DE2518329C3 - Adaptiver digitaler Entzerrer für die Datenübertragung - Google Patents
Adaptiver digitaler Entzerrer für die DatenübertragungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen adaptiven digitalen Entzerrer nach dem Oberbegriff des An-SDruchs
1.
Ils ist bekannt, daß bei der Datenübertragung auf
rernsprechkanälen eine Verschlechterung der Übertragungsqualitä't
im wesentlichen mit dem Wärmerauschen und mil Interferenzen zwischen den Symbolen einhergeht.
Die letzteren bestehen in einer teilweisen Überlappung benachbarter Impulse aufgrund unvollkommener
Charakterisiiken der Übertragungskanüle. Diese Überlappung bewirkt eine Signalstörung, die,
wenn sie zu groß wird, als Fehler die Erkennung und Entscheidung aufgrund des übertragenen Signals
beeinträchtigt. Die Interferenz zwischen den Symbolen wächst auch mit einer Erhöhung der Übertragungsgeschwindigkeit
und stellt damit das größte Hindernis für eine Gcschwindigkeilserhöhung dar, wodurch der
wirtschaftlicheren Ausnutzung der Übcrtragtingsleitungen
eine Grenze gesetzt wird.
Der Empfänger muß also so aufgebaut sein, daß er die nachteiligen Wirkungen der Interferenzen zwischen den
Symbolen ausgleicht. Dies kann durch die Verwendung von geeigneten Filtern, sogenannten Entzerrern, erfolgen,
deren Funktion darin besteht, die Amplitudencharakteristik abzuflachen und die Phasencharakteristik zu
glätten.
Eine Schwierigkeit für die Entzerrer besteht darin, daß einerseits die Fehlerquellen des Kanals bereits zu
Beginn der Übertragung für die Einstellung des Entzerrers in ihrer Wirkung bekannt sein müssen und
andererseits Änderungen der Fehlercharakteristik im Verlauf der Übertragung eine Nachstellung des
Entzerrers bewirken müssen.
Es sind adaptive Transversal-Entzerrer bekannt (DT-AS 22 14 398), die einerseits zur Einstellung auf die
Anfangsbedingungen hin und andererseits zur Anpassung an Kanaländerungen während des Betriebs in zwei
aufeinanderfolgenden Phasen arbeiten: Während einer vorausgehenden Phase, der Erfassungsphase, justiert
der Entzerrer seine Parameter entsprechend einer Folge von von vornherein bekannten übertragenen
Symbolen in Form eines Pseudo-Zufailsworts mit einer gegebenen Zahl von Symbolen, um die Kanalcharakteristiken
aufzunehmen; während einer folgenden Phase, der Betriebsphase, folgt der Entzerrer den langsamen
und sich anschließenden Änderungen der Übertragungskanalcharakteristiken, um die Verbindungsqualität
sicherzustellen. Diese Phase entspricht dem Betrieb mit realer Datenübertragung.
Diese Transversal-Filter-Entzerrer lassen im allgemeinen Rauscheffekte unbeachtet, die jedoch in
bestimmten Fällen, z. B. bei Kommunikationen aul troposphärischen oder ionosphärischen Kanälen, in
einem Maß auftreten können, das gleich oder größer als das von der Interferenz zwischen den Symbolen
abhängige Störungsmaß ist. Diese Systeme ergeben eine gute Entzerrung im Fall von nicht sehr hoher
Interferenz zwischen den Symbolen und haben darübet hinaus eine geringe Zuverlässigkeit. Außerdem ist be:
diesen Systemen aufgrund der erwähnten Phasen nämlich der Erfassungsphase und der Betriebsphase, die
Einstellgeschwindigkeit im Vergleich zur Übertragungsgeschwindigkeit verhältnismäßig niedrig.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabt zugrunde, einen Entzerrer zu schaffen, der eine optimal«
Signalentzerrung auch im Fall von sehr rauschbehafte
ten Kanälen mit wesentlichen Interferenzen zwischer den Symbolen durchführt. Diese Aufgabe wird durcr
den im Anspruch 1 gekennzeichneten Entzerrer gelöst bei dem es sich um einen rekursiven Entzerrer handelt
der erstmalig in der Erfassungsphase und dann laufenc
während des Betriebs unter Verwendung dos für einen
suirren Entzerrer an sich bekannten Kalmansehen Algorithmus Verstärkungskoeffizienien bereehnei und
einstellt. Für die adaptive Funktion muß ein geeigneter gradienter Algorithmus für die Echt/.eitberechnung von
Zwischenfaktoren angewandt werden.
Der erfindimgsgemüße Kntzerrer bewirkt eine
sichere Entzerrung auch bei stark rausehbehafleten und bei sehr dicht belegten Kanälen mit hoher Übertragungsgeschwindigkeit
und entspr.ehend hoher Interl'erenz zwischen den Symbolen. I lierbei erweist es sich als
zusätzlichen Vorteil, daß das zur Ableitung des Fehlersignals erforderliche Wort aufgrund des verwendeten
Algorithmus jede beliebige Länge haben kann und die Verstärkungskoeffizienten zu Betriebsbeginn
nicht in eine Anfangseinstellung gebracht sein müssen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen bzw. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Ansprüche 2 und 3 geben eine vorteilhafte Weise an, wie die Verstärkungskoeffizienten auf der Basis des
erneuerten Signals und des Fchlersignals intern uerechenbar sind. Alternativ kann nach Anspruch 4 die
Berechnung auch durch außerhalb des Entzerrers befindliche Rechnereinheiten durchgeführt werden.
In der folgenden Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen allgemeinen Blockschaltplan einer einen
erfindungsgemäßen Entzerrer enthaltenden Verbindung,
F i g. 2 einen ins einzelne gehenden Blockschaltplan des Entzerrers,
F i g. 3 einen ins einzelne gehenden Blockschaltplan
eines in F i g. 2 mit Al, A 2 AN bezeichneten
Blocks.
Die Schaltung gemäß F i g. 1 umfaßt folgende Teile: Eine Binärsymbolquelle 5O1- einen an sich bekannten
Linearkodierer CD, der im Fall ein mehrpcgeliges Signal und/oder ein Signal mit entsprechend geformtem
Leistungsspektrum erzeugt; einen an sich bekannten Kohärenzmodulator MC, der einen Sinus-Träger
aufgrund des vom Linearkodierer CD gelieferten Signals moduliert; einen Übertragungskanal CA, bei
dem der additive Effekt von Gauß schem Rauschen η auf das durch den Übertragungskanal CA laufende
Signal durch einen Addierer 51 dargestellt ist; einen
Kohärenzdemodulator DC, der das Modulationssignal aufnimmt; einen üblichen Erfasser oder Abiaster CP:
einen erfindungsgemäßen Entzerrer EQ;eine Dekodier- und Entscheidungsschaltung DD, die die von der
Binärsymbolquelle SO erzeugten Symbole feststellt und von an sich bekannter Schaltung sein kann; und zwei
gleiche Zufallsgeneratoren PC und PC, die jeweils identische, an sich bekannte Folgen von Pseudo-Zufall-Signalen
erzeugen.
Der Aufbau des Entzerrers EQ beruht auf theoretischen Betrachtungen bezüglich des statistischen rekursiven
Filteralgorithmus gemäß R. E. Kalman »A New
Approach to Linear Filtering and Prediction Problems« in »Journal of Basic Engineering — Transaction of the
ASME«, März 1960, S. 35-45. Die Kaiman-Theorie befaßt sich mit der Wiedergewinnung von Signalen, die
durch Rauschen beeinträchtigt und durch ein dynamisches System verzerrt sind, unter Aufweisung von
bekannten und zeitkonstanten Charakteristiken. Diese Theorie ist von H. Kaufmann und R.E. Lawrence
auf Kommunikationssysteme angewandt worden (»The Kalman Filter for the Equalization of a
Digital Communication Channel« in »ILLL Transactions
on Communication Technology«, Band COM-14, Dezember 1471, S. 1137-1141). Die Autoren schlagen
einige Gleichungen mit endlicher Differenz vor, die den Zustand ties Signals, ais Ganzes gesehen, definieren und
durch eine festgelegte Folge von N+ I l.eitungssymbo lc-ii .si aufgebaut sind, welche Koeffizienten K I, K 2,
..., KN umfassen, die als Folge der Annahme der IJiiveränderlichkeit der Kr.nalcharakterislikcii auf von
Anfang an auf tier Basis der Rausch- und Kanaleharakieristiken,
die bereits beim Entwurf bekannt sind, berechneten Werten festgelegt werden.
Ausgehend von der Kaiman-Theorie liegt der Erfindung eine neue Theorie zugrunde, die auf einer
neuen Überprüfung der Anwendung jener Theorie auf Kommunikationssysteme beruht und von der Annahme
ausgeht, daß die Kanalcharakteristiken von vornherein (»a priori«) unbekannt und außerdem mit der Zeit
veränderlich sind. Es ergeben sich hierbei Gleichungen der Kaimanschen Art, bei denen die üblicherweise in der
Technik c\, c'2 cw bezeichneten Kanalkoeffizienien
variabel sind und die Koeffizienten K I, Kl KN
Funktionen dieser Kanalkoeffizienien c\, ei cw und
von statistischen Eigenschaften hinsichtlich der Signale und des Rauschens sind.
Die praktische Anwendung dieser Gleichungen führt zum im folgenden beschriebenen rekursiven digitalen
Entzerrer
Die Schallung dieses Entzerrers umfaßt gemäß F i g. 2
die folgenden Teile, hinsichtlich deren Schaltungsverbindung auf die Zeichnung verwiesen wird: Digitale
Addierer S2, Σ 0. Σ I, Σ 2 ΣN- I: Verstärker A I.
A 2. A 3 4Λ/iη Form von Schaltungen, die das an ihrer
Eingangsklemme anliegende Signal verstärken und als Verstärkungskoeffizienten die bereits erwähnten Parameter
Ki, K2, K3 KN aufweisen; N gleiche
Verzögerungselemente 71, T2 77V, von denen
jedes das Signal um eine Zeitspanne gleich dem Intervall τ zwischen zwei aufeinanderfolgenden Symbolen,
also dem Signalintervall, verzögert; übliche digitale
Multiplizierer M5, MS, ferner Mil, M 12 Ml/V
und weiterhin M21, M22, ..., M2/V; akkumulierende
Schaltungen oder Zähler Ri, R2 RN von an sich
bekannter Art, die ihren Inhalt bei jedem Signalintervall
um die an ihrer Eingangsklemme liegende Menge erhöhen, wobei der Inhalt der Zähler R Zeit um Zeit der
augenblicklichen Auswertung der Kanalkoeffizienten C\,
c'2 C^entspricht; einpolige Umschalter DO, D 1, D2,
..., DN, die automatisch entweder nach einer festgelegten Zeit oder in Abhängigkeit von der
Auswertung des vom Addierer S 2 kommenden Signals geschaltet werden-, zwei übliche Festwertspeicher RM 1
und RM 2, die mit den Werten Δ und Δ' eines später beschriebenen Iterationszyklus bespeichert sind; einen
üblichen Taktgeber ßTfür die Schaltungssynchronisation;
und einen Anschluß AS an die Ausgangsklemme eines üblichen, in der Figur nicht dargestellten
Spektrumsanalysators für das auf einem Leiter 2 liegende Signal.
Die Verstärker A 1,..., AN umfassen gemäß F i g. 3 in der dort dargestellten Schaltungsanordnung folgende
Teile: Zwei Gruppen üblicher Multiplizierer M32, ...,
M3N bzw. M42 MIN; Akkumulatorschaltungen
oder Zähler G 2 GN; und ein Schieberegister SR,
das aus N Zellen besteht, von denen eine Zelle (N- 1)
integrierender Bestandteil des Verstärkers A 2 und eine Zelle 1 integrierender Bestandteil des Verstärkers AN
ist. In analoger Weise sind die übrigen Zellen ein
integrierender Bestandteil der übrigen Verstärker A, wobei abnehmende Indizes der Verstärker AN, AN- 1,
AN—2 A 1 einer ansteigenden Numerierung 1,2,3,
..., /Vder Zellen des Schieberegisters SR entsprechen.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Von einem Übertragungskanal auf einem Leiter I einlaufende Signale, z. B. Binärsignale, kommen zum
Addierer 52. Aufgrund später beschriebener Vorgänge gibt 52 am Leiter 2 ein als »erneuertes Signal«
bezeichnetes Signal ab, das gleichzeitig die N Verstärker A \,A 2 /i/Verreicht.
Zur Einfachheit sei auf den Verstärker A 2 (Fig.3)
Bezug genommen. Das Signal am Leiter 2 kommt zum Register SR, wo es am Weg zur Zelle (N- 1) um N— 1
Signalintervalle τ verzögert wird. Es läuft dann über einen Leiter 20 zum Multiplizierer /W42, der an einem
zweiten Eingang von einem Leiter 17 ein Signal W empfängt, das vom Multiplizierer M5 (Fig. 2) kommt
und später definiert wird.
Das vom Multiplizierer M42 abgegebene Signal läuft
zum Zähler G 2, der es zum vorher erreichten Wert addiert und das Ergebnis an den Multiplizierer M32
weitergibt. Der zweite Eingang von M32 hängt am Leiter 2, der das erneuerte Signal führt. Das Produkt der
empfangenen Signale wird über einen Leiter 4 zum Addierer Σ 1 gegeben.
Der für den Verstärker A 2 beschriebene Vorgang läuft entsprechend auch in den übrigen Verstärkern A 1,
A 3,..., AN ab. Im einzelnen wird das vom Verstärker
A 1 abgegebene Signal über einen Leiter 3 zum Verzögcrungsclement 71 gegeben und werden die von
den Verstärkern A3 A N abgegebenen Signale über
Leiter 5 Λ/+2 zu den Addierern Σ 2 bzw.
ΣΝ- 1 gegeben.
Die von den Vcrzögcrungselcnicnten 71, T2
TN- I abgegebenen Signale laufen über Leiter 6, 7,...,
8 zu den Addierern Σ 1, Σ 2 bzw. ΣΝ- 1, die sie
verarbeiten und die verarbeiteten Signale über Leiter 9,
10, ..., II den Vcrzögcrungselemcntcn 72, 73
bzw. T'/Vcinspeiscn.
Zur Einfachheit wird die Arbeitsweise der Schaltung nach Fig. 2 unter Bezugnahme auf eine Schaltungsgruppe EL von Baugruppen beschrieben, die in F i g. 2
gestrichelt umrahmt sind. Die selben Vorgänge spielen sich in den übrigen Baugruppen ab, die gedanklich in
entsprechende Schaltungsgruppcn eingeteilt werden können.
Das Atisgangssignal des Verstärkers A 2 am Leiter 4
wird im Addierer Σ 1 mit dem vom Verzögcrungsclement Tl kommenden Signal addiert. Das Ausgangssignal
des Addierers 2' 1, das über den Leiter 9 zum Verzögcrungsclement 72 läuft, wird in 72 um eine Zeit
r gleich dem Signalintervall verzögert und wird sowohl
dem nächstfolgenden Addierer Σ 2 als auch über einen Leiter 12 dem Multiplizierer M22 eingespeist. Der
VorstiirkungsvorgiinjT des vom Addierer S2 abgegebenen
Signals im Verstärker A 2 mil dem Verstärkimgskoeffi/.ienien
K 2, gefolgt von der Addition des verstärkten Signals mit dem vom vorhergehenden Zustand
kommenden Signal im Addierer Σ 1, die beide um ein
Signalintervall τ verzögert sind, ergibt am 1 ,eiler 12 ein
Signal, (Ins, wie theoretisch aus K a I m a η s statistischem
rekursivem Filtcralgorilhmus ersichtlich ist, die optimale Auswertung des entsprechenden Leitungssymbols
.si (I'ig. I), das vom Kanal CA gelragen wurde,
entsprechend der minieren quadratischen Differenz ist.
Theoretisch kann das vom 1''UtCr(IMg. 2) ausgewertete
Signal ii(i) auch vom Leiter 12 hinter dem
Verzögerungselement 72 abgenommen werden. Tatsächlich wird jedoch das Ausgangssignal an das Element
TN oder an eines der Elemente der unmittelbar vorhergehenden Elemente angelegt, entsprechend
einem optimalen Wahlkriterium unter den verschiedenen Verzögerungselementen auf der Basis theoretischer
Betrachtungen und/oder empirischer Studien zur Fehlerwahrscheinlichkeit oder bleibenden Kanalverzerrung,
wie sie an verschiedenen Elementenausgängen
ίο feststellbar sind.
Das ausgewertete Signal u(i) wird in der Dekodier- und Entscheidungsschaltung DD in bekannter Weise
durch Schwellensysteme quantisiert und bestimmt.
Der Multiplizierer M 12 empfängt an einem seiner Eingänge auf einem Leiter 13 ein in noch beschriebener Weise vom Multiplizierer M6 erzeugtes Signal und empfängt an seinem anderen Eingang ein Signal, das entsprechend der Stellung des Umschalters D 2 ein Signal a sein kann, das vom Pseudo-Zufalls-Generator PC kommt, oder ein Signal b, das von der Entscheidungsschaltung DD kommt, je nachdem, ob sich die Vorrichtung in der Erfassungsphase oder in der Betriebsphase befindet. Diese Signale werden im Multiplizierer M 12 multipliziert. Das vom Multiplizierer M 12 abgegebene Signal läuft über einen Leiter 14 zum Zähler R 2, der es mit seinem bisherigen Zählwert addiert und das Ergebnis als Ausgangssignal über einen Leiter 15 an den Multiplizierer M 22 liefert.
Der Multiplizierer M 12 empfängt an einem seiner Eingänge auf einem Leiter 13 ein in noch beschriebener Weise vom Multiplizierer M6 erzeugtes Signal und empfängt an seinem anderen Eingang ein Signal, das entsprechend der Stellung des Umschalters D 2 ein Signal a sein kann, das vom Pseudo-Zufalls-Generator PC kommt, oder ein Signal b, das von der Entscheidungsschaltung DD kommt, je nachdem, ob sich die Vorrichtung in der Erfassungsphase oder in der Betriebsphase befindet. Diese Signale werden im Multiplizierer M 12 multipliziert. Das vom Multiplizierer M 12 abgegebene Signal läuft über einen Leiter 14 zum Zähler R 2, der es mit seinem bisherigen Zählwert addiert und das Ergebnis als Ausgangssignal über einen Leiter 15 an den Multiplizierer M 22 liefert.
Wie bereits in bezug auf die Theorie angegeben
wurde, entsprechen die von den Zählern RX, R2
RN abgegebenen Signale den auf den neuesten Wert
nachgestellten Kanalkoeffizienten cu c^ cn, also den
ein Charaktcristikum des Kanals darstellenden Werten
der Impulsreaktion, die entsprechend Vielfachen der
Signalperiode τ erfaßt oder abgetastet sind.
Der Multiplizierer M22 multipliziert die an seinen
Eingängen auf den Leitern 12 und 15 liegenden Signale und gibt das Ergebnis über einen Leiter 16 an den
Addierer S 2 ab. Der Addierer S 2 empfängt in analoger
Weise alle auf die Multiplizierer /V/22, M23 Μ2Λ
bezogenen Ausgangssignale, die die übrigen Schaltungsgruppcn entsprechend EL betreffen. Die von 52
entsprechend den in der Figur eingetragenen Vorzeichen hergestellte algebraische Summe dieser Signale
gibt das ausgangsmäßige erneuerte Signal auf dem Leiter 2 an.
Der Multiplizierer /W6 empfangt an einem seiner
Eingänge ein Fchlcrsignal c(i), das von DD (Fig. 1]
kommt und gleich der Differenz zwischen dem atr Leiter 1 (F i g. 2) empfangenen Signal und einer linearer
Kombination von Symbolen ist, die während dei llrfassungsphase vom Zufallsgenerator PC erzeugl
oder während der Bctricbsphase von der Dekodier- unc Entscheidlingsschaltung DD bestimmt werden. Dci
andere Eingang von M6 ist mit einer Vorrichtung
niimlich dem erwähnten Festwertspeicher RM I, vui
bundcn, der eine Vielzahl von Signalen A liefern kann
die von vornherein auf der Basis statistischer Bctrach Hingen für die interessierenden Signale festgelcg
worden sind. Der Speicher RM1 liest dann (lic
verschiedenen aufgezeichneten Werte von Δ aus, wöbe er mil dem Beginn des Belriebs/.yklus startet, und win
unter der Stenciling durch den mil dem Leiter J verbundenen Speklninuuuilysator AS auf Null gesetzt
der an den Festwertspeicher RM 1 ein Ntillrückstcllsi
gnal abgibt, wenn das Signal um Leiter 2 di< Charakleristik des weißen Riuisehens hat. In Abwesen
heil dieser Signale von AS'beninnl der Feslwerlspeiclic
RM1 wieder die sequentielle Auslesung von 4-Werten.
Bei einer einfacheren Ausführung des Entzerrers ist der Wert Δ für einen festgelegten Spannungswert verdrahtet.
Die Werte von Δ ermöglichen die Konvergenz der Kanalkoeffizienten c\, C2, ..., cN in Richtung auf die
festen Werte zu.
Das Signal Wwird folgendermaßen erzeugt:
Der Multiplizierer /V/5 empfängt an einem ersten Eingang von einem Leiter 18 einige Signale Δ', die auf ein vom Taktgeber BT geliefertes Synchronisations-Steuersignal sequentiell im Festwertspeicher RM 2 ausgelesen werden, der eine vorgegebene Mehrzahl von Signalen A trägt, die in gleicher Weise wie für die Signale Δ von RM1 beschrieben wurde, festgelegt sind. Ebenso liest der Speicher RM 2 aufeinanderfolgend die verschiedenen eingeschriebenen Signale Δ', beginnend mit dem Anfang des Betriebszyklus, und wird analog zum Speicher RMi auf Null gestellt. Bei einer einfacheren Ausführung des Entzerrers kann auch der Wert Δ' durch Verdrahtung auf einen festen Wert jo eingestellt sein. Die Werte der Signale Δ' erlauben die Konvergenz der Verstärkungskoeffizienten KX, K 2, ■ ■., KN\n Richtung auf festgelegte Werte.
Der Multiplizierer /V/5 empfängt an einem ersten Eingang von einem Leiter 18 einige Signale Δ', die auf ein vom Taktgeber BT geliefertes Synchronisations-Steuersignal sequentiell im Festwertspeicher RM 2 ausgelesen werden, der eine vorgegebene Mehrzahl von Signalen A trägt, die in gleicher Weise wie für die Signale Δ von RM1 beschrieben wurde, festgelegt sind. Ebenso liest der Speicher RM 2 aufeinanderfolgend die verschiedenen eingeschriebenen Signale Δ', beginnend mit dem Anfang des Betriebszyklus, und wird analog zum Speicher RMi auf Null gestellt. Bei einer einfacheren Ausführung des Entzerrers kann auch der Wert Δ' durch Verdrahtung auf einen festen Wert jo eingestellt sein. Die Werte der Signale Δ' erlauben die Konvergenz der Verstärkungskoeffizienten KX, K 2, ■ ■., KN\n Richtung auf festgelegte Werte.
Der zweite Eingang des Multiplizierers M 5 ist mit einem Addierer Σ 0 verbunden, der ein Signal e'(i)
erzeugt, indem er die Differenz zwischen dem Signal a
oder b, je nach der Stellung des Umschalters DO, und
einem Signal uN, das vom letzten Verzögerungselemeni TNausgeht, bildet. Das Signal Wist dann das Produki
des Signals Δ' (Iterationsschritt) mit dem Fehlersigna e'(i), das in der beschriebenen Weise vom Addierer Σ C
erzeugt wird.
Aus dieser Beschreibung ergibt sich, daß die Koeffizienten K durch das Vorgehen analog dei
Verarbeitung der Koeffizienten c erhalten werden. Die; ist nicht der einzig mögliche Weg zum Berechnen dei
Koeffizienten K. Beispielsweise kann für diesen Zwecl· eine geeignete Rechnereinheit mit dem Entzerrei
verbunden sein. Sie empfängt vom Entzerrer dit Parameter, von denen K eine Funktion ist, nämlich dit
Koeffizienten d, C2,..., cN, und enthält von vornhereir
die statistischen Charakteristiken des Signals unc Rauschens. Eine solche Einheit berechnet die Koeffi
zienten K über einen von verschiedenen an siel
bekannten rekursiven Algorithmen.
Ersichtlich stellt der erfindungsgemäße Entzerre ständig die Kanalkoeffizienten c\, C2, ..., cn und dii
Verstärkungskoeffizienten Kl, K 2 KN nach, un
konstant eine angemessene Auswertung der übertrage nen Symbole entsprechend dem System der minimalei
mittleren quadratischen Differenz zu liefern.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Adaptiver digitaler Entzerrer für kodierte digitale Datenübertragung, der eine in eine Erfassungsphase
zu seiner Einstellung aufgrund der getesteten KanalvcrzciTung und eine Betriebsphase
für die Datenübertragung eingeteilte Arbeitsweise aufweist, mil einer unter Anpassung an Kanaländeruiigen
während der Betriebsphase erfolgenden Auswertung von übertragenen Symbolen, die als
ausgewertete Symbole an eine Entschddungsschaltung abgegeben werden, mit Hilfe von variablen
Verstärkungskoeffizienten, die auf von den übertragenen Symbolen abgeleitete Symbole unter stufen- '5
weise verzögerter Auswertung einwirken und die im Echtzeitbetrieb unter Verwertung eines Fehlersignals
berechnet sind, das während der Erfassungsphase zwischen den ausgewerteten Symbolen und
von einen, Empfangergcnerator mit einer Pseudo-Zufallsfolge erzeugten Symbolen auftritt und während
der Betriebsphase zwischen den ausgewerteten Symbolen und von der Entscheidungsschaltung
bestimmten Symbolen auftritt, dadurch gekennzeichnet,
daß für einen rekursiven Ent- 2S zerrer, der ein erneuertes Signal (auf 2), auf das die
Verstärkungskoeffizienten (Ki, K2 KN)
einwirken, durch die Subtraktion (in S2) der
stufenweise verzögerten ausgewerteten Symbole von den übertragenen Symbolen (auf 1) erzeugt, die
Verstärkungskoeffizienten gemäß einem Algorithmus auf der Basis sowohl des erneuerten Signals als
auch des Fehlersignals (e'(i)) (in Gl, G2 ...)
berechnet sind und das erneuerte Signal nach dem Kaimanschen Algorithmus erhalten ist.
2. Entzerrer nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkungskoeffizienten (K) von
einer Mehrzahl von Multiplizierern (M42
M4N), die das entsprechend verzögerte erneuerte
Signal mit dem Fehlersignal (e'(i)) multiplizieren, das entsprechend einem Iterationsschriu (/!') geeignet
bewertet ist, und von einer Mehrzahl von Addierern
(G 2 GN), die das Ergebnis der von den
Multiplizierern durchgeführten Operation mit dem Wert des bereits im vorhergehenden Arbeitszyklus
berechneten und im Addierer gespeicherten Koeffizienten (K) addieren, berechnet sind.
3. Entzerrer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bewerten des Fehlersignals (e'(i))
zwischen dem ausgewerteten Symbol (uN) und dem (von DD) bestimmten Symbol (b) mit Hilfe eines
Multiplizierers (M5) durchgeführt wird, der das Fehlersignal mit dem so lang, als das erneuerte
Signal einem weißen Rauschen anzugleichen ist, fortschreitend veränderlichen Iterationsschritt (Δ1)
multipliziert.
4. Entzerrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkungskoeffizienten (K) in Echtzeit durch außerhalb des Entzerrers befindliche
Rechnereinheiten, die zur gleichen Zeit des Filterns des empfangenen Signals wirken, auf der Basis von
Veränderungen der Kanalkoeffizienten (ei, C2
Ov) berechnet sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT6831274 | 1974-04-26 | ||
IT6831274 | 1974-04-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2518329A1 DE2518329A1 (de) | 1975-10-30 |
DE2518329B2 DE2518329B2 (de) | 1977-02-10 |
DE2518329C3 true DE2518329C3 (de) | 1977-10-06 |
Family
ID=
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