DE2520285A1 - Elektromotor mit einer in einer drehrichtung selbsttaetig wirkenden mechanischen bremse - Google Patents

Description

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Manning Elektro-Werke Robert Manning, Bielefeld

Elektromotor mit einer in einer Drehrichtung selbsttätig
wirkenden mechanischen Bremse

Die Erfindung betrifft einen Elektromotor mit einer in einer
Drehrichtung selbsttätig wirkenden mechanischen Bremsender
beispielsweise zum Antrieb von Haushaltswäscheschleudern ,Rasenmäher ;

oder ähnlichen Geräten eingesetzt werden soll« !

Für den vorGenannten Zweck ist die Verwendung sogenannter :

^β j Festhaltebremsen bekannt, bei denen die Bremskraft durch ■

Federn hervorgebracht wird. Zum Lüften dieser Bremsvorrichtungen dienen in der einfachsten Weise Hand - oder Fußhebel, I

die aber einen zusätzlichen Bedienungsaufwand erfordern und j

somit für gehobenere Ansprüche ungeeignet sind. Das daher ·

j angestrebte selbsttätige Lüften der Bremsvorrichtung erfolgt |

meistens mit Hilfe von Hübmagneten, die gleichzeitig mit
der Kotorwicklung eingeschaltet werden und so die Bremse
beim Anlaufen des Elektromotors aufler Funktion setzen.
Solche Hubmagnete stellen jedoch sehr teure Bauteile dar,
die außerdem störanfällio sind und Brummaeräusche verur- ·
Sachen, wenn die sich berührenden fiagnetflachen korrodieren. Die Erfindung will diese einsparen, um auf diese Weise
Λ preisgünstigere und bessere Antriebsaa^r3oate verfügbar

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machen zu können. Außerdem soll die Bremsvorrichtung so Weit in den Elektromotor mit einbezocen werden, daß sich eine geschlossene und besonders platzsparende Konstruktion ergibt.

Bei der Lösung der gestellten Aufgabe geht die Erfindung von einem durch die DT-PS 751 092 bekannt gewordenen Elektromotor mit selbsttätig wirkender mechanischer Bremse aus, die durch eine Teildrehung des auf einer die Abtriebswelle drehbar umgebenden Hohlwelle angebrachten Rotors gegen eine das Bremsmoment hervorbringende Federkraft gelüftet wird. Der bei dem bekannten Elektromotor hierfür gewählte Aufbau ist vor allem für den Antrieb von Hebezeugen bestimmt und infolgedessen für reversierbaren Bremsbetrieb eingerichtet. Deshalb ist die bekannte Bremsvorrichtung mit großem baulichen Aufwand verbunden, der bei verhältnismäßig einfachen Geräten für die der Anmeldungsgegsnstand geeignet sein soll, zu hohe Kosten verursachen würde.

Der von der Erfindung vorgeschlagene Elektromotor ist in der Hauptsache dadurch gekennzeichnet, daß auf der Abtriebswelle eine radial gerichtete Trägerplatte befestigt ist, an der ein mit einer sich an die Innenseite einer dem Motorgehäuse zugeordneten Bremstrommel anlegenden Bremsbacke ausgestattetes federbelastetes Bremselement gegen einen Anschlag der Trägerplatte beweglich gelagert ist, auf das ein mit · der Hohlwelle des Rotors verbundenes Drehmoment-Übertragungsteil derart einwirkt, daß das Bremselement beim Anlaufen des Elektromotors unter Überwindung der das Bc«*S»oment einleitenden Federkraft zunächst in radialer Ricjiittif

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von der Bremstrommel wegbewegt wird und erst nach Erreichen seines Anschlages an der Trägerplatte diese und damit die Abtriebswelle in Umdrehungen versetzt, bis nach dem Abschalten des Elektromotors die Bremsbacke des federbelasteten Bremselementes wieder gegen die Bremstrommel gedrückt wird. In einer vorzugsweisen Ausgestaltung des Anmeldungsgegenstandes soll sich dabei das Bremselement zur Vermeidung von Biegemomenten - bezogen auf den Drehpunkt an der Trägerplatte - beiderseits symmetrisch an der Trägerplatte abstützen. Ebenso kann die Bremstrommel als Teil des Motorgehäuses ausgebildet und außerhalb des Motorgehäuses angeordnet sein. Ferner wird in Weiterbildung des Erfindungsgedankens empfohlen, daß^:Sie Bremstrommel bzw. das Motorgehäuse begrenzt drehbar gelagert ist und zur Betätigung von Signal- oder Verriegelungseinrichtungen während des Bremsvorganges solange vom Bremselement in der Motordrehrichtung mitgenommen wird, wie dieses Bremsleistung auf die Bremstrommel überträgt.

Mit der Erfindung ist es gelungen, einen Elektromotor mit

einer in einer Drehrichtung selbsttätig wirkenden mechanischen Bremse zu schaffen, der zum Unterschied vom eingangs erläuterten Stand der Technik mit weniger und preisgünstigeren Konstruktionsteilen auskommt. Daneben ließ sjLch eine Eauveise erreichen, die den in Haushaltsgeräten verfügbaren begrenzten Raumverhältnissen Rechnung trägt, indem das konzentrisch angeordnete Bremssystem die Abmessungen desS

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Elektromotors nicht wesentlich vergrößert. Schließlich kann die erfindungsgemäße Bremsvorrichtung auf Grund der zur Anwendung gelangenden einfachen Bauelemente als sehr reparaturfreundlich angesehen werden. Letzteres vor allem auch deshalb, weil deren eventueller Ersatz in jedem Falle nur geringe Kosten verursacht.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen beschrieben. Darin zeigen im einzelnen: Fig. l den Axialschnitt eines erfindungsgemäßen Elektromotors,
Fig. 2 den die Ansicht der Bremsvorrichtung des Elektromotors aus Fig. 1 zeigenden Schnitt A-B,

Fig. 3 u. 4 andere Ausgestaltungen der in Fig. 2 dargestellten Bremsvorrichtung, und

Fig.5 eine von Fig. 1 abweichende Bauart des Elektromotors. Der in Fig. 1 und 2 abgebildete Elektromotor besitzt einen in einem zweigeteilten Motorgehäuse 1 angeordneten Stator 2, in dem ein Rotor 3 umläuft. Dieser Rotor 3 ist auf einer Hohlwelle 4 angebracht, die eine in Kugellagern 5 geführte Abtriebswelle 6 drehbar umgibt.

Auf der Abtriebswelle 6 ist eine radial -gerichtete scheibenförmige Trägerplatte 7 befestigt, an der ein auf einem die Trägerplatte 7 durchsetzenden Holzen 8 bewegliches sich beiderseits symmetrisch an der Trägerplatte 7 abstützendes' Bremselement 9 gelagert ist. Dieses Bremselement 9 ist mit

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einer Bremsbacke Io ausgestattet, die im Stillstand des

Elektromotors mit Hilfe einer an einem Ende in einen Haken

11 der Trägerplatte 7 und mit dem anderen Ende in eine

Nase 12 des Bremselementes 9 eingehängte Zugfeder 13 gegen

die Innenseite einer als Teil des Kotcrcehäuses 1 ausge- j

bildeten Bremstrommel 14 gedruckt wird. j

Die Anordnung und Lagerung des Bremselementes (9) ist so !

gewählt, daß während des Bremsvorganges eine Servowirkung <

entsteht, so daß die Zugfeder(13) entsprechend schwach ι

ausgeführt sein kann und somit zum Lüften der 3remse ;

nur geringe Kräfte erforderlich sind.

Die Trägerplatte 7 sowie das auf ihr gelagerte Brems- .

element 9 dienen gleichzeitig zur übertragung des vom

Rotor 3 erzeugten Drehmomentes auf die Abtriebswelle 6,

wozu ein von der Hohlwelle 4 ausgebender Zapfen 15 in eine j entsprechende Führung 16 des Bremselementes 9 eingreift.

Sobald sich bei Inbetriebnahme des Elektromotors der '

Rotor 3 und mit ihm die Hohlwelle 4 zu drehen beginnt, ;

wird über den Zapfen 15 zunächst das Bremselement 9 I

gegen die Kraft der Zugfeder 13 in Drehrichtung des |

Rotors 3 bewegt und dabei die Bremsbacke Io von der i

Bremstrommel 14 abgehoben. Hat nach dieser Teildrehung i

des Rotors 3 die Nase 12 des Bremselementes 9 einen auf . j der Trägerplatte 7 befindlichen Anschlag 17 erreicht,

wird auch die Trägerplatte 7 mitgenommen und damit die

Abtriebswelle 6 in Umdrehuncen versetzt. Beim Abs'chal-

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ten des Elektromotors wird dann wieder die von der Zugfeder 13 auf das Bremselement 9 ausgeübte/Kraft wirksam,
woraufhin sich das Bremselement 9 mit seiner Bremsbacke Io
erneut an die Bremstrommel 14 anlegt.

In den Fig. 3 und 4 sind andere Ausführungsmöglichkeiten der

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Bremsvorrichtung des Elektromotors aus Fig. 1 wiedergegeben. Ihr Unterschied gegenüber der aus Fig. 2 ersichtlichen Bremsvorrichtung besteht im Falle der Fig. 3 darin, daß das Bremselement 9 hebeiförmig gestaltet ist und durch ein als Federbügel 18 ausgebildetes Drehmoment-Übertragungsteil mit der Hohlwelle 4 in Verbindung steht. Dieser Federbügel 18 übernimmt die Funktion des Zapfens 15 aus Fig. 2 und bewirkt beim Anlaufen des Elektromotors wiederum das gegen die Kraft der an der Trägerplatte 7 angreifenden Zugfeder 13 erfolgende Lösen des mit der Bremsbacke Io ausgestatteten Bremselementes 9 von der Bremstrommel 14 sowie die anschließende Mitnahme der Trägerplatte 7 und der Abtriebswelle 6, wenn das Brems-

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element 9 mit dem Anschlag 17 in Berührung kommt.

Bei der aus Fig. 4 hervorgehenden Bremsvorrichtung ist das die Bremsbacke Io tragende Bremselement 9 zwischen auf der Trägerplatte 7 angebrachten Führungen 19 verschiebbar gelagert und wird mittels einer Druckfeder 2o mit der Bremstrommel 14 in Eingriff gehalten. Als Drehmoment-Übertragungsteil ist ein Zahnrad 21 auf der Hohlwelle 4 befestigt, das mit einer Verzahnung 22 des Bremselementes 9 zusammenwirkt. Von ihm wird bei Inbetriebnahme des Elektromotors das Bremselement 9 in radialer Richtung von der Bremstrommel 14 wegbewegt und nach Erreichen des Anschlages 17 an der Trägerplatte 7 das Drehmoment auf dip Abtriebswelle 6 übertragen.
In Weiterbildung der zur Beschreibung gelangten Ausführungs-

beispiele wäre es denkbar, die Bremstrommel 14 und gegebenenfalls mit ihr zusammen das Motorgehäuse 1 begrenzt drehbar zu lagern, womit erreicht würde, daß die Bremstrommel 14 bzw. das Motorgehäuse 1 beim Abschalten des Elektromotors durch die übertragende Bremsleistung in der Kotordrehrichtung mitgenommen wird. Diese Eewegung ließe sich beispielsweise zur Betätigung einer Deckelverriegelung einer mit dem erfindungsgemäßen Elektromotor angetriebenen Haushaltswäscheschleuder ausnutzen, die sodann erst bei absolutem Stillstand der bewegten Teile gelöst werden könnte.

Eine von Fig. 1 abweichende, in Fig". 5 dargestellte Bauart des Elektromotors ergibt sich, wenn die Bremstrommel 14 außerhalb des Motorgehäuses 1 angeordnet wird. In diesem · Falle müßte das rechte Kugellager 5 auf der Kohlwelle 4 sitzen, um so mit ihrem Zapfen 15 in die sich dann zusammen mit dem Bremselement 9 ebenfalls außerhalb des Motorgehäuses 1 befindliche Trägerplatte 7 eingreifen zu können.

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Claims (5)

Manning Elektro-Werke Robert Banning, Bielefeld Schutzansp riiche

1.) Elektromotor mit einer in einer Drehrichtung selbsttätig wirkenden mechanischen Bremse, die durch eine Teildrehung des auf einer die Abtriebswelle drehbar umgebenden Hohlwelle angebrachten Rotors gegen eine das Bremsmoment ein- ■ leitende Federkraft gelüftet wird,

dadurch gekennzeichnet, daß auf der Abtriebswelle (6) eine radial gerichtete Trägerplatte (7) befestigt ist, an der ein mit einer sich an die Innenseite einer dem !Motorgehäuse (l) zugeordneten Bremstrommel (14) anlegenden Bremsbacke (lo) ausgestattetes federbelastetes Bremselement (9) gegen einen Anschlag (17) der Trägerplatte (7) beweglich gelagert ist, auf das ein mit der Hohlwelle (4) des Rotors (3) verbundenes Drehmoment-übertragungsteil (15,18,

(9λ

21) derart einwirkt, daß des Bremselement ceirn Anlaufen des Elektromotors unter Überwindung der das Bremsmoment einleitenden Federkraft zunächst in radialer Richtung von der Bremstrommel (14) wegbewegt wird und erst nach Erreichen seines Anschlages (17) an der Trägerplatte (7) diese und daT.it die Abtriebswelle (6) in Hrrdrehungen versetzt, bis nach dem Abschalten des Elektromotor"?· die Bremsbacke (lo)

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dadurch gekennzeichnet, daß die Bremstrommel (14) bzw. das Motorgehäuse (l) begrertzt drehbar gelagert ist und zur Betätigung von Signal - oder Verriegelungseinrichtungen während des Bremsvorganges solange vom Bremselement (9) in der Kotordrehrichtung mitgenommen wird, wie dieses Bremsleistung auf die Bremstrommel (14) überträgt.

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des fecerbelastender. Brerr.selenentes (9) wieder gegen die Brems tr crr.n\el (14) gedrückt vird.

2.) Elektromotor nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß sich das Bremselement (9) beiderseits symmetrisch an der Trägerplatte (7) abstützt.

3.) Elektromotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremstrommel (14) als Teil des Motorgehäuses ( 1 ) ausgebildet ist.

4.) Elektromotor nach Anspruch 1 oder, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremstrommel (14) außerhalb des Motorgehäuses (1) angeordnet ist.

5.) Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche

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