DE2518113A1

DE2518113A1 - Planetengetriebe mit geschlossenem gehaeuse

Info

Publication number: DE2518113A1
Application number: DE19752518113
Authority: DE
Inventors: Heinrich Dipl Ing Benthake
Original assignee: WESTDEUTSCHE GETRIEBEWERK GmbH; WGW WESTDEUTSCHE GETRIEBE- und KUPPLUNGSWERKE GmbH
Current assignee: Tgw Thyssen Getriebe- und Kupplungswerke 469 GmbH
Priority date: 1975-04-24
Filing date: 1975-04-24
Publication date: 1976-10-28
Also published as: GB1543756A; JPS51130765A; DE2518113B2; BE841096A; DE2518113C3; US4072067A; FR2308836A1; FR2308836B3

Description

Anlage zum Patenteesuch der K 75/10

WG-W Westdeutsche ü-etriebe- und SH/Sch

Xupplungswerke GmbH orfp 110

vom 14. April 1975

jrlanet eng et riebe mit geschlossenem Gehäuse

Die Erfindung betrifft ein Planetengetriebe, dessen üDtrieb über das umlaufende, als Hohlrad ausgebildete, teilweise mit einem Schmiermittel gefüllte äußere Gehäuse erfolgt, wobei die Plaiietenrader vom feststehenden i'eil des Getriebes getragen werden und bei dem der umlaufende und der feststehende '!'eil des Getriebes zueinander durch zwei Lager gehalten werden.

Planetengetriebe der vorstehend bezeichneten Art sind in der Technik bereits bekannt, z. B. als einfache Radlagergetriebe. Bei solchen Radlagergetrieben erfolgt der Antrieb des Sonnenrades durch die Achse und der Abtrieb durch das umlaufende äußere Gehäuse, an das die Felge des Eades direkt angeschraubt ist.

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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Getriebe der vorstehend beschriebenen Art so auszubilden, daß das Schmiermittel, das sich im Inneren eines solchen Getriebes befindet, mit Sicherheit nicht aus dem Getriebegehäuse austreten kann uni so der Einsatz eines solchen Getriebes in Anwendungsfallen ermöglicht wird, z. B. in der chemischen Industrie, in denen ein Austritt von öl, auch in Spuren, mit Sicherheit vermieden werden muß.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das umlaufende äußere Gehäuse hängend angeordnet ist und die einzelnen Teile des Getriebes vollständig umschließt und daß dabei die eine Lagerstelle zwischen dem umlaufenden Gehäuse und dem feststehenden Planetenträger an einer Stelle angeordnet ist, die sich oberhalb des inneren Schmiermittelspiegels befindet, während die andere Lagerstelle am Ende des Planetenträgers im umlaufenden Gehäuse angeordnet ist. Durch diese Anordnung wird vorteilhaft erreicht, daß der ölhaltige Innenraum des Getriebes durch das Hohlrad vollständig von der Umgebung abgeschlossen ist und daß dabei die Berührungsstelle des umlaufenden Hohlrades mit dem feststehenden Planetenträger oberhalb des inneren Schmiermittelspiegels

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angeordnet ist, so daß sich für den Schmiermittelinhalt keine Austrittsmöglichkeit aus dem abgeschlossenen, als Kapsel ausgebildeten Gehäuse ergibt.

In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das freie Ende des feststehenden Planetenträgers als Befestigungsflansch ausgebildet ist. Durch diese Ausbildung wird vorteilhaft an der Oberseite des Getriebes eine Fläche geschaffen, die das Getriebe nach oben abdeckt und gleichzeitig eine einfache Befestigung des Getriebes an einem Behälterdeckel oder einem ähnlichen Teil ermöglicht, ohne daß zusätzliche Befestigungsorgane für das Planetengetriebe vorzusshen sind.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Lagerstelle oberhalb des Schmiermittelspiegels in einer Vertiefung angeordnet ist, die eine Labyrinthausbildung aufweist. Durch diese Ausbildung wird sichergestellt, daß auch Lagerschmiermittelteile aus dieser Lagerstelle, obwohl ein Austritt von Schmier-•mittel aus einer solchen mit Dauerschmierung ausgerüsteten Lagerstelle normalerweise nicht zu befürchten ist, auf keinen Fall aus dem Lagerbereich austreten können. Der

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Schwerkraft folgend, unterstützt durch die Fliehkraftwirkung im Labyrinth, ist es selbst kleinsten Schmiermittelmengen des oberen Gehäuselagers unmöglich, aus dem Bereich der Lagerstelle herauszudringen. So kann tatsächlich eine absolut öl- und schmiermitteldichte Abkapselung des ü-etriebes erreicht werden.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Planetenräder als Doppelplaneten ausgeführt sind, wobei die Planetenradhälften, die mit dem JE^nnar-rad kämmen, größere Dux^chmesser aufweisen, als die Planetenradhälften, die mit dem Hohlrad kämmen. Durch diese.Maßnahme ist es möglich, eine besonders große Untersetzung auf kleinem Eaum zu erreichen, so daß sich nicht nur eine öldichte, sondern auch eine besonders kompakte Bauweise des Getriebes bei großer Unt e rε e t zung e rg ib t.

Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert,

Die Zeichnung zeigt den Aufbau des erfindungsgemäßen Planetengetriebes in schematischer Form.

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Aa. der Behälteroberseita tzw. Brücke 1 ist das zum Flansch, ausgebildete freie Έηάβ des feste teilenden jrlanetentrlLgers 2 direkt durch Schrauben angeschraubt· Die Befestigung kann selbstverständlich auch auf 3 ede andere geeignete Art, z· B, durch Elermen oder Schweißen erfolg,en· 33er feststehende Planetonträger 2 ict im Lager 3 Ie. Inneren dec Gehäuses 8 gegenüber cLesi Gehäuse gelagert, wobei der La^erEtpfen vorteilLaftcrweise nach außen z\i einer Hührwerkawelle 4- bavr· zu einer allgemeinen Antriebswelle verlängert tsein kann· Die Planetenrüder 5 sind als Eoppelplaneten auegeführt, vobei die Planeten· radhälf ten 6, die Bit den Eonnenrad kärinsn, großerö Burchnescier auf weißen, als die Planet esiuilf ten 7» mit dem Eohlrad 3

Das da3 gesamte Getriebe umschlieBondö Eohlrad 8 ißt etwa bio zur Etriclilierten Eöhe 9 nit einen Schmiermittel gefüllt, daß die Innenteile des Pianetengetriebes schmiert« Oberhalb des Schraiemittelspiegels 9 befindet sich die zweite Lagerteile 10, die sich in einer gegenüber der Oberkante des Eohlrad^s 11 abgesenkten Gehäusevertiefuns 12, die labyrinthartig ausgebildet ist, befindet· Zentral in dar Kitte ist die Sonnenradvelle 13 angeordnet, die

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das ISonnenrad 14 antreibt· Falls der Antriebsmotor der -Sozuaecradwelle 13 direkt aufgeflanscht wird, dient dafür der Aufnahmeflansch 1$.

Die Funktion des Planetengetriebes ist wie folgt: Sie ßonnönradwelle 13 treibt über das Sonnenrad 14 die Planetenradhälf te 6 an» die wiedenna über die; andere Planetenradhälfte ?, das umlaufende Gehäuse 8 in Bewegung setzt· Der Abtrieb erfolgt über die VeIIe 4, kann jedoch auch direkt durch an das Gehäuse angeflanschte oder auf sonetig~e Art befestigte Abtriebselement· erfolgen· Vorteilhaft erweise trägt der innere Teil der Abtriebswelle 4 das innere Lager 3· Bio zweite Lagerstelle 10 "befindet sich oberhalb des ßchisiermittelspiegels 9 und kommt so nicht mit dem Getriebeschmiermittel in Berührung. Um zu verhindern, daß die Eigensehmierung des Lagere 10 aus dem Getriebebereich austreten kann, 1st die Lagerstelle 10 in einer Gehäusevertiefung 12 angeordnet, die darüber hinaus noch als Labyrinth ausgebildet ist, so daß sowohl durch die Schwerkraft als auch durch die Fliehkraft ein Austreten von Lagerschmiermitteln aus dem oberen Lager 10 mit Sicherheit vermieden wird. Auch der Austritt von Partikeln, die durch Abrieb entstehen, wie er z· B. beim Einsatz von feststofflagern möglich ist, wird durch die

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Vertiefung 12 und die Fora des Umlaufgefcäuses 8 mit Sicherheit vermieden. Auf dies« Veise wird ein tatsächlich völlig gegenüber der Begebung schmiermittelfreies Getriebe mit großer Untersetzung geschaffen, das vorteilhaft überall dort eingesetzt werden, kann, wo eine völlige ßchmiermittelfreiheit der Umgebung verlangt wird.

- Patentansprüche -

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Claims

Patentansprüche

(/1.J Planetengetriebe, dessen Abtrieb über das umlaufende als Hohlrad ausgebildete, teilweise mit einem Schmiermittel gefüllte äußere Gehäuse erfolgt, wobei die Planetenräder vom feststehenden Teil des Getriebes getragen werden und bei dem der umlaufende und der feststehende Teil des Getriebes zueinander durch zwei Lager gehalten werden, dadurch gekennzeichnet , daß das umlaufende, äußere Gehäuse (8) hängend angeordnet ist und die einzelnen Teile des Getriebes vollständig umschließt und daß dabei die eine Lagerstelle (10) zwischen dem umlaufenden Gehäuse (8) und dem feststehenden Planetenträger (2) an einer Stelle angeordnet ist, die sich oberhalb des inneren Schmiermittelspiegels (9) befindet, während die andere Lagerstelle (3) am Ende des Planetenträgers (2) im umlaufenden Gehäuse angeordnet ist.
2. Planetengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des feststehenden Planetenträgers (2) als Befestigungsflansch ausgebildet ist.

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3. Planetengetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerstelle (10) oberhalb des Schmiermittelspiegels (9) in einer Vertiefung (12) angeordnet ist, die eine Labyrinthausbildung aufweist.
4. Planetengetriebe nach Anspruch 1, 2 oder J, dadurch gekennzeichnet, daß die Planetenräder (5) als Doppelplaneten ausgeführt sind, wobei die Planetenradhalften (6), die mit den Sonnenrad kämmen, größere Durchmesser aufweisen als die Planetenradhalften (?), die mit dem Hohlrad kämmen.

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Le e rs e i te