiermittel: sowohl nichtionogene, als auch anionische oder kationische Emulgatoren, wie Polyoxyäthylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyäthylen-Fettalkoholäther, z.B. Alkylaryl-polyglykoläther) Alkylsulfonate und Arylsulfonate, quartäre Ammoniumsalze mit längeren Alkylresten; als Dispergiermittel: Lignin, Sulfitablaugen und Methylcellulose.
  • Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gew.-% Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 bis 90 Gewichtsprozent. Die Anwendungskonzentrationen werden aus den Formulierungen siehe oben durch Verdünnen mit Wasser hergestellt. Sie können, je nach der Anwendungsform in einem größeren Bereich variiert werden und liegen zwischen 10 und 50 000 ppm (g/g), vorzugsweise zwischen 100 und 10 000 ppm.
  • Die Anwendung im Veterinärsektor geschieht in bekannter Weise5 wie durch orale Anwendung in Form von beispielsweise Tabletten, Kapseln, Tränken, Granulaten, durch dermale Anwendung in Form beispielsweise des Tauchens (Dippen), Sprühens (Sprayen), Aufgießens (pour-on und spot-on) und des Einpuderns sowie durch parenterale Anwendung in Form beispielsweise der Injektion.
  • Den Formulierungen oder den anwendungsfertigen Lösungen können noch sonstige Hilfsmittel oder Wirkstoffe, wie Desinfektionsmittel, zugemischt werden.
  • Die wässrigen Lösungen bzw. Emulsionen der erfindungsgemäßen Wirkstoffe besitzen unter Praxisbedingungen eine gute Stabilität, so daß sie auch bei längerem Stehen und bei einem pH-Bereich von 7 bis 9 drei Monate und länger wirksam bleiben.
  • Beispiel I Test mit parasitierenden Fliegenlarven Lösungsmittel: 35 Gewichtsteile Äthylenglykolmonomethyläther 35 Gewichtsteile Nonylphenolpolyglykoläther Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 30 Gewichtsteile der betreffenden aktiven Substanz mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, das den oben genannten Anteil Emulgator enthält und verdünnt das so erhaltene Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
  • Etwa 20 Fliegenlarven (Lucilia cuprina) werden in ein Teströhrchen gebracht, welches einen Wattestopfen, der mit Nährmedium getränkt ist, enthält. Auf dieses Medium werden 0,5 ml der Wirkstoffzubereitung gebracht. Nach 24 Stunden wird der Abtötungsgrad in % bestimmt. Dabei bedeuten 100 %, daß alle, und 0 %, daß keine Larven abgetötet worden sind.
  • Untersuchte Wirkstoffe, geprüfte Konzentrationen und erhaltene Befunde gehen aus der folgenden Tabelle hervor:
    Beispiele Toxizität Wirkstoff- Abtötende
    Maus oral konzentr. in % gegen
    mg/kg ppm a.i. Lucilia
    cuprina
    res.
    bekannte Verbindung:
    S-CH2-CH=CH-CH3 100 100
    CH3-S02-0 -CH3 5 30 >50
    10 <t 5 10 <50
    3 0
    1 0
    erfindungsgemäße Verbindungen:
    v S-CH2-CH=CH -Ch3 100 100
    H5C2-S02-0 50 30 100
    NN--C3H7i 10 100
    3 <50
    1 0
    5iS-CH2-CH=CoCH3 100 100
    H5C2-S02-0iX1 25 3° 100
    3 N 10 lO zu50
    3 0
    1 0
    Beispiel B In-Vivo-Zeckentest an Boophilus microplus 3 Teile Wirkstoff werden mit 7 Teilen eines Gemisches aus gleichen Gewichtsteilen Äthylenglykolmonomethyläther und Nonylphenylpolyglykoläther vermischt. Das so erhaltene Emulsionskonzentrat wird mit Wasser auf die jeweils gewünschte Anwendungskonzentration verdünnt.
  • Mit der so erhaltenen Wirkstoffzubereitung werden Rinder besprüht, die mit resistenten Zeckenlarven der Art Boophilus microplus, Biarra-Stamm, mehrfach (Infektion 12 x im Abstand von 2 Tagen) infiziert worden sind.
  • Die Wirkung der Wirkstoffzubereitung wird bestimmt durch Ermittlung der Zahl der auf den behandelten Rindern zur Entwicklung kommenden adulten weiblichen Zecken. Diese Zahl wird verglichen mit der Zahl von adulten weiblichen Zecken, die auf unbehandelten Rindern zur Entwicklung kommen. Eine Verbindung ist umso wirksamer, je weniger weibliche Zecken nach der Behandlung zur Entwicklung kommen.
  • Als Maß für die Stärke des Befalls vor der Behandlung wird die Zahl der adulten Weibchen benutzt, die bei behandelten und unbehandelten Tieren in den letzten drei Tagen vor dem Behandlungszeitpunkt zur Entwicklung kommen.
  • Wirkstoffe und Ergebnisse der Testversuche gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
    Wirk-
    stoff- Zahl der Zecken mit fertilen Gelegen
    konzentr.
    in ppm vor Be- Tage
    handlung
    -2-+0 +1-31 e4-6 +7-9 +10-12 1-15 +16-18 +19-21
    bekannte Verbindung:
    H5C20uS
    H5C2 r\ll
    2000 ppm 1259 357 14 70 65 51 30 11 : 598
    erfindungsgemäße
    Verbindungen:
    H5C2S°2-°<N X CH
    B
    3 7 CH3
    1000 ppm 1011 6 0 0 0 0 0 0 6
    S-C1H2
    CH
    CH ii
    3r r CH
    CH3 OH3
    1000 ppm 790 5 O 16 11 4 O ° 36
    Herstellungsbeispiele Beispiel 1: Zu einer Mischung aus 19 g (o,l Mol) l-Methyl-3-hydroxy-5-buten(2)ylthiotriazol(1,2,4) und 11 g Triäthylamin in 200 ml Acetonitril gibt man 13 g Äthansulfonylchlorid und hält die Temperatur auf 15-200C. Nach dreistündigem Rühren gießt man die Reaktionsmischung in Wasser, nimmt mit Methylenchlorid auf, wäscht und trocknet die organische Phase. Anschließend wird das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert und der Rückstand andestilliert. Man erhält 25 g (89 96 der Theorie) l-Methyl-5-buten(2)ylthio-1,2,4-triazol(3)yl-äthansulfonat mit dem Brechungsindex nD22: 1,524o.
  • Analog Beispiel 1 kann die folgende Verbindung in 76%iger Ausbeute mit dem Brechungsindex nio: 1,5138 hergestellt werden.
  • Die Herstellung der als Ausgangsstoffe Verwendung findenden 3-Hydroxytriazol(l,2,4)-Derivate (III) kann z.B. in nachstehender Weise erfolgen: 35,4 g (o,2 Mol) (hergestellt aus Methylthiosemicarbazid und Pyrokohlensäureäthylester, Schmelzpunkt 1700C) und o,2 Mol Natriummethylat - gelöst in 100 ml Methanol -werden 5 Stunden am Rückfluß erhitzt, anschließend unter vermindertem Druck eingedampft, der Rückstand in Wasser gelöst und mit Salzsäure wieder ausgefällt. Man erhält 17 g (65 % der 'heorie) der Verbindung dieser Formel mit dem Schmelzpunkt 250°C.
  • Zu 66 g (o,5 Mol) 1-Methyl-3-oxo-5-thio-triazolidin(1,2,4) in 300 ml Methanol gibt man-lo5 g (o,5 Mol) Methylatlösung und gibt anschließend bei 40-50°C 68 g l-Brombuten(2)yl zu.
  • Nach dreistündigem Rühren bei 60°C werden die flüchtigen Anteile abdestilliert, der Rückstand in Wasser aufgenommen und mit Methylenchlorid ausgeschüttelt. Die organische Phase wird getrocknet, das Lösungsmittel abdestilliert und der Rückstand mit Ligroin angerieben. Man erhält 57 g (62 , der Theorie) l-Methyl-3-hydroxy-5-buten(2)ylthio-1,2,4-triazol vom Schmelzpunkt 690C.
  • B 1) C2H50-CO-ME-NH-CDH7-i80 Eine Lösung von Kohlensäureäthylesterhydrazon hergestellt aus Kohlensäureäthylesterhydrazid und Aceton) vom Schmelzpunkt 70°C in 500 ml Aethanol wird mit lo g eines 5%igen Platin-Kohle-Katalysators unter Hochdruck bei 60°C hydriert. Anschließend wird die Reaktionsmischung filtriert, das Lösungsmittel abgedampft und der Rückstand bei 870C/6 Torr destilliert. Man erhält llo g (76 % der Theorie) N-iso-Propylkohlensäureäthylesterhydrazid mit dem Brechungsindex n2°:1,4562.
  • Zu 73 g (o,5 Mol) des unter B 1) beschriebenen gewonnenen Produktes in 200 ml Wasser gibt man 45 ml konzentrierte Salzsäure und anschließend 50 g Kaliumrhodanid. Man kocht die Reaktionsmischung kurz auf, dampft im Vakuum von 30 mm ein und erhitzt dann 2 Stunden auf looOC. Anschließend wird abgekühlt und aus Wasser umkristallisiert. Das Produkt wird in 68 zeiger Ausbeute mit einem Schmelzpunkt von 1680C erhalten.
  • Zu 205 g (1 Mol) des unter B 2) beschriebenen gewonnenen Produktes in 400 ml Methanol gibt man 1 Mol Natriummethylatlösung und kocht 8 Stunden am Rückfluß. Anschließend dampft man die Reaktionslösung ein und schlämmt den Rückstand in wenig Wasser an. Es wird mit 80 ml reiner konzentrierter Salzsäure angesäuert, der Niederschlag abgesaugt, gewaschen und aus Methanol umkristallisiert. Man erhält 96 g (60 % der Theorie) l-iso-Propyl-3-oxo-5-thio-triazolidin(\2,4) mit einem Schmelzpunkt von 2280C.
  • Analog A 2) kann das l-iso-Propyl-3-hydroxy-5-buten(2)ylthio-1,2,4-triazol in 59,'iger Ausbeute mit einem Schmelzpunkt von 9o°C hergestellt werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    Triazolyläthansulfonate der Formel in welcher R1 für Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht.
  2. 2) Verfahren zur Herstellung von Triazolyläthansulfonaten der Formel in welcher R1 für Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht, dadurch gekennzeichnet, daß man Äthansulfonylhalogenide der Formel C2H5-S02-Hal (II) in welcher Hal für Halogen steht, mit 5-Hydroxytriazol(1,2,4)-Derivaten der Formel in welcher R1 die oben angegebene Bedeutung hat, gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors oder in Form der entsprechenden Salze gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungs- oder Verdünnungsmittels umsetzt.
  3. 3) Insektizid und akarizid wirksames Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem Triazolyläthansulfonat gemäß Anspruch 1.
  4. 4) Verfahren zur Herstellung von insektizid und akarizid wirk-.
    samen Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man Triazolyläthansulfonate gemäß Anspruch 1 mit inerten, nichttoxischen, pharmazeutisch geeigneten Trägerstoffen vermischt.
DE19752520895 1975-05-10 1975-05-10 Triazolyl-aethansulfonate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als insektizide und akarizide Pending DE2520895A1 (de)

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