DE2518358B1 - Lichtlenkende Glasscheibe - Google Patents
Lichtlenkende GlasscheibeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
- F21V—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F21V5/00—Refractors for light sources
- F21V5/02—Refractors for light sources of prismatic shape
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
- F21S—NON-PORTABLE LIGHTING DEVICES; SYSTEMS THEREOF; VEHICLE LIGHTING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLE EXTERIORS
- F21S11/00—Non-electric lighting devices or systems using daylight
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Sustainable Development (AREA)
- Greenhouses (AREA)
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Description
planparallel zur planen Oberfläche der Glasscheibe verlaufenden Flächen begrenzt.
Nach einer anderen grundsätzlichen Ausführungsform sind die von den geneigten Flächen der sich
kreuzenden prismenartigen Vorsprünge gebildeten Hohlräume regelmäßige Pyramidenstümpfe, deren
Grundflächen von den Prismenkanten begrenzt werden und deren Schnittflächen planparallel zu der planen
Oberfläche der Glasscheibe verlaufen.
Es hat sich gezeigt, daß Glasscheiben mit den erfindungsgemäßen
Merkmalen sich in optimaler Weise für die Dachverglasung von Gewächshäusern eignen. Dabei
kommt eine besondere Bedeutung der Tatsache zu, daß auf der Glasscheibe nicht nur schräge Prismenflächen
vorhanden sind, sondern daß ein bestimmter Anteil der Scheibenfläche in gleichmäßig
verteilter Form als Scheibenabschnitte mit planparallelen Oberflächen vorliegt. Auf diese Weise werden
nicht alle Strahlen seitlich abgelenkt, sondern die auf die planparallelen Flächenstücke auftreffenden Lichtstrahlen
behalten ihre Richtung bei und tragen wesentlich zu einer gleichmäßigen Ausnutzung des Sonnenlichtes
bei unterschiedlichem Sonnenstand bei. Es hat sich außerdem gezeigt, daß die Ansicht der neuen
Glasscheiben von der planen Oberfläche her ein besonders brillantes und ansprechendes Aussehen zeigt.
Die prismenartigen Vorsprünge können so angeordnet sein, daß sie sich unter Winkeln von 60, 90,
120 oder 135 Grad kreuzen, so daß stets ein regelmäßiges Muster gebildet wird, und die von den prismenartigen
Vorsprüngen umschlossenen Hohlräume drei-, vier-, sechs- oder achtseitige Pyramiden oder
Pyramidenstümpfe sind. Bei einer Gesamtdicke der Glasscheibe zwischen 3 und 8 mm beträgt die Höhe
der prismenartigen Vorsprünge vorzugsweise 1 bis 3 mm.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen
in
Fig. 1 bis 5 verschiedene Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Glasscheiben, jeweils in einer
perspektivischen Darstellung (Fig. la bis 5a) und in einer Draufsicht (Fig. Ib bis 5b),
Fig. 6 die Lichtverteilungskurve der in Fig. 1 dargestellten Glasscheibe,
Fig. 7 die Wirkungsweise des neuen Glases bei einem Gewächshaus bei hohem Sonnenstand und in
Fig. 8 die Wirkungsweise des neuen Glases bei einem Gewächshaus bei niedrigem Sonnenstand.
Die Fig. la und Ib zeigen eine Silikatglasscheibe 1,
bei der die eine Oberfläche 2 plan ausgebildet und die andere Oberfläche mit prismenartigen Vorsprüngen
3, 4 versehen ist, die sich unter Winkeln von 90 Grad kreuzen. Die Vorsprünge 3, 4 bilden gleichseitige
Prismen, deren Flächen unter einem Winkel α von 30 Grad zur Scheibennormalen geneigt sind, so
daß sie zur Scheibenebene selbst einen Winkel von 60 Grad bilden. Die sich kreuzenden prismenartigen
Vorsprünge 3,4 schließen jeweils Hohlräume ein, die die Form von regelmäßigen vierseitigen Pyramidenstümpfen
haben. Die Grundfläche dieser Pyramidenstümpfe wird begrenzt von den Kanten der prismenartigen
Vorsprünge 3, 4, während die Schnittfläche 5 der Pyramidenstümpfe durch eine parallel zur Oberfläche
2 verlaufende Glasfläche gebildet wird. Die Größe der Schnittfläche 5 des Pyramidenstumpfes
verhält sich zur Größe der Grundfläche des Pyramidenstumpfes wie 1:4. Dadurch wird ein je nach dem
Lichteinfallswinkel unterschiedlicher Anteil des auf die plane Oberfläche einfallenden Lichtes nicht abgelenkt,
während der übrige Anteil des einfallenden Lichtes abgelenkt wird.
Wie bei den nachfolgend beschriebenen Glasscheiben beträgt die Gesamtdicke der Glasscheibe etwa 3
bis 6 mm, wobei die Höhe der prismenartigen Vorsprünge etwa 1 bis 3 mm beträgt. Die Kantenlänge L
einer Seite der Grundfläche eines Pyramidenstumpfes
ίο beträgt etwa 4 bis 5 mm, und die Kantenlänge / einer
Seite der Schnittfläche etwa 2 mm. Bei diesen Abmessungen ergibt sich ein Muster, das neben seinen technischen
Wirkungen auch ästhetisch ansprechend ist. In den Fig. 2a und 2b ist ein Ausführungsbeispiel
dargestellt, bei dem die prismenartigen Vorsprünge 13,14,15 jeweils unter einem Winkel von 120 Grad
zusammenstoßen. Der Winkel a, unter dem die Prismenflächen zu der Scheibennormalen verlaufen, beträgt
etwa 30 Grad. Von den prismenartigen Vor-Sprüngen werden bei dieser Anordnung Hohlräume
in Form von regelmäßigen sechsseitigen Pyramidenstümpfen gebildet. Die Schnittfläche 16 der Pyramidenstümpfe
liegt wiederum parallel zu der planen Oberfläche 2 der Glasscheibe, und ihre Fläche beträgt
etwa ein Viertel der Grundfläche der Pyramidenstümpfe.
Die Fig. 3a und 3b zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei dem die prismenartigen Vorsprünge 23, 24, 25
sich unter einem Winkel von 60 Grad kreuzen. Dadurch werden Einbuchtungen gebildet, die der Form
von regelmäßigen dreiseitigen Pyramidenstümpfen entsprechen. Die Schnittflächen 26 verlaufen wiederum
parallel zu der Oberfläche 2 der Glasscheibe, und ihre Größe beträgt etwa ein Viertel der Größe
der Grundfläche der Pyramidenstümpfe. Der Winkel α, unter dem die Prismenflächen zu der Scheibennormalen verlaufen, beträgt wiederum etwa 30 Grad.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4a und 4b sind die prismenartigen Vorsprünge 33, 34, 35, 36,
37,38,39,40 unter Winkeln von 135 Grad zueinander
angeordnet, und zwar in der Grundform von regelmäßigen Achtecken. Die von den Prismenflächen umschlossenen
Hohlräume bilden infolgedessen regelmäßige achtseitige Pyramidenstümpfe, wobei die
Schnittfläche 41 der Pyramidenstümpfe wiederum parallel zur planen Oberfläche 2 der Glasscheibe verläuft.
Jeweils zwischen den im Achteck angeordneten Prismen entstehen kleinere Eindrücke 43 in der Form
von regelmäßigen, vierseitigen Pyramiden. Die Größe der Schnittfläche 41 beträgt wiederum etwa ein Viertel
der Größe derjenigen Fläche, die der Grundfläche der Summe eines achtseitigen Pyramidenstumpfes und
einer vierseitigen Pyramide 43 entspricht.
In den Fig. 5a und 5b ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die sich kreuzenden Prismen 45,
46 an der freistehenden Prismenkante abgeflacht sind.
Es sind also in diesem Fall die zur planen Oberfläche 2 parallel verlaufenden Flächenteile nicht als Schnittflächen
der pyramidenförmigen Eindrücke ausgebildet, sondern sie bilden sich kreuzende Flächenstreifen 47
an der äußersten Oberfläche der geprägten Seite der Glasscheibe. Durch diese Abwandlung wird erreicht,
daß bei senkrechter Einstrahlung von der planen Oberfläche herein größerer Anteil des Lichtes reflektiert
wird, das für bestimmte Anwendungszwecke von Vorteil sein kann.
Fig. 6 veranschaulicht in Verbindung mit den Fig. 7 und 8 die Wirkungsweise der neuen Glas-
scheibe. Die in Fig. 6 dargestellten Lichtverteilungskurven wurden gemessen bei einer Glasscheibe entsprechend
Fig. 1, wobei die Lichtintensität in einer senkrecht zur Glasscheibe verlaufenden Ebene gemessen
wurde, die parallel zu einer Prismenrichtung verlief. Dargestellt ist die relative Lichtintensität in
Abhängigkeit von der Richtung zum einfallenden Lichtstrahl, und zwar einmal bei einem Einfallswinkel
von γ=0 Grad, d.h., bei senkrechtem Lichteinfall, und zum anderen bei einem Einfallswinkel von y= 60
Grad. Man sieht deutlich, daß bei senkrechtem Einfall wesentliche Anteile des Lichtes in beiden Richtungen
abgelenkt werden, woraus andererseits eine wesentliche Dämpfung des direkten Lichtes resultiert. Andererseits
zeigt die Lichtverteilungskurve bei einem Lichteinfallswinkel von γ= 60 Grad, daß der größte
Anteil des Lichtes abgelenkt wird, wobei das Intensitätsmaximum des abgelenkten Lichtes bei etwa 40
Grad zum einfallenden Lichtstrahl liegt.
Die Bedeutung dieses Effektes für die Verglasung von Gewächshausdächern wird an Hand der Fig. 7
und 8 veranschaulicht. Dort ist schematisch ein Gewächshaus 50 dargestellt mit vergrößertem Detailausschnitt
einer Glasabdeckung, dessen Dachflächen 51, 52 unter dem üblichen Neigungswinkel von /3=26
Grad zur Horizontalen verlaufen. Bei hohem Sonnenstand strahlt die Sonne also zeitweise etwa senkrecht
auf eine der beiden Dachflächen, wie es auf der linken Seite der Fig. 7 zu erkennen ist.
Die Pfeile machen deutlich, wie das auf die Dachfläche 51 auftreffende Licht LE durch die Glasscheiben
beeinflußt wird. Ein Teil LD des auf die Dachfläche
51 fallenden Lichtes dringt durch die planparallelen Flächenteile des Glases ohne Ablenkung in das
Gewächshaus ein und trifft die Pflanzen in direktem Strahl. Ein anderer Teil LA des Lichtes, der durch die
zur einen Seite hin geneigten Prismenflächen abgelenkt ist, trifft ebenfalls auf die Pflanzen, während der
durch die Pfeile LB dargestellte Anteil des Lichtes
durch die zur anderen Seite hin geneigten Prismenflächen so stark abgelenkt wird, daß er auf die Innenseite
der Dachfläche 52 fällt und somit gar nicht oder nur zu einem äußerst geringen Anteil auf die Pflanzen
trifft. Die Summe der beiden Lichtanteile LA+ LD,
die auf die Pflanzen auftreffen, beträgt etwa 70 bis 80%, womit die Intensität der unmittelbaren Bestrahlung
in dem gewünschten Maß vermindert wird. Mit den Pfeilen LR ist der Anteil des Lichtes bezeichnet,
der reflektiert wird. Er beträgt hier etwa 6 bis 8%.
Bei dem gleichen Sonnenstand fällt das Licht auf
die Dachfläche 52 unter einem Winkel von y= 52 Grad gegenüber der Dachnormalen ein. In diesem Fall
beträgt der reflektierende Anteil LR etwa 15%. Der
übrige Teil des einfallenden Lichtes LR wird durch die
Prismen und durch die planparallelen Flächenstücke in das Gewächshaus hinein abgelenkt und teilt sich
in die verschiedenen Lichtanteile LG und Ln auf.
Wie sich der Effekt bei sehr niedrigem Sonnenstand
auswirkt, beispielsweise in den frühen Morgenstunden, ist in der Fig. 8 veranschaulicht. Während die
Dachfläche 52 noch ganz im Schatten liegt, wird das auf die Dachfläche 51 sehr flach einfallende Licht LE,
das ohne Ablenkung nur einen kleinen Teil der Pflanzen im Gewächshaus erreichen würde, zum größten
Teil in das Gewächshaus hinein gelenkt. Die verschiedenen in das Gewächshaus hinein gelenkten Lichtanteile
LM und Ln betragen etwa 85% der einfallenden
Lichtmenge LE, während der reflektierende Anteil LR
wieder bei etwa 15% liegt. Durch die Pfeile F ist angedeutet, wie das gesamte auf die Dachfläche 52 auftreffende
Licht für die Bestrahlung der Pflanzen ausgenutzt wird, soweit es nicht durch die unvermeidliche
Reflexion an der Außenfläche des Glases verlorengeht.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Lichtlenkende Glasscheibe mit einer der Lichteinfallseite zugewandten ebenen Oberfläche
und einer mit sich kreuzenden regelmäßigen prismenartigen Vorsprüngen versehenen Oberfläche
auf der Lichtaustrittseite, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen der prismenartigen
Vorsprünge mit der Scheibennormalen einen Winkel zwischen 20 und 45 Grad bilden, daß auf
oder zwischen den prismenartigen Vorsprüngen planparallel zu der planen Oberfläche der Glasscheibe
verlaufende Flächenstücke vorgesehen sind, und daß das Verhältnis der Summe dieser
Flächenstücke zu der gesamten Scheibenfläche zwischen 1:3 und 1:6 liegt.
2. Glasscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Flächen der sich
kreuzenden prismenartigen Vorsprünge (45, 46, Fig. 5a und 5b) gebildeten Hohlräume mit der
Spitze zur Glasscheibe hin gerichtete regelmäßige Pyramiden sind, und daß die prismenartigen Vorsprünge
(45, 46) durch planparallel zur planen Oberfläche der Glasscheibe verlaufenden Flächenstücke
(47) begrenzt sind.
3. Glasscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Flächen der sich
kreuzenden prismenartigen Vorsprünge gebildeten Hohlräume sich zur Scheibenmitte hin verjüngende
regelmäßige Pyramidenstümpfe sind, deren Grundflächen von den Prismenkanten begrenzt
werden, und deren Schnittflächen planparallel zu der planen Oberfläche der Glasscheibe verlaufen.
4. Glasscheibe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die prismenartigen
Vorsprünge sich unter Winkeln von 90 Grad kreuzen, und die von ihnen umschlossenen Hohlräume
regelmäßige vierseitige Pyramiden oder Pyramidenstümpfe sind.
5. Glasscheibe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der von zwei sich kreuzenden
prismenartigen Vorsprüngen (23, 24, 25, Fig. 3a und 3d) gebildete Winkel 60 Grad beträgt,
wobei die von ihnen eingeschlossenen Hohlräume regelmäßige dreiseitige Pyramiden oder Pyramidenstümpfe
sind.
6. Glasscheibe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die prismenartigen
Vorspiünge (13,14,15, Fig. 2a und 2b) Winkel
von 120 Grad zueinander bilden, wobei die von ihnen eingeschlossenen Hohlräume regelmäßige
sechsseitige Pyramiden oder Pyramidenstümpfe sind.
7. Glasscheibe nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die prismenartigen Vorsprünge
(33 bis 40, Fig. 4a und 4b) Winkel von 135 Grad zueinander bilden, wobei die von ihnen
eingeschlossenen Hohlräume regelmäßige achtseitige Pyramiden oder Pyramidenstümpfe sind,
und in den Lücken dazwischen regelmäßige vierseitige Pyramiden oder Pyramidenstümpfe angeordnet
sind.
8. Glasscheibe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Höhe der prismenartigen Vorsprünge ein bis drei Millimeter, und die Gesamtdicke der Glasscheibe
drei bis acht Millimeter beträgt.
Die Erfindung betrifft eine lichtlenkende Glasscheibe mit einer der Lichteinfallseite zugewandten
ebenen Oberfläche und einer mit sich kreuzenden regelmäßigen prismenartigen Vorsprüngen versehenen
Oberfläche auf der Lichtaustrittseite.
Glasscheiben dieser Art sind in verschiedenen Ausführungen bekannt (z.B. DT-Patentanmeldung R
8201 VIII c/4b, DT-AS 1142324, DT-AS 1201787,
DT-AS 1203 707, DT-OS 1497292, DT-OS
ίο 1497293,DT-OS 1597953). In aller Regel sollen sie
für eine gleichmäßige Ausleuchtung der Räume dienen, indem die einfallenden Sonnenstrahlen durch die
prismenartigen Vorsprünge abgelenkt werden.
Keine der bekannten Glasscheiben ist jedoch in der Lage, die speziellen Aufgaben zu erfüllen, die sich für die Dachverglasung von Gewächshäusern stellen. Bei Gewächshäusern kommt es nämlich darauf an, daß bei niedrigem Sonnenstand ein möglichst großer Teil des Sonnenlichtes direkt auf die Pflanzen trifft, während bei hohem Sonnenstand ein wesentlicher Teil der Sonnenstrahlen abgelenkt werden muß, da die Pflanzen sonst durch die intensive Bestrahlung Schaden nehmen.
Keine der bekannten Glasscheiben ist jedoch in der Lage, die speziellen Aufgaben zu erfüllen, die sich für die Dachverglasung von Gewächshäusern stellen. Bei Gewächshäusern kommt es nämlich darauf an, daß bei niedrigem Sonnenstand ein möglichst großer Teil des Sonnenlichtes direkt auf die Pflanzen trifft, während bei hohem Sonnenstand ein wesentlicher Teil der Sonnenstrahlen abgelenkt werden muß, da die Pflanzen sonst durch die intensive Bestrahlung Schaden nehmen.
Üblicherweise werden Beschattungsvorrichtungen oder lichtstreuende oder lichtdämpfende Schichten
vorgesehen, die die einfallenden Sonnenstrahlen dämpfen. Diese haben jedoch ähnlich wie die bekannten
lichtlenkenden oder lichtstreuenden Glasscheiben den Nachteil, daß sie ihre Dämpfungswirkung auch
bei niedrigem Sonnenstand ausüben, bei dem an sich die direkte oder möglichst wenig gedämpfte Einstrahlung
erwünscht ist. Im übrigen weiß man heute, daß gerade in den frühen Morgenstunden die Assimilation
bei den Pflanzen unter der Einwirkung des Sonnenlichtes am intensivsten ist, so daß es auch aus diesem
Grunde nützlich ist, gerade die tiefstehende Morgensonne für die Pflanzen voll zur Geltung zu bringen.
Ähnlich können die Verhältnisse auch bei anderen Anwendungsfällen liegen, etwa bei der Dachverglasung
von Hallen, Fabrikräumen usw. Auch dort sind Fälle, denkbar, in denen bei niedrigem Sonnenstand
das einfallende Sonnenlicht möglichst ohne Ablenkung vollständig in den Raum strahlen soll, während
bei hohem Sonnenstand ein Teil des einfallenden Lichtes abgelenkt werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Glasscheibe der eingangs genannten Gattung eine
Oberflächenstruktur zu finden, die speziell als Dachverglasung bei einem üblichen Dachneigungswinkel
von etwa 25 bis 30 Grad die Eigenschaft hat, bei niedrigem Sonnenstand das Sonnenlicht zur direkten Bestrahlung
in den Raum hineinzulenken, und das bei hohem Sonnenstand einen Teil des direkten Sonnenlichtes
dämpft.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Flächen der prismenartigen Vorsprünge
mit der Scheibennormalen einen Winkel zwischen 20 und 45 Grad bilden, daß auf oder zwischen
den prismenartigen Vorsprüngen planparallel zu der planen Oberfläche der Glasscheibe verlaufende Flächenstücke
vorgesehen sind, und daß das Verhältnis der Summe dieser Flächenstücke zu der gesamten
Scheibenfläche zwischen 1:3 und 1:6 liegt.
Gemäß einer ersten grundsätzlichen Ausführungsform sind die von den sich kreuzenden prismenartigen
Vorsprüngen gebildeten Hohlräume mit der Spitze zur Glasscheibe hin gerichtete regelmäßige Pyramiden,
und die prismenartigen Vorsprünge sind durch die
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752518358 DE2518358C2 (de) | 1975-04-25 | Lichtlenkende Glasscheibe | |
AT0253176A ATA253176A (de) | 1975-04-25 | 1976-04-07 | Lichtlenkende glasscheibe |
IT22505/76A IT1059979B (it) | 1975-04-25 | 1976-04-21 | Vetro foto diffondente con incavi e o rilievi prismatici su una delle sue facce in particolare per l illuminazione uniforme di locali |
ES447241A ES447241A1 (es) | 1975-04-25 | 1976-04-22 | Procedimiento de fabricacion de vidrieras difusoras. |
BE166438A BE841092A (fr) | 1975-04-25 | 1976-04-23 | Vitrage diffusant |
NL7604338A NL7604338A (nl) | 1975-04-25 | 1976-04-23 | Licht verstrooiend glas. |
FR7612002A FR2308753A1 (fr) | 1975-04-25 | 1976-04-23 | Vitrage diffusant |
LU74831A LU74831A1 (de) | 1975-04-25 | 1976-04-23 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752518358 DE2518358C2 (de) | 1975-04-25 | Lichtlenkende Glasscheibe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2518358B1 true DE2518358B1 (de) | 1976-05-20 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7604338A (nl) | 1976-10-27 |
FR2308753B1 (de) | 1981-08-21 |
FR2308753A1 (fr) | 1976-11-19 |
ES447241A1 (es) | 1977-06-16 |
ATA253176A (de) | 1981-10-15 |
IT1059979B (it) | 1982-06-21 |
BE841092A (fr) | 1976-10-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: VEGLA VEREINIGTE GLASWERKE GMBH, 5100 AACHEN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |