DE2519845A1 - Schaltungsanordnung zur zusammenfuehrung von hochfrequenzleistungsanteilen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur zusammenfuehrung von hochfrequenzleistungsanteilenInfo
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Description
Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH
6 Frankfurt/Main 70, Theodor-Stern-Kai
Berlin, den 30. April
PT/TFR-B/Wn-zg
B II 75/2
Schaltungranordnung zur Zusammenführung von Hochfr
eouenzl eis tungssnt eil en
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Zusammenf-'ihrung
von untereinander gleichfrequenten Hochfrequenzleistungsanteilen, die von Verstärkern oder Generatoren kommend
wenigstens einer Qö^-Parallelschaltungsbrücke mit wenigstens
zwei im v;esentlichen voneinander entkoppelten Eingängen zugeführt
t-;erden, deren Eingangswiderstandswerte von der Ausgangsbela
εtung abhängen.
Bei Sendern höherer Leistung ist es oft erforderlich, in der Endstufe mehrere Verstärkerelemente (Röhren, Transistoren oder
dgl.) parallel zu schalten, um die gewünschte Ausgangsleistung zu erreichen. Dies gilt insbesondere für Transistoren, da zur
Zeit die maximale Ausgangsleistung von Hochfrequenz-Transistoren nur in der Größenordnung von -1OO V liegt. Die nachfolgenden
Ausführungen sind daher auf Transistoren ausgerichtet, grundsätzlich können Sie aber auch auf andere Verstärkerelemente
(z.B. Röhren) übertragen werden.
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Da eine unmittelbare Parallelschaltung von Transistoren erhebliche
Schwierigkeiten bereitet und einige Nachteile hat, ist es üblich, die Parallelschaltung über Parallelschaltungsanordnungen,
insbesondere in Form von Parallelschaltungsbrücken durchzuführen. Durch diese werden die Transistoren bei der Parallelschaltung
gegeneinander entkoppelt.
JSs sind zwei Gruppen von Parallelschaltungsbrücken gebräuchlich;
Brücken, deren Eingänge gleichphasig (oder um 180 phasenversetzt) gespeist werden und Brücken mit um 90° phasenversetzten
Speisungen (90°-Brücken). Besonders häufig verwendet werden die 90°-Brücken und zwar meist als sogenannte 3 dB-Koppler in Form
von 2 x A/4-Brücken mit gekoppelten Leitungen (A-= Wellenlänge)«
Bei einer 90°-Brücke erscheinen an deren Eingängen bei fehlangepaßtem
Lastwiderstand oder fehlangepasster Antenne unterschiedliche Eingangswiderstände, die bewirken, daß die parallel zu
schaltenden Generatoren, deren Ausgänge an den Eingängen der 90 Brücke
angeschlossen sind, unterschiedliche Abschlußwiderstände
erhalten. Für einen der Generatoren erscheint dessen Abschlußwiderstand in gegenüber dem anderen invertierter Form.
Bei Hochfrequenz-Leistungsverstärkern im C-Betrieb ist die Ausgangsleistung
Po annähernd
U 2
mit Uqjj = Kollektorspannung und
E = Kollektor-Lastwiderstand.
Die Ausgangsleistung Po ist also umgekehrt proportional zum Lastwiderstand
R. Bei gleicher Kollektorgleichspannung für die beiden parallel zu schaltenden Generatoren würden daher bei einer fehlangepaßten
90°-Brücke die beiden Generatoren unterschiedliche
Leistungen abgeben, weil R für die Generatoren durch die Fehlan-
- 3 -60984 5/0621
~ r ~ 2513845
ρaεsung unterschiedlich Ist. Bei größeren Fehl anp as sunken wird
der Unterschied "beträchtlich. Um diese ohne Gefährdung der Verstörkerelemente
zu ermöglichen, müssen diese bezüglich ihrer maximal zulässigen Verlustleistung entsprechend reichlich
dimensioniert werden. Dies erhöht die Kosten für "bisher gebräuchliche
Senderendstufen erheblich.
Ein weiterer Nachteil bei einer fehlangepaßten 90 -Brücke besteht
darin, daß der Wirkungsgrad des Senders gegenüber richtiger Anrassung verschlechtert wird, denn die Ausgangsleistung Ps des
Senders bei Fehl anpassung fällt ab auf
Ps = Po 4 s
(s + i)2
Hierbei ist Po vrie oben die Ausgangsleistung bei Anpassung. Die
Differenz der Leistungen fließt als verlorene Leistung in den Lastausgleichswiderstand der Brücke, in welchem bei Anpassung
keinerlei Leistung vernichtet wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung anzugeben, bei welcher wenigstens teilweise auf eine Überdimensionierung der
Verstärkerelemente bezüglich der Verlustleistung verzichtet werden kann. Außerdem kann durch die Erfindung erreicht werden, daß der
Wirkungsgrad der parallel geschalteten Verstärker bzw. Generatoren bei Fehlanpassung nicht wesentlich abfällt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Betriebsspannungsversorgung
derart für wenigstens zwei der genannten Verstärker bzw. Generatoren voneinander getrennt regelbar ist,
daß die Ausgangsleistungen dxeser Verstärker bzw. Generatoren
auch bei Fehlanpassung im wesentlichen konstant bleiben. Meist wird es dabei genügen, wenn jeweils die letzte Verstärkerstufe
vor den Eingängen der Parallelschaltungsbrücke geregelt wird. Selbstverständlich wird es dabei nicht möglich sein, die Rege-
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lung in einem unendlich großen Regelbereich durchzuführen, aber jedenfalls ist durch die Regelung sichergestellt, daß die Ausgangsleistungen
der Verstärker bzw. Generatoren bei innerhalb vorgegebener Grenzen liegenden Fehlanpassungswerten weniger von
denjenigen Ausgangsleistungen, die bei Anpassung erzielt werden, abweichen als ohne die erfindungsgemäße Regelung.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen dienen einerseits zur Vermeidung der uberdimensionierung eines Verstärkers bzw. Generators *)
Fehlanpassung und andererseits wird das Absinken des Wirkungsgrades und der Ausgangsleistung der Parallelschaltung infolge
Fehlanpassung vermieden.
Anhand der Zeichnung, die ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zeigt,
werden das Prinzip der Erfindung und weitere Ausführungsformen
näher erläutert.
In zwei Parallelschaltungszweigen liegt je ein Verstärker 1 und 2, gespeist von einer als 90 -Koppler ausgeführten 90°-Parallelschaltungsbrücke
3i in deren Eingangstor die EingangsIeistung
Pin eingespeist wird, während an ein weiteres Tor ein Lastausgleichswiderstand 4 angeschlossen ist. Auf die Verstärker 1 und
2 folgt innerhalb der Parallelschaltungszweige je ein Richtkoppler
5 und 6, der einen Teil derjenigen Leistung auskoppelt,
welche jeweils von den Verstärkern ausgehend in Richtung auf eine ebenfalls, als 90°-Koppler ausgeführte 90°-Parallelschaltungsbrücke
7 fließt. An diesen ist einerseits eine Antenne 8 angeschlossen, in welche die Senderausgangsleistung Ps fließt,
und andererseits ein Lastausgleichswiderstand 9·
Für eine konstante Ausgangsleistung Po der Verstärker Λ bzw. 2
ist deren Betriebsspannung nahezu proportional zu /ϊϊ~, da
- /2 RPo
*) mit Rücksicht auf das mögliche Auftreten einer
*) mit Rücksicht auf das mögliche Auftreten einer
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* 251984b
ist und die Betriebsspannung nur wenig τ on der Kollektor-Emitter-Gleichspannung
IL·,— abweicht.
Hierbei ist R der Kollektorlastwiderstand des Verstärkerelementes,
das die letzte Verstärkerstufe vor dem zugehörigen Eingang der
Parallelschaltungsbrücke bildet. Dieser Kollektorlastwiderstand
ist proportional dem zugehörigen Eingangswiderstand der 90 Parallelschaltungsbrücke
7· üblicherweise liegt zwischen dem Eollektorlastwiderstand und dem zugehörigen Eingang der 90°-Parallelschaitungsbrücke
ein Transformationsnetzwerk, das den Eingangswiderstand der Parallelschaltungsbrücke auf den benötigten Kollek-Torlsstvriderstand
transformiert, vorzugsweise heruntertransfor-
l'.B.ch obiger Überlegung ist es zur Erzielung konstanter Ausgangsleistungen
für den Verstärker 1 und 2 erforderlich, deren Betriebsspannungen Unabhängig voneinander proportional zur Wurzel
eus dem zugehörigen Eingangswiderstandswert der 90°-Parallelschaltungsbrücke
7 zu regeln. Dies geschieht durch die Betriebsspannungsregler "0 und 11, die jeweils von einer Überwachungseinrichtung
12 und ^3 gesteuert werden. Die Betriebsspannungsregler 10 und "1I steuern ihrerseits die Betriebsspannungsversorgung
14 und 15, die wenigstens soweit für jeden Verstärker
" und 2 unabhängig voneinander regelbar sein muß, daß sich die Betriebsspannungen der Verstärker 1 und 2 unabhängig voneinander
regeln lassen. Dies schließt nicht aus, daß Teile der in der Zeichnung getrennt dargestellten Betriebsspannungsversorgungseinrichtungen
14 und 15 zusammengefasst werden, sofern die getrennte
Eegelbarkeit der Betriebsspannungen z\i den Verstärkern
" und 2 hierdurch nicht beeinträchtigt wird.
Die als überwachungseinrichtungen 12 und 13 dienenden Richtkoppler
5 und 6 für die Ausgangsleistung je eines Verstärkers 1 und
2 erfassen gleichzeitig indirekt den zugehörigen Einganswiderstandswert der 90°-Pars.llelschaltungsbrücke 7 und dienen damit
S09845/0621
251984.
auch als Überwachungseinrichtungen 12 und 13 für diese Eingangswiderstandswerte.
Bei Fehlanpassung wird durch die Überwachungseinrichtungen 12, 13 und die Betrie"bsspannungsregler 10, 11 für denjenigen Verstärker
1 bzw. 2, dessen Arbeitswiderstand sich verringert, die Betriebsspannung herunter geregelt und bei demjenigen Verstärker
2 bzw. 1, dessen Arbeitswiderstand sich erhöht, entsprechend hoch geregelt. Voraussetzung dafür ist, daß bei richtiger Anpassung
die Verstärker 1 und 2 mit einer Betriebsspannung arbeiten,
die ausreichend weit unter der maximal zulässigen Betriebsspannung liegt, damit diese beim Nachregeln. nicht überschritten
wird. Mit anderen Worten: Das Verstärkerelement, dessen Betriebsspannung heraufgeregelt wird, muß eine an der oberen
Grenze des Regelbereiches liegende, maximal zulässige Betriebsspannung haben. Dies gilt entsprechend für den Strom bei demjenigen
Verstärker, dessen Betriebsspannung heruntergeregelt wird, da dieser, um konstante Leistung zu liefern, mit höherem Strom
arbeiten muß. Dies bedeutet zugleich, daß der Regelbereich, innerhalb
dessen die Betriebsspannung entsprechend der auftretenden Fehlanpassung geregelt werden kann, nicht beliebig groß sein
kann, sondern notwendigerweise auf einen Bereich eingeschränkt werden muß, der den praktisch vorkommenden Fehlanpassungswerten
der Antenne gerecht wird.
Durch die Erfindung wird zum einen erreicht, daß die die Ausgangsstufen
der parallel zu schaltenden Verstärker bildenden Verstärkerelemente nur eine maximal zulässige Verlustleistung haben
müssen, die kaum über der bei ungestörter Anpassung auftretenden Leistung liegt. Zum anderen wird erreicht, daß die Verstärkerelemente
bei Verwendung einer 90°-Parallelschaltungsbrücke auch bei Fehlanpassung annähernd gleichmässig belastet werden und daß
keine wesentliche Leistung im Lastausgleichswiderstand verloren geht und infolge dessen der Wirkungsgrad des Senders bei Fehlanpassung
nicht wesentlich absinkt.
- 7 109845/0621
~ 7 —
Wenden mehr als zwei Verstärker bzw. Generatoren über 90°-
Parallelschaltungsbrücken zusammengeschaltet, so kann auch hier
das Prinzip der Erfindung angewendet werden, da die Verstärker bzw. Generatoren, die bei Fehlanpassung den gleichen Arbeitswiderstand
erhalten, zu einer Gruppe zusammengefasst werden können. Es entstehen dann zwei Gruppen von Verstärkern bzw.
Generatoren, denen zwei getrennt regelbare Betriebsspannungen
zugeordnet werden.
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Claims (7)
- PatentansprücheM)/Schaltungsanordnung zur Zusammenführung von untereinander gleichfrequenten Hochfrequenzleistungsanteilen, die von Verstärkern oder Generatoren kommend wenigstens einer 90°- Parallelschaltungsbrücke mit wenigstens zwei im wesentlichen voneinander entkoppelten Eingängen zugeführt werden, deren Eingangswiderstandsw<^rte von der Ausgangs"belastung abhängen, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsspannungsversorgung (14, 15) derart für !wenigstens zwei der genannten Verstärker (1, 2) bzw. Generatoren voneinander getrennt regelbar ist, daß die Ausgangsleistungen dieser Verstärker (1, 2) bzw. Generatoren auch bei Fehlanpassung im wesentlichen konstant bleiben.
- 2) Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Überwachungseinrichtung (12, 13) für die Ausgangsleistung eines Verstärkers C, 2) bzw. Generators mit einem von dieser gesteuerten Betriebsspannungsregler (1, 2) vorgesehen ist.
- 3) Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Überwachungseinrichtung (12, 13) für einen Eingangswiderstandswert mit einem von dieser gesteuerten Betriebsspannungsregler (10, 11) vorgesehen ist.
- 4) Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Überwachungseinrichtung ein Richtkoppler (5, 6) ist.
- 5) Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der Betriebsspannung im wesentlichen proportional zur Wurzel aus dem zugehörigen Eingangswiderstandswert der Parallelschaltungsbrücke erfolgt.609845/0621
- 6) Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelschaltungsanordnung eine 90 -Parallelschaltungsbrücke (7) ist.
- 7) Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkerelement, dessen
Betriebsspannung heraufgeregelt wird, eine an der oberen
Grenze des Regelbereiches liegende, maximal zulässige Betriebs ευ annung hat.S) Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkerelexaent, dessen Betriebsspannung heruntergeregelt wird, eine ausreichende Reserve bezüglich des zulässigen Stromes hat.609845/0621e e rs e
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