DE19853811A1 - Signalleuchte mit kontrollierter Beleuchtungsstärke des Leuchtfelds und Verfahren zur Herstellung eines Kolbens für eine derartige Leuchte - Google Patents

Signalleuchte mit kontrollierter Beleuchtungsstärke des Leuchtfelds und Verfahren zur Herstellung eines Kolbens für eine derartige Leuchte

Info

Publication number
DE19853811A1
DE19853811A1 DE19853811A DE19853811A DE19853811A1 DE 19853811 A1 DE19853811 A1 DE 19853811A1 DE 19853811 A DE19853811 A DE 19853811A DE 19853811 A DE19853811 A DE 19853811A DE 19853811 A1 DE19853811 A1 DE 19853811A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
light
optical
plate
light source
arrangements
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19853811A
Other languages
English (en)
Inventor
Vincent Godbillon
Christian Montelymard
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Valeo Vision SAS
Original Assignee
Valeo Vision SAS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Valeo Vision SAS filed Critical Valeo Vision SAS
Publication of DE19853811A1 publication Critical patent/DE19853811A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60QARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
    • B60Q1/00Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor
    • B60Q1/26Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21SNON-PORTABLE LIGHTING DEVICES; SYSTEMS THEREOF; VEHICLE LIGHTING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLE EXTERIORS
    • F21S43/00Signalling devices specially adapted for vehicle exteriors, e.g. brake lamps, direction indicator lights or reversing lights
    • F21S43/20Signalling devices specially adapted for vehicle exteriors, e.g. brake lamps, direction indicator lights or reversing lights characterised by refractors, transparent cover plates, light guides or filters
    • F21S43/26Refractors, transparent cover plates, light guides or filters not provided in groups F21S43/235 - F21S43/255

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen Kraftfahrzeugsignalleuchten und insbesondere ein neu­ es Verfahren zur Herstellung einer Signalleuchte, das es ermöglicht, sie mit einem Leuchtfeld auszuführen, dessen Lichtstärke sich präzise kontrollieren läßt, vor allem damit es durch das Auge des Betrachters in einem substantiellen Teil dieses Leuchtfelds als ho­ mogen wahrgenommen wird.
Aus der FR-A-2 614 969 ist bereits eine Signalleuchte bekannt, die eine einzige Lichtquelle, einen Kolben zur Lichtbearbeitung, der die Lampe relativ eng um­ gibt, und eine Abdeck- oder Verschlußscheibe umfaßt, die sich allgemein in einer Ebene erstreckt.
Der Kolben ist so konzipiert, daß er die homogene Winkelverteilung des durch die Lampe um diese herum abgestrahlten Lichts in eine homogene Verteilung des Lichts linear entlang zumindest einer Richtung der Abdeckscheibe verändern kann.
Die Abdeckscheibe umfaßt ihrerseits optische Elemente in Form von Rillen, die beispielsweise Stufengitter einer zylindrischen Fresnel-Linse definieren, die da­ zu bestimmt sind, das vom Kolben kommende Licht zu dem angestrebten Signalleuchtfeld hin zu richten, das im allgemeinen durch die einschlägigen Vorschriften bestimmt wird.
Diese bekannte Signalleuchte weist daher austritts­ seitig der Abdeckscheibe eine homogenere Lichtvertei­ lung als eine ohne Kolben ausgeführte Leuchte auf, bei der die am nächsten an der Lampe befindlichen Zo­ nen der Abdeckscheibe pro Flächeneinheit eine deut­ lich größere Lichtmenge als die von der besagten Lam­ pe entfernten Zonen der Abdeckscheibe erhalten.
Diese Signalleuchte gemäß der FR-A-2 614 969 weist jedoch die angestrebten Homogenitätseigenschaften nur dann auf, wenn die Abdeckscheibe im wesentlichen eben ist, und in dieser Druckschrift wird durch nichts darauf hingewiesen oder nahegelegt, wie der Fall zu behandeln ist, in dem die Abdeckscheibe gewölbt ist, was bei den modernen Kraftfahrzeugen immer häufiger angestrebt wird.
Darüber hinaus ist festzustellen, daß die auf der Ab­ deckscheibe ausgebildeten Rillen entsprechend dem Richtvorgang, den sie ausführen sollten, Lichtdurch­ laßkoeffizienten aufweisen können, die in einem gro­ ßen Ausmaß veränderlich sein können.
Dies trägt außerdem dazu bei, daß eine bekannte Sig­ nalleuchte in der Ausführung mit Kolben trotz der durch diesen geleisteten Arbeit eine Homogenität auf­ weist, die verbesserungsfähig bleibt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrun­ de, diese Beschränkungen des Stands der Technik auf­ zuheben und eine Signalleuchte vorzuschlagen, die ei­ ne Abdeckscheibe umfassen kann, die eine erhebliche Wölbung und optische Ablenkungsanordnungen mit deut­ lich voneinander verschiedenen Lichtdurchlaßkoeffizi­ enten aufweist, wobei sie gleichzeitig an der besag­ ten Abdeckscheibe eine Beleuchtungshomogenität besitzt, die sich gut kontrollieren läßt und die ins­ besondere in einem großen Umfang homogen sein kann.
Dazu schlägt die vorliegende Erfindung eine Signal­ leuchte für Kraftfahrzeuge vor, umfassend eine Licht­ quelle, eine optische Platte, die optische Anordnun­ gen besitzt, die das vom Bereich der Lichtquelle kommende Licht richten können, dergestalt daß es sich mit einer mittleren Richtung ausbreitet, die allge­ mein parallel zu einer horizontalen optischen Achse verläuft, sowie einen Kolben zum Aufnehmen und Ver­ teilen des Lichtstroms, der zwischen der Lichtquelle und der optischen Platte eingefügt und in der Lage ist, eine gegebene Verteilung des Lichts auf der In­ nenfläche der optischen Platte in mindestens einer gegebenen Richtung herbeizuführen, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die optische Platte gewölbt ist und op­ tische Anordnungen besitzt, die voneinander verschie­ dene Lichtdurchlaßkoeffizienten aufweisen, und daß der Kolben eine gegebene Verteilung des Lichts her­ beiführt, die die besagten verschiedenen Lichtdurch­ laßkoeffizienten berücksichtigt, um austrittsseitig der besagten Platte eine Entwicklung der Beleuch­ tungsstärke entsprechend der besagten gegebenen Rich­ tung zu erhalten, die einem vorbestimmten Verlauf entspricht.
Die besagten optischen Anordnungen besitzen vorteil­ hafterweise Lichtdurchlaßkoeffizienten, die sich in Sprüngen in Abhängigkeit von ihrer Position entspre­ chend der besagten gegebenen Richtung verändern, wo­ bei sich die durch den Kolben gegebene Verteilung des Lichts ebenfalls in Sprüngen entsprechend der besag­ ten gegebenen Richtung verändert.
Darüber hinaus verändern sich vorzugsweise in einer besonderen Ausführungsart in mindestens einer Zone der besagten Platte die Lichtdurchlaßkoeffizienten der optischen Anordnungen allmählich, wobei in der besagten Zone die gegebene Verteilung des Lichts die besagte allmähliche Veränderung ausgleichen kann, dergestalt daß in dieser Zone eine im wesentlichen konstante Beleuchtungsstärke herbeigeführt wird.
Nach einem anderen Aspekt schlägt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Signalleuchte für Kraftfahrzeuge vor, wobei diese Signalleuchte folgen­ des umfaßt: eine Lichtquelle, eine gewölbte optische Platte, die erste optische Anordnungen besitzt, die das vom Bereich der Lichtquelle kommende Licht rich­ ten können, dergestalt daß es sich mit einer mittle­ ren Richtung ausbreitet, die allgemein parallel zu einer horizontalen optischen Achse verläuft, wobei die besagten ersten optischen Anordnungen verschiede­ ne Lichtdurchlaßkoeffizienten aufweisen, sowie einen Kolben zum Aufnehmen und Verteilen des Lichtstroms, der zwischen der Lichtquelle und der optische Platte eingefügt ist und zweite optische Anordnungen umfaßt, die in der Lage sind, eine gegebene Verteilung des Lichts auf der Innenfläche der optischen Platte in mindestens einer gegebenen Richtung herbeizuführen, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Schritte umfaßt, die darin bestehen:
  • - einen Entwicklungsverlauf für die Lichtdurchlaß­ koeffizienten der besagten optischen Anordnungen in Abhängigkeit von mindestens einer ihrer Koordinaten auf der optischen Platte zu bestimmen,
  • - einen gewünschten Entwicklungsverlauf der Beleuch­ tungsstärke der Signalleuchte in Abhängigkeit von der oder den Koordinaten auf der optischen Platte zu be­ stimmen,
  • - durch Kombination der besagten Verläufe eine Bezie­ hung zwischen der Ausrichtung eines von der Licht­ quelle kommenden und auf die besagten zweiten opti­ schen Anordnungen einfallenden Strahls und der besagten mindestens einen Koordinate zu bestimmen,
  • - die Geometrie der besagten zweiten optischen Anord­ nungen in Abhängigkeit von der besagten Beziehung zu definieren,
  • - unter Verwendung der besagten Geometrie ein Form­ werkzeug für den besagten Kolben herzustellen und
  • - den Kolben anhand des besagten Formwerkzeugs zu formen.
Der Definitionsschritt besteht vorteilhafterweise darin, nacheinander eine Mehrzahl von benachbarten zweiten optischen Anordnungen in Abhängigkeit von den Verläufen der Brechung und/oder der Totalreflexion zu definieren.
Die besagte Beziehung lautet vorzugsweise wie folgt
s = k1(s).k2(s).θ.
Dabei ist:
s eine krummlinige Koordinate der gewölbten Platte;
k1(s) der besagte Entwicklungsverlauf der Beleuch­ tungsstärke;
k2(s) der besagte Entwicklungsverlauf der Lichtdurch­ laßkoeffizienten; und
θ ein im Verhältnis zu einer Referenz gemessener Win­ kel, der die besagte Ausrichtung eines von der Licht­ quelle kommenden Strahls definiert.
Andere Aspekte, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich deutlicher aus der nachstehen­ den detaillierten Beschreibung von bevorzugten Aus­ führungsformen der Erfindung, die als Beispiel und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen an­ geführt wird. Darin zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine schematische Horizontalschnittansicht einer Signalleuchte gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Vertikalschnittansicht der Signalleuchte von Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Kolbens zur optischen Bearbeitung, der zu der Signalleuchte der Fig. 1 und 2 gehört;
Fig. 4a bis 4c Detailansichten zur Veran­ schaulichung dreier Arten von optischen Anordnungen einer Zwischenplatte einer erfindungsgemäßen Signal­ leuchte und ihres jeweiligen optischen Verhaltens; und
Fig. 5a bis 5d das unterschiedliche optische Verhalten von erfindungsgemäßen Signalleuchten in be­ zug auf die Beleuchtungsstärke ihrer Leuchtfelder.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 ist eine Si­ gnalleuchte zu erkennen, die ein Gehäuse oder einen Sockel 40, der durch eine Verschluß oder Abdeck­ scheibe 50 verschlossen ist, eine in den Sockel ein­ gesetzte Glühfadenlampe 12, eine optische Zwischen­ platte 20, die sich im wesentlichen entlang der Abdeckscheibe erstreckt, und einen allgemein zylin­ drischen Kolben zur optischen Bearbeitung 30 umfaßt, der die Lampe 10 eng umgibt.
Dabei ist festzustellen, daß die Abdeckscheibe 50 und die Platte 20, die sich in einem im wesentlichen kon­ stanten Abstand zueinander erstrecken, eine gewölbte Form aufweisen, deren Austiefung nach innen gerichtet ist.
Außerdem ist festzustellen, daß die Leuchte eine sehr große Breite und eine geringe Höhe besitzt, um ein sehr langgestrecktes horizontales Leuchtfeld zu schaffen, was insbesondere unter den Gesichtspunkten Design und Bauraumbedarf interessant ist.
Der Kolben 30 umfaßt innere optische Anordnungen in Form von allgemein kreisförmigen Rillen 34, die sich an die Innenfläche des Kolbens anpassen und deren Form im Vertikalschnitt der Form einer zylindrischen Fesnel-Linse entspricht, wobei diese Anordnungen in der Lage sind, die durch den Glühfaden 12 abgestrahl­ ten Lichtstrahlen nach oben und nach unten zu rich­ ten, dergestalt daß sie sich in allgemein horizonta­ len Ebenen ausbreiten (siehe Fig. 2). Diese Anordnungen 34 haben hingegen keine signifikanten Auswirkungen auf die horizontale Verteilung der Lichtstrahlung.
Der Kolben 30 umfaßt auf seiner Außenfläche Anordnun­ gen 32, die dazu bestimmt sind, eine bestimmte hori­ zontale Verteilung des Lichts in Richtung der opti­ schen Platte 20 herbeizuführen, und zwar so, daß die Veränderungen der Beleuchtungsstärke der Leuchte ho­ rizontal entlang ihrem Leuchtfeld einem vorbestimmten Verlauf entsprechen, wie dies weiter unten noch ein­ gehender darzulegen sein wird.
Die Platte 20 umfaßt ihrerseits entweder innere 22 oder äußere 23 optische Anordnungen, die dazu be­ stimmt sind, das vom Kolben 30 kommende Licht so zu richten, daß es sich mit einer mittleren Richtung parallel zu der als x-x notierten Achse der Leuchte ausbreitet, die im allgemeinen der Längsachse des Fahrzeugs entspricht.
Nach einem wesentlichen Aspekt der Erfindung werden einerseits die Wölbung der Platte 20 und andererseits gewisse Lichtdurchlaßeigenschaften der Platte berück­ sichtigt, um den Verlauf der horizontalen Lichtver­ teilung durch die Anordnungen 32 zu realisieren.
In diesem Zusammenhang veranschaulichen die Fig. 4a bis 4c die drei Hauptarten von optischen Anordnun­ gen, die auf der Platte 20 vorgesehen sein können.
Fig. 4a zeigt den Fall, in dem diese mit 22a be­ zeichneten Anordnungen aus vertikalen Prismen beste­ hen, die auf der Innenfläche der Platte 20 vorgesehen und dazu bestimmt sind, die einfallende Strahlung durch Totalreflexion auf ihrer Fläche 222a zu rich­ ten, wie dies in der Figur veranschaulicht ist.
Eine derartige Anordnung führt nur zu einem geringen Lichtverlust (in einer Größenordnung von 4%) auf ih­ ren Eintrittsflächen 221a. Dagegen wird jede Anord­ nung gegenüber der einfallenden Lichtstrahlung teil­ weise durch ein benachbartes Element abgedeckt, so daß die Platte 20 austrittsseitig Schattenzonen Z0 umfaßt, die den der Lichtstrahlung nicht ausgesetzten Teilen der Flächen 222a entsprechen.
Darüber hinaus kann sich der Koeffizient der internen Reflexion auf der Fläche 222a entsprechend der jewei­ ligen Geometrie erheblich verändern.
Eine derartige Anordnung eignet sich insbesondere dann, wenn die einfallende Strahlung im Verhältnis zur Ausrichtung der Platte leicht geneigt ist.
Fig. 4b zeigt eine andere Art von Anordnung 22b, die mit Lichtbrechung arbeitet.
Jedes Element umfaßt eine Eintrittsfläche 221b und eine Freifläche 222b.
Wie in der Figur zu erkennen ist, erreicht nur ein Teil der Lichtstrahlung (Winkelausdehnungsbereich α) die Eintrittsfläche einer Anordnung 22b, während der Rest der Lichtstrahlung (oder der Verlustbereich) durch die zugehörige Freifläche 222b in die Platte 20 eindringt und nicht am Leuchtfeld der Signalleuchte mitwirken kann.
Daraus ergibt sich hier ein eigener Lichtdurchlaß­ koeffizient, der im allgemeinen kleiner als der Koef­ fizient ausfällt, der mit Anordnungen erzielt wird, die mit Totalreflexion arbeiten.
Eine derartige Anordnung wird im allgemeinen verwen­ det, wenn die einfallende Lichtstrahlung im Verhält­ nis zur Platte eine mittlere Neigung aufweist.
In beiden vorgenannten Fällen ist die Außenfläche der Platte 20 in Höhe der Elemente 22a oder 22b vorzugs­ weise glatt ausgeführt.
Fig. 4c zeigt schließlich den Fall, in dem die In­ nenfläche der Platte glatt ist, während mit Lichtbre­ chung arbeitende Anordnungen 23c auf ihrer Außenflä­ che vorgesehen sind, wobei diese Anordnungen eine Wirkfläche 231c und eine Freifläche 232c besitzen.
Im übrigen ist in den beiden vorgenannten Beispielen, in denen die Anordnungen mit Lichtbrechung arbeiten, im allgemeinen ein Lichtverlust durch Reflexion an der Eintritts- oder Austrittsfläche festzustellen, dessen Ausmaß bei einem gegebenen Werkstoff haupt­ sächlich in Abhängigkeit von den Ein- und Ausfalls­ winkeln veränderlich ist.
Vor dem Hintergrund der vorstehenden Darlegungen dürfte es daher verständlich sein, daß jede auf der Platte 20 vorgesehene optische Anordnung je nach ih­ rer Art einen ihr eigenen Lichtdurchlaßkoeffizienten zwischen der Eintrittsfläche der Platte und ihrer Austrittsfläche aufweisen wird.
So existiert bei einer Platte 20 mit gegebener Kon­ zeption ein als k2(s) bezeichneter Verlauf, der der Entwicklung der Lichtdurchlaßkoeffizienten der ver­ schiedenen optischen Anordnungen 22 oder 23 in Abhän­ gigkeit von der horizontalen Position dieser Anord­ nungen entspricht, wobei sich diese Position aus der Variablen s ergibt, bei der es sich um die krummlini­ ge Abszisse der Platte 20 handelt.
Parallel wird ein gewünschter Beleuchtungsverlauf auf der Verschlußscheibe in horizontaler Richtung festge­ legt, der in einem Leuchtfeld der Signalleuchte eine Entwicklung der effektiven Beleuchtungsstärke aus­ trittsseitig der Abdeckscheibe 50 in Abhängigkeit von ebendieser krummlinigen Abszisse s der Platte 20 be­ stimmt, wobei dieser Verlauf als k1(s) notiert wird.
Beispiele für derartige Verläufe sind in den Fig. 5a bis 5d veranschaulicht, in denen die Beleuchtungs­ stärke E in Abhängigkeit von der krummlinigen Abszis­ se s dargestellt ist.
Im Falle von Fig. 5a stellt sich dieser Verlauf so dar, daß zwei Randzonen Zb1 und Zb2 der Platte 20 ei­ ne erste Beleuchtungsstärke N1 besitzen, während die zentrale Zone Zc der Platte eine zweite Beleuchtungs­ stärke B2 aufweist, die beispielsweise doppelt so groß ist wie N1.
Im Falle von Fig. 5b gilt das gleiche Prinzip von Beleuchtungsstärken, die sich stufenweise verändern, mit einer zentralen Zone Zc mit maximaler Beleuch­ tungsstärke N3, zwei Zwischenzonen Zi1 und Zi1 mit mittlerer Beleuchtungsstärke N2 und zwei Randzonen Zb1 und Zb2 mit minimaler Beleuchtungsstärke N1.
Fig. 5c veranschaulicht hingegen den Fall, in dem eine allmähliche Veränderung der Beleuchtungsstärke in Abhängigkeit von der krummlinigen Abszisse s ange­ strebt wird.
In diesem Beispiel entspricht ein zentraler Punkt der Platte 20 einer maximalen Beleuchtungsstärke NM, die in Richtung der Seitenkanten der Platte allmählich zu einer minimalen Beleuchtungsstärke Nm hin abnimmt.
Fig. 5d veranschaulicht schließlich den Fall, in dem die Beleuchtungsstärke auf der gesamten horizontalen Ausdehnung des Leuchtfelds im wesentlichen konstant und gleich N ist.
Es können natürlich auch zahlreiche andere Arten von vorbestimmten Änderungen der Beleuchtungsstärke in Abhängigkeit von der krummlinigen Abszisse in Be­ tracht gezogen werden.
So ist es besonders vorteilhaft, als Änderungsverlauf der Beleuchtungsstärke eine Formel der folgenden Art zugrundezulegen:
k1(s) = 1/(1+(s/smax)2)
wobei smax die krummlinige Abszisse des Endes des Leuchtfelds bezeichnet.
Nachdem die vorstehenden Parameter definiert sind, wird nun die folgende Beziehung definiert:
s = k1(s).k2(s).θ
wobei θ für den Winkel des auf den Kolben 30 einfal­ lenden Lichtstrahls, bezogen auf die Achse x-x, steht.
So wird für jeden Wert von θ die krummlinige Abszisse s bestimmt, den der Lichtstrahl nach der Ablenkung durch die Anordnungen 32 des Kolbens auf der Platte 20 erreichen soll.
Unter Zugrundelegung dieser Elemente wird dann das Profil dieser Elemente 32 bestimmt.
In der einfachsten Ausführung sind die Anordnungen 32 vertikale Prismen, bei denen die Neigung der Aus­ trittsfläche im Verhältnis zum mittleren Winkel des einfallenden Strahlungsteils, der durch diese Ein­ trittsfläche abgedeckt ist, in einer ersten Näherung die horizontale Ablenkung bestimmt, die auszuführen ist, um eine Zone der Platte 20 abzudecken, die die betreffende krummlinige Abszisse umschließt.
Die Prismen werden nacheinander definiert, wobei ihre Freiflächen so eingestellt werden, daß die Licht­ stromverluste minimiert werden.
Bei einer weiterentwickelten Ausführung sind die An­ ordnungen 32 Rillen-Prismen, die eine Lichtaustritts­ fläche mit kontrollierter Konkavität oder Konvexität besitzen.
In diesem Zusammenhang ist festzustellen, daß die Ab­ deckscheibe 50 der Leuchte entweder glatt oder, vor­ zugsweise auf ihrer Innenfläche, mit optischen Ele­ menten zur Streuung des Lichts versehen sein kann, etwa mit Rillen, allgemein sphärischen Kugelstruktu­ ren oder Tori.
Die vorliegende Erfindung ist natürlich keineswegs auf die vorstehend beschriebenen und in den Zeichnun­ gen dargestellten Ausführungsformen beschränkt, son­ dern der Fachmann kann daran alle dem Erfindungsge­ danken entsprechenden Varianten oder Änderungen vornehmen.
So wurde vorstehend zwar der Fall beschrieben, in dem die Signalleuchte eine optische Zwischenplatte 20 und eine Abdeckscheibe 50 umfaßt, die sich allgemein an­ einander entlang erstrecken; es ist aber klar, daß die mit den Anordnungen 22 oder 23 versehene Platte 20 auch selbst die Abdeckscheibe der Leuchte bilden kann.
Außerdem bezieht sich die vorstehende Beschreibung zwar speziell auf den Fall, in dem der Kolben 30 auf die horizontale Verteilung des Lichts auf einer hori­ zontallanggestreckten Platte 20 einwirkt; es ver­ steht sich jedoch, daß die vorliegende Erfindung auch im Falle einer Verteilung des Lichts auf einer in ei­ ner beliebigen, vor allem vertikalen, Richtung lang­ gestreckten Abdeckscheibe sowie in dem Fall zur An­ wendung kommt, in dem besondere Lichtverteilungen in zwei orthogonalen Richtungen herbeigeführt werden.

Claims (6)

1. Signalleuchte für Kraftfahrzeuge, umfassend eine Lichtquelle (10, 12), eine optische Platte (20), die optische Anordnungen (22, 23) besitzt, die das vom Bereich der Lichtquelle kommende Licht richten kön­ nen, dergestalt daß es sich mit einer mittleren Rich­ tung ausbreitet, die allgemein parallel zu einer ho­ rizontalen optischen Achse (x-x) verläuft, sowie einen Kolben zum Aufnehmen und Verteilen des Lichtstroms (30), der zwischen der Lichtquelle und der optischen Platte eingefügt und in der Lage ist, eine gegebene Verteilung des Lichts auf der Innenflä­ che der optischen Platte (20) in mindestens einer ge­ gebenen Richtung herbeizuführen, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Platte (20) gewölbt ist und optische Anordnungen (22, 23) be­ sitzt, die voneinander verschiedene Lichtdurchlaß­ koeffizienten aufweisen, und daß der Kolben (30) eine gegebene Verteilung des Lichts herbeiführt, die die besagten verschiedenen Lichtdurchlaßkoeffizienten be­ rücksichtigt, um austrittsseitig der besagten Platte eine Entwicklung der Beleuchtungsstärke entsprechend der besagten gegebenen Richtung zu erhalten, die ei­ nem vorbestimmten Verlauf (k2(s)) entspricht.
2. Signalleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die besagten optischen Anordnungen (22, 23) Lichtdurchlaßkoeffizienten be­ sitzen, die sich in Sprüngen in Abhängigkeit von ih­ rer Position (s) entsprechend der besagten gegebenen Richtung verändern, und daß sich die durch den Kolben gegebene Verteilung des Lichts ebenfalls in Sprüngen entsprechend der besagten gegebenen Richtung verän­ dert.
3. Signalleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich in mindestens einer Zone der besagten Platte die Lichtdurchlaßkoeffizien­ ten der optischen Anordnungen (22, 23) allmählich verändern und daß in der besagten Zone die gegebene Verteilung des Lichts diese allmähliche Veränderung ausgleichen kann, dergestalt daß in dieser Zone eine im wesentlichen konstante Beleuchtungsstärke herbei­ geführt wird.
4. Verfahren zur Herstellung einer Signalleuchte für Kraftfahrzeuge, wobei diese Signalleuchte folgendes umfaßt: eine Lichtquelle (10, 12), eine gewölbte op­ tische Platte (20), die erste optische Anordnungen (22, 23) besitzt, die das vom Bereich der Lichtquelle kommende Licht richten können, dergestalt daß es sich mit einer mittleren Richtung ausbreitet, die allge­ mein parallel zu einer horizontalen optischen Achse (x-x) verläuft, wobei die besagten ersten optischen Anordnungen verschiedene Lichtdurchlaßkoeffizienten aufweisen, sowie einen Kolben zum Aufnehmen und Ver­ teilen des Lichtstroms (30), der zwischen der Licht­ quelle und der optische Platte eingefügt ist und zweite optische Anordnungen (32) umfaßt, die in der Lage sind, eine gegebene Verteilung des Lichts auf der Innenfläche der optischen Platte in mindestens einer gegebenen Richtung herbeizuführen, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Schritte umfaßt, die darin bestehen:
  • - einen Entwicklungsverlauf (k2(s)) für die Licht­ durchlaßkoeffizienten der besagten optischen Anord­ nungen in Abhängigkeit von mindestens einer ihrer Ko­ ordinaten auf der Platte zu bestimmen,
  • - einen gewünschten Entwicklungsverlauf (k1(s)) der Beleuchtungsstärke der Signalleuchte in Abhängigkeit von der oder den Koordinaten auf der Platte zu be­ stimmen,
  • - durch Kombination der besagten Verläufe eine Bezie­ hung zwischen der Ausrichtung (θ) eines von der Lichtquelle kommenden und auf die besagten zweiten optischen Anordnungen einfallenden Strahls und der besagten mindestens einen Koordinate (s) zu bestim­ men,
  • - die Geometrie der besagten zweiten optischen Anord­ nungen (32) in Abhängigkeit von der besagten Bezie­ hung zu definieren,
  • - unter Verwendung der besagten Geometrie ein Form­ werkzeug für den besagten Kolben herzustellen und
  • - den Kolben (30) anhand des besagten Formwerkzeugs zu formen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Definitionsschritt darin besteht, nacheinander eine Mehrzahl von benach­ barten zweiten optischen Anordnungen (32) in Abhän­ gigkeit von den Verläufen der Brechung und/oder der Totalreflexion zu definieren.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die be­ sagte Beziehung wie folgt lautet:
s = k1(s).k2(s).θ
wobei s eine krummlinige Koordinate der gewölbten Platte (20);
k1(s) der besagte Entwicklungsverlauf der Beleuch­ tungsstärke;
k2(s) der besagte Entwicklungsverlauf der Lichtdurch­ laßkoeffizienten; und
θ ein im Verhältnis zu einer Referenz gemessener Win­ kel ist, der die besagte Ausrichtung eines von der Lichtquelle kommenden Strahls definiert.
DE19853811A 1997-12-05 1998-11-21 Signalleuchte mit kontrollierter Beleuchtungsstärke des Leuchtfelds und Verfahren zur Herstellung eines Kolbens für eine derartige Leuchte Ceased DE19853811A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR9715394A FR2772112B1 (fr) 1997-12-05 1997-12-05 Feu de signalisation a eclairement controle de plage eclairante, et procede de fabrication d'un ballon d'un tel feu

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19853811A1 true DE19853811A1 (de) 1999-06-10

Family

ID=9514223

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19853811A Ceased DE19853811A1 (de) 1997-12-05 1998-11-21 Signalleuchte mit kontrollierter Beleuchtungsstärke des Leuchtfelds und Verfahren zur Herstellung eines Kolbens für eine derartige Leuchte

Country Status (5)

Country Link
US (1) US6231221B1 (de)
JP (1) JPH11232909A (de)
DE (1) DE19853811A1 (de)
FR (1) FR2772112B1 (de)
IT (1) IT1302905B1 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19851374C2 (de) * 1998-11-07 2001-06-21 Reitter & Schefenacker Gmbh Leuchtenoptik für eine Kraftfahrzeugleuchte
FR2790540B1 (fr) 1999-03-02 2001-06-08 Valeo Vision Feu de signalisation a plage eclairante homogene pour vehicule automobile
US6659629B2 (en) * 2001-01-03 2003-12-09 North American Lighting, Inc. Running board lighting device
US7261435B2 (en) * 2004-06-18 2007-08-28 Acuity Brands, Inc. Light fixture and lens assembly for same
FR2874994B1 (fr) * 2004-09-07 2006-11-24 Valeo Vision Sa Projecteur d'eclairage ou de signalisation en forme de bandeau comportant un miroir plan a echelons
JP5209287B2 (ja) * 2007-12-13 2013-06-12 ローランド株式会社 電子楽器の操作位置検出装置

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0193294A3 (de) * 1985-02-22 1987-08-19 Britax Vega Limited Signalleuchte für Fahrzeuge
FR2614969B1 (fr) 1987-05-07 1989-08-11 Cibie Projecteurs Feu de signalisation a grande plage eclairante et luminance homogene, notamment pour vehicule automobile
FR2621679B1 (fr) * 1987-10-13 1990-02-09 Cibie Projecteurs Projecteur de route de faible hauteur a grande recuperation de flux pour vehicule automobile
JP2860135B2 (ja) * 1990-03-05 1999-02-24 スタンレー電気株式会社 車両用信号灯のインナーレンズ
US5287101A (en) * 1990-03-15 1994-02-15 Koito Manufacturing Co., Ltd. Vehicular turn signal lamp

Also Published As

Publication number Publication date
IT1302905B1 (it) 2000-10-10
FR2772112A1 (fr) 1999-06-11
ITRM980753A1 (it) 1999-06-07
FR2772112B1 (fr) 2000-02-25
US6231221B1 (en) 2001-05-15
JPH11232909A (ja) 1999-08-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69915174T2 (de) Modul zur Kontrolle der Divergenz und der Form des Strahles für projizierts Licht
DE10006410A1 (de) Leuchte
DE2238589A1 (de) Prismatischer lichtzerstreuungskoerper fuer deckenleuchten
EP1398562A1 (de) Leuchte zur Erzielung eines scharfkantig ausgebildeten Lichtkegels
EP0920616B1 (de) Vorrichtung zur visuellen inspektion der oberflächenbeschaffenheit von abmusterungsflächen grösserer abmessung
EP3091273A1 (de) Optische struktur für signlight
DE69735168T2 (de) Flutlicht- oder leuchten-aufbau
EP0191264A2 (de) Einrichtung zum Entblenden von grossflächigen Leuchtmitteln
DE19704267A1 (de) Signalleuchte mit verbesserten Mitteln zur Streuung des Lichts
DE69627744T2 (de) Farbiges Lichtbündel erzeugende und beim ausgeschalteten Zustand andersfarbige Signalleuchte, insbesondere für Kraftfahrzeuge und Verfahren zum Herstellen ihrer Lichtscheibe
DE10010227A1 (de) Signalleuchte mit homogener Leuchtfläche für Kraftfahrzeuge
DE19853811A1 (de) Signalleuchte mit kontrollierter Beleuchtungsstärke des Leuchtfelds und Verfahren zur Herstellung eines Kolbens für eine derartige Leuchte
DE10314357A1 (de) Kraftfahrzeugleuchte, insbesondere Zusatzbremsleuchte
DE4414742A1 (de) Leuchte mit mindestens einem ringförmigen Leuchtmittel
EP0638764B1 (de) Vorwiegend direkt strahlende Innenleuchte
EP0369338A2 (de) Indirekt abstrahlende Leuchte
DE3427398A1 (de) Signalleuchte, insbesondere fuer kraftfahrzeuge
AT374258B (de) Raster fuer leuchtstofflampenleuchten
EP1232363B2 (de) Entblendungstransparent für leuchtkörper
DE3008773C2 (de) Nebelschlußleuchte für Kraftfahrzeuge
DE19821721C2 (de) Standleuchte für Innenräume
DE102010049436B4 (de) Beleuchtungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug
DE4215382C1 (de) Leuchte mit einer verstellbaren rastervorrichtung
EP1463651B1 (de) Fahrzeugleuchte mit kreuzförmiger lichtverteilung
DE10354462B4 (de) Leuchte mit asymmetrischer Lichtabstrahlung

Legal Events

Date Code Title Description
OR8 Request for search as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8105 Search report available
8110 Request for examination paragraph 44
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final

Effective date: 20120814