-
Transportkasten aus Kunststoff Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Transportkasten aus Kunststoff.
-
Transportkästen aus Kunststoff sind in großer Vielzahl bekannt. Es
gibt Kastens die als ein einziges Stuck ii Spritzgußverfahren, aber auch in anderen
Verfahren hergestellt sind. Hier hängen die Bodenplatte, zwei Längsseitenwandplatten,
zwei Breitseitenwandplatten als ein einziges Stuck gefertigt fest uiteinander zus
auen. Diese Transportkästen haben den Vorteil einer recht hohen Stabilität, der
sich vorteilhaft bemerkbar nacht, wenn Waren in den Transportkästen transportiert
werden. Sie haben fnr den Rücktransport der leeren Kästen den Nachteil, daß die
leeren Kästen viel Transportrauu in Anspruch nehmen, da für den leeren Rücktransport
nur Luft in den Transportkästen bef5rdert wird.
-
Aus diesen Grunde sind nannigfache Vorschläge bekannt geworden, m
Transportkästen zusammenfaltbar zu sachen.
-
Diese zusannenfaltbaren Transportkästen weisen klappbare Seitenwände
und klappbare Boden auf. Sie nehmen zwar während des leeren Rtlcktransportes wenig
Raun ein, aber ihre Flachendiuensionen sind in zusammengeklappten Zustand größer
als in aufgebauten Zustand des Transportkastens. Dadurch lassen sich diese Kästen
schwerer handhaben. Sie sind in Leerzustand, wenn sie auseinander gefaltet sind,
recht unhandlich. Diese Unhandlichkeit bringt es nit sich, daß die Transportraunersparnis
nur teilweise genutzt werden kann. Es ist wünschenswert, daß zusannengeklappte Transportkästen
auch in ihren Flächendimensionen nicht größer als die Dimensionen der Bodenfläche
sind.
-
Dieses läßt sich nit einen zusammenklappbaren Transportkasten nach
der Dt-OS 1 536 oXo erreichen. Bei dieser Transpörtkasten ist der Boden so gestaltet,
daß er in die Seitenwandplatten abergeht, also ein einsttlckiges Gebilde nit Teilen
der Seitenwandplatten bildet. Diese Seitenwandplattenteile an Boden sind unterschiedlich
hoch angeformt, so daß beim Zusammenklappen des Trinsportkastens zuerst diejenigen
gegentiberliegenden Seitenwandplatten eingeklappt werden, die an den niedrigen Seitenwandteilen
des Bodens nit Scharnieren befestigt sind.
-
Darauf werden dann die tibrigen beiden Seitenwandplatten uxgeklappt,
die sich auf die beiden erstgenannten Seitenwandplatten drauflegen. Ein derartiger
Transportkasten hat den Nachteil, daß fUr die Befestigung der einzelnen Seitenwandplatten
aneinander besondere Arbeitsrittel notwendig sind, die in in den Seitenwänden eingeforiten
kurvenförnigen Schienen bewegt werden. Hierdurch wird der Transportkasten koipliziert
und störanfillig.
-
Ein einfacher aufgebauter Transportkasten vermeidet diese Nachteile.
Dieser einfache aufgebaute Transportkasten weist zwei gegenüberliegende Seitenwände
auf, an denen zwei nach innen und oben einklappbare, den Boden bildende Platten
nit Scharnieren angebracht sind und an denen die ebenfalls nach innen einklappbaren
geteilten weiteren Seitenwände angebracht sind. Dieser Transportkasten hat aber
den Nachteil, daß er aus verhaltnisnässig rielen Teilen hergestellt ist und daß
er in zusammengefalteten Zustand sehr Volumen einnint als die anderen bekannten
Transportkästen. Die Herstellung eines Transportkastens aus einer Vielzahl von Teilen
ist aber nachteilig, weil wenige große Teile billiger herstellbar sind als riele
kleine Teile.
-
Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile.
-
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Transportkasten
zu schaffen, der aus wenigen, sehr einfach gestalteten Teilen zusannensetzbar ist.
-
Die vorliegende Erfindung besteht darin, dass der Transportkasten
aus einer Bodenplatte, Seitenwandplatten und mehreren Stiften zusammengesetzt ist,
dass die Bodenplatte außen umlaufend Haken aufweist, deren Querschnitt ein ungleichschenkliges,
senkrecht zur Bodenplatte*bene liegendes U darstellt, dessen langer Schenkel mit
der Bodenplatte fest verbunden ist und vorzugsweise mit dieser aus einem Stück besteht
und dessen kurzer Schenkel nach oben weisend einen Zwischenraum zwischen der Kante
der Bodenplatte und dem Ende des kurzen Schenkels freilässt, dass die Seitenwände
an ihrer Unterkante gekrümmte, in ihrer Form den Haken angepasste Klauen aufweist,
welche durch den Zwischenraum hindurch in die Haken eingreifend eingesetzt sind,
dass die Seitenwände an den die Ecken des Kastens bildenden Stoßkanten je eine nach
unten gerichtete, sich über die Höhe der Seitenwand erstreckende Rippe aufweisen,
dass jede Rippe eine Reihe von Augen trägt, welche durch DurchbrUche der benachbart
anliegenden Rippe der im 'Ninkel stehenden anderen Seitenwand hindurchgreifen und
welche gegenüber den Augen der anliegenden Rippe der benachbarten Seitenwand um
mindestens eine Augenhöhe versetzt sind, dass die Rippen im Bereich zwischen den
Durchbrüchen und der Rippen-Außenkante fest auf einander liegen und dasss in die
Augen für eine formschlüssige Verbindung der Seitenwände die Stifte eingestrckt
sind.
-
Dieser Transportkasten ist aus fünf sehr einfach gestalteten Platten
zusammensetzbar. Dabei können je zwei gegenüber liegende Seitenwandplatten völlig
gleiche Form aufweisen. Hierdurch wird es möglich, mit relativ einfachen Werkzeugen
auf relativ kleinen Spritzgussmaschinen die fünf
Platten herzustellen,
um sie dann zu einem großen Kasten zusammenzusetzen. Dieser Kasten ist dabei so
gestaltet, dass er sowohl über einander gestapelt werden kann - seine Konstruktion
erlaubt die Auflagerung recht großer Lasten auf die Seitenwände - , der Kasten kann
aber auch z.B.
-
durch einen Kran an den Seitenwänden ergriffen werden und mit samt
seiner Last an den Seitenwänden angehoben werden.
-
Vorteilhaft ist es, wenn die Rippen auch im Bereich zwischen Kasteninnenraum
und den Durchbrüchen ebenso wie zwischen den Durchbrüchen und der Rippenaußenkante
fest auf einander liegen.
-
Zweckmäßig ist es, wenn die Haken einer Seite der Bodenplatte zu einer
Leiste geformt sind, die durch Rippen unterteilt ist, die die beiden Schenkel des
Hakens mit einander verbinden und wenn die Krallen an den Stellen der Rippen-Ausnehmungen
aufweist. Auf diese Weise wird eine große Stabilität mit sehr einfachen Mitteln
erzielt. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn die die beiden Schenkel des Hakens mit
einander verbindenden Rippen sich bis zur Bodenplatte hin erstrecken und mit dieser
fest verbunden sind. Hierdurch wird die Festigkeit noch weiter vergrößert.
-
Für den Leertransport können die fünf Platten über einander gelegt
werden. Hierdurch weist der Transportkasten sehr wenig Raumbedarf für den Pücktransport
auf. Um die Platten der Seitenwände aber besser festzulegen, gibt es zwei Möglichkeiten:
Es besteht die Möglichkeit,unter der Bodenplatte Füße anzu formen, die in Vertiefungen
des Bodens einer darunter gestapelten
Bodenplatte einstellbar sind,
wobei an der Außenseite der Füße nach unten offene Sacktaschen angeformt sind, die
mit der Außenseite des Kastens fluchten.
-
Zwischen diesen Füßen können nun unter der Bodenplatte die vier Seitenwandplatten
untergebracht werden, ohne dass hierfür ein besonderer Raum benötigt wird. Beim
Transport der vollen, aufgebauten Kästen dienen die Füße dazu, der Bodenplatte einen
Abstand gegenüber dem Erdboden zu geben, damit die Gabeln von Gabelstaplern unter
den Kasten fassen können und diesen anheben können. Zweckmäßig ist es bei dieser
Gestaltung, wenn in den Füßen und/oder deren Sacktaschen Löcher eingeformt sind,
die dem Einstecken der Stifte für dieHalterung der Seitenwandplatten während des
Leertransportes dienen, die in ihrem Durchmesser entsprechend bemessen sind und
deren Abstand von einander der Dicke und der Länge der Seitenwandplatten entspricht.
-
Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass der Boden wannenförmig
ausgebildet ist und unterschiedlich hohe Seitenwandteile aufweist. Dann können in
dem wannenförmig ausgebildeten Boden zwei Seitenwände untergebracht werden, nämlich
die kürzeren Seitenwände. Die langen Seitenwände werden oben auf den Boden aufgeschnallt,
wobei ihnen zwei am Boden angeformte Teile der Seitenwände Halt geben. Mit einem
einfachen Band lassen sich dann sämtliche fünf Teile des Kastens leicht zusammenbinden.
-
Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist anhand von in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig.
1 in der linken Hälfte einen Schnitt, in der rechten Hälfte eine Seitenansicht des
aufgebauten Transportkastens, Fig. 2 in der linken Hälfte eine Ansicht von oben
in der rechten Hälfte eine Ansicht von unten auf den Transportkasten der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Seitenwand, Fig. 4 einen Teil einer Ansicht einer
Seitenwand, Fig. 5 einen Teil einer Ansicht der an der Seitenwand der Fig. 4 zu
befestigenden benachbarten Seitenwand, Fig. 6 eine Ansicht der Seitenwand der Fig.
4 von oben, Fig. 7 eine Ansicht der Seitenwand der Fig. 5 von oben, Fig. 8 einen
Teil eines Schnittes durch die Bodenplatte, Fig. 9 einen Teil einer Ansicht von
oben auf den zusammengesetzten Kasten, Fig. 10 den Kasten der Fig. 1 in zusammengelegtem
Zustand in Ansicht von der Frontseite, Fig. 11 einen Teil einer Ansicht der Hakenleiste,
Fig. 12 eine Darstellung des Zusammensetzvorganges, Fig. 13 einen anderen Transportkasten
mit wannenförmigem Boden in aufgebautem Zustand, Fig. 14 den Kasten der Fig. 13
in zusammengelegtem Zustand.
-
Der Kasten der Fig. 1 besteht aus einer Bodenplatte 1, an der FUße
2 angebracht sind. Diese Fuße 2 sind einstückig zusammen mit der Bodenplatte 1 im
Spritzgussverfahren beispielsweise
hergestellt. Der Boden 1 weist
nach unten gerichtete Rippen 3 auf. Im Bereich der Füße 2 sind Sacktaschen 4 vorgesehen,
die die Füße nach außen hin umgeben und in etwa mit den Seitenwänden des Kastens
fluchten. Der Kasten weist je zwei gegenüberliegende Seitenwände 5 und 6 auf. Diese
Seitenwände weisen ihrerseits Rippen auf, die die Stabilität des Kastens vergrößern.
Weiterhin sind Durchbrechungen 7 vorgesehen, um den Kasten belüften zu können.
-
An den Seiten der Bodenplatte 1 sind Haken 8 angeformt, die der Befestigung
der Seitenwände 5, 6 dienen. Die Seitenwände weisen an ihrer Unterseite Krallen
9 auf, die in die Haken 8 eingreifen. Haken 8 und Krallen 9 sind so gearbeitet,
dass sie drehend in einander fassen, wie es Fig. 12 zeigt, wenn der Kasten zusammengesetzt
ist. Nach dem Zus æ nsetzen des Kastens verhaken sich Haken 8 und Kralle 9.
-
Die Haken 8 sind zweckmäßigerweise in Form einer Leiste geformt, wie
sie Fig. 11 zeigt. Die schraffierten Flächen 10 der Fig. 11 sind mit den Seiten
der Bodenplatte 1 fest verbunden, zweckmäßigerweise einstückig aus Kunststoff hergestellt.
Es sind mit Abschnitt von einander Rippen 11 vorgesehen, die den kurzen Schenkel
8 A mit dem lanen Schenkel 8 B verbinden, um die Stabilität des Hakens 8 zu vergrößern.
-
Es besteht die Möglichkeit, dass diese Rippen 11 ebenfalls mit der
Bodenplatte 1 verbunden sind, dieses ist jedoch keine Notwendigkeit. Die Rippen
11 haben ihre aussteifende Funktion auch bereits dann, wenn sie den kurzen Schenkel
8 A mit dem langen Schenkel 8 B des Hakens 8 verbinden.
-
Damit sich in dem Haken 8 kein Schmutz ansammeln kann und damit der
Haken 8 nicht Waschwasser bei einer Reinigung festhält, ist es zweckmäßig, im langen
Schenkel 8 B Reinigungsöffnungen 12 vorzusehen. Diese sind in Fig. 8 dargestellt.
-
Die Seitenwände 5,6 weisen an ihren Seiten eine Rippe 13 auf. In dieser
Rippe sind jeweils eine Reihe von Augen 14 angeordnet. Dort, wo sich an einer Seitenwand
ein Auge 14 befindet, befindet sich in der benachbarten, an die erstgenannte Seitenwand
anzuschließenden Seitenwand eine Ausnehmung 15. Beim Zusammensetzen jeweils zweier
Seitenwände kcnmen die Augen 14 der einen Seitenwand in den Ausnehmungen 15 der
anderen Seitenwand zu liegen. Auf diese Weise wird erreicht, dass im zusammengesetzten
Zustand jeweils ein Auge 14 einer Seitenwand 5 jeweils über dem Auge 15 der benachbarten
Seitenwand 6 zu liegen kommt. Da sämtliche Augen in ihrer Mitte ein Loch aufweisen,
wird es auf diese weise möglich, durch sämtliche Augen einen Stift 16 hindurchzustecken,
der die Verriegelung zweier Seitenwände 5,6 mit einander vornimmt.
-
Wichtig ist es, dass einerseits dieAußenkanten der Rippen 13 beim
Zusammensetzen fest an einander liegen, zum anderen ist es wichtig, dass die Augen
15 der Seitenwände 5,6 fest auf einander liegen. Durch die in die Löcher der Augen
14 eingesteckten Stifte ist dann eine formschlüssige Verbindung möglich, die dem
Kasten eine hohe Stabilität verleiht.
-
In Fig. 10 ist der Kasten in zusammengelegtem Zustande gezeigt. Die
kürzeren Seitenwände 5 sind dicht unterhalb der
Bodenplatte 1 angebracht,
die längeren Seitenwände 6 sind zu unterst angebracht. In den die Füße 2 umgebenden
Sacktaschen 4 sind Löcher 17 angeordnet, in die während des Leertranspörtes im zusammengelegten
Zustand die Stifte 16 gesteckt werden. Diese Löcher 17 sind so angeordnet, dass
die Stifte 16 durch die in der Zeichnung nicht sichtbaren Augen der Seitenwandplatten
6 gesteckt werden. Hierdurch werden die Seitenwandplatten 6 festgelegt. Sie sind
somit für den Leertransport fest mit der Bodenplatte 1 und den Fügen 2 verbunden.
Gleichzeitig legen sie die Seitenwandplatten 5 ebenfalls fest.
-
Es ist ein besonderer Vorteil dieser Ausbildung des Transportkastens,
dass an den Füßen 2 auch nach innen gerichtete Sacktaschen vorgesehen werden können,
in denen ebenfalls Löcher 17 vorhanden sind, die die Stifte 16 am anderen Ende aufnehmen.
Bei solchen Transportkastenausführungen, bei denen die Höhe der Seitenwand geringer
ist als der Abstand der Füße 2 (in Richtung der kurzen Seitenwände) werden weitere
Sacktaschen vorgesehen, die sich an die Hüße der einen Seite anschließen und somit
den Abstand zwischen Sacktasche des einen Fußes und dem anderen Fuß so verkleinern,
dass dieser Abstand dann genau der Höhe der Seitenwände 5, 6 entspricht.
-
Es bleibt noch zu erwähnen, dass die Möglichkeit besteht, in die Oberseite
der Bodenplatte 1 Vertiefungen 18 einzuformen, um die zusammengelegten Transportkästen
gemäss Fig.
-
10 übereinander stapeln zu können.
-
In Fig. 13 ist eine andere Ausführungsform gezeigt. Hier weist der
Transportkasten keine Füe auf, er könnte allerdings ebenfalls Füge aufweisen. Der
Boden ist hier wannenförmig ausgebildet.
Der wannenförmige Boden
19 geht hier in Seitenwandteile 20 über, die Haken 8 für die Klaue 9 der langen
Seitenwände 21 aufweisen. Diese Klauen 8 und 9 sind jedoch auch bei den Seitenwänden
22 der Breitseite vorgesehen. Diese Seitenwände 22 der Breitseite weisen eine größere
Höhe auf.
-
Während des Leertransportes werden diese Seitenwände 22 der Breitseitenwände
in der Wanne des Bodens 19 untergebracht.
-
Mit dem Band 10 werden dann die Längsseitenwände 21 so auf den wannenförmigen
Boden aufgeschnallt, dass sie zwischen den Seitenwandteilen 20 zu liegen kommen.
Auf diese Weise wird ebenfalls eine sehr kompakte Verpackungamöglichkeit für den
Transportkasten geschaffen.