DE2518650B2 - Anordnung eines rechten bzw. eines linken Endgetriebes zum Antrieb je einer Raupenkette eines Raupenfahrzeuges - Google Patents
Anordnung eines rechten bzw. eines linken Endgetriebes zum Antrieb je einer Raupenkette eines RaupenfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebene Anordnung eines rechten
bzw. eines linken Endgetriebes zum Antrieb je einer Raupenkette eines Raupenfahrzeuges.
Es ist eine Anordnung eines Endgetriebes zum Antrieb von Raupenketten eines Raupenfahrzeuges
bekannt (US-PS 38 00 901), bei welchem das das Endgetriebe mit der Ausgangswelle aufnehmende
Endgetriebegehäuse exzentrisch zur Ausgangswelle einen Anschlußflansch aufweist. Dieser ist über
Verbindungselemente an ein Hauptantriebsgehäuse angeschlossen, wobei die Abtriebswelle des Hauptantriebes
mit radialem Abstand von der Ausgangswelle des Endgetriebes angeordnet ist. Durch diese Vorrichtung
ist ein Umrüsten des Raupenfahrzeuges von einem Fahrzeug als Bulldozer in ein Fahrzeug als Frontlader
nicht möglich. Ein derartiges Umrüsten wäre lediglich mittels der recht aufwendigen Stellvorrichtungen
möglich, die aus den US-PS 24 52 671 und US-PS 36 45 350 bekannt sind. Diese Vorrichtungen sind
jedoch teuer und kompliziert.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das Endgetriebe eines Raupenfahrzeuges der
im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art derart auszubilden und anzuordnen, daß es in
kürzester Zeit umgerüstet werden kann, um das Fahrzeug als Bulldozer oder als Frontlader einsetzen zu
können.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale auf
einfachste Weise zufriedenstellend gelöst.
Mit dieser Vorrichtung ist es erstmals ohne baulichen Aufwand möglich, das Raupenfahrzeug in kürzester Zeit
umzurüsten. Soll beispielsweise das Endgetriebegehäuse von der einen Seite des Raupenfahrzeuges abgenommen
werden, so braucht lediglich die Halterung vom Hauptantriebsgehäuse gelöst zu werden und auf der
gegenüberliegenden Seite des Hauptantriebsgehäuses des Raupenfahrzeuges wieder angebracht zu werden.
Das Umrüsten ist jedoch nur deshalb möglich, weil die Verbindungselemente mit Bezug auf eine durch die
Abtriebswelle des Hauptantriebes verlaufende vertikale Ebene symmetrisch angeordnet sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung für ein Endgetriebe nach der
Erfindung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Bulldozers mit Raupenketten,
F i g. 2 einen Frontlader mit Raupenketten,
F i g. 3 eine Rückansicht der Antriebsvorrichtung zum Antrieb der Raupenketten,
F i g. 4 eine Seitenansicht eines Endgetriebes für die Raupenkette.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 mit 10 ein Raupenschlepper, insbesondere ein Bulldozer, bezeichnet,
der nach einer geringen Umrüstzeit als Frontladerraupenschlepper 112 (Fig.2) eingesetzt werden kann.
Der Raupenschlepper 10 bzw. 12 weist hierzu ein Chassis 14 auf, das zwischen einem rechten und einem
linken Fahrwerk mit den Raupen 16 bzw. 18 verläuft. Am vorderen Ende eines jeden Chassis 14 befindet sich
eine Kühlerhaube 20, die einen Radiator und ein Gebläse abdeckt. Hinter der Kühlerhaube 20 eines
jeden Raupenschleppers 10 bzw. 12 ist eine Verbrennungskraftmaschine 22 und dahinter eine Bedienungsplattform 24 vorgesehen, die mit einem Boden 26
ausgerüstet ist, auf dem ein Fahrersitz 28 angeordnet ist. Der Raupenschlepper 10 (Fig. 1) weist an seinem
vorderen Ende eine Planierschaufel 30 auf, die an zwei sich nach vorne erstreckenden Tragarmen 32 angeordnet
ist, deren hintere Enden gelenkig am Raupenschlepper 10 befestigt sind und um ihre Befestigungsstelle
vertikal verschwenkt werden können. Ein- und ausfahrbare Hydraulikzylinder 34 befinden sich beiderseits des
Raupenschleppers 10 und greifen einenends an das Fahrgestell und anderenends an eine am Tragarm 32
vorgesehene Halterung an.
In Fig.2 weist der Raupenschlepper 12 eine Ladeschaufel 36 auf, die gelenkig an die vorderen Enden
von zwei Tragarmen 38 angeschlossen ist. Die Tragarme 38 sind mit entsprechenden Hydraulikzylindern
39 ausgerüstet, die einenends in die Unterseite des Tragarmes 38, anderenends an eine am Raupenschlepper
12 vorgesehene Halterung 40 angreifen. An der Halterung 40 ist ebenfalls der Tragarm 38 vertikal
schwenkbar angeschlossen. Zwischen den beiden Tragarmen 38 befindet sich die Ladeschaufel 36, die
über Lenker bzw. Hydraulikzylinder 42 gekippt werden kann.
Im Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 sind die Achsen der Fahrwerke mit den Raupen 16 bzw. 18 des
Raupenschleppers 10 mit Bezug auf das Fahrgestell bzw. Chassis 14 weiter hinten am Fahrgestell befestigt
als die Achsen der Fahrwerke mit den Raupen 16 bzw. 18 des Raupenschleppers 12 gemäß Fig.2. Durch den
größeren Achsabstand bzw. durch Zurücklegung der hinteren Achse der Fahrwerke mit den Raupen 16 bzw.
18 erhält man eine bessere Standfestigkeit und Fahreigenschaft des Raupenschleppers, wenn die
Schiebekräfte gegen die Planierschaufel 30 wirken, d. h. wenn der Raupenschlepper als Bulldozer eingesetzt
wird. Wird beispielsweise der Achsabstand der vorde-
ren und hinteren Achsen untereinander verringert
(Fig.2), wie das bei dem Raupenschlepper als Frontlader der Fall sein kann, so erhält man eine gute
Gewichtsverteilung des Schleppers 12, wenn über die Ladeschaufel 36 des Raupenschleppers IV; Material
bewegt wird.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, weist das Fahrgestell bzw.
Chassis 14 eines jeden Raupenschleppers 10 und 12 im
hinteren Bereich ein querverlaufendes Antriebsgehausa 44 auf, das rechte und linke, nach außen gerichtete
Seitenflächen 46 und 48 aufweist, an denen das rechte bzw. das linke Endgetriebe 50 und 52 angeordnet ist.
Das Antriebsgehäuse 44 ist mit entsprechenden Antriebselementen ausgerüstet, die zum Antrieb je
einer Abtriebswelle 54 und 56 bzw. einer Hauptantriebswelle dienen, die sich endseitig in ein Gehäuse 58i bzw.
60 eines jeden Endgetriebes 50 bzw. 52 erstrecken. Die Antriebswellen 54 und 56 liegen auf der querverlaoifen-
den Achse X. Das Endgetriebe 50 bzw. 52 weist eine Ausgangswelle 62 bzw. 64 auf, die im Gehäu.e 58 bzw.
60 angeordnet ist und auf einer zweiten querverJaufen-
den horizontalen Achse Y liegt, wie dies in Fig.4
veranschaulicht ist. Die Achse Y liegt, wie aus F i g. 4 hervorgeht, entweder vor oder hinter einer durch die
Achse A"der Endgetriebe 50 und 52 verlaufenden Ebene.
Das in ausgezogenen Linien dargestellte Endgetriebe 50
ist in seiner hinteren Stellung dargestellt, während das in gestrichelten Linien dargestellte Endgetriebe 50 sich in
seiner vorderen Stellung befindet. Die Ausgangswelle 62 bzw. 64 ist mit einem Flansch 66 bzw. 68 verbunden,
der mit einem Kettenrad 70 bzw. 72 einer rechten bzw.
linken Raupenkette74bzw.76antriebsveibunden ist.
Da die Montage des Endgetriebes 50 bzw. 52 am Antriebsgehäuse 44 gleich ist, ist lediglich das
Endgetriebe 50 weiter erläutert. Das Gehäuse 58 des Endgetriebes 50 weist ein Befestigungsteil bzw. eine
Tragvorrichtung 80 auf, die mittels Schraubenbolzen 82 am Antriebsgehäuse 44 befestigt ist. In der Zeichnung
sind lediglich drei Schraubenbolzen 82 angedeutet, die
ίο sich durch im Flansch 84 der Tragvorrichtung 80
vorgesehene Bohrungen erstrecken und in Gewindebohrungen am Antriebsgehäuse 44 einschraubbar sind.
Die Tragvorrichtung 80 des Gehäuses 58 weist zahlreiche Gewindebohrungen 86 auf, in die weitere, in
der Zeichnung nicht dargestellte Schraubenbolzen, die sich durch das Antriebsgehäuse 44 erstrecken, eingeschraubt
sind. Die Schraubenbolzen 82 sind mit Bezug auf die vertikal verlaufende Ebene, die sich durch die
Achse X erstreckt, symmetrisch und rechteckförmig
angeordnet. Das hat den Vorteil, daß beispielsweise das Endgetriebe 50, das in Fig.4 in ausgezogenen Linien
dargestellt ist, auf der anderen Seite des Antriebsgehäuses 44 angeordnet werden kann und dann eine Lage
einnimmt, die in gestrichelten Linien angedeutet ist. Das Endgetriebe 52 läßt sich auf ähnliche Weise umrüsten.
Durch besondere Montage der Endgetriebe 50 und 52 ist es ohne weiteres möglich, das Fahrzeug einmal als
Bulldozer oder als Frontlader einzusetzen. Die Umrüstung erfolgt in einer relativ kurzen Zeit.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Anordnung eines rechten bzw. eines linken Endgetriebes zum Antrieb je einer Raupenkette
eines Raupenfahrzeuges, bei welchem das das Endgetriebe mit der Ausgangswelle aufnehmende
Endgetriebegehäuse exzentrisch zur Ausgangswelle einen Anschlußflansch aufweist, der über Verbindungselemente
an ein Hauptantriebsgehäuse angeschlossen ist, wobei die Abtriebswelle des Hauptantriebes
mit radialem Abstand von der Ausgangswelle des Endgetriebes und in Richtung der Achse des
Fahrzeuges verschoben angeordnet ist und von dem Anschlußflansch des Endgetriebegehäuses umgeben
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (Schraubenbolzen 82) mit
Bezug auf eine durch die Achse (X) der Abiriebswel-Ie (54, 56) des Hauptantriebs verlaufende vertikale
Ebene symmetrisch angeordnet sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangswelle (62, 64) des
Endgetriebes unterhalb der Abtriebswelle (54, 56) des Hauptantriebes angeordnet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (Schraubenbolzen
82), bezogen auf die durch die Achse (X) der Abtriebswelle (54, 56) verlaufende vertikale Ebene,
rechteckförmig angeordnet sind.
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