DE2519477A1 - Windrichtungsanzeige fuer segelboote - Google Patents

Description

_{v D o} 6 Frankfurt/Main

Adolf Swindling AG Gräfstraße 103

Windrichtungsanzeige für

Segelboote ■} ~ ι Q / T7

Die Erfindung bezieht sich auf eine Windrichtungsanzeige für Segelboote, bei der als Meßwertgeber ein mit der Windfahne verbundener, drehbar gelagerter Permanentmagnet verwendet ist, der mit seinem Magnetfeld in Abhängigkeit von der Windeinfallsrichtung zur Mittschiffslinie zwei um 90 Winkelgrade zueinander versetzte, magnetisch steuerbare Halbleiter beeinflußt, nach Patent 2 136 847.

Wie im Hauptpatejnt ausgeführt ist, läßt sich mit einer derartigen Einrichtung eine Windrichtungsanzeige über den gesamten Winkelbereich der Kompaßrose erzielen, wenn jeder der beiden Halbleiter an ein Anzeigeinstrument angeschlossen ist. Hierbei zeigt das eine Anzeigeinstrument den Windeinfall in einem Bereich von 180 Winkelgraden symmetrisch zur Mittschiffslinie an, während das andere Anzeigeinstrument angibt, ob der Wind von vorne oder von achtern einfällt. Der Nachteil einer solchen Anzeige ist, daß zwei Anzeigeinstrumente benötigt werden und infolgedessen die Gesamteinrichtung verhältnismäßig teuer ist und ein relativ großes Bauvolumen besitzt.

Es ist des weiteren bereits bekannt, auf der den Permanentmagneten tragenden Welle eine halbkreisförmige Scheibe anzuordnen, die ein aus einer Lichtquelle und einem lichtempfindlichen Element bestehendes lichtelektrisches System, an das eine Glühlampe angeschlossen ist, schaltet. Das Aufleuchten, bzw. Nichtaufleuchten, der Lampe zeigt dann

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an, ob derWind von achtern oder von vorn einfällt, während der Zeiger des Anzeigeinstrumentes den Windeinfallswinkel angibt. Eine derartige Lösung umgeht zwar die Nachteile derzuvor beschriebenen Einrichtung, jedoch hat sie den Nachteil, daß insbesondere bei ungünstigen Lichtverhältnissen das Aufleuchten bzw. Nichtaufleuchten der Glühlampen übersehen und infolgedessen ein falscher Windeinfallswinkel vom Anzeigeinstrument abgelesen wird.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Windrichtungsanzeigeeinrichtung zu schaffen, die die Nachteile der zuvor beschriebenen Einrichtungen nicht besitzt, also möglichst billig ist, ein geringes Bauvolumen aufweist und auch unter ungünstigen Bedingungen eine einwandfreie Ablesung des jeweils angezeigten Windeinfallswinkels am Anzeigeinstrument gestattet.

Diese Aufgabe wird ausgehend von der eingangs beschriebenen Windrichtungsanzeige erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der eine der beiden steuerbaren Halbleiter mit der einen Wicklung und der andere der beiden steuerbaren Halbleiter mit der anderen Wicklung eines Kreuzspulanzeigeinstrumentes verbunden ist.

Mit einem solchen Kreuzspulanzeigeinstrument und einer derartigen Ansteuerung desselben ist gewährleistet, daß die jeweilige Windrichtung unmittelbar und insbesondere ohne Berücksichtigung irgendwelcher zusätzlicher optischer Effekte oder anderer Hilfsmittel am Anzeigeinstrument abgelesen werden kann. Aufgrund der Verwendung nur eines einzigen Anzeigeinstrumentes ist diese Lösung wesentlich billiger als die eingangs beschriebenen. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Windrichtungsanzeigeein-

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richtung besteht darübenhinaus darin, daß Schwankungen der Speisespannung keinen Einfluß auf den Ausschlag des Anzeigeinstrumentes haben. Wird darübenhinaus, was sich als zweckmäßig erwiesen hat, zwischen jeden Halbleiter und die Übertragungsleitung ein Verstärker und zwischen die Übertragungsleitung und jede Spulenwicklung ein Dämpfungsglied eingeschaltet, so können auch Störungen, die durch Einkoppeln von Fremdfeldern in die Übertragungsleitung entstehen, auf ein vernachlässigbares Maß reduziert werden, so daß sich eine Windrichtungsanzeige hoher Störsicherheit ergibt.

Die Erfindung sei anhand der Zeichnung, die ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels enthält, näher erläutert.

Die Windrichtungsanzeige enthält eine Windfahne 1, auf deren Welle ein Magnet 2 sitzt, in dessen Wirkungsbereich sich zwei um 90 Winkelgrade gegeneinander versetzte Hall-Elemente 4 und 6 befinden. Beide Hall-Elemente 4 und 6 liegen über einen Spannungsstabilisator 9 an Betriebsspannung, während ihre Hall-Spannungsausgänge jeweils auf einen Verstärker 10 bzw. 11 geschaltet sind. Die beiden Verstärker 10 und 11 sind zusammen mit den Hall-Elementen 4 und 6 und dem Dauermagneten 2 in einem Gehäuse angeordnet, das im allgemeinen an einem jönzeigefernen Ort, beispielsweise auf der Mastspitze des Segelbootes, befestigt ist.

Die Ausgänge der beiden Verstärker 10 und 11 stehen über die Leitung 12 mit dem Anzeigesystem 13 in Verbindung.

Das Anzeigesystem 13 enthält ein Kreuzspulinstrument mit zwei räumlich um 90 Winkelgrade gegeneinander versetzten Wicklungen 15 und 16. Jede der beiden Wicklungen ist an den

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Ausgang eines ihr zugeordneten Spannung-Strom-Wandlers 17 bzw. 18 angeschlossen, von denen jeder über einen ihm vorgeschalteten Impedanzwandler 19 bzw. 20 und ein Dämpfungslied 21 bzw. 22 mit dem Ausgang einer der beiden Verstärker 10 bzw. 11 in Verbindung steht. Durch die Anordnung eines Verstärkers zwischen der Übertragungsleitung 12 und dem jeweiligen Hall-Element 4 bzw. 6 sowie einem Dämpfungsglied 21 bzw. 22 zwischen dem Kreuzspulinstrument 14 und der Übertragungsleitung 12 wird erreicht, daß in die Übertragungsleitung 12 induzierte Störungen keine Verfälschung der Anzeigen hervorrufen.

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Claims (2)

1. Patentansp ruche

   Windrichtungsanzeige für Segelboote, bei der als Meßwertgeber ein mit der Windfahne verbundener, drehbar gelagerter Permanentmagnet verwendet ist, der mit seinem Magnetfeld in Abhängigkeit von der Windeinfallsrichtung zur Mittschiffslinie zwei um 90 Winkelgrade zueinander versetzte, magnetisch steuerbare Halbleiter-beeinflußt, nach Patent 2 136 847, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der beiden steuerbaren Halbleiter (4) mit der einen Wicklung (15) und der andere der beiden steuerbaren Halbleiter (6) mit der anderen Wicklung (16) eines Kreuzspulanzeigeinstrumentes (14) verbunden
2. 2. Windrichtungsanzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeden Halbleiter (4,6) und die Übertragungsleitung (12) ein Verstärker (10,11) und zwischen die Übertragungsleitung (12) und jede Spulenwicklung (15, 16) ein Dämpfungsglied (21, 22) eingeschaltet ist.

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