DE2520016A1 - Durchlasseinrichtung fuer einen zwischen zonen unterschiedlichen drucks zu transportierenden materialverband insbesondere bei spinnereimaschinen - Google Patents
Durchlasseinrichtung fuer einen zwischen zonen unterschiedlichen drucks zu transportierenden materialverband insbesondere bei spinnereimaschinenInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H5/00—Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
- D01H5/18—Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
- D01H5/70—Constructional features of drafting elements
- D01H5/72—Fibre-condensing guides
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Description
A 1618
L u w a A G , Zürich
(Schweiz)
Durchlasseinrichtung für einen zwischen Zonen unterschiedlichen Druckes zu transportierenden Materialverband insbesondere bei
Die Erfindung betrifft eine Durchlasseinrichtung für einen zwischen Zonen unterschiedlichen Druckes zu transportierenden
Materialverband, mit einem einen Durchlass für den Materialverband aufweisenden Mundstück, das in einer die
Zonen trennenden Wand angeordnet ist.
Bei faserverarbeitenden Maschinen, insbesondere Spinnereivorbereitungsmaschinen,
z.B. Strecken, wird der sich in Bewegung befindliche Faserverband oft durch ein Mundstück
aus der Maschine herausgeführt, um anschliessend aufgewickelt oder in einer Kanne abgelegt zu werden. Je nach
Maschinentyp umschliesst das Mundstück den Faserverband
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ganz oder teilweise. Bei andern Maschinenarten wird der
Faserverband durch einen Kondensor von einem vliesähnlichen oder sonst relativ breiten Verband in ein schmäleres Band
umgeformt. Solche Einrichtungen arbeiten zufriedenstellend, solange innerhalb und ausserhalb der Maschine die gleichen
Druckverhältnisse vorliegen.
Falls jedoch in der faserverarbeitenden Maschine eine durch eine Verschalung mögliche Druckdifferenz gegenüber der Umgebung
herrscht, kann das Austreten des Faserverbandes durch Ausgleichströmungen behindert und sogar der Faserverband beschädigt
oder zerstört v/erden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Einrichtung zur Ueberwindung der Druckdifferenzen beim
Transport des Materialverbandes zwischen unterschiedlichen Zonen anzugeben.
Die erfindungsgemässe Lösung der Aufgabe zeichnet sich aus
durch mindestens einen Luftdurchlass, dessen Achse etwa parallel zur Achse des Durchlasses im Mundstück verläuft
und welcher das Mundstück praktisch umschliesst, um die Zonen unter Umgehung der Durchtrittsöffnung zu verbinden.
Durch die erfindungsgemässe Einrichtung ist es z.B. möglich,
auch faserverarbeitende Maschinen der eingangs erwähnten Art weitgehend zu verschalen und somit durch gezielte Luftströmungen,
welche Druckdifferenzen gegenüber der Umgebung aufweisen können, den bei der Verarbeitung der Fasern entstehenden
Staub und die sich von dem Faserverband loslösenden Faserteile in der ganzen Maschine zu erfassen und wegzu-
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transportieren und dadurch die gesamte Maschine selbsttätig wirksam zu reinigen und zu*entstauben. Dadurch wird eine
höhere Produktionsgeschwindigkeit der Maschine bei einer minimalen Wartung möglich.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen
Durchlasseinrichtung an einer Strecke dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1, einen schematischen Längsschnitt durch die Zone des Faserverbandaustrittes aus einer Strecke, und
Fig. 2, eine perspektivische Darstellung der Einrichtung
nach Fig. 1.
In der Zeichnung ist mit 10 die Verschalung der Austrittszone einer Strecke bezeichnet. Innerhalb der Verschalung 10
herrscht gegenüber der Umgebung der Maschine ein Unterdruck.
Neben Strecken können weitere Spinnereivorbereitungsmaschinen für Kurz- oder Langstapelfasern wie auch Karden oder Kämmmaschinen
zur Ausrüstung mit der erfindungsgemässen Einrichtung in Frage kommen.
Zwischen einem Paar Kalanderwalzen 13, 15 wird ein Faserverband
12 durch ein gesamthaft mit 14 gezeichnetes Mundstück aus der Spinnereivorbereitungsmaschine herausgeführt und in
einer Kanne abgelegt, von der der Kannenstock mit 16 angedeutet ist. Der Faserverband 12 kann jedoch auch aufgewickelt
werden. Je nach Art der Spinnereivorbereitungsmaschine kann es sich beim Faserverband 12 z.B. um ein Band, ein Vlies oder
einen Kammzug handeln.
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Die Durchlasseinrichtung 14 weist eine geschlossene Form auf und besteht aus einem inneren Kanalteil oder Mundstück
18 une einem äusseren Kanalteil 20, der den inneren Teil im Abstand umgibt, wobei die Längsachsen der beiden Kanalteile
parallel verlaufen bzw. zusammenfallen. Der Abstand zwischen innerem Kanalteil 18 und äusserem Kanalteil 20 braucht nicht
überall gleich gross zu sein. Er kann bei einem generell rechteckigen Mundstück zum Beispiel an den Schmalseiten
des Rechteckes auch auf Null zusammenschrumpfen. Innerer Teil 18 und äusserer Teil 20 begrenzen zwischen sich einen
Luftdurchlass 21, welcher das Innere der Strecke mit deren Umgebung verbindet. Der innere Kanalteil 18 bildet eine
Durchlassöffnung 19 für den Faserverband 12 und ist diesem
im Querschnitt angepasst.
Die Einrichtung 14 ist über eine Frontplatte 17 mit der Wand oder Maschinenverschalung 10 verbunden. Die Kanalteile
können rund, rechteckig oder oval sein.
Eine besonders vorteilhafte Anwendung der erfindungsgemässen
Einrichtung erfolgt auf jenen Maschinen, bei denen ein rotierendes Walzenpaar noch axiale Bewegungen ausführt, wie
dies bei Nitschel-Strecken der Fall ist und bei Maschinen, bei denen die Breite des Bandes im Vergleich zur Länge der
Walze sehr gross ist. In solchen Fällen ist die nach dem Innern der Maschine gerichtete Stirnseite der Einrichtung
in einem Schnitt parallel zum Lauf des Faserverbandes 12 durch zwei Kreisbogen 23 begrenzt. Der Abstand des äusseren
Teiles 20 vom inneren Teil 18 ist einige Male, beispielsweise 5 mal grosser als der Abstand A der kreisbogenförmigen
Begrenzung 23 von der entsprechenden Walze 13 bzw. 15.
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Eine besonders gute Wirkung der Einrichtung ergibt sich, wenn der innere Teil 18 nach aussen über den äusseren Teil
20 vorsteht.
Im Betrieb der Strecke herrscht im Innern der Verschalung ein Unterdruck, welcher von der pneumatischen Reinigungseinrichtung
herrührt. Dadurch wird Luft aus der Umgebung der Maschine durch ein inneren Durchlass 19 und den Luftdurchlass
21 hindurch eingesaugt. Da der Durchlass 21 den Durchlass 19 allseitig umgibt, strömt Aussenluft in erster Linie
dem Durchlass 21 zu, während der Zustrom von Luft an den Durchlass 19 durch die auf den Durchlass 21 gerichtete
Strömung sowie den sich im Zentrum befindenden Faserverband 12 beeinträchtigt wird. Die relativ kleine zwischen innerem
Kanalteil 18 und Faserverband 12 in den Durchlass 19 eintretende Luftmenge vermag den geordneten Auslauf des Faserverbandes
12 nicht mehr zu beeinträchtigen.
Die erfindungsgemässe Einrichtung kann nicht nur zum Herausführen
eines Faserverbandes aus dem Innern einer Maschine, in der Unterdruck herrscht, in eine Umgebung mit höherem,
z.B. atmosphärischem Druck angewandt werden, sondern auch dann, wenn es sich um den Einlauf eines Bandes in eine
Maschine hinein handelt, in der ein höherer Druck herrscht als in der Umgebung. Daneben lässt sich die Einrichtung
mit Erfolg auch beim Transport eines Faser- oder Materialverbandes aus einer Zone höheren in eine Zone tieferen
Druckes verwenden, z.B. aus einer Maschine heraus, in welcher ein Ueberdruck herrscht.
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Beim Faserverband kann es sich auch um noch nicht geordnete Faserverbände handeln, wie z.B. um Faserflore, z.B. bei der
Speisung der Karde oder in der Watteindustrie. Anwendungen auf andern Gebieten der Technik sind durchaus denkbar. Die
Einrichtung besteht vorzugsweise aus einem elastischen bzw. in Grenzen flexiblen Wirkstoff, wie z.B. Gummi oder einem
entsprechenden Kunststoff.
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Claims (1)
- PatentansprücheIj Durchlasseinrichtung für einen zwischen Zonen unterschiedlichen Druckes zu transportierenden Materialverband, mit einem einen Durchlass für den Materialverband aufweisenden Mundstück, das in einer die Zonen trennenden Wand angeordnet ist, gekennzeichnet durch mindestens einen Luftdurchlass · (21), dessen Achse etwa parallel zur Achse des Durchlasses (19) im Mundstück (18) verläuft und welcher das Mundstück praktisch umschliesst, um die Zonen unter Umgehung der Durchtrittsöffnung zu verbinden.2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchlässe (19,21) durch zwei Kanalteile (18,20) gebildet sind, von denen der eine den anderen allseitig distanziert umgibt.3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanalteile (18,20) eine generell rechteckige Querschnittsform aufweisen.4. Einrichtung nach Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanalteile (18-20) in einem Schnitt parallel zum Lauf des Materialverbandes als Teil seiner Begrenzung zwei Kreisbogen aufweisen.5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Kanalteil (18) länger ist als der äussere Kanalteil (20) .22.4.75
WFS:ps509847/0852Leerseite
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GB1511013A (en) | 1978-05-17 |
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